Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

Ich hatte heute Post vom Energieversorger und erhalte eine Gutschrift weil mehr eingespeist wurde.
Auch die zukünftigen monatlichen Erstattungen fallen höher aus.
Seit 13 Jahren habe ich jedes Jahr bei der Abrechnung mehr eingespeist als berechnet wurde. Ich warte ja immer mal darauf ob ICH etwas zurückgeben muss
und wie das dann abgerechnet wird :D
Anderseits, plus ist besser als was zurückzahlen...
43,01ct/kWh, die Anlage ist längst bezahlt....wenn nix kaputt geht dann hat es sich finanziell sehr gelohnt. ( 3x auf Holz klopf )
 
Seit 13 Jahren habe ich jedes Jahr bei der Abrechnung mehr eingespeist als berechnet wurde. Ich warte ja immer mal darauf ob ICH etwas zurückgeben muss
und wie das dann abgerechnet wird :D
Anderseits, plus ist besser als was zurückzahlen...
43,01ct/kWh, die Anlage ist längst bezahlt....wenn nix kaputt geht dann hat es sich finanziell sehr gelohnt. ( 3x auf Holz klopf )

Es geht bei der PV-Anlage von @CityCobra allerdings um eine Neuanlage. Errichtet 2021 und nicht um eine 13 Jahre alte Anlage für die völlig andere EEG-Vergütungsregeln gelten.
Bei der Neuanlage beträgt die Einspeisevergütung bis 10 kWp lediglich 8,16 Cent / kWh und nicht wie bei Dir 43,01 Cent / kWh

Aktuell müsste man etwa die 4 bis 5-fache Menge Strom einspeisen um die gleiche Menge Strom ohne Verlust beziehen zu können.

Nach der Inbetriebnahme unserer PV-Anlage und 10kWh Speicher in 2020 haben wir aktuell eine Abschlagszahlung für den zu beziehenden Strom von rund 33,-€/Monat bei einem Gesamtverbrauch von knapp 6.000 kW/h pro Jahr.
Da wir uns auch noch mit unserem PV-Speicher an der Netzstabilisierung beteiligen, erhalten wir dafür eine jährliche Vergütung von jetzt rund 113,-€.
Ohne PV-Speicher wäre unser Autarkiegrad locker um 50% schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann von meiner Seite nur sagen das mir von mehreren Seiten empfohlen wurde mit dem Speicher noch zu warten und habe daher meine PV-Anlage so planen lassen das ich später einen Speicher nachrüsten kann.
den vorsteuerabzug wirst du dann aber nicht mehr haben, falls du als PV-Unternehmer registriert bist.
Und die Preise vom Speicher kumulieren meist mit den Förderangeboten. Ist ja wie mit den E-Autos und allen übrigen subventionierten Gegenständen.

Deshalb gleich die PV mit Speicher bauen und 19% mwst zurück bekommen.
Netter Nebeneffekt, die Summe für die AFA erhöht sich um den Wert des Speichers. :) :-)

Achtung! Immer drauf aufpassen WO genau der Speicher mit Blick auf den Wechselrichter installiert wird .
Ist der Speicher nur für den Eigenbedarf und kann nicht ins Netz abgeben, ist er 100% Privatvermögen



Ich hatte leider eine unschöne PV-Sache im letzten Jahr. Auch Stolberg war heftig von der Flut betroffen und das Stromnetz ist mehrmals in der Zeit ausgefallen.
Die Notstromfunktion meines Speichers hat wunderbar geklappt. Leide rist beim x-ten Ausfall der Wechselrichter nicht mehr angesprungen und unbemerkt lief er dann Monate nicht mehr. Sehr ärgerlich...
Ich würde mir beim nächsten Mal auch definitiv einen Wechselrichter besorgen, der autark läuft. Soll zwar teurer sein, aber dann kann man seine PV-Anlage auch ohne Stromnetzabhängigkeit in der Zombie-oder Dinosaurierer-Apokalypse weiterbetreiben und den "High Voltage" Schutzzaun befeuern... ;-)
 
Seit 13 Jahren habe ich jedes Jahr bei der Abrechnung mehr eingespeist als berechnet wurde. Ich warte ja immer mal darauf ob ICH etwas zurückgeben muss
und wie das dann abgerechnet wird :D
Anderseits, plus ist besser als was zurückzahlen...
43,01ct/kWh, die Anlage ist längst bezahlt....wenn nix kaputt geht dann hat es sich finanziell sehr gelohnt. ( 3x auf Holz klopf )
Kommt mir gerade bekannt vor, eben den Brief des Stromversorgers geöffnet 220€ Gutschrift und, meine Abschlagszahlung "Gutschrift" erhöht sich für das kommende Jahr auf 126€/pro Monat, und das obwohl ich 2021 weniger Eingespeist habe als 2020... :O_oo:
Ich bekomme aber "nur" 9,9 ct./kWh. Allerdings hab ich für das kWp natürlich auch nicht das bezahlt was du damals, bezahlt hast... Vom Stand der IBN gesehen, also E-Auto und kommende Verbraucher raus gerechnet steuere ich auf ne Amotisation von ca. 7 Jahren zu, die restlichen 13 Jahre EEG sollte ich den Anlagenpreis x 1,8 erwirtschaftet haben (mit vorbehaltenen Risikoabschlag, 1x Wechselrichter Tausch + X sollte man einkalkulieren). (Auto plus Wärmepumpe ändern die Amotisation rechnerisch aber defensiv auf ca. 5,7 Jahre aber da fehlen mir noch wirklich belastbare Praxiswerte...außerdem sind solche Rechnungen dann irgendwie Quatsch, solang sich jeder Invest von seinem Stand als Entscheidungsgrundlage aus gut rechnet passt das Gesamtbild und erhöht den Nutzen der PV-Anlage)

Edit: Quatsch geschrieben s.o. Gezahlt habe ich für die 2.500 kWh (aber mit Netzstromanteil Auto) die ich zusätzlich noch aus dem Netz beziehen musste insgesamt ~750€.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Nachbarschaft rüsten jetzt auffällig viele Nachbarn auf eine Photovoltaikanlage um. Als ich gerade vor die Tür ging hatte das nächste Haus schon die Halterungen für die Solarmodule auf dem Dach.
Ist das bei Euch auch so das aktuell viele Leute eine PV-Anlage nachrüsten?
 
Bei uns haben sich in den letzten Monaten noch zwei Neubauten ins Wohngebiet gequetscht und direkt PV drauf. Der eine hat Ost und West Dach belegt und jeweils ne Reihe Module "vergesen"...jede Wette das er das noch bereut.
 
Ersteres Video ist mir vor paar Wochen auch in die Finger gekommen. Ich würde aufs Dach um die 25kWp bekommen, aber selbst damit ist kaum ein finanzieller Benefit nach 15 Jahren gegeben.
 
Es gibt keine korrekten Berechnungen, da viele Einflüsse aus der Zukunft nur geschätzt werden:
  • Lebensumstände
  • Strompreise
  • Vergütungen
  • Lebensdauer (der Anlagenteile 😉 )
  • Wirkungsgradverlust
  • Klima
  • usw.
Hinterher sind wir alle schlauer 😅
 
Ich hatte zuerst bei meinem Beitrag noch den Satz getippt: „Für das Klima mach ich diese Investition nicht.“
Hab ihn jedoch wieder gelöscht, da ich nicht auf Unverständnis stoßen wollte.
 
Ich seh das persöhnlich differenzierter. Hast du Kohle auf der hohen Kante musst du damit irgendwas anstellen. Wenn es nicht nach dem X. Spaßauto dem Pool oder oder... gelüstet, ist PV in jedem Fall eine gute Anlage und Investition die sich lohnt.
Alle Male sicherer als der Aktienmarkt, selbst im Vergleich zu ETFs, denn das EEG und die Vergütung ist Gesetz. Ob sich die Anlage in 7 oder 15 Jahren amortisiert ist in diesem Fall nicht vordergründig solange die Rendite insgesammt passt. Wenn man ehrlich (nach-) rechnet und die Installation komplett vom ohnehin überlasteten Solateur bauen lässt, kommt man bei Anlagen um die 10kWp ohne Speicher mittlerweile bei ~15 Jahren raus kaum weniger, weil die Modulpreise zum ersten Mal gegen den Trend aller Jahre zuvor ziemlich gestiegen sind (die Vergütung weiter gesunken). Wenn man größer bauen kann wird die Wirtschaftlichkeit immer besser, deswegen ist künstlich begrenzen nach wie vor Quatsch. Einen Wechselrichtertausch sollte man in der Vergütungszeit einrechnen, ebenso wie die zusätzlichen Zählerkosten (ich zahle 35€ edit: pro Jahr) und Versicherungskosten (ich zahle 40€ mehr zur Wohngebäudeversicherung edit: pro Jahr). Module sind insgesamt als unkritisch zu betrachten, ein Modul herzustellen sind gerade mal 8 Produktionsschritte die jeder mittlerweile beherrscht. Ablösen der Folienschicht oder Undichtigkeiten im Glas sind heute kein Thema mehr, und waren "früher" auch schon die absolute Ausnahme, dazu geben viele Firmen deutlich über 15 Jahre Garantie auf die Module. Die Nutzungszeit der Anlage ist nicht auf den Vergütungszeitraum von 20 Jahren begrenzt, wenn die Anlage abgeschrieben ist hat man kostenlosen Strom, und Überschuss den man immernoch zum mittleren Marktpreis einspeisen kann, oder dann mal einen bis dahin noch günstigeren (größeren)Speicher nachrüsten... In Kalifornien in der Mojave Wüste laufen Anlagen ohne überproportionale Degression seit nun mehr über 40 Jahren zuverlässig. Edit: Mein Patenonkel hat 1992 eine Anlage im Rahmen des Bayerischen 1000-Dächer Programms gebaut, auch wenn ich mich letztens davon überzeugt habe, dass an den Rahmen der Module und am Gestell etwas "Grünspan" angesetzt hat, die Anlage hat Ihn mittlerweile überdauert und läuft bis heute ohne irgend ein Zutun.

Durch Zuarbeiten beim Bau, Optimieren der Anlage/Komponenten, Anpassen des Nutzerverhaltens (bspw. Nutzung Waschmaschine, Spülmaschine, Wärmepumpenbetrieb/Warmwasserbereitung...), tendenziell höheren werdenden Stromverbrauch durch neue Verbraucher, tendenziell steigenden Strompreisen usw....kann und wird man die Rendite nochmal deutlich steigern.
Kurzum Rendite hin oder her, ja man muss in Vorleistung gehen, aber unterm Strich bekommt man vom Staat ein eigenes Kraftwerk geschenkt und verdient bisher sogar noch etwas dabei.
Ein Ex-Arbeitskollege den ich letztens gesprochen habe sagte dazu "Wer vor 10 Jahren das Geld hatte aber einen Grund gefunden hat keine Anlage aufs Dach zu bauen der wird in 10 Jahren auch noch einen finden"

Zum neuen EEG lag ein mir in Auszügen bekannter Gesetzesentwurf vor, der fast als sicher galt und vorsah bei Aufdachanlagen die Vergütung deutlich anzuheben. Von über 12 ct/kWh bei Anlagen bis 10 kWp war die Rede, leider ist jetzt das hier daraus geworden.


Die Hintergründe kenn ich nicht, scheinbar muss man wegen Rüstungsetat, Gasversorgung etc. jetzt doch auch an der Energiewende sparen...aber noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Frage zu den sog. Oster- u. Sommerpaketen. Das Osterpaket war ja nicht der Börner. Gibt's schon Details zum Sommerpaket?
 
Ich baue mir jetzt kleine quasi mobile Felder für die Eigenversorgung auf's Garagendach, also ohne Einspeisung und die man bei Bedarf wieder mitnehmen kann. Ein Vereinskollege arbeitet in dem Bereich und kann die Hardware sehr günstig besorgen. Da wir nicht wissen, wie lange wir hier überhaupt noch wohnen, möchte ich keine größere Geschichte mehr auf's Hausdach packen, auch wenn dies auf der anderen Seite natürlich eine Wertsteigerung fürs Haus bedeuten würde.
 
In den ROI sollte man aktuell auch die latente Geldentwertung durch Inflation einrechnen.
Selbstverständlich, aber das musst du eben bei allen anderen Geldanlagen genauso. Mit ETFs gleicht du das gerade so aus - bisher. Mit Aktien muss/sollte man sich beschäftigen wenn man was erreichen will. Die Solaranlage verdient ihr Brot weitgehend passiv. Und das bspw. die Kurse an der Börse hochgehen, Luxusgegenstände mehr wert werden usw. bleibt Spekulation. Das der Strombezugspreis weiter hochgeht und der ROI entsprechend früher erreicht wird auch, aber das ist gerade in diesen turbulenten Zeiten noch sicherer als es ohnehin ist/war.

Zudem kriegst du deine "Ausschüttung" ja monatlich so das du eine Direkte Wirkung auf deiner monatlichen Kosten ab IBN feststellen kannst.

Kurze Frage zu den sog. Oster- u. Sommerpaketen. Das Osterpaket war ja nicht der Börner. Gibt's schon Details zum Sommerpaket?
Mir zumindest nix bekannt, ich arbeite aber auch nicht in dem Bereich, bekomme nur Infos alter Studi Kollegen die das tun...

Es gibt auch Leute die packen sich auch aus Freude an der Technik eine PV-Anlage aufs Dach. Der Umweltgedanke kommt positiv hinzu.
Jede Kilowattstunde die man selbst produziert muss nicht woanders bezogen werden.
Ich kann z. B. auch bestätigen das mein Obergeschoss seit der PV Anlage im Sommer nicht mehr so heiß wird. Da mein ganzes Süddach durch die PV Anlage verschattet ist und durch Thermik unter den Modulen praktisch noch effektiv hinterlüftet wird.
 
Ich kann z. B. auch bestätigen das mein Obergeschoss seit der PV Anlage im Sommer nicht mehr so heiß wird. Da mein ganzes Süddach durch die PV Anlage verschattet ist und durch Thermik unter den Modulen praktisch noch effektiv hinterlüftet wird.
Ich muss das auch mal beobachten ob sich ein positiver Effekt bemerkbar macht zum Thema warmes Dachgeschoss.
Mein Dach ist ebenfalls in Südausrichtung und maximal belegt.
Zusätzlich hatte ich mir im Dachgeschoss noch eine spezielle Wärmeschutzverglasung einbauen lassen.
 
Ich muss das auch mal beobachten ob sich ein positiver Effekt bemerkbar macht zum Thema warmes Dachgeschoss.
Mein Dach ist ebenfalls in Südausrichtung und maximal belegt.
Zusätzlich hatte ich mir im Dachgeschoss noch eine spezielle Wärmeschutzverglasung einbauen lassen.
Guten Abend
Das ist definitiv so. Früher konnte ich im Hochsommer kaum die Hand auf die Ziegel legen. Unter den Panelen jetzt kein Problem Mehr. Die Ziegel heizen sich bei weitem nicht so stark auf. Daher kann man auch schon viel früher die Dachfenster zum durchlüften öffnen.
Gruss
 
Hat hier jemand seine Photovoltaikanlage beim Finanzamt als KleinunternehmerRegelung angemeldet?
Mir liegt ein Fragebogen zur Errichtung einer Photovoltaikanlage vor mit dem ich gerade eine leichte Disharmonie habe.
Bei einigen Fragen weiss ich nicht was ich da Ankreuzen soll.
Telefonisch bekomme ich auch keine hilfreiche Antwort vom Finanzamt.
Wer kennt sich damit aus?
 
Ich habe mich Mal da mir ran..... Bin gerade in der finalen Entscheidung für eine PV.
Angebote liegen vor - Problem ist meine fast 20 Jahre alte vorhandene Solarthermie Anlage die mir viel Platz wegnimmt....
Jetzt war gerade der Heizungsbauer da - wollte klären ob man die ST nicht auf die Garage versetzen könnte.... Dabei kann ein völlig neuer Ansatz raus .... Die Solarthermie fliegt ganz runter vom Dach.... Dafür bringe ich statt der geplanten 7-8kwp dann ca. 10kwp aufs Dach und werde zukünftig Warmwasser über eine Warmwasser-Wärmepumpe mit 300l Speicher und Heizstab realisieren...
Klingt für mich erstmal nach einem guten Plan.... Oder übersehe ich was?
Plan ist in erster Linie möglichst hoher Eigenverbrauch also ist auch ein ca. 6kw großer Akkuspeicher geplant.

Die bisher zu beachtende 10kwp Obergrenze gibt es ja aktuell nicht mehr für Privatpersonen...? Nur noch bei der Einspeisevergütung über den 10kw.... Aber das ist ja zu vernachlässigen?
 
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