Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

kleine Ergänzung:

Ich habe letztens einen Bericht gelesen, da ging es um Norddächer. Es war erstaunlich das ein gutes Norddach im Jahresmix "nur" knapp 30% weniger Ertrag lieferte. Das kann ich auch hier beobachten dass viele Norddächer tatsächlich ab April einiges an Licht abbekommen. Das hängt natürlich von der Dachneigung etc ab.

Möchte damit eigentlich nur sagen, dass man nicht prinzipiell soetwas ausschließen sollte sondern sich ersteinmal mit den Details beschäftigen sollte bevor man es perse ausschließt.
 
ja das denke ich auch, vorallem bei dem Preis......etwas hin und her gerissen bin ich aktuell wegen der evtl wegfallenden 70% Regelung. Das macht sicherlich kaum etwas aus, da man selten volle Leistung erreicht.

Aktuell habe ich quasi 70% "hart" weil der WR nicht mehr AC-Ausgangsleistung hat als die 70%. Bei der nächsten Anlage würde ich wohl einen WR nehmen der Softwareseitig das wieder rausnehmen könnte.
Kannst mit etwa 5% Minderertrag rechnen bei 70% hart. Ich hatte hier letztens einen Beitrag vom PV Forum verlinkt bei dem jemand das ganze sehr detailliert durchgekaut hatte.

kleine Ergänzung:

Ich habe letztens einen Bericht gelesen, da ging es um Norddächer. Es war erstaunlich das ein gutes Norddach im Jahresmix "nur" knapp 30% weniger Ertrag lieferte. Das kann ich auch hier beobachten dass viele Norddächer tatsächlich ab April einiges an Licht abbekommen. Das hängt natürlich von der Dachneigung etc ab.

Möchte damit eigentlich nur sagen, dass man nicht prinzipiell soetwas ausschließen sollte sondern sich ersteinmal mit den Details beschäftigen sollte bevor man es perse ausschließt.
Je flacher das Dach desto besser der Ertrag im Norden. Ein steiles Norddach wird wenig Freude bereiten, die zu erwartenden Erträge kann man ja vorab mal selber berechnen. Mein 24° Norddach macht nach Simulation mit PV GIS rechnerisch 660kWh/kWp, das sind fast genau 70% meines Süddachs, welches nach Simulation 952 kWh/kWp erzeugt. In der Praxis der letzten beiden Jahre komme ich aber auf rund 1000 - 1100 kWh/kWp. Ich darf also defensiv schätzen das mein Norddach in der Praxis auch in Richtung 750 kWh/kWp kommen sollte. Wirtschaftlich wenn mans selber macht, bei den Schweinepreisen Richtung >2.000€/kWp (ohne Speicher) die sich so mancher Solateur derzeit erlauben kann, würde aber auch ich mein Geld anders investieren...

Ich hätte die Nordanlage selber längst gebaut, aber zu viel andere Projekte... Bin am überlegen wenn es mal so weit kommt den Wechselrichter ~50% hat unterzudimensionieren. Mehr als 70% bringt gen Norden eh null Mehrwert. In meinem Fall 11 kWp Generatorleistung bei ~22kWp Modulfeld. Zum einen um die dort oft vorherschende Schwachlast noch besser zu nutzen, weils etwas Geld spart und um nicht über die 30kWp Gesamtleistung wegen der Netzbetreiberproblemtik zu kommen. In den Overload des WR sollte ich in der Praxis auch nicht geraten... Naja Zukunftsmusik, wie gesagt andere Projekte haben noch Vorrang.
 
Kannst mit etwa 5% Minderertrag rechnen bei 70% hart. Ich hatte hier letztens einen Beitrag vom PV Forum verlinkt bei dem jemand das ganze sehr detailliert durchgekaut hatte.


Je flacher das Dach desto besser der Ertrag im Norden. Ein steiles Norddach wird wenig Freude bereiten, die zu erwartenden Erträge kann man ja vorab mal selber berechnen. Mein 24° Norddach macht nach Simulation mit PV GIS rechnerisch 660kWh/kWp, das sind fast genau 70% meines Süddachs, welches nach Simulation 952 kWh/kWp erzeugt. In der Praxis der letzten beiden Jahre komme ich aber auf rund 1000 - 1100 kWh/kWp. Ich darf also defensiv schätzen das mein Norddach in der Praxis auch in Richtung 750 kWh/kWp kommen sollte. Wirtschaftlich wenn mans selber macht, bei den Schweinepreisen Richtung >2.000€/kWp (ohne Speicher) die sich so mancher Solateur derzeit erlauben kann, würde aber auch ich mein Geld anders investieren...

Ich hätte die Nordanlage selber längst gebaut, aber zu viel andere Projekte... Bin am überlegen wenn es mal so weit kommt den Wechselrichter ~50% hat unterzudimensionieren. Mehr als 70% bringt gen Norden eh null Mehrwert. In meinem Fall 11 kWp Generatorleistung bei ~22kWp Modulfeld. Zum einen um die dort oft vorherschende Schwachlast noch besser zu nutzen, weils etwas Geld spart und um nicht über die 30kWp Gesamtleistung wegen der Netzbetreiberproblemtik zu kommen. In den Overload des WR sollte ich in der Praxis auch nicht geraten... Naja Zukunftsmusik, wie gesagt andere Projekte haben noch Vorrang.
hab vielen Dank für Deine Erläuterungen. Ich mache alles selber und da landet man deutlich unter 1000€/kwp.
Also bei den Erträgen die zu erwarten sind, sollte ich selbst im Dezember/Januar genügend Strom produzieren.

Aktuell bin ich wegen Speicher am überlegen, evtl gibt es eine Förderung die noch dieses Jahr kommt. Anvisiert habe ich den Pylontech H1, welcher mir bezahlbar angeboten wurde als HVS-Lösung.

Was hälst Du von Speicher als 48V-Lösung? Ich könnte mir das evtl vorstellen, habe aber Zweifel dass es im Falle von Notstrom eben erherbliche Nachteile gibt oder sehe ich das zu pessimistisch?

Wie verhält sich das eigentlich bei einem BKW mit Speicher wenn der Speicher dann ebenfalls über die Schuko einspeist, könnte man theoretisch Backofen und co betreiben?(mir ist klar dass ich auf 600W beschränkt bin und sicherlich die Ampere nicht erreiche) Hierbei geht es mir rein um die Theorie.
 
hab vielen Dank für Deine Erläuterungen. Ich mache alles selber und da landet man deutlich unter 1000€/kwp.
Also bei den Erträgen die zu erwarten sind, sollte ich selbst im Dezember/Januar genügend Strom produzieren.
Ne PV Anlage kann nie groß genug sein :D Das haben sie mit Hubraum, Lautsprecher, Fernsehdiagonalen uvm. gemeinsam. 😂 8-)

Mit 25kWp kommst du schon sehr weit. Aber je nach Umgebung/Verbraucher ist das das im Winter genauso nicht genug. Da du im Alltag ja auch elekrisch fährst... Im Winter kannst du dann nem normalen Tag so um die 12kWh erwarten. Je nach Hausverbrauch bleiben dann wenig für das Auto bzw. um überhaupt erstmal die min. 6A Ladestromschwelle zu erreichen. Wenn Schnee auf dem Dach liegt geht gar nix, hatte 2021, 13 komplette Ausfalltage, und viele schwache. Aber bei dir im Norden ist Schnee ja eher ein kurzes Vergnügen. Trotzdem für Fahrstrom wirst du wohl auch mit 25kWp 2-3 Monate zukaufen müssen. In der Summe mit etwas Regelung über 80% PV Fahrstrom sicher schaffbar, da steuer ich gerade drauf zu (15tkm/a bei 19kWp).
Aktuell bin ich wegen Speicher am überlegen, evtl gibt es eine Förderung die noch dieses Jahr kommt. Anvisiert habe ich den Pylontech H1, welcher mir bezahlbar angeboten wurde als HVS-Lösung.

Was hälst Du von Speicher als 48V-Lösung? Ich könnte mir das evtl vorstellen, habe aber Zweifel dass es im Falle von Notstrom eben erherbliche Nachteile gibt oder sehe ich das zu pessimistisch?
Ehrlich gesagt habe ich da keine Präferenzen und zu wenig Detailwissen. Es kommt auch drauf an wie hoch der Entladestrom des jeweiligen Speicher sein darf, besonders in Bezug auf E-Auto dann grundsätzlich die Frage nach dem Sinn vom kleinen Speicher in den großen Speicher. Als Bastler ist 48V gesetzt wegen der Sicherheit. Aber als Kaufakku, der Wirkungsgrad von 400V akkus soll besser sein. Aber mir liegt es tatsächlich näher zu erst in die Technologie zu investieren die Geld für mich verdient (PV) und beim einem evtl. Ausfall aufgrund der hiesigen Umstände weiter weiter darauf zu vertrauen das es nicht ewig dauert.
Wie verhält sich das eigentlich bei einem BKW mit Speicher wenn der Speicher dann ebenfalls über die Schuko einspeist, könnte man theoretisch Backofen und co betreiben?(mir ist klar dass ich auf 600W beschränkt bin und sicherlich die Ampere nicht erreiche) Hierbei geht es mir rein um die Theorie.
Die Frage ist einfacher beantwortet als man glaubt. Der Zähler im Haus misst nur absolut, nicht pro Phase.
Ein Balkonkraftwerk speist nur einphasig ein. Wegen mir 400W. Wenn der Backofen gleichzeitig gerade mit 400W vor sich hindümpelt, zieht er das aus allen Phasen. Aber in diesem Moment kann dein Verbrauchsähler trotzdem nur "null" zählen.
Anders rum: Du erzeugt am Morgen mit ner 3 Phasigen PV insgesamt 1,5kW. Speist also auf jeder Phase 500W ein. Vor dem Gang auf die Arbeit föhst du dir die Haare dein Fön zieht ~1kW natürlich einphasig. Dein Zähler zählt natürlich keinen Verbrauch von 500W sondern trotzdem insgesamt eine Einspeisung von 500W
 
Ne PV Anlage kann nie groß genug sein :D Das haben sie mit Hubraum, Lautsprecher, Fernsehdiagonalen uvm. gemeinsam. 😂 8-)

Mit 25kWp kommst du schon sehr weit. Aber je nach Umgebung/Verbraucher ist das das im Winter genauso nicht genug. Da du im Alltag ja auch elekrisch fährst... Im Winter kannst du dann nem normalen Tag so um die 12kWh erwarten. Je nach Hausverbrauch bleiben dann wenig für das Auto bzw. um überhaupt erstmal die min. 6A Ladestromschwelle zu erreichen. Wenn Schnee auf dem Dach liegt geht gar nix, hatte 2021, 13 komplette Ausfalltage, und viele schwache. Aber bei dir im Norden ist Schnee ja eher ein kurzes Vergnügen. Trotzdem für Fahrstrom wirst du wohl auch mit 25kWp 2-3 Monate zukaufen müssen. In der Summe mit etwas Regelung über 80% PV Fahrstrom sicher schaffbar, da steuer ich gerade drauf zu (15tkm/a bei 19kWp).

Ehrlich gesagt habe ich da keine Präferenzen und zu wenig Detailwissen. Es kommt auch drauf an wie hoch der Entladestrom des jeweiligen Speicher sein darf, besonders in Bezug auf E-Auto dann grundsätzlich die Frage nach dem Sinn vom kleinen Speicher in den großen Speicher. Als Bastler ist 48V gesetzt wegen der Sicherheit. Aber als Kaufakku, der Wirkungsgrad von 400V akkus soll besser sein. Aber mir liegt es tatsächlich näher zu erst in die Technologie zu investieren die Geld für mich verdient (PV) und beim einem evtl. Ausfall aufgrund der hiesigen Umstände weiter weiter darauf zu vertrauen das es nicht ewig dauert.

Die Frage ist einfacher beantwortet als man glaubt. Der Zähler im Haus misst nur absolut, nicht pro Phase.
Ein Balkonkraftwerk speist nur einphasig ein. Wegen mir 400W. Wenn der Backofen gleichzeitig gerade mit 400W vor sich hindümpelt, zieht er das aus allen Phasen. Aber in diesem Moment kann dein Verbrauchsähler trotzdem nur "null" zählen.
Anders rum: Du erzeugt am Morgen mit ner 3 Phasigen PV insgesamt 1,5kW. Speist also auf jeder Phase 500W ein. Vor dem Gang auf die Arbeit föhst du dir die Haare dein Fön zieht ~1kW natürlich einphasig. Dein Zähler zählt natürlich keinen Verbrauch von 500W sondern trotzdem insgesamt eine Einspeisung von 500W
Danke für die vielen Punkte. Schnee kommt eigentlich sogut wie kaum vor hier oben.
Aktueller Verbrauch WP-Haushalt sind 5500kwh. Auto verbraucht 15kwh mot ca 12tkm pro Jahr.
Da sollte ich rechnerisch schon weit kommen mit den 25kwp.

Die Punkte mit dem einphasig und dreiphasig sollte doch auch mit einem 48v einphasigem Speicher gehen oder? Da würde der Zähler doch auch richtig saldieren? Sollte dem so sein,dann würde ich bei der neuen Anlage einen hybrid wechselrichter mit 48v Speicher nehmen (nur ein String)
Damit könnte ich die Autarkie noch weiter steigern. Im Winter wohl kaum,aber ab März bis Ende Oktober sicherlich.
48V ist deutlich günstiger als Hochvoltlösungen
 
Danke für die vielen Punkte. Schnee kommt eigentlich sogut wie kaum vor hier oben.
Aktueller Verbrauch WP-Haushalt sind 5500kwh. Auto verbraucht 15kwh mot ca 12tkm pro Jahr.
Da sollte ich rechnerisch schon weit kommen mit den 25kwp.
Das auf jeden Fall :thumbsup:
Im Bestfall synchronisierst du Einspeiseleistung und Wallbox.
Die Punkte mit dem einphasig und dreiphasig sollte doch auch mit einem 48v einphasigem Speicher gehen oder? Da würde der Zähler doch auch richtig saldieren? Sollte dem so sein,dann würde ich bei der neuen Anlage einen hybrid wechselrichter mit 48v Speicher nehmen (nur ein String)
Damit könnte ich die Autarkie noch weiter steigern. Im Winter wohl kaum,aber ab März bis Ende Oktober sicherlich.
48V ist deutlich günstiger als Hochvoltlösungen
Ja klar geht genauso.
Aber einphasig heißt halt auch das deine Entnahmeleistung technisch bzw. wegen der Schieflast auf 4,6kW limitiert ist. Im Alltag ziemlich egal. Aber man sollte ggf ein Auge drauf haben wenn wenig Sonne runter kommt, man läd gerade das Auto mit Volllast, und/oder leistet die Wärmepumpe gerade viel bspw. bereitet Warmwasser und/oder hat dabei noch den Herd und/oder das Kochfeld an usw...
 
Seit gestern ist bei uns nun auch so eine kleine 820W Anlage für den Eigenbedarf in Betrieb, habe diese auf unserer Garage montiert. Der Wechselrichter kommt bei Bedarf auch noch mit einem dritten 410W Panel klar und ich könnte ebenfalls einen Speichermodul anschließen, was ich aber vorerst nicht machen werde.
Selbst nach 18 Uhr machten die 2 Panels noch knapp 300W, bin gespannt was heute Mittag "abgeht". Jetzt um 8:40 Uhr macht die Anlage 250W.
Moin,

was für einen Wechselrichter hast du da im Einsatz?
Gruß,
jan
 
Diesen hier Jan:
Hoymiles Mikrowechselrichter MI-1200 | 4 in 1

Gestern war es hier ziemlich bewölkt, trotzdem hat die kleine Anlage immer noch über 3,5 kWh geschafft, das hat mich erstaunt

IMG-20220706-WA0039.jpg
 
Das auf jeden Fall :thumbsup:
Im Bestfall synchronisierst du Einspeiseleistung und Wallbox.

Ja klar geht genauso.
Aber einphasig heißt halt auch das deine Entnahmeleistung technisch bzw. wegen der Schieflast auf 4,6kW limitiert ist. Im Alltag ziemlich egal. Aber man sollte ggf ein Auge drauf haben wenn wenig Sonne runter kommt, man läd gerade das Auto mit Volllast, und/oder leistet die Wärmepumpe gerade viel bspw. bereitet Warmwasser und/oder hat dabei noch den Herd und/oder das Kochfeld an usw...
das stimmt, auch wenn ich einen HochVolt Hybrid WR bereits in Betrieb habe, denke ich jetzt verstärkt über die 48V Lösung nach, mir geht es eigentlich bloß darum ab Abends den TV, Grundlast und co abzudecken.

Bei Kosten von 50% Unterschied ist das finde ich stark zu überlegen nicht doch auf 48V zu gehen.
 
Es tut sich was. Mal ein echt positives Signal aus Berlin! :thumbsup:


Anlagen mit Eigenverbrauch:
8,60 ct. für Anlagen bis 10 kWp
7,50 ct. für Anlagen zwischen 10 und 40 kWp
6,20 ct. für Anlagen zwischen 40 und 750 kWp

Volleinspeiser:
13,4 ct. für Anlagen bis 10 kWp
11,3 ct. für Anlagen zwischen 10 und 40 kWp
12,6 ct. für Anlagen zwischen 40 und 100 kWp
9,40 ct. für Anlagen zwischen 100 und 300 kWp

Auch steuerliche Erleichterung. Unter anderm soll endlich Liebhabereigrenze von 10kWp auf 30kWp angehoben werden!
Das mildert die sich zuspitzende Marksituation deutlich ab, verbessert die Rendite. Und macht die PV auch als Investitionsmodell ohne Eigenverbrauch wieder attraktiv. Besonders natürlich wer die Muse hat selber mit anzupacken wird mit guter Rendite belohnt.

Edit:
- 70% Regel fällt auch, aber nicht rückwirkend.
- Balkonsolar wird auch entbürokratisiert.
- Erste Weichen für ein neues Strommarktdesign - Preise gemessen an Verfügbarkeit.
- Vereinfachtes Energy Sharing (bspw. PV Anlage zusammen mit dem Nachbarn/Mitmieter usw. nutzen.)
- Private Batteriespeicher sollen Anreize erhalten, Netzdienlich genutzt werden zu können (bspw. Einlagerung von überschüssigen Windstrom)

Im Sommer Paket soll nochmal der Anschluss einer PV und damit die Anschlusskosten deutlich entbürokratisiert werden.

Besser wäre immer gegangen, aber das alles war höchst überfällig und so endlich viele Missstände nachgebessert, - bleibt zu hoffen das es alles in der Praxis genauso gut funktioniert wie es sich erstmal liest.

Btw. Ich hab gerade 60 Module für die Nordseite bei meinem Lieferanten angefragt...
 
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Es tut sich was. Mal ein echt positives Signal aus Berlin! :thumbsup:


Anlagen mit Eigenverbrauch:
8,60 ct. für Anlagen bis 10 kWp
7,50 ct. für Anlagen zwischen 10 und 40 kWp
6,20 ct. für Anlagen zwischen 40 und 750 kWp

Volleinspeiser:
13,4 ct. für Anlagen bis 10 kWp
11,3 ct. für Anlagen zwischen 10 und 40 kWp
12,6 ct. für Anlagen zwischen 40 und 100 kWp
9,40 ct. für Anlagen zwischen 100 und 300 kWp

Auch steuerliche Erleichterung. Unter anderm soll endlich Liebhabereigrenze von 10kWp auf 30kWp angehoben werden!
Das mildert die sich zuspitzende Marksituation deutlich ab, verbessert die Rendite. Und macht die PV auch als Investitionsmodell ohne Eigenverbrauch wieder attraktiv. Besonders natürlich wer die Muse hat selber mit anzupacken wird mit guter Rendite belohnt.

Edit:
- 70% Regel fällt auch, aber nicht rückwirkend.
- Balkonsolar wird auch entbürokratisiert.
- Erste Weichen für ein neues Strommarktdesign - Preise gemessen an Verfügbarkeit.
- Vereinfachtes Energy Sharing (bspw. PV Anlage zusammen mit dem Nachbarn/Mitmieter usw. nutzen.)
- Private Batteriespeicher sollen Anreize erhalten, Netzdienlich genutzt werden zu können (bspw. Einlagerung von überschüssigen Windstrom)

Im Sommer Paket soll nochmal der Anschluss einer PV und damit die Anschlusskosten deutlich entbürokratisiert werden.

Besser wäre immer gegangen, aber das alles war höchst überfällig und so endlich viele Missstände nachgebessert, - bleibt zu hoffen das es alles in der Praxis genauso gut funktioniert wie es sich erstmal liest.

Btw. Ich hab gerade 60 Module für die Nordseite bei meinem Lieferanten angefragt...

Was mir immer fehlt ist ein Datum ab wann, ich habe nämlich zwei Anlagen die ich zeitnah ans Netz nehmen könnte, aber gerne die neuen Parameter mitnehmen möchte. Habe nämlich jetzt nochmal 18 Module gekauft, sind zwar Poly-kristalline, aber bei dem Preis ist es dann auch egal. Werden 5kwp ergeben und auf dem Carport flach verlegt. Extrem günstig mit einem Return of investment von unter 2 Jahren.

Extremst interessant ist der neue Hybrid-Wechselrichter der Firma Deye, denn der kann jetzt endlich 3-phasig mit 48V und Notstrom arbeiten und selbständig alle Schieflasten steuern. Dann kann der auch noch 4 oder 6 Strings verarbeiten. Bin da aktuell mit einem Händler am verhandeln.

Dann bin ich noch am überlegen weitere 7kwp zu verbauen bzw mir erstmal die Module zu sichern. Dann komme ich tatsächlich auf 23kwp bei einem aktuellem Verbrauch von 5500kwh, selbst mit zweiten e-Auto habe ich dann genug und das Beste wird sein, dass selbst im Winter bei diesen Flächen noch genug Ertrag da sein sollte.

Getreu dem Motto: Warum soll ich bezahlen, wenn ich Geld bekommen kann ;)
 
Traurig.
Zum traurigen Thema Abwanderung der letzten deutschen Rotorfertigung von Nordex, Zitat Volker Quaschning aus einem aktuellen Interview:
"Bei der Windkraft haben die Unternehmen gesehen, dass in Deutschland einfach zu wenig zugebaut wird, es passiert viel mehr in Fernost, deshalb ist es wirtschaftlicher, die Rotorblätter gleich in Indien zu produzieren und für den deutschen Bedarf hierher zu liefern.

Die Konzerne arbeiten hier einfach marktwirtschaftlich und reagieren darauf, dass die Politik den Ausbau bei uns eher gebremst hat. Offensichtlich hat die Branche wenig Hoffnung, dass sich das sehr schnell ändert, und auch wenn die Ampelkoalition jetzt einige Dinge verbessert hat, dann haben die Bundesländer immer noch Zeit bis 2027, um die zusätzlichen Flächen für Windkraftanlagen auszuweisen. Eine Entscheidung für eine neue Rotorblattfertigung muss also nicht jetzt fallen. Davor kommen übrigens die nächsten Bundestagswahlen und die nächste Koalition könnte die Rahmenbedingungen ja wieder ändern.

Wenn wir auf die Solarindustrie vor zehn Jahren schauen: Von 2012 bis 2015 ist der Solarmarkt in Deutschland um 80 Prozent eingebrochen. Wenn das im Automarkt passieren würde, dann würde VW seine Produktion vermutlich auch komplett nach China verlagern und die deutschen Werke schließen.
Das politische Hin und Her und die Entwicklung im Solar-Markt haben Milliarden gekostet. Deshalb wäre es jetzt nötig, dass es einen parteiübergreifenden Zusammenschluss gibt, bei dem auch die Union sich hinter einen langfristigen Ausbauplan stellt, der nicht mehr durch eine Bundestagswahl über den Haufen geworfen werden kann.

Die Politik müsste sich hier fragen: Was müssen wir tun, um ein attraktives und planbares Umfeld für die Industrie zu bieten."


Quelle
 
War ja klar.... Gestern die Benachrichtigung bekommen dass meine bestellten Bauer Solarmodule aktuell Lieferprobleme haben....🙄
Sie würden mir alternativ zum gleichen Preis Sunpro Module anbieten... Die wären wohl aktuell lieferbar....
Habe erstmal dankend abgelehnt.... Haben uns bewusst für die etwas teureren Bauer Module entschieden.... Dann muss ich wohl noch etwas warten... Hilft ja nichts...🙁
Wenn ich China Module gewollt hätte, hätte ich die von anderen Anbietern auch billiger haben können...
 
... wie sagte einst mein Prof. "Um ein Solarmodul zu fertigen braucht es 8 Produktionsschritte nur ne Frage der Zeit bis Chinesen das auch können und viel falsch werden sie dabei kaum machen".
Tja und mittlerweile kommt fast alles aus China...man erntet was man säht :speechless:
Kanns aber verstehen wenn man aus Prinzip europäische/deutsche möchte...
Bin guter Hoffnung das sich da weiterhin was tut. Ich habe trotzdem Benq auf dem Dach und wohl bald noch ein paar JASolar, und hinsichtlich Qualität gibt es keine Bedenken.
 
Die chinesischen Unternehmen sind inzwischen nicht nur Markt-, sondern auch Technologieführer im Solarmodulbereich.
JASolar z.B. liefert nicht nur Module sondern entwickelt und produziert auch Solarzellen.

Die nächste Frage die sich auftut, was ist an den Bauer Solarmodulen Deutsch? Selbst Unternehmen wie Buderus, Viessmann usw. importieren aus China und lassen Ihre Label aufdrucken.
Geh mal auf die Seite von Bauer, da findet man kein Wort von Produktion. Die Bauer Solarmodule werden in Polen zu 60% mit Teilen aus der EU hergestellt, die restlichen wichtigen 40% kommen aus Asien. Deshalb ist auch nichts lieferbar, die Asiaten verbauen Ihre Technologie jetzt zuerst in Ihre eigenen Module.

Der letzte große Deutsche Solarmodulhersteller "SolarWorld" ist insolvent. :(
Die Entwicklung von Technik, der von unseren Regierenden so vehement verfolgten wichtigen Energiewende, findet woanders statt. Das Einzige was uns bleibt, wir sind wieder mal im großen Stil in der Beschaffung von "Energieversorgung" von anderen abhängig. Wie das ausgehen kann, sieht man ja jetzt beim Gas.
 
Ja aber.... Wenn ich von Haus aus auf Chinesische Module zum möglichst günstigen Preis gesetzt hätte - dann hätte es auch günstigere Angebote gegebenen.....
Jetzt habe ich mich für das Angebot mit den etwas teureren Bauer Modulen entschieden und soll dann doch auf Chinesische Module zum gleichen Preis wie die Bauer Module wechseln....?
Finde ich jetzt nicht die beste Idee...??
Andererseits ist das noch die Sache mit der Leistungsgarantie..... Bei Bauer ist die meines Wissens durch ein deutsches Versicherungsunternehmen abgedeckt... Wie es da mit Chinesischen Modulen in Ernstfall in 10-20 Jahren ausschaut...?
 
Was bringen den Leuten die einst guten Gewissens auf deutsche Module gesetzt haben, irgendwelche Garantien heute, wo fast alle deutsche Hersteller (denn es gibt ja noch ein paar namhafte, Heckert z.B.) nicht mehr existent sind? Damals hat man nichts unternommen sondern den Grundstein dafür gelegt und haufenweise Arbeitsplätze vernichtet (160.000 hab ich im Hinterkopf mit Wind, zum Vergleich in der zweifellos auch gebeutelten Braunkohleindustrie arbeiteten selbst 1990 nur 100.000 Leute, um diesen Industriezweig zu stützen gab es mal den Kohle Pfennig...).
Aber wie gesagt bin ich nicht pessimistisch das hier in Deutschland wieder Produktionsstätten entstehen Meyer Burger, Schweizer Unternehmen, investiert gerade recht viel in Deutschland. Nur (so schnell) dreht man die Zeit eben nicht zurück.
Nicht desto trotz die größten vier Unternehmen der Welt sind alle Chinesen - JinkoSolar, JASolar, Trina, Longi - da hätte ich 0,0 Bauchschmerzen, und auch bei Anderen nicht wirklich, ohnehin weil die Module durch die Bank heute alle so gut sind das anfängliche, ohnehin eher seltene Probleme nicht mehr existent. Der einzige Grund, für mich, ein deutsches Modul zu kaufen wäre das mehr Wertschöpfung im eigenen Land bleibt.
 
Kunden welche heute noch irgendetwas in der Solartechnik aussuchen haben die Zeit nicht verstanden.
Wir müssen fast wöchentlich den Kunden beibringen das irgendwelche Materialen nicht lieferbar sind und wir wieder auf andere Anbieter umzwitschen müssen.

Alle welche jetzt anfragen bekommen nur noch die Leistung welche aufs Dach kommt ohne irgendwelche Herstellerangaben angeboten.


Ich selbst mußte auch schon von Kostal über SMA zu einem Unbekannten Hersteller zurückgreifen.

Hat auch den Vorteil ,der WR kann auch autark Arbeiten und die Steuerung mit Netzfreischalter ist alles dabei.
 
ich habe auch Jasolar und Longi drauf und kann nicht klagen.. soweit alles top und auch volle Leistung..
bei meiner neuen anlage habe ich mal 62x Vissmann Vitovolt 300 375W genommen da waren lieferbar und vom Preis unschlagbar günstig... liegen aber erst 2wochen drauf langzeiterfahrung habe ich noch keine...
 
Zuletzt bearbeitet:
@karswil
Naja... Ich weiß ja nicht ob du in Gegenzug auch akzeptieren würdest welches X beliebige Radiosystem in Deinem neuen Auto verbaut wird.... Hauptsache es erfüllt die Funktion das Musik raus kommt..... Oder Dein Neues Handy... Ist doch egal von welchem Hersteller und welche Type.... Erfüllen ja alle ihren Zweck....
Nur beim Solarsystem bei den ich mich im Vorfeld versucht habe zu informieren und mich bewusst für ein (teureres System) entschieden habe - da soll es mir plötzlich egal sein was ich bekomme...? 🙄
Nochmal - ich hätte im Prinzip kein Problem mit Chinesischen Modulen - allerdings finde ich den Preis (der ja gleich bleibt und auf den Bauer Modulen basiert) jetzt für mich nicht als unbedingt fair....
Eigentlich müsste ich jetzt wieder neue Angebote mit vergleichbarer Leistung einholen.. Was aber sinnlos ist weil mir da ja auch keiner Zusagen kann das diese dann lieferbar sind...
 
Eigentlich müsste ich jetzt wieder neue Angebote mit vergleichbarer Leistung einholen.. Was aber sinnlos ist weil mir da ja auch keiner Zusagen kann das diese dann lieferbar sind...
Das meinte ich ja.


Aber wenn preiswerte Module angeboten werden,sollte auch der Preis korrigiert werden.

Wobei die Preisspirale geht nach oben.

Ich hole interessehalber öfter Angebote von der Konkurrenz ein.
Da hatte ich schon Preissteigerungen von 60% innerhalb von 4 Monaten erlebt.

Ich installiere meine ja zum EK,wollte auch bestimmte Komponenten haben.

Durch mein warten liege ich jetzt auch schon im Preis 25% höher als zu Jahresbeginn.

Aber mit preiswerteren Komponenten.


Zum Radio.

Hatte letztens eine neuen Receiver für zu Haus gesucht.

Es gab nichts.

Da hätte ich auch nehmen müssen was verfügbar.

Hab dann reparieren lassen.
 
gestern endlich doch einen Speicher bestellt. Lieferung im November. 7kwh von Pylontech.

Mit täglichen Auffüllen von März bis Oktober, rechnert der sich nach 8 Jahren. Alles was dann Oktober bis März reingeht um so besser. Denke das wird bei unserer Anlage der Fall sein.

Rechnet sich also doch, kommt natürlich auf den Preis an ;)
 
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