Photovoltaikanlage nachrüsten - Lohnt sich das überhaupt?

Liebe Z4 Fahrer,
lange habe ich überlegt ob ich hier einen Beitrag schreiben soll, aber ich halte mich mal an den Titel des Threads: ...lohnt sich das überhaupt, und versuche das aus Sicht der Energiewende zu sehen, mit der ich mich nach wie vor stark beschäftige. Nicht nur weil wir aufgrund unserer wundervollen Feldrandlage auf mittlerweile 13 ganz unterschiedlich große Windräder schauen. Sie stehen, das sei dazu gesagt, in etwa 8 H Abstand, was absolut in Ordnung ist, ab und zu nerven Discoeffekt und Schattenschlag, zu hören sind sie fast nicht. Was am meisten "stört" sind die Abschaltungen der Windräder, immer wenn die Sonne viel Strom über die mittlerweilen vielen PV-Anlagen erzeugt. Das Abschalten der Windräder kann man leicht an der Flügelstellung erkennen, sie werden so in den Wind gedreht, dass der Wind sie nicht mehr drehen kann. Das passiert häufig und da wir auch andere "Windparks" (ein furchtbarer Name) sehen können, wird das überall gemacht. Es fehlen zum einen die Leitungen um den Überschussstrom ableiten zu können und natürlich, das zurzeit größte Problem der Energiewende, Speichermöglichkeiten um den Strom in eine andere Form zum Lagern zu überführen.
Ob sich die Anschaffung einer großen PV-Anlage aus finanzieller Sicht lohnt wird ja hier in präziser und ausführlicher Form diskutiert. Das muss halt jeder für sich selbst entscheiden, ich denke auch die persönliche "Restlaufzeit" spielt dabei eine Rolle. Unsere eher bescheidenen finanziellen Mittel reichen da nur für ein Balkonkraftwerk. ;)
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Aber schon damit kann man die Probleme der Energiewende gut erfahren. Nämlich Stromerzeugung und Stromverbrauch unter einen Hut zu bekommen. Auch der dafür notwendige neue Stromzähler ist eine Hilfe bewußter mit seinen Verbrauchern umzugehen.
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So werden bei uns natürlich schaltbare Verbraucher nach möglichkeit Eingeschaltet wenn viel Sonnenstrom rein kommt.
Nach meiner momentanen Berechnung sollten wir diese Kleinanlage in 7 Jahren wieder drin haben. Obwohl sie auch schon 200 Euro teurer war als vor einem Jahr.
Für den eigenen Geldbeutel kann es sich also lohnen, aber für die Energiewende stellt das keine große Hilfe dar, dafür fehlen im Moment noch die richtigen Rahmenbedingungen.
 
Haltet es einem alten Mann zu Gute, das er nicht auf dem Laufenden ist. Von einer solchen Regelung wie oben beschrieben habe ich noch nie gehört. Das fände ich schon interressant.

Ich würde mal eher sagen, Du solltest Dich auf dem Laufenden halten.
Wenn Du noch nie von so einer Regelung gehört hast, bedeutet es nicht, dass es das nicht gibt. Offensichtlich sind Alte informierte Männer besser auf der Höhe Zeit :b
 
@PR4000
Ich finde es toll, dass Du Dir eine PV im Rahmen Deiner Möglichkeiten angeschafft hast. :t Jede kWh die Du selbst über die Sonne erzeugst und verbrauchst hilft der Umwelt und natürlich Deinem Geldbeutel.

Das Deutschland nicht in der Lage ist die tatsächliche Leistung von Erneuerbaren Energien auch einem Verbrauch zuzuführen und deshalb Umweltfreundliche Energieerzeugungsanlagen abschaltet steht auf einem ganz anderen Blatt und zeugt von einer gewissen Ahnungslosigkeit der verantwortlichen Personen.
Das wir dabei auch noch Strom an Österreich und die Schweiz, gegen eine entsprechende Zahlung an diese Länder, abgeben damit die das für uns speichern um ihn dann für teures Geld zurückzukaufen, grenzt schon an Schizophrenie der Handelnden. Natürlich bekommen die Windmühlenbetreiber auch noch eine Vergütung für den nicht erzeugten Strom.
 
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Auch wenn das wieder in die Politik abgleitet: dass die Schweiz und Österreich durch ihre geographischen Gegebenheiten Strom speichern und in Spitzenzeiten abgeben, ist altbewährte Praxis, zumindest hier im Süden. Wird im Norden mit Norwegen übrigens genauso gemacht. Die wenigen Wasserspeicher genauso wie Druckluft- und Druckgasspeicher reichen hinten und vorne nicht.
Wenn der Netzausbau (nicht nur von den Grünen, sondern auch von einer kohlrabenschwarzen Landesregierung) blockiert und sinnlos verteuert wird, dann ist das halt der Ausweg.
 
Auch wenn das wieder in die Politik abgleitet: dass die Schweiz und Österreich durch ihre geographischen Gegebenheiten Strom speichern und in Spitzenzeiten abgeben, ist altbewährte Praxis, zumindest hier im Süden. Wird im Norden mit Norwegen übrigens genauso gemacht. Wenn der Netzausbau (nicht nur von den Grünen, sondern auch von einer kohlrabenschwarzen Landesregierung) blockiert und sinnlos verteuert wird, dann ist das halt der Ausweg.

Du solltest Deine Wahrnehmung von Beiträgen einfach vorher überprüfen bevor Du irgendwelche völlig an den Haaren herbeigezogenen Interpretationen in Antworten umsetzt.

Es ging nicht um Parteien irgendwelcher Couleur, sondern schlicht und einfach um die Tatsache, dass wir hier in DE nicht in der Lage sind die Energiewende vernünftig zu koordinieren. Nicht mehr und nicht weniger wurde geschrieben.
Bitte nimm das zur Kenntnis.
 
Wir haben die Anlage seit einem Jahr und mussten unsere Gewohnheiten erstmal an das ganze Thema anpassen. Ich denke, da ist noch Raum für weitere Optimierungen im eigenen Verhalten, ohne es aber zu übertreiben. Meine Frau möchte nicht nur duschen dürfen, wenn die Sonne scheint 😂
 
@AirKlaus ich denke @geronimo wollte damit vor allem ausdrücken das es darum geht warum Deutschland aktuell nicht in der Lage ist, und sowas passiert / passieren muss.

Besonders hier in Bayern kann ich die Hinhalte- und Vermeidungstaktik und den entsprechenden Lobbyismus leider ebenfalls bestätigen. Diese Arbeit hat dazu geführt das wir faktisch bis auf ein paar Gallier keine PV Zellen Produktion mehr in D haben, das der letzte Windanlagenbauer Deutschland 2021 verlassen hat und der Strom aus dem Norden bei uns hier nicht ankommt, unsere Überschüsse nach Ö verkauft werden und dann wieder eingekauft...(<-was in einem europäischen Stromverbund per se auch nichts schlechtes ist)

Ein interessanter Film über die Verflechtungen leider eben auch politische der sehr zu denken geben sollte lief letzte Woche im ZDF/ARD irgendwas mit "Gescheiterte Energiewende"... Wenn ich ihn finde reiche ich ihn nach.
 
Wir haben die Anlage seit einem Jahr und mussten unsere Gewohnheiten erstmal an das ganze Thema anpassen.
Ich habs hier irgendwann mal geschrieben, dass ich mich nicht knechten und umbiegen lassen will, auch wenn ich so ne Anlage selbst in Betrieb hätte :b

Ende November soll es dann soweit sein, ca. 8 kWp mit entsprechendem Speicher.
Mal schauen was ich dann machen, oder eben auch Frau macht, nicht macht :whistle::whistle:
 
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Ich habs hier irgendwann mal geschrieben, dass ich mich nicht knechten und umbiegen lassen will, wenn ich so ne Anlage selbst in Betrieb hätte :b

Ende November soll es dann soweit sein, ca. 8 kWp mit entsprechendem Speicher.
Mal schauen was ich dann machen, oder eben auch Frau macht, nicht macht :whistle::whistle:

Moin Harald,
super. :t
Ich habe ja auch 8,4 kWp mit Speicher auf dem Dach. Da kannst Du schon mal erkennen, wie sich das bei Dir entwickeln wird. Gerade im Bereich dieser Anlagengröße ist ein hoher Eigenverbrauch wichtig um das wirtschaftlich darzustellen. Auch Petra muss sich, gerade bei einem Speicher, nicht einschränken :) :-)
Wenn Du Fragen hast, WhatsApp oder Anruf.
LG Klaus
 
@AirKlaus ich denke @geronimo wollte damit vor allem ausdrücken das es darum geht warum Deutschland aktuell nicht in der Lage ist, und sowas passiert / passieren muss.
Es ging mir vor allem um die ganzen Speicherseen in den Alpen, die es seit rund 100 Jahren gibt, an denen zum Beispiel die RWE mitbeteiligt sind/waren. Die kann es halt nur dort geben.
Da wird typischerweise (billiger) Nachtstrom eingespeist. Dass der zu Tagesspitzenzeiten teurer verkauft wird, ist normal, technisch/wirtschaftlich notwendig, da verlustbehaftet, und von allen Handelspartnern akzeptiert.
Heutzutage gibt es Spitzen nicht nur auf der Nachfrage- sondern auch auf der Erzeugerseite.
Was an dem Handel schizophren ist und warum wir den Strom "für teures Geld" im Sinne von zu überhöhten Preisen zurückkaufen, verstehe ich nicht.
 
Ich würde mal eher sagen, Du solltest Dich auf dem Laufenden halten.
Wenn Du noch nie von so einer Regelung gehört hast, bedeutet es nicht, dass es das nicht gibt. Offensichtlich sind Alte informierte Männer besser auf der Höhe Zeit
ist ja nicht so, als wenn ich gar nichts wüßte. Und bei Vergütungen von 0,54 €/kWh hatte ich bisher keinen ernsthaften Grund den Strom selber zu verbrauchen. Wenn jetzt dieses kleine EFH nicht dazwischen gekommen wäre, würde ich da immer noch nicht drüber nachdenken. Warum auch.

Aber nun ist es nunmal wie es ist. Wie bei der Altanlage auch, werde ich erst einmal bei der Konzipierung selbst in die Bütt springen. Egal mit welchem Fachmann ich bisher gesprochen habe. Keiner von diesen Fachleuten hat verstanden, dass ich eine möglichst einfache, dafür aber idiotensichere Anlage gebaut haben möchte. Was ich da an Lösungen offeriert bekommen habe läßt die paar wenigen Haare zu Berge stehen. Den Vogel abgeschossen hat ein Betrieb der mir doch tatsächlich eine "nachgeführte" Anlage verkaufen wollte. Ich habe dankend abgelehnt.

Das es keine eierlegende Wollmilchsau gibt ist mir schon klar, will ich ja auch gar nicht. Und wie der Wirkungsgrad in 20 Jahren sein wird, muss mich jetzt noch nicht belasten. Denn ob mich das mit 86 Jahren noch interressieren wird, wage ich zu bezweifeln.
 
Es ging mir vor allem um die ganzen Speicherseen in den Alpen, die es seit rund 100 Jahren gibt, an denen zum Beispiel die RWE mitbeteiligt sind/waren. Die kann es halt nur dort geben.
Da wird typischerweise (billiger) Nachtstrom eingespeist. Dass der zu Tagesspitzenzeiten teurer verkauft wird, ist normal, technisch/wirtschaftlich notwendig, da verlustbehaftet, und von allen Handelspartnern akzeptiert.
Heutzutage gibt es Spitzen nicht nur auf der Nachfrage- sondern auch auf der Erzeugerseite.
Was an dem Handel schizophren ist und warum wir den Strom "für teures Geld" im Sinne von zu überhöhten Preisen zurückkaufen, verstehe ich nicht.


An dem System ist technisch nichts schizophren.
Nur die Tatsache, dass wir unseren Öko-Strom überhaupt exportieren dürfen, dafür bezahlen, um dann Strom teuer zurückkaufen. Das ist schizophren.
Andere Länder exportieren ihren Strom gegen Bezahlung, wir zahlen dafür und machen das eben umgekehrt :7madz:
 
Andere Länder exportieren ihren Strom gegen Bezahlung, wir zahlen dafür und machen das eben umgekehrt
Ich glaube nicht dass das willkürlich gemacht wird. Der Börsenpreis und der Spotmarkt entscheiden jeweils über den Preis. Wenn die Sonne scheint dann meist auf große Teile von Europa und dann geht der Preis in die Knie. Norwegen verbraucht den dann z.B. über den NordLink, der eine Kapazität von 1 GW hat. Sie speichern ihn übrigens nicht, wie manchmal in den Medien geschrieben steht, sie drehen einfach ihre Wasserkraftwerke ab und benutzen unseren Überschussstrom. Wenn Strom dann in den dunklen Spitzen wieder gebraucht wird drehen sie die "Hähne" wieder auf und verkaufen uns teureren Strom. Angebot und Nachfrage regelt halt einfach den Preis. Da Deutschland wenig speichern kann, der größte Pumpspeicher Goldisthal in Thüringen kann gerade mal 8,4 GWh speichern, zahlen wir dafür. Aber Klaus hat ganz recht, die abgestellten Windräder zahlen wir seit Jahren auch noch. Nennt sich Redispatchmassnahme und die kosten pro Jahr allein schon über 1 Milliarde €. Wen es interessiert, ich habe im Rahmen einer Informationsveranstaltung ein älteres Pumpspeicherkraftwerk hier in der Nähe angeschaut. Meiner Meinung nach die wichtigsten Komponenten der Energiewende:
Betreiber ist Statkraft, ein norwegischer Staatsbetrieb, genauso wie unser Netzbetreiber in Norddeutschland TenneT ein holländischer Staatsbetrieb ist.
Deutschland setzt da mehr auf die Mechanismen der freien Marktwirtschaft.
Sorry für das Off Topic, aber beim Thema Energiewende gehen mir immer die Pferde durch. ;)
 
An dem System ist technisch nichts schizophren.
Nur die Tatsache, dass wir unseren Öko-Strom überhaupt exportieren dürfen, dafür bezahlen, um dann Strom teuer zurückkaufen. Das ist schizophren.
Andere Länder exportieren ihren Strom gegen Bezahlung, wir zahlen dafür und machen das eben umgekehrt :7madz:
Wenn es dich beruhigt hat Deutschland das fünfte Jahr in Folge und dieses Jahr insbesondere sehr gut verdient seinen Strom vor Allem gen Westen zu exportieren (teilweise wurden die Auswirkungen hierzulande als Übergewinne der Energiekonzerne diskutiert) der Börsenstrompreis in Frankreich war dieses Jahr auch durchgehend deutlich teurer als der Deutsche, nicht so der in Endkundenpreis da dort in hohen Maße subventioniert...
Schizophren ist, dass die Lage dort und die allgemeine Knapoheit wiederum den Börsenstrompreis und damit auch unseren Endkundenstrompreis steigen hat lassen

Aktuelle Zahlen:
Nicht desto trotz ist der europäische Stromhandel insgesamt ein Zugewinn für Alle...

Aber anderes Thema mir geht's wie @PR4000 und da das alles nicht hier hin gehört lass ich die Pferde im Stall.
 
... Um Mal konkret auf die Eingangsfrage des Threads zu antworten...😉

Ich habe meine Anlage vor ca 4 Monaten bestellt und warte aktuell das endlich die fehlenden Teile lieferbar sind so dass mit dem Einbau begonnen werden kann.... In dieser Zeit haben mich viele Skeptiker gefragt warum ich so viel Geld investieren und das sich das doch gar nicht lohnt.....🙄

Heute habe ich die Mitteilung meines Stromanbieters erhalten - ab 01.01.23 erhöht er den Strompreis von bisher 23 auf 53 Cent je kWh....🙄
Mal kurz in den Taschenrechner getippt....nur der Mehrpreis zum bisherigen Vertrag sind 30Cent x 6000kwh Verbrauch Jährlich ergibt einen MEHRPREIS von ca. 1800 Euro Jährlich!!!😱
Alleine mit diesem Mehrpreis lässt sich auf 10 Jahre gesehen eine PV für ein Einfamilienhaus abbezahlen.... Da braucht ich nicht mehr diskutieren sondern hoffe dass die Anlage so schnell wie möglich installiert wird..😉
 
... Um Mal konkret auf die Eingangsfrage des Threads zu antworten...😉

Ich habe meine Anlage vor ca 4 Monaten bestellt und warte aktuell das endlich die fehlenden Teile lieferbar sind so dass mit dem Einbau begonnen werden kann.... In dieser Zeit haben mich viele Skeptiker gefragt warum ich so viel Geld investieren und das sich das doch gar nicht lohnt.....🙄

Heute habe ich die Mitteilung meines Stromanbieters erhalten - ab 01.01.23 erhöht er den Strompreis von bisher 23 auf 53 Cent je kWh....🙄
Mal kurz in den Taschenrechner getippt....nur der Mehrpreis zum bisherigen Vertrag sind 30Cent x 6000kwh Verbrauch Jährlich ergibt einen MEHRPREIS von ca. 1800 Euro Jährlich!!!😱
Alleine mit diesem Mehrpreis lässt sich auf 10 Jahre gesehen eine PV für ein Einfamilienhaus abbezahlen.... Da braucht ich nicht mehr diskutieren sondern hoffe dass die Anlage so schnell wie möglich installiert wird..😉
Genau aus diesen Gründen habe ich mich Anfang März entschieden auch eine PVA aufs Dach zu bauen. Da war schon abzusehen (auch ohne Krieg), dass die Energiepreise steigen werden.
Den Zuschlag erteilte ich Ende März, montiert und Inbetriebnahme soll jetzt Ende November passieren. Mit viel Glück ist der Speicher dann auch mit dabei. Ansonsten wird ohne Speicher in Betrieb genommen.

Inbetriebnahme 2022, da habe ich zwar nicht den Vorteil von ohne Ust. aber da ich eh monatliche alle Zähler erfasse, macht mir das die nächsten 5 Jahre auch nix mehr aus, falls der Geseztesvorschlag durch geht ab 2023 alles ohne Steuer laufen zu lassen.
 
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... Um Mal konkret auf die Eingangsfrage des Threads zu antworten...😉
Stimmt, da war ja ne Frage 😂

Wir haben vor 15 Jahren gebaut, Wärmepumpe mit 4x100m Kreisen im Erdreich verlegt (das Grundstück hatte Gefälle und wurde aufgeschüttet, wir konnten die Kreise also frei ohne viele Erdarbeiten verlegen). Wir verbrauchen pro Jahr ca. 11.000KWh an Strom und hatten mit günstigem NT/HT anfänglich ca. 1.800€ Stromkosten im Jahr, in 2021 zuletzt 2.400€ durch Preissteigerungen. Bereits 2015 hatten wir uns Angebote eingeholt, damals aber noch relativ teuer (Speicher), keine wirklichen Förderprojekte etc. Dann hatten wir das Projekt etwas aus den Augen verloren, 2020/2021 aber durch Corona (und viel Zeit) wieder auf dem Schirm. Inzwischen hatte sich auch das Konto weiter gefüllt, Speicher und Wallbox wurden in Niedersachsen gefördert, die Module günstiger bei mehr Leistung. Der Gedanke, sich unabhängiger von den Versorgern und deren Preistreiberein zu machen, gefiel uns ganz gut. Und für das grüne Karma und Gewissen ist es auch schmeichelhaft. Jetzt nach fast einem Jahr können wir ein erstes Fazit ziehen…wir würden es wieder machen. Es macht sogar richtig Spaß, Energie zu sparen und dann zu verbrauchen, wenn die Sonne scheint (Aktivierung des eigenen Belohnungssystems 😇). Selbst meine Frau schaut inzwischen jeden Tag auf die Statistik und freut sich über die „Sonnenernte“. Und die Anlage wird sich auf jeden Fall amortisieren, mit jeder Preissteigerung der Energieversorger noch schneller als ursprünglich errechnet.
 
(...) Inbetriebnahme soll jetzt Ende November passieren. Mit viel Glück ist der Speicher dann auch mit dabei. Ansonsten wird ohne Speicher in Betrieb genommen. (...)
Mir wurde vom Hersteller selber empfohlen den Speicher lieber eingepackt und noch nicht aktiviert in der Ecke stehen zu lassen als ihn im Winter in Betrieb zu nehmen.
"Da wäre kaum Überschuss da, der sich noch speichern ließe, besonders am Anfang sollte er ein paar Vollzyklen fahren und nicht vor sich hin dümpeln, und der Speicher braucht ja selber auch Strom."
Klingt logisch um ehrlich zu sein hab ich mich mit der These nicht tiefer auseinander gesetzt, aber das zwischen November - Januar nur in Ausnahmefällen Überschüsse produziert werden die wirklich einen Speicher ernsthaft füttern könnten stimmt natürlich (bei größeren Speichern sowieso). Bei meiner aktuellen 18,88 kWp Süd Anlage auch der Fall. Beispiel: Im Dezember 21 hatte ich in der Regel nur zwischen null und mal 4 kWh Überschuss. Strahlende Ausnahme war 20-23.12. Und Silvester - (und da habe ich erstmal meinen mobilen Speicher geladen...)

Insofern vielleicht mal deinen Solateur mal nett darauf ansprechen?!
 
Mir wurde vom Hersteller selber empfohlen den Speicher lieber eingepackt und noch nicht aktiviert in der Ecke stehen zu lassen als ihn im Winter in Betrieb zu nehmen.
"Da wäre kaum Überschuss da, der sich noch speichern ließe, besonders am Anfang sollte er ein paar Vollzyklen fahren und nicht vor sich hin dümpeln, und der Speicher braucht ja selber auch Strom."
Klingt logisch um ehrlich zu sein hab ich mich mit der These nicht tiefer auseinander gesetzt, aber das zwischen November - Januar nur in Ausnahmefällen Überschüsse produziert werden die wirklich einen Speicher ernsthaft füttern könnten stimmt natürlich (bei größeren Speichern sowieso). Bei meiner aktuellen 18,88 kWp Süd Anlage auch der Fall. Beispiel: Im Dezember 21 hatte ich in der Regel nur zwischen null und mal 4 kWh Überschuss. Strahlende Ausnahme war 20-23.12. Und Silvester - (und da habe ich erstmal meinen mobilen Speicher geladen...)

Insofern vielleicht mal deinen Solateur mal nett darauf ansprechen?!
Hm, das ist wirklich ne Überlegung wert.... Danke
 
Hallo zusammen,

ich habe da auch mal eine Frage bzgl. der steuerlichen Betrachtung für kommendes Jahr.
Ausgangssituation
- Anlage mit 9,48kWp im September installiert
- Fertigmeldung beim Netzbetrieber eingereicht
- Anlage seither noch nicht eingeschaltet, da Netzbetreiber den Zähler noch nicht gewechselt hat

Ich frage mich nun ob es sinnvoll ist den Zählertausch bis zum 01.01.2023 hinauszuzögern, da dann die steuerliche Betrachtung wegfallen soll.
Da ich mich 0,0 in Steuersachen auskenne, habe ich die Hoffnung, dem bürokratischem Aufwand mit der sog. Kleinunternehmerregelung zu entkommen.

Liege ich in meiner Annahme richtig?
Macht es Sinn zu warten?
Da der Ertrag der Anlage mit jedem Tag im Winter weiter fällt und ich nur ein paar cent Vergütung erhalte, sollte der Vergütungsverlust verschmerzbar sein.
 
Hallo zusammen,

ich habe da auch mal eine Frage bzgl. der steuerlichen Betrachtung für kommendes Jahr.
Ausgangssituation
- Anlage mit 9,48kWp im September installiert
- Fertigmeldung beim Netzbetrieber eingereicht
- Anlage seither noch nicht eingeschaltet, da Netzbetreiber den Zähler noch nicht gewechselt hat

Ich frage mich nun ob es sinnvoll ist den Zählertausch bis zum 01.01.2023 hinauszuzögern, da dann die steuerliche Betrachtung wegfallen soll.
Da ich mich 0,0 in Steuersachen auskenne, habe ich die Hoffnung, dem bürokratischem Aufwand mit der sog. Kleinunternehmerregelung zu entkommen.

Liege ich in meiner Annahme richtig?
Macht es Sinn zu warten?
Da der Ertrag der Anlage mit jedem Tag im Winter weiter fällt und ich nur ein paar cent Vergütung erhalte, sollte der Vergütungsverlust verschmerzbar sein.
Da kommen zwei paar Schuhe zusammen. Die Versteuerung von Solaranlagen also dem Material selber soll nächstes Jahr wegfallen, sprich du zahlst brutto wie netto für die Anschaffung deine PV Anlage. Aber das ist bisher nur ein Gesetzesbeschluss wie genau wer wem dann was in Rechnung oder sich wo das Geld zurückholen muss wird spannend.

Aber hier gilt das Leistungsdatum also das Lieferdatum, wenn deine Anlage 2022 installiert wird/wurde zahlst du die 19%, alles andere (Rechnungsdatum umschreiben) ist Steuerbetrug.
Die 19% MwSt die in deinem Fall noch fällig werden wiederum kannst du dir aber wieder von der Steuer holen wenn du die Anlage als Regelsteuerbetrieb laufen lässt, das erfordert allerdings etwas Bürokratie und regelmäßigen Kontakt zum Finanzamt, Nachteil auch dein Eigenverbrauch wird versteuert, dein Vorteil schrumpft dadurch (ist nicht gleich 19%)

Alternative: Du betreibst die Anlage als Kleinunternehmer. Hier musst du deinen Gewinn nicht versteuern kannst dir aber auch die 19% deiner Investion (also der PV Anlage) nicht wieder zurückholen/absetzen. Als Kleinunternehmer hast du zusätzlich die Möglichkeit formell beim Finanzamt die Liebhaberei für PV Anlagen zu beantragen. Sprich du sagst dem Finanzamt. "Ich bin Kleinunternehmer der mit seinen Unternehmen nie verdienen wird eine jährliche Bilanzierung meines Unternehmens macht uns beide nur Arbeit also lasst mich in Ruhe"

Eben diese Möglichkeit die Liebhaberei anzumelden besteht formal ohne weitere Prüfung für Anlagen bis 10kWp und wird mit dem EEG 2023 bis 30kWp bestätigt.

Resultat für Neuanlagen ab 2023 du hast mit dem ganzen Bürokratie Kram nichts mehr am Hut. Und auch keine Vorteile wenn du Ihn machst.

In deinem Fall musst du die Regelversteuerung mit Bürokratie wählen wenn du die 19% wieder haben willst (in der Praxis dann aber auch deinen Eigenverbrauch mit versteuern das wiegt den Vorteil etwas auf). Oder du kannst bereits jetzt auf Bürokratie und ein paar Euro verzichten weil du unter 10kWp liegst. Kurzum du hast keine Vorteile mit irgendwas zu warten.

Edit: Vergütung bekommst du übrigens Rückwirkend 8,2ct nach neuem EEG2023.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber hier gilt das Leistungsdatum also das Lieferdatum, wenn deine Anlage 2022 installiert wird/wurde zahlst du die 19%, alles andere (Rechnungsdatum umschreiben) ist Steuerbetrug.
Da die Leistung seitens des Installateuers noch nicht vollends erbacht wurde, fehlt die Abschlussrechnung (10% der Gesamtsumme).

Aber das hilft mir schon mal weiter:
  • Regelsteuerbetrieb:
    19% wiederholen, monatliche Meldung der Erträge, Versteuerung auf Zahlung Netzbetriber + Verteuerung auf den Eigenverbrauch
    --> Soweit ich gesehen habe, geht das über Elster
    Nach 5 Jahren in die Kleinunternehmerregelung
  • Direkt als Kleinunternehmer:
    Anlage Brutto bezahlen. Keine 19% wiederholen. Liebhaberei anmelden. Keine Versteuerung der Erträge sowie Abführen einer Steuer an das Finazamt
    Einnahme durch Netzbetreiber kann ich 1:1 behalten (8,2cent)
Sehe ich das so richtig?
 
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