Schlägt BMW mit Ihrer Modellpolitik den richtigen Weg ein?

Wie steht ihr allgemein zur neuen BMW Modellpolitik?

  • Ja, ich finde das BMW auf dem richtigen Weg ist.

    Stimmen: 15 19,5%
  • Nein, ich finde die neuen BMW Modelle schrecklich.

    Stimmen: 38 49,4%
  • Geht so, vereinzelt ganz nett aber nicht 100% mein Fall.

    Stimmen: 28 36,4%

  • Umfrageteilnehmer
    77
Ich bin da ziemlich emotionslos, denn am Ende suche ich ein Auto in einer gewissen Preisklasse.
Ich bin Jahre lang einen überlassenen Golf III gefahren, habe dann einen neuen Duster gekauft, hatte ein Z4-Intermezzo und bin nun bei einem gebrauchten Golf Plus, der mich nun seit mehr als 6 Jahren treu und ohne jegliches Problem (den Rost habe ich frühzeitig in den Griff bekommen) begleitet.
Mehr Auto suche ich gar nicht. Ihr erkennt, die Preisklasse ist ~15.000€ (damals der Neupreis des Duster). Ich komme als Kunde/Neuwagenkäufer quasi gar nicht in Frage. 🤣
 
Also, ich habe eine geteilte Meinung zu Elektroautos im Allgemeinen.
In unserem Fuhrpark haben wir 1 Elektroauto (geleast) und 3 Verbrenner (gekauft), und ich würde mir momentan definitiv kein Elektroauto kaufen, allein aus dem Grund, dass meiner Ansicht nach die Elektromobilität noch nicht zu 100% "ausgereift" ist. Ich denke, in nächster Zeit wird sich in diesem Bereich noch einiges tun. Zudem spielt die Lebensdauer und Haltbarkeit der Batterien eine Rolle, was mir zu heikel erscheint. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, Elektroautos zu leasen. So kann ich das Fahrzeug zwei Jahre nutzen und dann einfach zurückgeben. Ein Vorteil war, dass es in der Vergangenheit bis zu 9000 € BAFA-Förderung gab, die als Anzahlung in das Leasing einbezogen werden konnte, was zu sehr niedrigen Leasingraten führte. Diese Zeiten sind nun vorbei, und die Förderungen sind nur noch minimal für private Kunden verfügbar, während gewerbliche Kunden keine Förderung mehr erhalten. Das hat sich gerade jetzt auf die Absatzzahlen für Elektroautos ausgewirkt.

Gerade jetzt finde ich den Ansatz von BMW genau richtig. Wenn ich als Kunde beispielsweise einen kleinen SUV haben möchte, kann ich mich zwischen einem Elektro iX1 und mehreren X1 Verbrennern entscheiden. Und wenn ich besonders mutig bin, kann ich sogar einen M35i wählen. Auch wenn dieser "nur" einen Vierzylindermotor hat, ist es sicherlich dennoch ein tolles Auto.

Wenn es um die Preise geht, sollte man nicht vergessen, dass moderne Autos heutzutage eine Fülle an "Zwangstechnik" integrieren müssen, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Zusätzlich erwartet der Endverbraucher auch eine gewisse Qualität, einschließlich präziser Spaltmaße, Innenraumverarbeitung, Design und mehr. All das verursacht Kosten, wie man sie zum Beispiel bei einem Tesla sieht. Sicher, Teslas sind preislich attraktiver, aber möchte man so einen Inneraum im BMW vorfinden? Ich definitiv nicht - also in meinen Augen macht BMW hier vieles richtig.
 
dass moderne Autos heutzutage eine Fülle an "Zwangstechnik" integrieren müssen, die gesetzlich vorgeschrieben ist.
Wäre interessant zu wissen was alles Zwangstechnik ist. So unfassbar viel kann das nicht sein, wenn ich mir so ein Dacia-Basismodell anschaue, oder?

Zusätzlich erwartet der Endverbraucher auch eine gewisse Qualität, einschließlich präziser Spaltmaße, Innenraumverarbeitung, Design und mehr.
Das dürfte sehr individuell sein.
Ich bin da sicher kein Maß, aber bessere Spaltmaße als mein Golf Plus oder eine bessere Verarbeitung im Innenraum braucht es nicht.
Ich empfinde den Golf Plus dem e85 (ohne viel Sonderausstellung) deutlich überlegen. Passt.
Hatte der G29 nicht teilweise Heckklappen, die an der Stoßstange gescheitert haben?
Das Design, nun, ihr kennt den Golf Plus..."form follows function" passt für mich total.
 
Ich bin schon seit einiger Zeit gespannt auf die "Neue Klasse" und was wirklich daraus wird. BMW proklamiert in Interviews und Pressemitteilungen damit den Markt völlig umkrempeln zu wollen, noch nie da gewesen, die automobile Zukunft von BMW, bezahlbare Game Changer usw... :rolleyes:
Gut alles werbe BlaBla aber trotzdem interessant das zu verfolgen und was am Ende draus wird. Das Design oder zumindest das der Studie die kürzlich dazu auf der IAA vorgestellt wurde ist SEHR gewöhnungsbedürftig, gefällt mir so noch gar nicht. Aber was am Ende raus kommt, könnte - was ich so lese - einigen gefallen hier - retro Hauch, nicht unendlich zerklüftet kein SUV usw.



Wenn BMW hier so viel richtig macht wie sie Posaunen und nicht nur heiße Luft, dann stimmt mich das positiv.
Ich hoffe auch auf die "Neue Klasse", weil mir das Grunddesign schon sehr gut gefällt.
Natürlich ist die Studie noch sehr futuristisch und damit auch sehr extrem. In der Serie wird das sicher moderater.

Grundsätzlich folgt das Design alten Tugenden.
Klare, sportlich-elegante, aber zurückhaltende Linien, eine horizontale Niere, die das Auto flach und breit wirken lässt, und vor allem der Verzicht auf die monströsen Fake Luftschlitzen und -hutzen, die aktuelle BMW-Modelle, insbesondere mit M-Paket, oft wie Kirmes-Tuningbuden vor dem Dorf-McDonalds aussehen lassen.

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Das Problem bei Autos wie dem neuen leistungsfähigen BMW, ich bin da ganz ehrlich, ist der enorm hohe Preis. Bis der für mich erschwinglich wird ist er über 10 Jahre alt und der Akku wird dann allmählich zum Risikofaktor. Ein Schaden daran bedeutet einen wirtschaftlichen Totalschaden. Das größte Problem bei den elektrischen. :(
 
Wäre interessant zu wissen was alles Zwangstechnik ist. So unfassbar viel kann das nicht sein, wenn ich mir so ein Dacia-Basismodell anschaue, oder?
...
Ich bin da sicher kein Maß, aber bessere Spaltmaße als mein Golf Plus oder eine bessere Verarbeitung im Innenraum braucht es nicht.

;)

Nun ja, weder der Golf Plus noch ein Dacia stehen auf meiner Wunschliste ganz oben. Aber wenn ich jemals beschließe, in ein Dritte-Welt-Land auszuwandern, könnte das Ganze eine ganz neue Wendung nehmen. Ich stelle mir vor, dass ein typischer BMW-Fahrer möglicherweise nie in Erwägung ziehen würde, einen Kauf dieser Exemplare in Erwägung zu ziehen.
Mein Vater hatte einst einen Golf Plus, den er sich als Jahreswagen gegönnt hat und den er dann stolze 10 Jahre lang gefahren ist. Dieses Auto war wie der unsichtbare Mann – unauffällig, aber mit einer Neigung zu unerklärlichen Mysterien. Jedes Mal, wenn wir das Ding zur Werkstatt gebracht haben, schienen die Mechaniker bereits im Voraus zu wissen, was los war. Anscheinend war "Oh, das Problem hatten schon alle!" der berühmte letzte Satz.
Aber um das klarzustellen, in diesem Gespräch sollte es eigentlich nicht um VW und Dacia gehen, also werden wir das an dieser Stelle ruhen lassen.

Bitte diesen Text nicht ganz ernst nehmen - ich habe es absichtlich etwas belustigend geschrieben.
 
Über das Design aktueller Modelle lässt sich streiten und Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Die überdimensionale Niere sowieso aber gabs die nicht schonmal?

Und zwar 1937, BMW 328
Anhang anzeigen 613792

An der E-Mobilität kommen wir nicht vorbei und ich hatte das Vergnügen mit E-Fahrzeugen von BMW, als auch anderer Hersteller zu fahren und zu vergleichen. Mein Fazit: dazwischen liegen Welten.

Der Weg, den BMW mit seiner Modellpolitik einschlägt gefällt mir somit grundsätzlich gut, weil:

Während BMW auf Tesla (BMW i7) und Co (iX) schnell reagiert hat und andere Hersteller (ich nenne jetzt mal keine Namen) sich ausschließlich auf E-Fahrzeuge in Zukunft konzentrieren und den Verbrenner auslaufen lassen, macht BMW das:


O-Ton BMW: „E-Mobilität ist wichtig aber steht nicht allein im Vordergrund. Verbrennermotoren werden von uns weiterentwickelt und auch gebaut. Warum? Weil die Kunden das so wollen.“

BMW versteht es also beide Kundeninteressen zu bedienen. Die Frage ist: wer wird am Ende Recht behalten?
Der 328 ist schön! Toll, dass es weiter 8-Zyl von BMW geben wird, den in einen schönen Roadster ähnlich G29 rein (bloss nich länger und breiter als G29!), und ich wäre wieder zufrieden mit BMW, wobei 6-Zyl sicher auch langen
 
Meine persönliche Meinung ist, dass BMW in den Einstieg der E-Mobilität alles richtig gemacht hat. Sie sind nicht wie andere Hersteller gleich auf den Elektrozug aufgesprungen, sondern haben erst einmal abgewartet um dann einige Modelle in Verbrenner und E-Mobilität anzubieten. es muss ja auch der gesamte Weltmarkt beliefert werden und der wird in Zukunft auch nicht nur aus E-Mobilität bestehen. Selbst die derzeitigen Zulassungszahlen in der E-Mobilität sind am sinken. Ich bleibe auch nach wie vor der Meinung, dass sich auch der Markt in Richtung E-Fuels öffnen wird. Das Design der einzelnen Modelle ist wie immer Geschmackssache.
 
Nochmal zur freundlich gemeinten Erinnerung: Das Thema war Schlägt BMW mit Ihrer Modellpolitik den richtigen Weg ein?
Ich denke wir haben genug E-Auto Threads, in dem die immer wieder kehrenden Argumente genannt wurden.
Da der Themenersteller den folgenden Satz mit verbaut hat,
Insgesamt bin ich der Meinung, dass BMW mit seiner aktuellen Modellpolitik den richtigen Weg einschlägt. Die Kombination aus Elektromobilität und leistungsstarken Verbrennern sowie die kreativen Designs zeigen, dass BMW auf die Bedürfnisse der Kunden eingeht.
habe ich meine Meinung dazu kund getan und vergesse mal den freundlichen Hinweis ;)
 
BMW macht derzeit einen großen Kardinalfehler, der sie am Ende den Kopf kosten könnte:
Sie passen sich im Design stark an den lukrativen asiatischen, vor allem chinesischen Markt an, anstatt marktspezifische Modelle anzubieten, wie es zum Beispiel VW tut. Damit stößt man die europäischen und meines Wissens auch die amerikanischen Kunden etwas vor den Kopf, die dem Trend zu Monster-Nieren, Schlitzscheinwerfern und falschen Lüftungsschlitzen auch eher kritisch gegenüberstehen. Sie mögen im Moment in der Summe recht erfolgreich sein, aber einmal abgewanderte Kunden sind schwerer zurückzugewinnen.
Was ist, wenn der asiatische Markt in 10 Jahren wegfällt, weil die Chinesen inzwischen gleichwertig oder sogar besser sind?
Oder noch schlimmer: Wenn Xi Jinping morgen Taiwan angreift und über Nacht der ganze Markt wegbricht?
 
Ich glaube nicht. dass man in Asien lange deutsche Produkte verkaufen kann, die nicht im Heimmarkt vorher gekauft werden. Asiatische Produkte können die Asiaten selber produzieren.
Damit meine ich warum sollte der Asiate ein deutsches Produkt kaufen, dass asiatisch getrimmt ist, wenn es hunderte eigene asiatische Produkte gibt. Noch dazu für einen viel höheren Preis.
 
Damit meine ich warum sollte der Asiate ein deutsches Produkt kaufen, dass asiatisch getrimmt ist, wenn es hunderte eigene asiatische Produkte gibt. Noch dazu für einen viel höheren Preis.
Stimmt. Im Moment funktioniert das noch mit dem "Statussymbol". Die Frage ist, wie lange es dauert, bis die Chinesen genug eigene Statussymbol-Marken haben.

In den USA hat es Tesla in etwas mehr als 10 Jahren geschafft, eine Marke zu werden, die BMW vom Image her überholt hat.
 
Ich muss gestehen, dass mich inzwischen viele Modelle von BMW gerade in Bezug auf den Style heutzutage nicht mehr ansprechen. Der aktuelle 7er ist für meinen persönlichen Geschmack sicherlich der Gipfel der Hässlichkeit.
Darüberhinaus muss ich gestehen, dass das Auto inzwischen bei mir nicht mehr den Stellenwert hat wie noch vor 10 Jahren und ich deswegen als Privatperson nicht mehr ein solch hohes Investment machen möchte. Lange Jahre musste ich mir bezüglich Alltagsfahrzeug keine großen Gedanken machen, da ich jahrzehntelang Nutzer eines Dienstwagens war. Dies hat sich durch Änderungen während der Corona Zeit nun seit 01.08.2023 erledigt. Dadurch dass ich aber dauerhaft von zu Hause aus arbeite, brauche ich ein Auto eigentlich nur für private Erledigungen. Hierfür reicht der 10 Jahre alte 330d touring (Euro5 😱, aber erste Hand 😎) meiner Frau für uns voll und ganz und ich hoffe das Fahrzeug wird uns trotz der derzeit 185.000km uns noch lange begleiten.
Sollte irgendwann doch mal ein Fahrzeugwechsel erforderlich sein, wird es vermutlich eher ein gebrauchter Mittelklassewagen (1er Klasse) als Benziner. Elektro überzeugt mich bei meiner persönlichen Infrastruktur (Eigentumswohnung ohne Möglichkeit zu laden im ländlichen Raum) nicht wirklich als Alternative solange Benziner noch möglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist, wenn der asiatische Markt in 10 Jahren wegfällt, weil die Chinesen inzwischen gleichwertig oder sogar besser sind?
Oder noch schlimmer: Wenn Xi Jinping morgen Taiwan angreift und über Nacht der ganze Markt wegbricht?
Schlimmer als die Auswirkungen von Covid und Krieg auf die Märkte kann und wird es mit China nicht kommen.

Autoritäre Regierungen sind Firmen und Investoren in Sachen Planungssicherheit 10x lieber als eine EU, die die Hersteller zuerst mit unerreichbaren EU7-Grenzwerten zu Tode erschreckt, sie auf diese hin entwickeln lässt um die Limits letztendlich so soft einzuführen, dass sie eigentlich obsolet sind und ihre Wirkung auf die Umwelt verfehlen aber die Autos dennoch deutlich teurer machen. Das ganze dann bitte alle vier Jahre (=Wahlen) und in allen Bereichen. Für einen BMW bedeutet das ständige Lobbyarbeit, Parteispenden und Risikomanagement ohne Ende. Letzteres nennt man dann "Power of Choice" wenns fertig ist.

Dagegen ist der Umgang in Märkten eines Xi, Putin etc. ein Segen, weil berechenbar. You know what you get but don't fck it up!

Zu BMW: Das Design ist ähnlich der Politik nur für 1-2 Leasingperioden ausgelegt und dementsprechend schnell aus der Mode. In manchen Seiten-/Heckansichten ließe sich ohne Hofmeisterknick und BMW-Logo der Hersteller nicht eindeutig erkennen, so "progressiv" spielt man das Thema. Insgesamt zu überzeichnet, teilweise zu aggressiv. Innen ist das neue tabletförmige Kombiinstrument ein optischer Fremdkörper.

Im Gegenteil die Antriebe. Das ist top. Den Ruhm muss man sich auf der E-Seite noch verdienen.
 
Ich hoffe auch auf die "Neue Klasse", weil mir das Grunddesign schon sehr gut gefällt.
Natürlich ist die Studie noch sehr futuristisch und damit auch sehr extrem. In der Serie wird das sicher moderater.

Grundsätzlich folgt das Design alten Tugenden.
Klare, sportlich-elegante, aber zurückhaltende Linien, eine horizontale Niere, die das Auto flach und breit wirken lässt, und vor allem der Verzicht auf die monströsen Fake Luftschlitzen und -hutzen, die aktuelle BMW-Modelle, insbesondere mit M-Paket, oft wie Kirmes-Tuningbuden vor dem Dorf-McDonalds aussehen lassen.

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Ja muss sagen so "fotografiert" mit dem Hintergrund könnte ich mich damit auch anfreunden :thumbsup:. Das Nierendesign soll laut Zipse so kommen, und das find ich gut, da ich auch kein Fan der Monsterniere bin und so wäre bspw. auch das heutige Pendant - der I4 - für mich einfach nicht ansprechend. Auch schön finde ich das sie in der Studie gänzlich auf die Markanten blauen "I-Designelemente" verzichtet haben, ein Elektroauto sollte besonders Aerodynamisch sein schon klar, wirkt damit ggf. grundsätzlich immer etwas "spaciger" aber zusätzliche "Spacewagonelemente" braucht kein Mensch.
BMW Plant ja auf Basis der Neuen Klasse ja wirklich eine komplette Durchdringung der Modellpalette, könnte mir durchaus vorstellen das das gut und erfolgreich werden könnte. Die Basis scheint auf jeden Fall durchdacht - und das muss sie für den Anspruch auch.


Also, ich habe eine geteilte Meinung zu Elektroautos im Allgemeinen.
In unserem Fuhrpark haben wir 1 Elektroauto (geleast) und 3 Verbrenner (gekauft), und ich würde mir momentan definitiv kein Elektroauto kaufen, allein aus dem Grund, dass meiner Ansicht nach die Elektromobilität noch nicht zu 100% "ausgereift" ist. Ich denke, in nächster Zeit wird sich in diesem Bereich noch einiges tun. Zudem spielt die Lebensdauer und Haltbarkeit der Batterien eine Rolle, was mir zu heikel erscheint. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, Elektroautos zu leasen. So kann ich das Fahrzeug zwei Jahre nutzen und dann einfach zurückgeben. Ein Vorteil war, dass es in der Vergangenheit bis zu 9000 € BAFA-Förderung gab, die als Anzahlung in das Leasing einbezogen werden konnte, was zu sehr niedrigen Leasingraten führte. Diese Zeiten sind nun vorbei, und die Förderungen sind nur noch minimal für private Kunden verfügbar, während gewerbliche Kunden keine Förderung mehr erhalten. Das hat sich gerade jetzt auf die Absatzzahlen für Elektroautos ausgewirkt.

(...)
Ich bin froh das ich auf 4 Jahre geleast habe, sonst hätte ich dieses Jahr schon wieder ein neues Auto gebraucht und für mich persönliche / zu meinem Anwenfungsfall, gibt es nach wie vor nichts besseres. Vielleicht bestell ich 2024 die neue Klasse als Touring sofern es sowas geben wird und er mir dann auch vollends zusagt, stand heute wirds wieder ein Enyaq, dann mit dem kürzlich erschienenen Technik-Update oder ich kauf sogar den alten raus, weil wirklich "vermissen" tue ich nichts.
 
Stimmt. Im Moment funktioniert das noch mit dem "Statussymbol". Die Frage ist, wie lange es dauert, bis die Chinesen genug eigene Statussymbol-Marken haben.

In den USA hat es Tesla in etwas mehr als 10 Jahren geschafft, eine Marke zu werden, die BMW vom Image her überholt hat.
Dazu hab ich kürzlich eine Umfrage auch im Kontext der Shanghai Motor Show gelesen. Die Chinesen sind besonders stolz auf das was sie v.A. im Elektrosegment auf die Beine gestellt haben. Daher ist es zunehmend sogar ein "Statussymbol" sich dort zu den eigenen Marken zu bekennen, wird bei manchen Leuten sogar bereits als Malus wahrgenommen kein Chinesisches Auto zu fahren. Noch hat BMW hier v.A. durch die guten Verbrenner wirklich einen Vorteil an den man im Heimatland sicher nie rankommt und das auch nicht will, der Trend dort ist klar. Und China ist für alle deutschen Autobauer nun mal der wichtigste Absatzmarkt, egal was uns hier gefällt oder nicht.
 
Ich habe übrigens alle drei Kästchen angekreuzt. Bin wenig Entscheidungsfreudig und am Ende ist es mir total egal. Es gab leider keine entsprechende Antwort. 😉
 
ist er über 10 Jahre alt und der Akku wird dann allmählich zum Risikofaktor. Ein Schaden daran bedeutet einen wirtschaftlichen Totalschaden. Das größte Problem bei den elektrischen. :(
Da habe ich auch Angst vor. Der Cupra Born, den ich jetzt gegen den Active Tourer bis auf eine moderate Zuzahlung sozusagen getauscht habe, ist knapp ein Jahr alt und hat 3.500 km gelaufen. Akku-Garantie ist 8 Jahre und 160.0000 km, pro Jahr 20.000 als Daily, das geht schnell. Ein wirtschaftlicher Totalschaden beim Akkutod kostet rund 20.000 bis 25.000 EUR. Mal nicht eben wie beim Motor Zylinderkopf oder Turbolader tauschen.

BMW's Elektric-Modelle sprechen mich vom Design an, ich glaube auch die Qualität ist TESLA ebenbürtig, das wird Cupra nie erreichen.
Ich finde, wer auf Elektro geht, benötigt aber noch mehr Anreize wie interessante Leasingangebote, flexibles Mieten für eine gewisse Zeit, Förderungen vom Staat wieder intensivieren. Jeder Hersteller sollte im TEUR 30 Segment was anbieten: abzüglich Förderung und günstiges Leasing geht das auch für Singles und kleinere Familien.
 
Jeder Hersteller sollte im TEUR 30 Segment was anbieten: abzüglich Förderung und günstiges Leasing geht das auch für Singles und kleinere Familien.
Ich finde es braucht auch dringend ein Angebot weit unter 30.000€, denn wenn junge Familien nicht nur für solch ein Auto gespart haben, was durchaus oft der Fall ist, dürften die das Geld nicht unbedingt flüssig haben.
Klar ist aber auch, dass diese Zielgruppe für BMW und viele andere Hersteller im Neuwagenbereich gar nicht im Zentrum steht. Mit Leasing bekommt man die dann aber doch irgendwie gefangen.
Da muss aber jeder wissen, was er mit sich machen lässt und was finanziell drin ist und ob das Fahrzeug passt.
Für mich als Konsument die falsche Strategie, als Aktionär aber sicher nicht falsch.
Ich beobachte zunehmend in meinem doch sehr begrenzten und nicht zwingend repräsentativen Umfeld, dass das Thema Fahrzeuge deutlich an Bedeutung verliert; es wird zunehmend länger gefahren und bereitwilliger das alte Auto gepflegt, wo früher eher was Neues gekauft wurde. 👍
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Eingangsfrage "Schlägt BMW mit Ihrer Modellpolitik den richtigen Weg ein?" zu beantworten, ist gar nicht so einfach für mich.

Gefällt mir die BMW Modellpalette / die Modellpolitik? Insgesamt: nein. Abgesehen vom Z4 wollen mir eigentlich nur das (M)2er Coupe gefallen - wobei ich mir mit M2 Coupe Front echt nicht sehr leicht tue... - und X3 und X5 gefallen. Allerdings: ein X-Modell würde ich mir nicht kaufen. Ich brauche weder erhöhtes Einsteigen, noch Parkplatzpanik in der Innenstadt, und den ganzen "Raum" benötige ich ebenfalls nicht. Ansonsten spricht mich das Design auch eher nicht an. "Haben-will-Faktor" schafft nur der M2 einigermaßen (konnte mich aber bisher gut beherrschen, auch, des Preises wegen...).

Braucht BMW mich? Nein. Blöd wird's nur, wenn alle so denken, wie ich. Aber andererseits: würden alle übrigen BMW Modelle mir vom Design her gefallen, würde ich sie ja trotzdem nicht (alle) kaufen. Das Problem mit dem hohen Preis bleibt bestehen.

Und insofern: ja, BMW macht aus Unternehmenssicht alles richtig, wenn dieses Design / diese Modellpolitik genau den Nerv der zahlungswilligen und zahlungsfähigen Kunden trifft. Wo auch immer die wohnen mögen.

Klingt blöd, aber von meiner Begeisterung von Kindheit an für die "guten alten Modelle" (und ja, ich freue mich heute noch, wenn ich nen gut erhaltenen E30, E34 oder noch älter sehe) konnte BMW sich nix kaufen. Und meine Eltern und ich konnten uns seinerzeit davon auch keinen BMW kaufen! ;-)

Aber mal die Lanze für BMW gebrochen: es begeistert mich auch kein Auto anderer Hersteller so richtig. Wenn es so weitergeht, wird der Z4 ewig leben und daneben gibts ne E-Knutschkugel im Auto-Abo für den täglichen Bedarf! :-)
 
Nochmal zur freundlich gemeinten Erinnerung: Das Thema war Schlägt BMW mit Ihrer Modellpolitik den richtigen Weg ein?
Ich denke wir haben genug E-Auto Threads, in dem die immer wieder kehrenden Argumente genannt wurden.
Ja, tun Sie! Denn bei BMW sitzen andere Köpfe mit dementsprechend viel Erfahrung und Weitsicht.
Da können wir im Dorf-Forum leider nicht ganz mithalten bzw. die Veränderung überhaupt verstehen ;)
 
Im aktuellen Portfolio gefallen mir Z4 und der neue M2 außerordentlich gut :t

Alles andere ist für mich gruselig - gleichwohl scheint aber BMW mit seiner Strategie erfolgreich zu sein.
Bei der so genannten neuen Klasse muss man mal schauen, wie das Design in der Serie aussehen wird.
 
Weil das Wort "Studie" gefallen ist: Da gabs ja mal eine Designstudie von BMW mit dem Namen "Gina", genial schön fand ich damals....einfach mal nach "BMW Gina" go...ln.... den würde ich sofort nehmen :weg_mb

LG
Oliver.
 
Vielleicht noch eine Sache, die ich an der heutigen Modellpolitik bedenklich finde:
Gab es in den 90er und 00er Jahren noch eine Handvoll Modelle, so ist die Modellvielfalt mittlerweile auf über 20 Modelle angeschwollen, von denen sich viele gegenseitig kannibalisieren.
Wozu gibt es einen BMW XM, wenn es schon BMW X5M und X6M gibt?
Warum einen Active Tourer, wenn der X1 auf der gleichen Plattform das gleiche oder sogar ein besseres Platzangebot bietet?
Warum überhaupt ein 2er Grand Coupé? Ein 4-türiges Frontkratzer Limusine? Wer zahlt in der Fahrzeugklasse 6500€ mehr für eine Limousine eines 1er? Die meisten, die eine sportlich Limousine wollen, legen noch ein paar Kröten drauf und kaufen sich einen viel schöneren und vor allem wertigeren 3er.

Angesichts dieser überbordenden Modellvielfalt verstehe ich nicht, warum sich BMW da nicht zurückhält, aber dafür z.B. den neuen 7er in einer Europa-Version mit normalen Scheinwerfern und normalen Nieren anbietet.
Ich habe im Internet ein schönes Photoshop-Bild gefunden, das zeigt, dass man für wenig Geld eine Europa-Version anbieten könnte. Vielleicht auch nicht perfekt, aber um ein Vielfaches schöner als das Original.
bmw-7-serie-designprobleem-opgelost-2022-970-14.jpg
 
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