@InXS
Ich komme ja auch vom Dorf (Tschuldigung schon mal dafür

), aber die bäuerliche Romantik von nachhausetrottenden Rindern, ist mir aus genau zwei kleinen Nebenerwerbsbetrieben im weiteren Umland bekannt. Der Rest ist da eher "agrarwirtschaftlich modern" bis "industriell" aufgestellt.
Und sei dir sicher, an so einem Rind hängt mehr Diesel als du denkst, denn das moderne Vieh bekommt im Winter ja auch noch bestes Futter. Von der idealerweise sommerlichen Weidehaltung ist im Winter nicht viel über, um im Stall zu überleben.
Da fällt mir auf, dass ich noch gar keinen E-Traktor gesehen habe.
Bei uns gibt es nur Berge, Kurven, Wald und einige Felder. Da is nich viel Platz für große Rinderställe.
Das Vieh gurkt durch die wenigen ebenen Stellen oder watschelt am Hang rum.
Wo mehr Ebene ist, wird angebaut.
Die Brachflächen sind logischerweise Wiese. Das wird im späten Frühjahr und Sommer gemäht, ergo warm = nix kalte Luft und Smog.
Futter für den Winter ( Heu) wird selber erwirtschaftet und/ oder zugekauft.
Ich sehe hier keine John Wayne Rinderherden.
Die Bauern haben meist einen Hofladen ( meist Automaten) mit Milch, Eiern.
Korn wird an die drei örtlichen Mühlen verkauft.
Da mehr Milch produziert wird als im Automaten vor Ort verkauft, kommt ( ich meine zweimal pro Tag) der Milchlaster.
Im Winter sind die Leuts beim Schneeräumdienst beschäftig oder arbeiten im Wald
Ob das nun romantisch ist?
24/7 arbeiten ... Das in jedem Falle für 7-8 Monate ... Hmmm ...
Dass das Vieh von alleine in den Stall kommt, liegt nicht an romantischen Vorstellungen, sondern am " bitte Melkmaschine anschmeißen" ... Die Kühe sind ja nicht doof.
Warum muss man diesen Leuten das Leben schwer machen?
Was hier in diesem Jahr weniger wurde: Schafherden .... Liegt wohl an der romantischen Vorstellung vom Wolf
