gedacht: ja, ... aber ich suchte speziell nach weiteren Ölen mit API SP, weil 0W40 + BMW-Freigabe + API SN gibt es ja genügend. Ich habe kein weiteres gefunden und hoffte auf Eurer Wissen dazu.Schonmal an ADDINOL Motoröl 0W40 Superior gedacht?
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gedacht: ja, ... aber ich suchte speziell nach weiteren Ölen mit API SP, weil 0W40 + BMW-Freigabe + API SN gibt es ja genügend. Ich habe kein weiteres gefunden und hoffte auf Eurer Wissen dazu.Schonmal an ADDINOL Motoröl 0W40 Superior gedacht?
Ach so, dann meintest du mit "Benchmark" also eher eine von den drei oben genannten Quellen, oder mehrere gleichzeitig. Sprich: Motorenbauer (BMW) durch neuste LL01-Freigabe und Ölfirmen (Castrol bzw. durch American Petroleum Institute) durch API-SN, richtig?Es gibt keine Institution, die Motorenöle miteinander vergleicht. Selbst die alles testende Stiftung Warentest hört bei Speiseölen auf. Das Wissen über die performance von Öl A in Motor B liegt bei den Motorenbauern, Ölfirmen und Additivherstellern.
Verstehe ich dich richtig, dass du das erstmal nur allgemein meinst? Sprich: HC muss nicht immer besser sein als PAO. Im Endeffekt kommt es auf die erfüllten Freigaben (=Tests der Motorenhersteller) und Normen (z.B. API-SN) an, aber generell ist es einfacher, mit hohem PAO-Anteil ein höherwertiges Öl zu produzieren, bzw. ist billigem Grundöl mancher Höhenflug dennoch verwährt. Deswegen deutet dann ein 0W auf ein höherwertigeres Grundöl hin. Aber im 5er und 10er-Bereich kriegt man gleichgutes Öl sowohl mit gutem als auch mit schlechtem Grundöl hin. Hab ich das richtig verstanden?Die vermeintlichen oder offensichtlichen Schwächen eines HC vs PAO werden im Endprodukt durch Additive ausgeglichen.
Das heißt, FIAT ist dann jetzt auf dem Stand, auf dem BMW Anfang der 200er mit seinem B54er und dem 5W30er war, richtig (*wegduck*)? Aber Spaß beiseite: Verstehe ich das richtig, dass BMW den Schritt zu niedrigen Heißviskositäten geht, weil es mit neuen Motoren problemlos funktioniert, aber vor allem einen relevanten Verbrauchs- und Effizienzvorteil bringt (leichterer Motorlauf durch auch im Heißen dünneres Öl?Der B58 TÜ2 wird mittlerweile mit 0W-12 betrieben und hat die gleichen Dauerläufe Vollgasorgien bestanden wie der TÜ1 mit 0W-20. Im Gegenteil, wenn ich sehe, dass FIAT in beliebigen Kleinwagen 30er Öle fährt, verstehe ich schon warum sie die Wende zum E-Auto beschleunigen wollen. Sie können Motorenbau halt einfach nicht.![]()
Die Pizza geb ich dir auch so aus - wenn du noch ein wenig aus dem Nähkästchen plauderst, ist sogar nen Steak drinDie zwei Jahre bezog ich auf dich und deinen Z4 von dem ich nicht ausgehe, dass er als Taxi oder Pizzaauto bewegt wird. Falls doch, revidiere ich meine Aussage, hätte aber dann auch Hunger.![]()
Bei 25.000km wären das grob 17.000, also wäre ich mit knapp 20.000km im Jahr gut dabei.Bestimmte Ölparameter verschlechtern sich Linear. Eindickung durch Ölalterung verläuft z.B. exponentiell was bedeutet, dass man das letzte Drittel der Herstellerempfehlung ruhig abschneiden kann, sprich, früher wechselt.
Also würdest du auch dort einen Vorteil von 0W-Öl sehen.Ein 0W ist auch bei Raumtemperatur flüssiger ist und damit schneller an Ort und Stelle beim Motorstart (auch 20°C gelten tribologisch als Kaltstart).
Schön zu sehen, wie du Datenblätter liest. Mir sagen die Zahlen, außer im direkten Vergleich weniger.Das 5W-40 ist von den Kälteeigenschaften unweit von einem 10W entfernt. Wie oben erwähnt, reden wir hier wohl von viel/hochviskosem Gruppe III Grundöl. Bis das in den Schmierstellen ankommt, kann man eine rauchen und dann in Ruhe losfahren...
Das heißt du sagst, als große Firma kann man es sich leisten, auch mal ein paar unterschiedliche Varianten von "gleichen" Öl zu entwickeln, um für die jeweiligen Hersteller etwas genau passendes zu entwicklen? Also zum Beispiel Mercedes oder Renault. Du hast ja schon mal angedeutet, dass Mercedes z.B. einen LSPI-Test vorschreibt (und gesagt, dass das bei BMWs N54 vermutlich nicht so relevant ist). Gibt es noch andere Freigaben, die für dich relevante Vorteile bringen? Oder sind die anderen Freigaben eher weniger anspruchsvoll oder decken nur spezielle Probleme ab (wie zum Beispiel die in Öl eingelegten Zahlriemen bei anderen Herstellern, die mit dem falschen Öl gerne mal reißen)?Grundsätzlich: Hat ein Hersteller, z.B. Schell oder Mopil, 10 verschiedene 0W-40 im Angebot, dann ist davon auszugehen, dass 7-8 unterschiedliche Rezepturen dahinter stecken, weil die Firma glaubt 10 verschiedene Produkte der gleichen Viskoklasse im Markt zu brauchen, mit verschiedenen Freigaben versteht sich denn das eine Weltöl für alle Motoren dieser Welt gibt es nicht.
Das sollte man rot einrahmen und auf die erste Seite packen, am besten sogar in den FAQ. Danke für die tolle Handformel. Also zuerst (echte) Freigabe (LL01, API-SP), dann nach Wunsch Viskosität (gerne niedriger, 0W) und der Rest ist fast egal. (Bitte korrigieren, falls falsch zusammengefasst).Richtig wäre das umgekehrte Vorgehen. Also, man startet mit dem Anspruch ein Produkt zu finden, dass möglichst viele, aktuelle und anspruchsvolle (!) Freigaben (keine Empfehlungen) hat, aber mindestens die, die der eigene Motor fordert. Erst dann ergibt sich die Viskositätsklasse und die Grundölqualität, also im Grunde sehr unwichtig. Statt also die Performance als Voll-Laie (!) durch wackelige Annahmen (Viel PAO = gut) abzuleiten sollte man mit der Performance (=Freigaben, KEINE Empfehlungen) anfangen.
Finde es super, dass du nun auch das Castrol mit aufführst. Nicht, weil ichs zufällig vorgeschlagen habe, aber weil du offen für andere Marken bist, wenn es nach Prüfung der Daten scheinbar passt.ätte ich einen N54, ich würde auf die Kombination LL-01 + API SP starten und wahrscheinlich bei einem der Zwillinge enden:
Mobil 1 FS 0W-40 bzw. Castrol 0W-40 A3/B4
Oha, das ist aber sehr knapp.Freigabelisten haben eine Gültigkeit von einem Monat.
Interessant. Ich hatte auf BASF etc. gehofft.Sämtliche Inhaltsstoffe von Motorenölen sind letztendlich angloamerikanischen Ursprungs.
Jepp, deswegen bin ich froh, dass du dir hier die Mühe gemacht hast. "Leider" ist es ja nicht so, dass der Motor bei (etwas) schlechterem Öl nach 10.000km sicher defekt ist. Die wirklichen Probleme werden sich bei leichten Abweichungen wohl erst jenseits der 200.000km zeigen. Für Leute, die ihren Neuwagen nach 30.000km abgeben, könnte also nichts egaler sein als das Öl. Aber wenn man das Traumauto gerne über 200.000km fahren will (sofern die Grünen das zulassen), wird es relevanter.Es sollte einleuchtend sein, dass das Risiko für Langzeitprobleme steigt wenn man auf "irgendein" Produkt zurückgreift, das einem aufgrund Mundpropaganda empfohlen wurde.
Wieder super erklärt, danke. Sagen ich zuviel, wenn man dann bei der Wahl zwischen dem Mobil 1 FS 0W-40 bzw. Castrol 0W-40 A3/B4 einfach nur noch nach dem billigeren Preis gehen kann, oder siehst du noch irgendetwas teilrelevantes im Unterschied?Wenn ich nun ein Hochascheöl mit LL-01 kaufe, dann ist eine SN Plus bzw SP sehr wertvoll, weil sie bestätigt, dass trotz des hohen Ca-Levels eine Lösung gefunden wurde LSPI zu unterdrücken. Wenn dieses Produkt dann noch mind. eine Mercedes-Benz 229.5 Freigabe hat, kommt ein weiterer Mosaikstein in Bezug auf LSPI dazu, weil MB einen eigenen LSPI-Motorentest fordert.
Damit wären wir wieder bei den beiden allseits bekannten Marken, die ich oben genannt habe. Beide haben BMW, MB und API SP. Abgesehen von der LSPI-Thematik lassen sich weitere potenzielle Problemfelder (Korrosionsschutz, Sauberkeit, Verschleißschutz) immer umso besser addressieren je mehr anspruchsvolle Freigaben auf der Flasche sind.
Die KV (12,7 cSt) ist sehr weit unten und nur knapp an der SAE 30-Schwelle. Entsprechend dürfte die HTHS bei 3,5 cP liegen. Falls es das doch sein soll, lieber Wolf kontaktieren und sich bestätigen lassen, dass es zu dem Produkt ein Freigabeschreiben von BMW gibt. Wenn sie kommunikativ sind, werden sie dir auch sagen seit wann das Produkt freigegeben ist. Daraus lässt sich schließen nach welchen Anforderungen das Produkt freigefahren wurde.Ich habe heute noch ein Öl gefunden: Wolf 0W40 API SP Vitaltech SP mit angeblicher BMW LL-01 Freigabe. Habe eben mal die beiden deutschen Händler dieses belgischen Hersteller angeschrieben, wie man das beziehen könnte. Ich berichte über deren Reaktionen oder nicht-Reaktionen.
Ich bin eine Mischung aus Designer, Koch, Kindergarten Cop und Umweltschützer.Falls du magst: Könntest du noch andeuten (oder gar erklären), woher du das Fachwissen hast? Ich vermute einen beruflichen Ursprung?
Alles ist ein Kompromiss, besonders Öle. Wenn man vom "besten Öl" spricht, dann für eine bestimmte Anwendung und unter bestimmten Betriebsbedingungen. Ändert man den Motor oder den Einsatzzweck, ist die Ölauswahl neu zu bewerten. Deshalb gestalten sich Empfehlungen von links und rechts als schwierig. Um dem einen vergleichbaren Rahmen zu geben, werden Spezifikationen erarbeitet, die ein Bewerber mit seinem Produkt zu erfüllen hat. Das Anforderungskollektiv (= Anzahl und Kombination der Freigaben) sagt mir dann, wie gut das Produkt hinsichtlich bestimmter Parameter ist.Ach so, dann meintest du mit "Benchmark" also eher eine von den drei oben genannten Quellen, oder mehrere gleichzeitig. Sprich: Motorenbauer (BMW) durch neuste LL01-Freigabe und Ölfirmen (Castrol bzw. durch American Petroleum Institute) durch API-SN, richtig?
Kleine Analogie: Wenn der Motor eines Autos ein Grundöl ist und der Rest des Autos das Additivpaket, dann ist das Gesamtfahrzeug das fertige Öl aus der Flasche.Verstehe ich dich richtig, dass du das erstmal nur allgemein meinst? Sprich: HC muss nicht immer besser sein als PAO. Im Endeffekt kommt es auf die erfüllten Freigaben (=Tests der Motorenhersteller) und Normen (z.B. API-SN) an, aber generell ist es einfacher, mit hohem PAO-Anteil ein höherwertiges Öl zu produzieren, bzw. ist billigem Grundöl mancher Höhenflug dennoch verwährt. Deswegen deutet dann ein 0W auf ein höherwertigeres Grundöl hin. Aber im 5er und 10er-Bereich kriegt man gleichgutes Öl sowohl mit gutem als auch mit schlechtem Grundöl hin. Hab ich das richtig verstanden?
Fiat-Specs zu erhalten ist easy. Deutsche Freigaben sind knackig, weil die Motoren weiter sind. Fiat und andere Durchschnittsbauer haben größere Probleme gehabt die EU-Flottenziele zu erreichen als manch ein deutscher Hersteller. Fiat hat spät verstanden, dass Öl ein Konstriktionselement ist wie eine Schraube und wie gut das Verhältnis zwischen "Kosten und Nutzen" durch ein Öl ist, d.h. dass ich mit +50 cent / Liter, das mich ein 0W-20 im Vgl. zum 5W-30 mehr kostet, ungleich hunderte Euro pro Fahrzeug sparen kann, weil ich CO2-Einsparungen durch ein 0W-20 generiere.Das heißt, FIAT ist dann jetzt auf dem Stand, auf dem BMW Anfang der 200er mit seinem B54er und dem 5W30er war, richtig (*wegduck*)? Aber Spaß beiseite: Verstehe ich das richtig, dass BMW den Schritt zu niedrigen Heißviskositäten geht, weil es mit neuen Motoren problemlos funktioniert, aber vor allem einen relevanten Verbrauchs- und Effizienzvorteil bringt (leichterer Motorlauf durch auch im Heißen dünneres Öl?
Ein 0W-12 nimmt man zuvorderst um CO2 einzusparen. Damit das gelingt, braucht es sehr dünne Grundöle, die aber dann verdampfungsfreudig sind. Ein Turbomotor läuft am Kolben sehr viel heißer als ein Sauger und wird das Öl entsprechend "verbrauchen". Das ist aber konstruktiv lösbar. Wenn Ölpumpe, Oberflächen und -/toleranzen angepasst sind, dann funktioniert auch ein 0W-8 in einem Turbomotor mit 300 PS und es gab diese vielversprechenden Bemühungen auch. Auch mit Longlife!Könntest du hier noch erläutern: Wenn ich das oben richtig verstanden habe, warum nehme ich dann kein 0W12er Öl im N54? Was genau passt da nicht zusammen? Belasten die modernen Motoren das Öl bei Vollgasorgien nicht so sehr, oder?
Ein 0W wäre bei deiner Anzahl von Kaltstarts angebracht. Wenn du pro Jahr mit diesem Profil auf 15tkm kommst, sollte das wahrscheinlich Öl raus. Klar kannst du dein persönliches Ölintervall eingrenzen indem du Ölanalysen fährst und schaust wann bestimmte Parameter beginnen abzuhauen. Das wäre dann dein persönlicher Ölwechselzeitpunkt.Die Pizza geb ich dir auch so aus - wenn du noch ein wenig aus dem Nähkästchen plauderst, ist sogar nen Steak drin.
Aber zurück zum Öl und meinem Z4: Tägliche Kurzstrecke von 2x10km, keine Garage und Ganzjahresbetrieb siehst du also nicht als Grund für nen jährlichen Ölwechsel? Du machst es hauptsächlich an der Kilometerleistung fest, richtig? Also alle 20.000km bei meinem Profil. Das würde dich ja mit dem hier decken:
Bei 25.000km wären das grob 17.000, also wäre ich mit knapp 20.000km im Jahr gut dabei.
Also würdest du auch dort einen Vorteil von 0W-Öl sehen.
Eine Ölfirma entwickelt Öle für zwei Kunden: B2B (Erstbefüllgeschäft: Hohes Volumen, niedrige Marge) oder B2C (Servicefüllung: Hohes Volumen, höhere Marge). Erstbefüllungen eröffnen Türen bei Herstellern, geben frühzeitig Zugang zu Technologien und ermöglichen so das beste Zusammenspiel aus Hardware und Öl. Das ist das Spielfeld der (mittel-)großen. Alles was danach kommt, ist dann copy & paste.Das heißt du sagst, als große Firma kann man es sich leisten, auch mal ein paar unterschiedliche Varianten von "gleichen" Öl zu entwickeln, um für die jeweiligen Hersteller etwas genau passendes zu entwicklen?
Deshalb bin ich fan von Freigaben. Dieses "lass mal gucken was für meinen Motor das beste ist" stammt aus der Oldtimer-Ecke, wo man Öle, die damals in den 70ern in einen SL gefüllt worden sind heute so nicht mehr bekommt. Also hat man sich fragen müssen, ob es nicht eine bessere Alternative gibt und was überhaupt zu nehmen ist. Dieses Spiel wurde leider soweit getrieben, dass wir uns nun direkt nach Ablauf der Garantiezeit eines Autos mit dieser überflüssigen Frage beschäftigen. Klar, auch befeuert durch die kleinen Firmen, die sich nicht neuste Freigaben leisten können/wollen und mit ihren teilweise wirren Empfehlungen ein Stück vom Kuchen nehmen wollen.Also zum Beispiel Mercedes oder Renault. Du hast ja schon mal angedeutet, dass Mercedes z.B. einen LSPI-Test vorschreibt (und gesagt, dass das bei BMWs N54 vermutlich nicht so relevant ist). Gibt es noch andere Freigaben, die für dich relevante Vorteile bringen? Oder sind die anderen Freigaben eher weniger anspruchsvoll oder decken nur spezielle Probleme ab (wie zum Beispiel die in Öl eingelegten Zahlriemen bei anderen Herstellern, die mit dem falschen Öl gerne mal reißen)?
Lieber nicht. Es gibt wenige Faustformeln beim Thema Öl. Es ist Chemie und leider keine Festigkeitsberechnung einer M8-Schraube.Das sollte man rot einrahmen und auf die erste Seite packen, am besten sogar in den FAQ. Danke für die tolle Handformel. Also zuerst (echte) Freigabe (LL01, API-SP), dann nach Wunsch Viskosität (gerne niedriger, 0W) und der Rest ist fast egal. (Bitte korrigieren, falls falsch zusammengefasst).
Ich bin an keine Marke gebunden, versuche aber durch Neutralität die stark ausgeprägte "Made in Germany" Hörigkeit, die sich in praktisch jedem Forum verfestigt hat, zu kontern.Finde es super, dass du nun auch das Castrol mit aufführst. Nicht, weil ichs zufällig vorgeschlagen habe, aber weil du offen für andere Marken bist, wenn es nach Prüfung der Daten scheinbar passt.
Die Verschleiß- und Alterunsprozesse von Motoren sind mit denen im Menschen vergleichbar, weil sie z.B. beim Thema Oxidation starke Parallelen aufweisen. Nach dem Scherenprinzip wird man es einem 300 tkm Motor sehr wohl ansehen, wie er gepflegt wurde wie man es einer 80 Jahre alten Lunge ansieht welche Gase sie eingeatmet hat.Jepp, deswegen bin ich froh, dass du dir hier die Mühe gemacht hast. "Leider" ist es ja nicht so, dass der Motor bei (etwas) schlechterem Öl nach 10.000km sicher defekt ist. Die wirklichen Probleme werden sich bei leichten Abweichungen wohl erst jenseits der 200.000km zeigen. Für Leute, die ihren Neuwagen nach 30.000km abgeben, könnte also nichts egaler sein als das Öl. Aber wenn man das Traumauto gerne über 200.000km fahren will (sofern die Grünen das zulassen), wird es relevanter.
Beides sind absolute Top-Produkte. Es wird minimale Unterschiede in Sachen Grundöl oder Chemie geben, die aber keine Auswirkung auf performance haben sollte. Auf dem Level geben sich Konzerne nicht die Blöße 1:1 das gleiche zu haben wie der größte Wettbewerber. Letztlich haben sowohl BMW als Auch Audi einen 2.0 Turbo im Programm und die Unterschiede zwischen A3 und 1er sind marginal. Beides Top-Autos neben Opel Astra etc. So sehe ich das.Wieder super erklärt, danke. Sagen ich zuviel, wenn man dann bei der Wahl zwischen dem Mobil 1 FS 0W-40 bzw. Castrol 0W-40 A3/B4 einfach nur noch nach dem billigeren Preis gehen kann, oder siehst du noch irgendetwas teilrelevantes im Unterschied?
Ich bin dran:Die KV (12,7 cSt) ist sehr weit unten und nur knapp an der SAE 30-Schwelle. Entsprechend dürfte die HTHS bei 3,5 cP liegen. Falls es das doch sein soll, lieber Wolf kontaktieren und sich bestätigen lassen, dass es zu dem Produkt ein Freigabeschreiben von BMW gibt. Wenn sie kommunikativ sind, werden sie dir auch sagen seit wann das Produkt freigegeben ist. Daraus lässt sich schließen nach welchen Anforderungen das Produkt freigefahren wurde.
Gut das du LSPI erwähnst.Noch ein kleiner und vereinfachter Einwurf warum die LL-01 für einen aufgeladenen Motor alleine nicht ausreicht und idealerweise mit API SN Plus oder SP zu kombinieren ist: Thema LSPI
In keiner LL-xx Freigabe ist ein LSPI-Test explizit vorgeschrieben. Das zeigt erfreulicherweise, dass BMW glaubt wenig/keine Probleme mit LSPI zu haben. Ganz sicher wurde das mal in der Entwicklung der aufgeladenen N/B-Motoren abgeprüft.
Beim SN Plus bzw. SP-Umfang wird u.a. ein LSPI-Test gefordert. Dieser wird auf einem Ford 2.0 Turbo gefahren. Es gibt im Öl Bestandteile, die LSPI fördern (z.B. Kalzium und andere) bzw. es unterdrücken (z.B. Magnesium und andere) aber essentieller Teil der Reinigungszusätze sind. Sie sind notwendig aber es gibt eben immer auch ein "zu viel". Ab ca. 2000 ppm Ca steigt das Risiko LSPI Ereignisse zu provozieren stark an. Dieses Level überbieten praktisch alle sog. Hochascheöle (Full SAPS) älterer Bauart!
Neuere Formulierungen (wie die zwei von oben) kommen mit einem gesunden Mix aus Ca und Mg um das Problem zu addressieren. Das meine ich mit "Technologiesprung" von API SN zu SN Plus bzw. SP.
Wenn ich nun ein Hochascheöl mit LL-01 kaufe, dann ist eine SN Plus bzw SP sehr wertvoll, weil sie bestätigt, dass trotz des hohen Ca-Levels eine Lösung gefunden wurde LSPI zu unterdrücken. Wenn dieses Produkt dann noch mind. eine Mercedes-Benz 229.5 Freigabe hat, kommt ein weiterer Mosaikstein in Bezug auf LSPI dazu, weil MB einen eigenen LSPI-Motorentest fordert.
Damit wären wir wieder bei den beiden allseits bekannten Marken, die ich oben genannt habe. Beide haben BMW, MB und API SP. Abgesehen von der LSPI-Thematik lassen sich weitere potenzielle Problemfelder (Korrosionsschutz, Sauberkeit, Verschleißschutz) immer umso besser addressieren je mehr anspruchsvolle Freigaben auf der Flasche sind.
Es sollte einleuchtend sein, dass das Risiko für Langzeitprobleme steigt wenn man auf "irgendein" Produkt zurückgreift, das einem aufgrund Mundpropaganda empfohlen wurde.
"wie/wer/wo" macht man eine Altölanalyse?
Braucht man dafür nur eine gewissen Menge? ... die komplette abgelassene Füllmenge?
Würde mich bei überschaubaren Kosten auch mal interessieren, wobei die Frage zuerst zu klären gilt:
Gibt das eher Rückschlüsse auf den Zustand des Motors oder auf die verwendete Ölqualität?
Danke für die Mühe. Das bestätigt mein Weltbild. Um es zusammen zu fassen wie mit dem Thema Freigaben umgegangen wird:
Da ist viel Kopfsache dabei.Hab mir heute das Castrol 0W40 A3/B4 einfüllen lassen und bilde mir ein, dass der Motor etwas ruhiger läuft im Leerlauf und etwas weniger Sprit verbraucht als mit dem günstigen 5W30 vorher. Beim Spritsparen und dem weniger gebremsten Ausrollen kann es ja mit 0W statt 5W und besserer Qualität vermutlich schon Unterschiede geben.
Aber bei der Laufruhe bin ich skeptisch und misstraue meinen eigenen Sinnen. Vermutlich sind das bei der Motorruhe eher zu 80% bis 100% psychologisch bedingte Eindrücke (!neues Öl? Boah, der Motor läuft ja völlig anders! War ja auch teuer und aufwändig, also muss es gut sein!").
Aber könnte es da Effekte geben durch diesen Wechsel was die Laufruhe angeht, oder ist mein Eindruck mit Sicherheit(!) ins Reich des Wunschdenkens zu verweisen? Das alte Zweitausrüster-5W30 war ja auch noch halbwegs frisch mit nur einem Jahr und ein paar Tausend km auf dem Buckel.
Bisher haben wir ja nur über Haltbarkeit, Schutzwirkung, etc. auf lange Sicht geredet und nicht über einen Soforteffekt.
Worum es geht beim Motorlauf: Ich hatte vorher im Leerlauf eine leichte Unruhe wie eine kleine Unwucht im Bereich von 0,5Hz bis 2Hz. Alle 30 Sekunden bis 2 Minuten gab es auch mal nen winzigen "Schlag" (nichts, was meine Frau merken würde). Keine Zündaussetzer oder sonstiges im Fehlerspeicher.
Nach dem Wechsel scheint mir die Amplitude der "Unwicht" geringer geworden zu sein und die "Schläge" scheinen fast verschwunden.
Werde übrigens nächstes Jahr wieder neues Öl einfüllen und mal ne Altölanalyse machen.
Manche Schrauber können gut schrauben. Manche BMW-/Öl-Entwickler können gut entwickeln.Gut das du LSPI erwähnst.
Deswegen nehme ich lieber das Öl welches mir der Motoreninstandsetzer empfiehlt und nicht welches BMW reinschüttet.
Überleg dir das gut. Eine einzige Analyse ist so wertvoll/wertlos wie ein einmaliger Gang zur Blutkontrolle."wie/wer/wo" macht man eine Altölanalyse?
Braucht man dafür nur eine gewissen Menge? ... die komplette abgelassene Füllmenge?
Würde mich bei überschaubaren Kosten auch mal interessieren, wobei die Frage zuerst zu klären gilt:
Gibt das eher Rückschlüsse auf den Zustand des Motors oder auf die verwendete Ölqualität?
Hat mich länger gebraucht als rauszufinden wie ich mein Geschlecht im Profil ändern kann.@3.0ti schalte mal deine PN-Funktion frei oder schreib mich mal bitte an. Habe da mal eine Frage an dich. Vielen Dank
Bei Schäferbarthold kann man als Privatmensch ganz normal kaufen, wenn ich mich nicht sehr irre.Ich habe jetzt zunächst mal die aktuellen Liste für meine FIN bei BMW angefragt.... dann sehen wir mal, ob da bei 0W40 etwas Neues drauf steht oder ob es die alten Bekannten sind.
Bei Willi Schüler habe ich mal Preise angefragt für 7L incl. Versand.
Der andere Händler stellt sich "a weng deppert" an, will zuerst nur an Gewerbetreibende verkaufen und schreibt gleichzeitig, dass er mir gerne ein Kundenkonto anlegen würde... einen Preis rückt er aber vorher net raus... armes Deutschland.
Ich berichte.
Für den Preis könnte man auch das Ölwechselintervall halbieren und einen zusätzlichen Ölwechsel machen.Überleg dir das gut. Eine einzige Analyse ist so wertvoll/wertlos wie ein einmaliger Gang zur Blutkontrolle.
Wenn du deinen Motor länger fahren willst und wenn du wissen willst ob dein aktuelles Intervall zu kurz, zu lang ist, dann macht das Sinn.
Oelcheck in Brannenburg bietet Fertigsets über Amazon an.
Set #2 ist schon ausreichend wobei auch hier wichtige Parameter fehlen wie z.B. die Gebrauchtöl-HTHS. Die macht keiner, weil man sich die Geräte nicht verdrecken möchte.Also lieber eine schwammige KV...
Set #4 wäre sinnvoll wenn man schauen möchte wieviele aggressive Säuren im Öl vorhanden sind um für sich das Intervall noch genauer einzugrenzen aber das ist für einen Privatanwender leicht drüber.
Bei allen Analysen muss man die Werte interpretieren können. Die in allen Analysen getätigten Kommentare der Labore sind häufig sehr oberflächlich, kein Wunder bei der Masse an Analysen.