Vorwurf „illegales Autorennen“ nach Überholvorgang. Fahrzeuge, Führerscheine und Handys beschlagnahmt.

Doch, genau so einfach ist es! Hat aber nichts damit zu tun, dass für ein und die selbe Tat, Fahrzeuge mit erheblichem Wertunterschied eingezogen und versteigert werden. Noch dazu Fahrzeuge, welche womöglich gar nicht dem Täter gehören.
Gruss
Tja, wenn der Fahrer, wenn ermittelt, oder der Halter in letzter Konsequenz die volle Verantwortung hätte, ja dann wäre es einfach.
Da in Deutschland aber alles überreguliert (hier ne Ausnahme, da ne Ausnahme…) ist, wundere ich mich über gar nix mehr.
Und es gibt immer mehr Leute, die einfachste Regeln missachten. Für die scheint es nicht so einfach zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
… wobei es ja (wohl?) durchaus Staaten gibt, in denen dieser Aufwand betrieben wird - z.B. die Schweiz, falls ich es richtig in Erinnerung habe. Wobei ich nicht weiß, ob dort sogar schon bloße Bußgelder nach dem Einkommen (o.ä.) bemessen werden, oder erst ernstliche Strafzahlungen.

Zumindest in einem gewissen Rahmen wäre das aber sicher machbar. Nicht dass mir das gefallen würde (🤭), aber fair wäre es zweifelsohne.
Glaube Finnland macht die Strafen Vermögens abhängig. So durfte Kimi Raikönen vor laaanger zeit mal über 105.000 € für 20 oder 30 zu schnell. Allerdings hatte der noch einen Amhänger mit Snowmobil drauf am haken
 
Es ist tatsächlich ganz einfach:

StVO

§ 1​

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Ich hätte den YT-Kommentarverlauf kopieren sollen, als ich das versucht hatte zu erklären (war zu nem Dashcam-Clipschnitt).... da kamen Kommentare das kannst du dir nicht ausdenken..... :O_oo:
Verantwortung kennt heute KEINER mehr..... es sind IMMER die "Anderen" schuld..... und aus den Opfern werden ganz schnell die Täter konstruiert......


Greetz

Cap
 
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.
Vor allem auf der Bahn finde ich ein Einziehen bei Ersttätern in der Regel unverhältnismäßig. Unbegrenzte Autobahn... 230km/h... ein 100-Schild, vom LKW verdeckt, zack, Wagen weg.

Genau solche Argumentation dürfte über kurz oder lang dazu führen, das die Herren in Brüssel den seit letztem Jahr schon verpflichtenden Intelligent Speed Assistance (ISA) / Geschwindigkeitswarner in Neuwagen noch weitere Zwänge auferlegen werden..... Dann ist er irgendwann nicht mehr abschaltbar oder greift dann wirklich regulierend in die Geschwindigkeit ein.
Heißt ja schließlich "intelligent" - und im Moment ist er nur nervig ohne Intelligenz.....
Hatten zwei Wochen ein Ersatzfahrzeug mit ISA an Bord.... Katastrophe....🙈
Aber wenn keiner mehr Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen will - wird es wohl früher oder später auf einen Zwang hinauslaufen (müssen)....
 
Genau solche Argumentation dürfte über kurz oder lang dazu führen, das die Herren in Brüssel den seit letztem Jahr schon verpflichtenden Intelligent Speed Assistance (ISA) / Geschwindigkeitswarner in Neuwagen noch weitere Zwänge auferlegen werden..... Dann ist er irgendwann nicht mehr abschaltbar oder greift dann wirklich regulierend in die Geschwindigkeit ein.
Heißt ja schließlich "intelligent" - und im Moment ist er nur nervig ohne Intelligenz.....
Hatten zwei Wochen ein Ersatzfahrzeug mit ISA an Bord.... Katastrophe....🙈
Aber wenn keiner mehr Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen will - wird es wohl früher oder später auf einen Zwang hinauslaufen (müssen)....
Die KI plus Robotic wird die Verantwortlichkeit des Menschen überflüssig machen. Der Mensch an sich wird überflüssig werden. Die KI wird übernehmen, oder von den Superreichen gesteuert den Pöbel zu ferngesteuerten Idioten machen.
Werde ich nicht mehr erleben. Gott sei Dank
 
Wie schon geschrieben: Ich halte mich auch nicht an jedes Tempolimit. Wenn es nachts auf einer breiten Ausfallstraße ist, weit weg von Wohngebieten, sind bei einer 60er-Begrenzung 70 km/h für mich völlig in Ordnung. 80 km/h würde ich an so einer Stelle noch als moralisch problemlos vertretbar sehen. Zwischen 80 und 100 km/h wird es schon dünner, aber bis dahin würde ich es - besonders außerorts - noch als absolut normalen Übertritt einordnen.

Bis 130 km/h fällt es mir schon schwer, Verständnis aufzubringen. Aber außerorts und wenn später auf derselben Landstraße das Tempolimit aufgehoben wird, kann man noch Argumente finden, die das massive Vergehen in einem nachvollziehbaren Licht erscheinen lassen und eine normale Bestrafung mit einem zeitlich begrenzten Fahrverbot und hohem Bußgeld rechtfertigen.

Unter absolut keinen Umständen habe ich jedoch Verständnis, wenn jemand bei erlaubten 60 km/h mit 161 km/h fährt, was auf dem Tacho fast 170 km/h bedeutet.
Da gibt es kein Versehen, das ist Rasen im eigentlichen Sinne. Genau für solche Fälle ist der „Raser-Paragraph“ gedacht und genau so müssen sie bestraft werden. Führerscheinentzug (nicht nur Fahrverbot), MPU und Einzug des Fahrzeugs sind hier die richtigen Maßnahmen.

Das Wiedererlangen der Fahrerlaubnis und der Erwerb eines neuen Fahrzeugs sollten solchen Leuten so schwer wie möglich gemacht werden. Nicht nur als Strafe, sondern zum Schutz aller anderen.
Hier spricht die Polizei. Bitte fahren sie rechts ran,… es geht um ihr Geständnis zum Fahrverhalten auf Ausfallstrassen. 👮🏼‍♂️
 
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MEDIA=youtube]67xozMnGwOQ[/MEDIA]
Hier gibt es die fast einstündige Originalversion ohne Tonausfallkommentar:


Und bezüglich dem 161km/h Piloten:


Das wurde in Frankfurt-Höchst in der Höchster-Farben-Straße mit Fahrtrichtung Sindlingen gemessen.... irgendwo im Nirgendwo sieht anders aus..... auch wenns um Mitternacht war..... und Gegenverkehr ohne Leitplanke dazwischen.....


Greetz

Cap
 
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Das wurde in Frankfurt-Höchst in der Höchster-Farben-Straße mit Fahrtrichtung Sindlingen gemessen.... irgendwo im Nirgendwo sieht anders aus..... auch wenns um Mitternacht war..... und Gegenverkehr ohne Leitplanke dazwischen.....
Hab es mal gegoogelt (Klick mich!)
Ich finde, die 60 km/h sind für diese Strecke definitiv sehr niedrig angesetzt. So breit wie es dort ist, würde ich nachts sicher laut Tacho 80 fahren (75 real) Selbst bei 100 km/h würde ich eher von einer Tempoüberschreitung sprechen, nicht von einem Rennen gegen sich selbst. 161 km/h sind aber nochmal 61 km/h mehr. Und wie schon geschrieben, auf seinem Tacho stand fast 170
 
Dazu kommt der Fakt, dass jede Tempobegrenzung JEDEN Teilnehmer in die Lage versetzen muss sicher durch diese Passage zu kommen. Wenn ich der Meinung bin, dass ich eine auf 40 km/h begrenzte BAB-Ausfahrt schneller nehmen kann, dann mach ich das.
Zu dem Thema habe ich einen Unterschied zwischen Bayern und NRW erkannt (natürlich nur laut eigener Stichprobe): Während die Schilder in NRW tatsächlich eher an den dümmsten Fahrer unter widrigsten Bedingungen gerichtet sind, man also bei gutem Wetter und akzeptablen Reifenzustand etc. meist noch 20km/h mehr an den entsprechenden Stellen fahren kann, ist es in Bayern realistischer angesetzt. Da fahre ich manche Kurven sogar leicht langsamer als das Schild es verlangt und teils sind sogar Kurven, die ich nur mit 60 durchfahren würde, unbeschränkt. Man scheint dem Bayern mehr gesunden Menschenverstand zuzutrauen als dem NRWler.
Nein, genau so etwas ist eben nicht zu befürchten, mithin auch dieses Beispiel völlig lebensfremd ist.
Ach?
Aber wenn keiner mehr Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen will - wird es wohl früher oder später auf einen Zwang hinauslaufen (müssen)....
Das hat nichts mit Verantwortung, sondern mit Strafunterscheidung zu tun. Einfachstes Beispiel: Tötet man jemanden, wird auch zwischen Unfall, Absicht oder Unaufmerksamkeit unterschieden. In den Posts, gegen die ich argumentiere, wird aber gefordert, dass das Auto gleich weg soll, egal, wie die Umstände der Tempoüberschreitung sind. Natürlich hat man letztlich die Verantwortung für sein Fahrversagen oder seinen Aufmerksamkeitsverlust. Aber es sollte meiner Meinung nach einen Unterschied machen, ob jemand ein "notorischer Geschwindigkeitsübertreter" ist, oder jemand, der ein Mal alle 10 Jahre einen Punkt gesammelt hat. Oder ob jemand ein schlecht platziertes Schild übersehen hat, oder nach dem dritten 100-Schild immer noch 200 fährt.
 
Zu dem Thema habe ich einen Unterschied zwischen Bayern und NRW erkannt (natürlich nur laut eigener Stichprobe): Während die Schilder in NRW tatsächlich eher an den dümmsten Fahrer unter widrigsten Bedingungen gerichtet sind, man also bei gutem Wetter und akzeptablen Reifenzustand etc. meist noch 20km/h mehr an den entsprechenden Stellen fahren kann, ist es in Bayern realistischer angesetzt. Da fahre ich manche Kurven sogar leicht langsamer als das Schild es verlangt und teils sind sogar Kurven, die ich nur mit 60 durchfahren würde, unbeschränkt. Man scheint dem Bayern mehr gesunden Menschenverstand zuzutrauen als dem NRWler.

Ach?

Das hat nichts mit Verantwortung, sondern mit Strafunterscheidung zu tun. Einfachstes Beispiel: Tötet man jemanden, wird auch zwischen Unfall, Absicht oder Unaufmerksamkeit unterschieden. In den Posts, gegen die ich argumentiere, wird aber gefordert, dass das Auto gleich weg soll, egal, wie die Umstände der Tempoüberschreitung sind. Natürlich hat man letztlich die Verantwortung für sein Fahrversagen oder seinen Aufmerksamkeitsverlust. Aber es sollte meiner Meinung nach einen Unterschied machen, ob jemand ein "notorischer Geschwindigkeitsübertreter" ist, oder jemand, der ein Mal alle 10 Jahre einen Punkt gesammelt hat. Oder ob jemand ein schlecht platziertes Schild übersehen hat, oder nach dem dritten 100-Schild immer noch 200 fährt.
Ich finde, man muss hier zwei Dinge klar trennen: die grundsätzliche Idee hinter dem Gesetz und die mögliche Fehlanwendung in der Praxis.

Grundsätzlich halte ich es für absolut richtig, dass extremes Fehlverhalten auch extrem bestraft wird. Damit meine ich Situationen wie illegale Rennen mit hohen Geschwindigkeiten mitten in der Innenstadt, wie im Video zu sehen.
Jeder, der so fährt, kennt die Konsequenzen. Wichtig ist, dass diese Konsequenzen auch konsequent umgesetzt werden. Dazu würde ich auch Mietwagen oder Familienfahrzeuge einbeziehen.

Im Video wird ja diskutiert, dass man das Auto nicht beschlagnahmen könne, weil es ein Mietwagen sei. Die Jungs kennen offenbar die Gesetzeslage. Woran sie anscheinend nicht gedacht haben: Das Fahrzeug kann als Tatwerkzeug trotzdem weg sein, zumindest vorübergehend. Die Mietkosten für eine wochenlange Untersuchung bleiben dann an ihnen hängen.

Etwas anderes ist die Frage, ob wirklich jedes Rennen automatisch als rücksichtslos gilt und dementsprechend extrem bestraft werden muss. Da fällt mir immer der Berliner Pizzafahrer ein, der mit quietschenden Reifen um die Kurve fuhr und plötzlich wegen eines Rennens gegen sich selbst angezeigt wurde.

Momentan gilt, wer so schnell wie möglich fährt, ist eigentlich schon schuldig, selbst ohne Tempolimitüberschreitung. Das halte ich für überaus problematisch. Ich sehe hier klaren Nachbesserungsbedarf mit mehr Fokus auf die tatsächliche Gefährdung und einer konsequenteren Bestrafung für echte Extremfälle. Gleichzeitig sollte man von der schwammigen Definition wegkommen, die heute schon einen zügigen Ampelstart als Rennen wertet.
 
Die wesentliche Ursache von Staus, neben Baustellen, ist:

„Wie Staus entstehen:
Stauwellen entstehen, wenn ein Fahrzeug abrupt bremst, was die nachfolgenden Fahrzeuge ebenfalls zu starken Bremsmanövern zwingt. Diese Kettenreaktion kann sich bis zum Stillstand fortsetzen und eine Stau.“

Und die, die oft plötzlich und stark bremsen, das sind die die besonders schnell sein wollen.
Schnell noch mal Gas gegeben, schnell noch einen überholt - und dann voll auf die Bremse.

Wenn alle mit angepasster Geschwindigkeit und rücksichtsvoll fahren würden wäre der Durchsatz auf den Straßen höher.

Allerdings sind in einem Auto-Forum natürlich alle super Autofahrer und alle anderen Deppen.
Wundert mich nicht wirklich ;)
 
… In den Posts, gegen die ich argumentiere, wird aber gefordert, dass das Auto gleich weg soll, egal, wie die Umstände der Tempoüberschreitung sind. Natürlich hat man letztlich die Verantwortung für sein Fahrversagen oder seinen Aufmerksamkeitsverlust. Aber es sollte meiner Meinung nach einen Unterschied machen, ob jemand ein "notorischer Geschwindigkeitsübertreter" ist, oder jemand, der ein Mal alle 10 Jahre einen Punkt gesammelt hat. Oder ob jemand ein schlecht platziertes Schild übersehen hat, oder nach dem dritten 100-Schild immer noch 200 fährt.
Es ist etwas nervig, wenn man einfache Dinge mehrfach erläutern muss, aber nun gut: Der längerfristige oder gar dauerhafte Einzug des Fahrzeugs passiert in der Praxis nur in drastischen Fällen, nicht bei den von dir befürchteten Lappalien. Das würde sich auch im Fall einer Verschärfung der diesbezüglichen Vorschriften nicht ändern und steht auch im Übrigen nicht ernstlich zur Debatte.

Mithin ist diese pauschale Angst einfach unbegründet.
 
Und die, die oft plötzlich und stark bremsen, das sind die die besonders schnell sein wollen.
Schnell noch mal Gas gegeben, schnell noch einen überholt - und dann voll auf die Bremse.
Nee, die von dir angesprochenen Schnellfahrer habenja nirmaler Weise keine anderen hinter sich. In deiner Stauentstehungsannahme fehlt nämlich, dass sich schon eine Schlange gebildet haben muss hinter dem Bremser. Bremst er einfach auf freier Fahrbahn (hinter ihm), so passiert rein garnichts. Fährt sein Hintermann besonnen mit viel Abstand, so gleicht der das abruote Bremsen wieder aus.
Mithin ist diese pauschale Angst einfach unbegründet.
Da hast du aber ein riesiges Vertrauen in die Gesetzgebungsfähigkeiten. "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!"
Darf ich nur mal ein praktisches Beispiel aus einem anderen Bereich anführen: Kinderpeonographie. Wir alle sind uns wohl einig, dass die hart bestraft werden sollte, wobei es Unterschiede zwischen Erstellung, Verbreitung und Besitz geben sollte, richtig?
Vor ein paar Jahren regten dann Fälle die Politiker auf, bei denen Straftäter mit Bewährubgsstrafen davon kamen - analog zu den milden Strafen bei den oben angesprochenen Rennen. Also setzte man die Mindeststrafe auf 1 Jahr Haft.
Auch da brauchte man keine pauschale Angst haben... oder?
Leider stellte sich heraus, dass man damit leider auch die harmlosen Kinder traf, die Fotos von sich selbst machten, oder auch die Eltern, die als "Beweismittel" die kinderpornographischen Fotos, die im Schülerchat über das eigene Kind kursierten, an Lehrer weiterleiteten.
Nachzulesen u.a. hier: Bundestag reduziert Mindeststrafe für Bilder von Kindesmissbrauch | MDR.DE

Mittlerweile hat man es wieder entschärft. Aber dass die unbedingte Beschlagnahmung des Wagens bei "schweren Fällen" immer die richtigen trifft und niemand vor hat, die Mauer zu bauen, das glaube ich nicht.

Und nebenbei: Du sagst, niemand fordert das für Ersttäter etc. Dabei wurde mir hier geschrieben, dass man doch selbst schuld sei, wenn man ein 100er-Schild übersehen würde. Ich lese da schon den Geist raus, Ausnahmen nicht zulassen zu wollen.
 
… Da hast du aber ein riesiges Vertrauen in die Gesetzgebungsfähigkeiten. "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!" …
Was genau hat dieser Satz mit der Gesetzgebung zu tun? Heieiei… :confused:

Da is‘ mir meine Zeit nun wieder zu schade. Ohne Sach- und Fachverstand lässt sich zum Thema nicht diskutieren.
 
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