Porsche Outcoming Thread

mal ganz offen und ehrlich... wer einen Porsche haben möchte, lässt sich doch nicht wirklich von der vermeintlichen Arroganz der Verkäufer vom Kauf abhalten, oder?
Dieser Kritikpunkt wird aber nicht alleine nur von Porsche besetzt... BMW beherrscht die Arroganz auch ganz gut ;)
 
mal ganz offen und ehrlich... wer einen Porsche haben möchte, lässt sich doch nicht wirklich von der vermeintlichen Arroganz der Verkäufer vom Kauf abhalten, oder?
Dieser Kritikpunkt wird aber nicht alleine nur von Porsche besetzt... BMW beherrscht die Arroganz auch ganz gut ;)

Diese Arroganz kann man bei JEDER Marke vorfinden - das habe ich selbst schon bei Audi, Mercedes, VW und sogar Corvette erlebt. Zur Ehrenrettung von BMW & Porsche muss ich anmerken, dass MIR dies bei meinen ausgewählten Autohäusern noch nicht untergekommen ist. Gerade der Porsche Händler war sehr zuvorkommend. Bei meinem BMW-Händler ist der Kunde noch König und sie versuchen wirklich alle Wünsche zu realisieren. Ich kenne aber auch einen BMW-Händler, der vor lauter Arroganz nicht gerade laufen kann - aber da geht man dann halt nicht hin.

Mich interessiert in erster Linie das PRODUKT meiner Begierde/Interesse und wenn ich mich dafür wirklich erwärmen kann, dann suche ich mir halt einen Händler, bei welchem ich mich gut aufgehoben fühle - auch wenn ich dafür eventuell einen größeren Umweg in Kauf nehmen muss. So halte ich das in allen Belangen meines Lebens - vom Arztbesuch, bis hin zum Kauf eines besonderen Elektronikgerätes (oder auch z.B. bei Lebensmitteln, usw.). ;)
 
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mal ganz offen und ehrlich... wer einen Porsche haben möchte, lässt sich doch nicht wirklich von der vermeintlichen Arroganz der Verkäufer vom Kauf abhalten, oder?
Dieser Kritikpunkt wird aber nicht alleine nur von Porsche besetzt... BMW beherrscht die Arroganz auch ganz gut ;)
Wer ist der Typ? Hat der Abi? :D
 
Ich denke, das wird (leider) ein spannendes Thema werden. Die Entwicklungen in den für Porsche wichtigen Absatzmärkten sind keine guten, und so richtig Entspannung ist wohl auch nicht zu erwarten. Für ein Produkt, das seit Jahrzehnten erheblich vom „Spirit“ der Marke lebt, sind die aktuellen Änderungen in der Welt, sowohl wirtschaftlich als auch hinsichtlich des „Zeitgeistes“, m.E. brandgefährlich.

Da gebe ich dir 100% recht.
Die Marke Porsche lebt von seinem Spirit, aber leider ist heute davon nicht mehr viel übrig, zumindest nicht wenn man den Konzern als Ganzes betrachtet.
Porsche meldet aktuell einen Gewinneinbruch von 95%.
Als Grund für diesen massiven Gewinneinbruch gibt der Konzern an, eine schwierige Marktsituatuion - die haben aber andere Hersteller auch :whistle:
Und, die Entscheidung weiterhin viel Geld in die Entwicklung von Verbrennermotoren zu investieren belastet die Bilanz :eek: :o
OK....scheinbar entwickelt Porsche den Verbrenner komplett neu, 100 Jahre deutscher Motorenbau werden komplett neu aufgerollt :rolleyes:
Naja, vielleicht fließt das ganze Geld ja in die Entwicklung von dem neuen Porsche W18 Motor :eek: :o
Ich spekuliere mal, dieser Motor wird wohl nicht im nächsten 911er zum Einsatz kommen, oder im nächsten Hypercar:roflmao:
Aber vielleicht im nächsten Rheinmetall-Panzer??:rolleyes:
Immerhin liebäugelt ja VW schon mit der Rüstungsindustrie :whistle:
Spaß beiseite :D wobei vlt auch nicht 🫡:O_oo:

Porsche arbeitet aktuell 2025 angeblich mit Margen von 2-4% :confused:
da frage ich mich wie es andere Hersteller auf Margen von 8-10% bringen?
darunter: BMW, Toyota, KIA, GM, usw.
ja sogar Suzuki hat über 10% Marge :roflmao:
Also an dem "schwierigem Marktumfeld" scheint es ja wohl nicht zu liegen.
Geht man mal ins Luxus-Segment, wo Porsche sich ja einpreißt und selbst sieht als Hersteller. Dann hat man da nur noch als Konkurrenz....Ferrari.
Ferrari ist seinem "Spirit" und seiner Kundschaft seit jahrzenten treu! Und fährt heute Margen von 30-40% ein. Woran das wohl liegen mag? :whistle:

Vlt. liegt das Hauptproblem ja darin, dass Porsche mit den Jahren einfach zu groß geworden ist als Konzern?
Dass man sich in Volumenmärkte gedrängt hat, mit Cayenne, Macan, Panamera, wo man der Konkurrenz nicht gewachsen ist?
Vom Taycan ganz zu schweigen :O_oo:
Wenn ein 911er, der ja das Aushängeschild der Marke Porsche ist, schon in den Verkaufszahlen nur noch Platz 3 oder 4 belegt, dann ist einfach vom Spirit nicht mehr viel übrig :confused:
Da muss man sich dann nicht über Margen von 2% wundern.
Aber schaut man sich mal den aktuellen Newsroom von Porsche an, dann ist ja alles halb so schlimm, robuste Absatzzahlen im herausforderndem Marktumfeld 👍:roflmao::roflmao::roflmao:
Der Vertriebs und Marketing Chef hätte damals sicher auch auf der Titanic anheuern können :roflmao::help::Banane30:
 
Ich bin wieder 100% zurück im BMW Lager und das Thema Porsche erstmal erledigt. Wenn Porsche JoJo spielen will mit seinen Kunden sollen sie das tun aber ohne mich. Man sieht ja wohin das führt.
 
Ich bin wieder 100% zurück im BMW Lager und das Thema Porsche erstmal erledigt. Wenn Porsche JoJo spielen will mit seinen Kunden sollen sie das tun aber ohne mich. Man sieht ja wohin das führt.
Jo-Jo haben die doch schon lange gespielt. Wieso merkt man das jetzt erst?
Solange dieses Jojo Spiel einem selber nicht betrifft, man selber der ist, dem alles hinterher getragen wird, ist einem das egal.
 
Was dir denn passiert?
Warst du nicht immer der größte Porsche verfächter hier?
Bin ich immer noch, aber wenn die Qualität nachlässt und die Preise maßlos steigen und man vorallem die Modellreihe so zusammen streicht das es nichts mehr zu kaufen gibt und man im Gegenzug versucht penetrant einem Modelle anzu tragen die man pertu nicht will wie den Taycan z. B. Und ein Basis Elfer mit lumpigen 394PS mit a bisserl Schnick Schnack 170K€ kostet dann wird die Luft halt dünn.
 
… aber wenn die Qualität nachlässt und die Preise maßlos steigen und man vorallem die Modellreihe so zusammen streicht das es nichts mehr zu kaufen gibt und man im Gegenzug versucht penetrant einem Modelle anzu tragen die man pertu nicht will wie den Taycan z. B. …
Mensch, jetzt stell‘ dich doch nich‘ so an - und nimmt den Taycan! Steht immerhin „Porsche“ drauf. Sicher auch ganz oft, und innen dann auch nochmal. Porsche dankt. :D
 
…ein Basis Elfer mit lumpigen 394PS mit a bisserl Schnick Schnack 170K€ kostet dann wird die Luft halt dünn.
Porsche ist halt einfach mehr als ein reines Auto, es ist letztendlich ein Statement es „geschafft zu haben“(auf welchem Weg auch immer)und dieses Statement läßt sich Porsche sehr gut bezahlen. Andererseits löst dieses Statement als Symbol auch einiges negatives aus, ein Grund wieso für meine Frau ein Porsche ein absolutes NoGo ist.
Am Ende des Tages kauft man sich in dieser Klasse kein technisches Gerät, sondern ein Image.
 
Porsche ist halt einfach mehr als ein reines Auto, es ist letztendlich ein Statement es „geschafft zu haben“(auf welchem Weg auch immer)und dieses Statement läßt sich Porsche sehr gut bezahlen. Andererseits löst dieses Statement als Symbol auch einiges negatives aus, ein Grund wieso für meine Frau ein Porsche ein absolutes NoGo ist.
Am Ende des Tages kauft man sich in dieser Klasse kein technisches Gerät, sondern ein Image.
Und das ist schade. Ich würde gerne einen Cayman GT4 kaufen, aber nicht wegen dem Image, sondern wegen dem geilen Saugmotor. Autos die BMW auch mal gebaut hat in Form eines Z3 und Z4 Coupés.

Und Neider gibt es überall. Auch ein BMW Fahrer trifft es.
 
Da gebe ich dir 100% recht.
Die Marke Porsche lebt von seinem Spirit, aber leider ist heute davon nicht mehr viel übrig, zumindest nicht wenn man den Konzern als Ganzes betrachtet.
Porsche meldet aktuell einen Gewinneinbruch von 95%.
Als Grund für diesen massiven Gewinneinbruch gibt der Konzern an, eine schwierige Marktsituatuion - die haben aber andere Hersteller auch :whistle:
Und, die Entscheidung weiterhin viel Geld in die Entwicklung von Verbrennermotoren zu investieren belastet die Bilanz :eek: :o
OK....scheinbar entwickelt Porsche den Verbrenner komplett neu, 100 Jahre deutscher Motorenbau werden komplett neu aufgerollt :rolleyes:
Naja, vielleicht fließt das ganze Geld ja in die Entwicklung von dem neuen Porsche W18 Motor :eek: :o
Ich spekuliere mal, dieser Motor wird wohl nicht im nächsten 911er zum Einsatz kommen, oder im nächsten Hypercar:roflmao:
Aber vielleicht im nächsten Rheinmetall-Panzer??:rolleyes:
Immerhin liebäugelt ja VW schon mit der Rüstungsindustrie :whistle:
Spaß beiseite :D wobei vlt auch nicht 🫡:O_oo:

Porsche arbeitet aktuell 2025 angeblich mit Margen von 2-4% :confused:
da frage ich mich wie es andere Hersteller auf Margen von 8-10% bringen?
darunter: BMW, Toyota, KIA, GM, usw.
ja sogar Suzuki hat über 10% Marge :roflmao:
Also an dem "schwierigem Marktumfeld" scheint es ja wohl nicht zu liegen.
Geht man mal ins Luxus-Segment, wo Porsche sich ja einpreißt und selbst sieht als Hersteller. Dann hat man da nur noch als Konkurrenz....Ferrari.
Ferrari ist seinem "Spirit" und seiner Kundschaft seit jahrzenten treu! Und fährt heute Margen von 30-40% ein. Woran das wohl liegen mag? :whistle:

Vlt. liegt das Hauptproblem ja darin, dass Porsche mit den Jahren einfach zu groß geworden ist als Konzern?
Dass man sich in Volumenmärkte gedrängt hat, mit Cayenne, Macan, Panamera, wo man der Konkurrenz nicht gewachsen ist?
Vom Taycan ganz zu schweigen :O_oo:
Wenn ein 911er, der ja das Aushängeschild der Marke Porsche ist, schon in den Verkaufszahlen nur noch Platz 3 oder 4 belegt, dann ist einfach vom Spirit nicht mehr viel übrig :confused:
Da muss man sich dann nicht über Margen von 2% wundern.
Aber schaut man sich mal den aktuellen Newsroom von Porsche an, dann ist ja alles halb so schlimm, robuste Absatzzahlen im herausforderndem Marktumfeld 👍:roflmao::roflmao::roflmao:
Der Vertriebs und Marketing Chef hätte damals sicher auch auf der Titanic anheuern können :roflmao::help::Banane30:
Die Autobranche ist sehr zyklisch unterwegs und so sind Gewinnschwankungen hoch und normal. Es ist keine Telekommunikations-, Öl/Gas- oder Zigarettensparte sondern erfordert alle paar Jahre einen Technologiesprung und das Einhalten mittlerweile völlig unrealistischer Anforderungen aus Brüssel.

Zu deinen Märchen:

Ferrari fährt keine 30-40% ein. Auch da schlackern die Ohren und besonders nach der jüngsten Ankündigung zum Thema Elektroantriebe und Elektrostrategie 2030+.

Der Zusammenschluss mit VW war für Porsches Überleben genauso wichtig wie die damalige Einführung des Boxster. Auch wenn die Behörde mit Autoabteilung (VW) anstrengend und träge ist, so bietet sie Porsche den Zugang zu etlichen Synergien, Prozessen und hat Porsche ohne Ende wachsen lassen. Wer Weissach 2005 und 2025 vergleicht, weiß was ich meine.

Porsche produziert seine Autos nicht in den USA wie GM, Toyota und andere. Beispielsweise hat den vollständigen 25% Trump-Zoll auf den eigenen Nacken übernommen statt diesen dem Kunden 1:1 auf den Kaufpreis weiterzuleiten. Es gab in den USA eine leichte Preiserhöhung, mehr nicht. Das kostet.

Zum W18.........Autohersteller posen gerne mal mit neuen Technologien indem sie Patente zeigen, z.B. das Sechstakt-Prinzip oder dem W18. Klar schlachtet das dann die BUNTE oder die Super Illu aus aber es heißt eben nicht, dass wir das demnächst in Serie sehen werden.

Zu BMW: Wer googeln kann, findet schnell heraus, dass BMW keine 8-10% Marge einfährt sondern deutlich weniger.

"Die EBIT-Marge im Segment Automobile für 2025 wird auf Grund dieser zusätzlichen Ergebnisbelastungen innerhalb des prognostizierten Korridors von 5% bis 7% in der Spanne von 5% bis 6% erwartet." Quelle: BMW

Auch hier ist China das Problem...

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Von Mercedes und Audi brauchen wir nicht anfangen.
 
Die Autobranche ist sehr zyklisch unterwegs und so sind Gewinnschwankungen hoch und normal. Es ist keine Telekommunikations-, Öl/Gas- oder Zigarettensparte sondern erfordert alle paar Jahre einen Technologiesprung und das Einhalten mittlerweile völlig unrealistischer Anforderungen aus Brüssel.

Zu deinen Märchen:

Ferrari fährt keine 30-40% ein. Auch da schlackern die Ohren und besonders nach der jüngsten Ankündigung zum Thema Elektroantriebe und Elektrostrategie 2030+.

Der Zusammenschluss mit VW war für Porsches Überleben genauso wichtig wie die damalige Einführung des Boxster. Auch wenn die Behörde mit Autoabteilung (VW) anstrengend und träge ist, so bietet sie Porsche den Zugang zu etlichen Synergien, Prozessen und hat Porsche ohne Ende wachsen lassen. Wer Weissach 2005 und 2025 vergleicht, weiß was ich meine.

Porsche produziert seine Autos nicht in den USA wie GM, Toyota und andere. Beispielsweise hat den vollständigen 25% Trump-Zoll auf den eigenen Nacken übernommen statt diesen dem Kunden 1:1 auf den Kaufpreis weiterzuleiten. Es gab in den USA eine leichte Preiserhöhung, mehr nicht. Das kostet.

Zum W18.........Autohersteller posen gerne mal mit neuen Technologien indem sie Patente zeigen, z.B. das Sechstakt-Prinzip oder dem W18. Klar schlachtet das dann die BUNTE oder die Super Illu aus aber es heißt eben nicht, dass wir das demnächst in Serie sehen werden.

Zu BMW: Wer googeln kann, findet schnell heraus, dass BMW keine 8-10% Marge einfährt sondern deutlich weniger.

"Die EBIT-Marge im Segment Automobile für 2025 wird auf Grund dieser zusätzlichen Ergebnisbelastungen innerhalb des prognostizierten Korridors von 5% bis 7% in der Spanne von 5% bis 6% erwartet." Quelle: BMW

Auch hier ist China das Problem...

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Von Mercedes und Audi brauchen wir nicht anfangen.

Da hast Du aber sehr schön beschrieben, warum es bei Porsche, wie bei keinem anderen Deutschen Hersteller, zu einem Gewinneinbruch von 99% gekommen ist. Der aktuelle Ebit für die ersten 9 Monate 2025 beträgt bei Porsche nur noch 0,15%. Das ist so katastrophal, dass der z.Zt. nicht gerade berauschende Ebit von 6,2% für das erste Halbjahr 2025 bei BMW im Vergleich fast wie ein Wirtschaftswunder erscheint. Offenbar hat man dort vieles richtig und besser gemacht.

Ich bin der Meinung, Porsche hat durch seine Modellpolitik den ureigensten Spirit verloren, seinen tatsächlichen Markenkern in erheblichen Umfang vernachlässigt und somit einen großen Teil seiner Kunden verloren. Wenn ein Hersteller nur sehr unwillig, wenn überhaupt, sein eigenes Produkt wie z.B. den Taycan bei Kauf eines Neuwagens in Zahlung nehmen will, zeigt dass doch beispielhaft die Fehlentwicklung bei Porsche. Zum anderen sind offensichtlich die (ehemaligen) Kunden nicht mehr bereit die technisch nicht gerechtfertigten aufgerufenen Preise zu zahlen. Auf der anderen Seite fehlt ein Sportwagen im Bereich von 100k, den sich auch eine gut verdienende Klientel leisten kann und will.

Das Alles erinnert mich irgendwie an die frühen 1970'er Jahre, als Porsche den 911 leistungsmäßig und technisch immer mehr verkümmern ließ, um mit angeblich modernen 924/44 und 928 ein neues lukratives Geschäftsmodell zu etablieren. Auch damals führte das Porsche bis kurz vor die Pleite. Niemand wollte die Verantwortung oder gar Firmenleitung übernehmen. Letztendlich hatte man sich dann auf eine Notlösung mit Finanzvorstand Wendelin Wiedeking geeinigt, der dann Porsche mit dem Bekenntnis zur Kernkompetenz Sportwagen gerettet und zu einem prosperierenden Unternehmen mit hohen Gewinnmargen geführt hat. :t Auch heute hat der CEO schnell das sinkende Schiff verlassen um der Verantwortung und einem persönlichen Imageverlust zu entgehen. Mal abwarten ob ein neuer CEO unter der Führung von VW das Ruder noch herumreißen kann. So wie ich den VW-Konzern inzwischen einschätze, werden die in Ihrer Not finanzgetrieben auch vor einem Verkauf der Marke Porsche, an einen solventen Chinesischen Hersteller, nicht zurückschrecken.

Neben den unstrittig schwierigen äußeren Einflüssen ist auch ein großer Teil des Porsche Desasters auf eigenes Versagen in der Modell-, Preis- und Marktpolitik zurückzuführen. Volkswagen und Audis mit teurem Porschelogo sind nun mal schwer verkäuflich.
 
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Das Alles erinnert mich irgendwie an die frühen 1970'er Jahre, als Porsche den 911 leistungsmäßig und technisch immer mehr verkümmern ließ, um mit angeblich modernen 924/44 und 928 ein neues lukratives Geschäftsmodell zu etablieren.
Und was haben wir heute?
Porsche sagt selbst, dass der 911er aktuell das margenstärkste Modell im Portfolio ist.
Aber die Verkaufszahlen des 911ers gehen immer mehr zurück.
Wer legt schon gerne 180k auf den Tisch, für einen Carrera mit nichtmal 400PS und 3L Motor:O_oo:
Für den 1/2 Preis kann man sich auch einen M2 holen :roflmao: Wenn das Geld etwas lockerer sitzt, dann auch einen M4 für 110-120k....
Vergleichbare stärkere 911er Modelle wie den GTS hat man ja schon aus dem Programm geworfen :thumbsdown:
Ich möchte nicht wissen, wieviele potentielle Porsche 911er Kunden einfach ins BMW M Lager gewechselt sind, aus Frust.
Erschwerend hinzu kommt noch, dass auch AMG seine Fehler der letzten Jahre erkannt hat, und wieder auf V8 setzt.
Auch hier werden in Zukunft viele Käufer die Anschaffung eines 911ers überdenken :O_oo:
Naja, laut Porsche-Vorstand werden ja ab 2026 wieder die Margen steigen auf hohe einstellige Bereiche, oder gar zweistellige Werte :rolleyes:
Vlt reißt ja der neue E-Macan das Ruder rum :whistle:
Habt ihr euch das Auto mal angeschaut ? Siehe aus wie eine Mischung aus KIA EV6, Tesla Model Y und Fiat Multibla :y
 
Sagen wir mal so…

Mittlerweile ist Porsche so weit weg mit seinen Preisen, dass auch „Once in a Lifetime“ für echte Fans nicht mehr realisierbar ist…

Von dem fehlendem Mehrwert mal ganz abgesehen.

Ich wollte immer mal einen eigenen 911er…
Hab ich mir abgeschminkt…

Meine Tochter macht jetzt in einem KH in Zuffenhausen ihr PJ. Vielleicht langt es für mich für das Porsche Museum…
 
Da hast Du aber sehr schön beschrieben, warum es bei Porsche, wie bei keinem anderen Deutschen Hersteller, zu einem Gewinneinbruch von 99% gekommen ist. Der aktuelle Ebit für die ersten 9 Monate 2025 beträgt bei Porsche nur noch 0,15%. Das ist so katastrophal, dass der z.Zt. nicht gerade berauschende Ebit von 6,2% für das erste Halbjahr 2025 bei BMW im Vergleich fast wie ein Wirtschaftswunder erscheint. Offenbar hat man dort vieles richtig und besser gemacht.
Porsche spielt in einem anderen Segment als BMW und erst recht als Ferrari. Wenn diese Hersteller ihre Entwicklungskosten - für welche Antriebsform auch immer - in ein Geschäftsjahr packen würden, sähe ihr Gewinn genauso katastrophal aus. 2025 ist eine verlorene Schlacht aber kein verlorener Krieg, weil Porsche eine sehr junge, begehrenswerte Palette hat und - bis auf den Dieselmotor - den mainstream abdeckt. Säen kostet Geld, Ernte bringt Geld.
Ich bin der Meinung, Porsche hat durch seine Modellpolitik den ureigensten Spirit verloren, seinen tatsächlichen Markenkern in erheblichen Umfang vernachlässigt und somit einen großen Teil seiner Kunden verloren. Wenn ein Hersteller nur sehr unwillig, wenn überhaupt, sein eigenes Produkt wie z.B. den Taycan bei Kauf eines Neuwagens in Zahlung nehmen will, zeigt dass doch beispielhaft die Fehlentwicklung bei Porsche. Zum anderen sind offensichtlich die (ehemaligen) Kunden nicht mehr bereit die technisch nicht gerechtfertigten aufgerufenen Preise zu zahlen. Auf der anderen Seite fehlt ein Sportwagen im Bereich von 100k, den sich auch eine gut verdienende Klientel leisten kann und will.
Der Kern ist der 911 und der funktioniert im Rahmen der EU-Gängelei, die jeder Hersteller zunehmend erfährt und die praktisch alle Autos nach 2020 fast schon unattraktiv daher kommen lassen, trotzdem sehr gut und ist weiterhin für viele sehr begehrenswert. Dass man einen 983 geschlossen und offen bringt, ist ebenfalls sehr wichtig, weil diese Klientel irgendwann auf den 11er geht.

Ich würde mir eher bei BMW Gedanken machen was das Thema Markenkern angeht wenn man nicht ein zweiter Audi werden will, der zwar Premium baut aber wo du keine Gänsehaut beim Fahren bekommst. Die Neue Klasse und das was davon abgeleitet werden soll ist der Inbegriff steriler Mobilität. Wenn dann ein G29 ersatzlos ausläuft oder ein M2 CS auf dem Level oder Knapp über einem 718 4.0 abliefert aber mehr kostet (seit wann tut das ein BMW?), dann würde ich in Garching mal die Köpfe zusammenstecken und zumindest mal über 275 kg Mehrgewicht sprechen.
Das Alles erinnert mich irgendwie an die frühen 1970'er Jahre, als Porsche den 911 leistungsmäßig und technisch immer mehr verkümmern ließ, um mit angeblich modernen 924/44 und 928 ein neues lukratives Geschäftsmodell zu etablieren. Auch damals führte das Porsche bis kurz vor die Pleite. Niemand wollte die Verantwortung oder gar Firmenleitung übernehmen. Letztendlich hatte man sich dann auf eine Notlösung mit Finanzvorstand Wendelin Wiedeking geeinigt, der dann Porsche mit dem Bekenntnis zur Kernkompetenz Sportwagen gerettet und zu einem prosperierenden Unternehmen mit hohen Gewinnmargen geführt hat. :t Auch heute hat der CEO schnell das sinkende Schiff verlassen um der Verantwortung und einem persönlichen Imageverlust zu entgehen. Mal abwarten ob ein neuer CEO unter der Führung von VW das Ruder noch herumreißen kann. So wie ich den VW-Konzern inzwischen einschätze, werden die in Ihrer Not finanzgetrieben auch vor einem Verkauf der Marke Porsche, an einen solventen Chinesischen Hersteller, nicht zurückschrecken.
Was will China mit Posche wenn die Chinesen keine Porsche kaufen?:roflmao:
 
Porsche spielt in einem anderen Segment als BMW und erst recht als Ferrari. Wenn diese Hersteller ihre Entwicklungskosten - für welche Antriebsform auch immer - in ein Geschäftsjahr packen würden, sähe ihr Gewinn genauso katastrophal aus. 2025 ist eine verlorene Schlacht aber kein verlorener Krieg, weil Porsche eine sehr junge, begehrenswerte Palette hat und - bis auf den Dieselmotor - den mainstream abdeckt. Säen kostet Geld, Ernte bringt Geld.
Dieses Zitat kann ich nicht nachvollziehen. Wie kommst du drauf , dass andere Hersteller ihre Entwicklungskosten nicht in ein Geschäftsjahr packen und nur Porsche das macht????
Aber wirklich albern, Sorry, ist die Aussagen, dass Porsche eine sehr jungen begehrenswerte Palette hat und den Mainstream abdeckt. Porsche ist mittlerweile alles andere als begehrenswert, das war einmal. Taycan, Macan jung und begehrenswert?
Außer dem 911er gibt es gar nichts begehrenswertes mehr und der ist ultra teuer geworden also auch nix für die "Jungen". Das hat Porsche erfolgreich aus dem Programm geschmissen, Cayman und Boxster. 91 Prozent Gewinnrückgang, du liest schon Zeitung oder?
 
Aber nur 6% Umsatzrückgang ! Es musste einfach mal wieder viel investiert werden, somit gab es auch nur einen kleineren Gewinn. Im Geschäft, in jedem Geschäft, kann es nicht immer nur um höhere Gewinne gehen.
Immerhin fallen auch Steuerzahlungen auf den hohen Gewinn weg.
 
Dieses Zitat kann ich nicht nachvollziehen. Wie kommst du drauf , dass andere Hersteller ihre Entwicklungskosten nicht in ein Geschäftsjahr packen und nur Porsche das macht????
Erkläre ich dir am Beispiel von BMW/Toyota vs Porsche.

BMW's Antriebsstrategie ("wir bieten alles an") ist seit Jahren glasklar und ohne den Schlingerkurs, den Porsche und andere, die voll auf die E-Karte gesetzt haben ("80% Elektro bis 2030"), nun in kürzester Zeit vollziehen müssen. Beispielsweise ists teurer und es dauert länger eine vollelektrische Basis (983 z.B.) auf Verbrenner umzubauen als es nicht tun zu müssen, weil jeder Mensch nur noch Elektro möchte.
Aber wirklich albern, Sorry, ist die Aussagen, dass Porsche eine sehr jungen begehrenswerte Palette hat und den Mainstream abdeckt. Porsche ist mittlerweile alles andere als begehrenswert, das war einmal. Taycan, Macan jung und begehrenswert?
Mit "wertvoll" meine ich den Wert der Marke Porsche. Sie ist und bleibt extrem begehrenswert und wertvoll. Das ist so.
Mit "Mainstream" meine ich das Antriebsportfolio von Porsche, also Verbrenner und Elektro. Gasturbinen gehören z.B. nicht dazu und Diesel zunehmend auch nicht.
Mit "jung" meine ich, dass Porsche's Produktpalette noch viel Lebenszeit vor sich hat bevor ein Nachfolger notwendig wird.

Der Taycan ist ein top-Auto zur falschen Zeit. Der eMacan ebenfalls, wobei schon etwas erfolgreicher.
Außer dem 911er gibt es gar nichts begehrenswertes mehr und der ist ultra teuer geworden also auch nix für die "Jungen". Das hat Porsche erfolgreich aus dem Programm geschmissen, Cayman und Boxster. 91 Prozent Gewinnrückgang, du liest schon Zeitung oder?
Es ist subjektiv was begehrenswert ist und was nicht. Was ist nicht teurer geworden? Für dich hoffe ich, dass du mehr verdienst als vor Covid und weniger Zeitung liest. :D
 
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