AW: unglaublich aber wahr und belegbar!! Motor kaputt + Bremsen defekt
aber ich wette es haben hier schon leute wegen weitaus duemmeren ursachen den zzzz in den acker gesetzt.
Heee, darum geht es doch hier gar nicht!
Der Threadersteller hat ganz klar und deutlich die Technik für den Unfall verantwortlich gemacht, ein Gutachter hat eine defekte Vakuumpumpe auch schon bestätigen können, dennoch lehnt die Vollkasko im ersten Aufschlag die Schadensregulierung ab.
Der Threadersteller ist froh noch am Leben zu sein.
... das sind die Fakten aus dem ersten Beitrag.
Es handelte sich also scheinbar nicht um eine "dumme Ursache" und er schrieb nichts davon, dass er auf irgeneine Art und Weise selber (mit)schuld hat.
Ich möchte gern immernoch in Erfahrung bringen unter welchen Umständen ein technischer Defekt in der von dem Threadersteller beschriebenen Situation zu einem Unfall im Acker führen kann bei dem man froh ist mit dem Leben davon gekommen zu sein.
... dabei habe ich für mich definiert, dass Geschwindigkeiten über 120 km/h nicht gefahren wurden (sonst: selbst schuld). Und ins Grün kann man locker mit 70 km/h fahren ohne dass das Fahrzeug danach Schrott ist (das kenne ich nämlich bereits, Lenkrad immer in Fahrtrichtung, dann ist ein Purzelbaum weniger wahrscheinlich).
Vor einem Kreisverkehr steht schon weit vorher ein Schild an dem man seine Geschwindigkeit prüft und mit Sicherheit nicht mit 120 km/h auf den Kreisverkehr mehr zufahren wird.
Von Schild bis zum Ackerbeginn hinter dem Kreisverkehr dürften es gut 100 Meter sein.
Ungebremst sind das drei Sekunden Zeit irgendeine Maßnahme zu ergreifen: "Ein-und-zwanzig; zwei-und-zwanzig; drei-und-zwanzig; *rumms*"
... hat der Threadersteller diese 3 Sekunden genutzt um den Crash abzuwarten?
Es dauert nur einen Bruchteil einer Sekunde um festzustellen ob ich mit den Füßen schon am Bodenblech bin und gar keine Bremswirkung eintritt oder ob ich weiterhin mit voller Körperkraft die Pedale trete.
Der Threadersteller meite, er hätte gar keine Bremskraft mehr gehabt ...
Und genau da springe ich eben mit meiner Theorie ein - in einen Kreisverkehr fahre ich nie mit dem Landstraßengang rein, in aller Regel werden auch alle anderen hier den 2. Gang einlegen um durch einen Kreisverkehr zu fahren.
Wenn man diesen Bewegungsablauf eh schon für die kommenden drei Sekunden geplant hat, wieso tut man es dann nicht auch ohne dass der Wagen nennenswert verzögert?
bei 100 km/h den 2. Gang reinzuknallen und kein Zwischengas zu geben verschafft locker weitere 2 Sekunden Zeit !!!
Weitere zwei Sekunden um auf die Idee zu kommen die Handbremse zu ziehen um damit nochmal 2 Sekunden Zeit zu gewinnen.
Und ist es nun wirklich so unvorstellbar, dass in den Acker dann mit weit unter 50 km/h reingefahren wird?
Dieses darauf Rumgereite, dass man dazu Schummi, Alonso oder Röhrl sein muss um sich die "Was-wäre-wenn"-Situation allgegenwärtig zu machen, halte ich für absurd.
Wer natürlich noch nie ein Fahrsicherheitstraining absolvierte, der kennt manch physikalische Gegebenheiten tatsächlich nur aus der Theorie!
Jeder kann das Fahren immer und überall trainieren! Einfach mal die Musik leiser machen bei der Fahrt und weniger träumen ...
Ihr fahrt auf einer Allee über Land mit 120 km/h - was wäre wenn der hintere Reifen platzt? ... Tja, dumm gelaufen - das gibt 'nen Einschlag in den nächstbesten Baum.
... oder auch nicht ... beim nächsten Mal fahren einfach drüber nachdenken!
(Lösung: "oh, ich geh mal besser vom Gas an dieser Stelle, dann täte es nicht so weh")
Und von wegen Ausbrechen beim ziehen der Handbremse ... das schreiben diejenigen, die zuviel Fernsehen gesehen haben - spektakulär wird dort mit der Handbremse rückwärts in kleinste Parklücken eingeparkt.
Habt Ihr aber auch mal geschaut, was sie mit ihrem Lenkrad machen BEVOR sie die Handbremse reißen?
... sie erzeugen einen massiven Lastwechsel und nutzen das aufgeschaukelte Fahrzeug um die spurstabilisierenden Hinterräder an ihrer Arbeit zu hindern.
Kommt dieser Lenkimpuls nicht, bricht das Auto auch nicht aus.
Viele meinen auch, das Auto würde grundsätzlich beim Bremsen nach vorne nicken - beim Ziehen der Handbremse knickt es jedoch an de Hinterachse ein ... komisch, gell?

Dadurch erhöht sich die mögliche zu übertragende Bremskraft. Die Konstruktion der Trommelbremsen unterstützen den Fahrer sogar dabei - deshalb sind's auch keine Scheibenbremsen!
... auch das kann jeder gefahrlos ausprobieren.