2013 - Jaguar F-Type

In der aktuellen AMS ist ein Vergleichstest zwischen Basis F-Type QP und Porsche CaymanS drin.
So als Lesetip, das Ergebnis wollt ihr nicht wissen.

dass bei der süddeutschen AMS die beiden baden-württembergischen autohersteller immer gewinnen, dürfte allseits bekannt sein. ich glaube, ein 911er würde bei der AMS sogar einen verbrauchstest gegen den 3-liter lupo gewinnen :D

aber spaß beiseite:
ich lese die AMS schon seit jahren nicht mehr, aber in diesem fall wäre alles andere als ein klarer sieg des cayman S gegen das F-Type coupé in der eigenschaftswertung völliger unsinn. der F-Type hat durchaus seine stärken, aber bei der bewertung objektiver kriterien dürfte er wohl in allen bereichen hinterherhinken. das ist nunmal so.

das ergebnis ist auch analog auf die offenen varianten zu übertragen (boxster S vs. F-Type roadster).

dennoch kein beinbruch, denn der F-Type ist sicherlich auch ein guter und ernst zu nehmender sportwagen. für leute wie mich, die das anglistische design schon immer mochten und als kind bereits hoffnungslos in den E-Type verliebt waren, sind halt vergleichstests und rundenzeiten eher zweitrangig ;) - und ja, der klappenauspuff ist auch geil :D:p :P

viele grüße
rolf
 
Die Sache ist eigentlich einfach:

Boxster und Cayman sind in sportlicher und qualitativer Hinsicht in diesem Segment das obere Ende der Messlatte. Sie sind messerscharfe Perfektionswerkzeuge, exakt fokussiert auf ihren Daseinszweck, den sie perfekt erfüllen. :) :-)

Der F-Type kann das alles nicht. Er ist schlicht für Männer, und nur für solche, die in jahrelanger Ansehung selbstverständlicher Perfektion einfach mal wieder beim Autofahren herzlich dauergrinsen möchten. :D
 
Hallo zusammen,
bei meinem diesjährigen Jaguar-Treffen in Frickenhausen waren auch zwei F-Types mit dabei und an dem Treffen beteiligten sich über 50 Fahrzeuge der Marke Jaguar aller Modelle. Selbst an der Ausfahrt nach Donnstetten waren über 35 Fahrzeuge mit beteiligt, anbei Bilder vom Treffen.Wünsche Euch viel Spass beim Anschauen der Bilder.
Beste Grüße von Jörg
 

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Hallo,
Ich war gestern beim Jaguarhändler und hatte für 1,5Stunden den f Type V8 R Coupé. Junge Junge , was für ne Höllenmaschine.
Der Sound macht süchtig, es knallt und scheppert , ohne Worte.
Bin mit geöffneter Klappe durch die Stadt. Leute winkten uns zu, Autofahrer neben uns machten die Fenster runter.
Habe selten so viele grinsende Menschen gesehen. Mit diesem Auto steht man auf einer Bühne. Nach ner Zeit wird das unangenehm.
Habe die Klappe dann mal zu gemacht.
Mein Adrenalinpegel war recht hoch und mein Grinsen wich nur langsam aus meinem Gesicht.
Ich bin infiziert, der Preis für mich allerdings noch zu hoch.
Mal schauen, wies in 2 Jahren Preistechnisch ausschaut.

Mit grinsendem Gruß

Markus
 
Ich hab da mal ne Frage: Der F Type ist ja mit geöffneter Klappe seeeehr laut. Wenn man mit dem Teil zügig von einer
auf grün wechselnden Ampel losfährt macht das ja richtig Rabatz. Obwohl keine Reifen quietschen und es auch kein
Kavaliersstart ist. Kann es dann sein, das die Polizei dies dann zum Anlass nimmt, die Lautstärke mal genauer zu
prüfen? Kann sie etwas dagegen haben, obwohl doch alles ab Werk so ist?
Wie gesagt, ich bin nicht voll reingelatscht ( muss man bei dem Auto ja auch nicht ).

Ein Kollege meinte, wenn die Klappe zu ist, ist alles in Ordnung. Ist sie auf, kann es heikel werden.

Gruß
Markus
 
... Wenn man mit dem Teil zügig von einer
auf grün wechselnden Ampel losfährt macht das ja richtig Rabatz. ... Kann es dann sein, das die Polizei dies dann zum Anlass nimmt, die Lautstärke mal genauer zu
prüfen? Kann sie etwas dagegen haben, obwohl doch alles ab Werk so ist? ...

Das habe ich mich das eine oder andere Mal auch schon gefragt. :X In der Praxis werden die Damen und Herren Polizisten vermutlich (zunehmend) wissen, dass der F-Type einfach irre laut ist, und ihn in Ruhe lassen. Auch die serienmäßig überlauten Ferraris werden ja nicht stillgelegt.

Aber interessant ist tatsächlich die Frage, ob die hiesige Polizei ein Auto beanstanden und ggf. gar stilllegen kann, das zwar der Serie entspricht, nach hiesigen Vorschriften aber zu laut ist. Solange bei geschlossener Klappe die Emissionsvorschriften etc. eingehalten werden, wird die Polizei m. E. kaum Möglichkeiten haben. Aber wie wäre es wohl, wenn der Wagen unabhängig von der Klappenstellung zu laut wäre?

Womöglich ist das aber auch eine rein theoretische Frage. ;) Ich habe jedenfalls bei/mit Serienfahrzeugen noch nie Probleme mit der Polizei erlebt - von reiner Neugier am Fahrzeug einmal abgesehen. :) :-)
 
Die Polizei kann gar nix machen, wenn alles seine Ordnung hat und alles Serie ist.
Für ein Bußgeld usw. fehlt es an eindeutigen und klar definierten Gesetzesvorlagen.
Die Polizei kann allerdings jeder Zeit eine Fahrzeuguntersuchung anordnen, wenn ein geründeter Verdacht besteht. Und selbst dann können sie nichts daran ändern.
Ausnahmen gibt es natürlich. z.b. in beruhigten Zonen, Schulen Wohngebiete Kurortschaften usw.
Da können sie dich an den Eiern bekommen. egal ob das Auto Serie ist oder nicht.
Hier reden wir aber von Lärmbelästigung, da spiel das Auto an sich eine untergeordnete Rolle, sonder es zählt nur der Tatbestand an sich.
Da kann es zu einem Bußgeld kommen, aber eine Stilllegung usw. ist ausgeschlossen :D
 
Die Polizei kann gar nix machen, wenn alles seine Ordnung hat und alles Serie ist.
Für ein Bußgeld usw. fehlt es an eindeutigen und klar definierten Gesetzesvorlagen.
...
Hier reden wir aber von Lärmbelästigung, da spiel das Auto an sich eine untergeordnete Rolle, sonder es zählt nur der Tatbestand an sich.
Da kann es zu einem Bußgeld kommen, ...

Was denn nun? Kann die Polizei eingreifen, wenn ein serienmäßiges Fahrzeug lauter ist, als gesetzlich zulässig, oder nicht? Warum sollte sie es nicht stilllegen können? Geht Serienfertigung etwa vor gesetzlichen Vorschriften? Wo fehlt es für dich denn an "klar definierten Gesetzesvorlagen" - wobei du sicherlich gesetzliche Regelungen meinst, und nicht bloße Vorlagen?

Möchtest du noch einen Versuch wagen? ;)
 
Stilllegen geht wegen "Lärm" nicht mehr direkt, aber eine Vorführung beim TÜV kann angeordnet werden.
Auch bei einer absolut serienmäßigen Abgasanlage ist der Halter in der Pflicht, dass die Werte eingehalten
werden, siehe auch in früheren Jahren gängige Methoden die Auspuffanlagen mit z.B. ein wenig Alc freizubrennen.
In der Regel gilt ein Toleranzbereich von ca. 5 %.
Hersteller gehen dabei sehr gewieft vor indem sie halt Klappenanlagen verbauen, welche in den Messbereichen
natürlich die erforderlichen Werte liefern, aber nach dem öffnen richtig brüllen.
Dann kommen noch die sogenannten "Einzelabnahmen" wo Hersteller sich relativ hohe Werte
bereits in die Papiere eintragen lassen. z.B. Ducati Panigale mit 105 DB, hier die 5% dazu und man
hat einen richtig schönen Sound. Die Automobillobby nutzt für diese hohen Werte natürlich ihre
Marktposition gerade bei hochpreisigen Fahrzeugen.
Also Halter verantwortlich, egal ob Serie oder nicht. Bei Neuwagenkauf dürfte es dann interessant werden, wenn ich
eine Lampe bekomme und dann zum Autohaus fahre und die Abgasanlage reklamiere.

Einmal Google benutzen und alles ist geklärt ;)
 
Es gibt nach dem neuen Bußgeldkatalog keine Punkte mehr (was in interessierten Kreisen zu voreiligen Freudenausbrüchen und falschen Schlüssen führte), aber bei offensichtlichen oder einer angeordneten Messung erkannten Manipulationen der Abgasanlage droht neben einem Bußgeld weiterhin die Stilllegung, da damit die ABE verwirkt ist. Die Ahndung fällt milder aus, wenn erhöhte Emmisionswerte "natürliche" Ursachen wie Verschleiß haben. Da wird evtl. kostenpflichtig verwarnt und es gibt eine Auflage zur Instandsetzung, sprich eine Mängelkarte.
 
Was denn nun? Kann die Polizei eingreifen, wenn ein serienmäßiges Fahrzeug lauter ist, als gesetzlich zulässig, oder nicht? Warum sollte sie es nicht stilllegen können? Geht Serienfertigung etwa vor gesetzlichen Vorschriften? Wo fehlt es für dich denn an "klar definierten Gesetzesvorlagen" - wobei du sicherlich gesetzliche Regelungen meinst, und nicht bloße Vorlagen?

Möchtest du noch einen Versuch wagen? ;)

aber nur weil du es bist :rolleyes:
Zur Gesetzesvorlage oder Regelung....
Es gibt keinen "max. Wert" der nachmessbar eingehalten werden muss. Zumindest nicht im Bußgeldkatalog oder StVo.
Das ist also alles mehr oder weniger Ermessensache der Polizei. Aber solange du die Herstellerangabe nicht überschreitest kann dir nicht viel passieren.
Also ist eine Stilllegung ausgeschlossen. Ich rede hier aber von einem Seriefahrzeug, nicht einer mega getunten Kiste ohne Kat mit Rennauspuff.

Und wie schon gesagt es gibt auch noch Unterschiede wo du mit dem Fahrzeug fährst.
Wenn in deinem Fahrzeug nur mal um einen Wert zu haben 100dB eingetragen sind :D
damit kannst du sicherlich 24std am Tag durchs Industriegebiet brettern, aber in einem Wohngebiet sieht es wieder anders aus.
Da hast du als Halter einfach eine Eigenverantwortung in Sachen Lärmbelästigung. Und das liegt dann im Ermessen der Polizei, egal ob der Wert des Fahrzeugs eingehalten ist oder nicht.
Da kannst du dann ein Bußgeld bekommen, und wenn du es darauf anlegst, und die Nummer 7 Tage in der Woche bringst, dann kann die Kiste auch stillgelegt werden.
Aber da reden wir ja von Extremfällen, und letztendlich von Dummheit und Ignoranz.
 
Wie ist die Klappe denn beim Jaguar geschaltet? Geschlossen und öffnet bei einer definierten Last?
Dann wäre das öffnen der Klappe per Schalter, ein wenn auch nur schwer nachzuweisendes Vergehen.
 
hier das beste Beispiel :D
Wer so rumfährt braucht sich nicht über kleinliche Polizisten zu wundern :rolleyes:
Und meiner Meinung nach zu Recht!

 
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....Es gibt keinen "max. Wert" der nachmessbar eingehalten werden muss. Zumindest nicht im Bußgeldkatalog oder StVo....
Doch. Es gilt für das jeweilige Fahrzeug der Homologationswert (siehe auch Zulassungsbescheinigung / CoC) plus Meßtoleranz. Maximalwerte sind in den für das Baujahr geltenden EU-Verordnungen zu Abgas- und Geräuschverhalten (kurz "Euronorm") vorgegeben. Der Bußgeldkatalog regelt wie bei Überschreitung sanktioniert wird, die StVO hat damit nichts zu tun. Regelungen zu Technik und Ausrüstung von Kfz finden sich in der StVZO. Die StVO regelt die Teilnahme am Straßenverkehr.

.....Und wie schon gesagt es gibt auch noch Unterschiede wo du mit dem Fahrzeug fährst......
Das ist für die Frage, ob zulässige Emmissionswerte eingehalten werden, überhaupt nicht relevant. Übrigens wird auch gerne mal in abgelegenen Industriegebieten, die gerade an Wochenenden von Tuningfreunden zur gegenseitigen Zurschaustellung aufgesucht werden, Kontrollen durchgeführt

.....Da hast du als Halter einfach eine Eigenverantwortung in Sachen Lärmbelästigung. Und das liegt dann im Ermessen der Polizei, egal ob der Wert des Fahrzeugs eingehalten ist oder nicht........
Es ist natürlich nicht egal, ob die Emissionswerte eingehalten werden. Aber das hatten wir ja schon. Vielleicht kannst du noch mal erklären, wie eine Eigenverantwortung des Halters im Ermessen der Polizei liegen soll?
 
jajaja blabla......
davon rede ich ja nicht.
Bescheinigung und StVo hin und her.
Es liegt letztendlich in der Hand der Polizei zu entscheiden was zu laut ist und was nicht.
Und der Grundsatz oder der Tatbestand einer Lärmbelästigung hebelt dir jede Bescheinigung aus ;)
Aber über was reden wir hier eigentlich?
Es ist doch der schmale Grad zwischen einem Serienfahrzeug was eine kernige Abgaslage hat, und der mutwilligen Lärmbelästigung.
Und hier liegt ganz klar die Entscheidungsgewalt in Hand der Polizei.
 
hier das beste Beispiel :D
Wer so rumfährt braucht sich nicht über kleinliche Polizisten zu wundern :rolleyes:
Und meiner Meinung nach zu Recht! ...

Nun ja, wo der herumfährt, kommt so etwas öfter vor. Das ist auch weniger ein rechtliches Thema, als eher, davon hatten wir es ja schon, ein Thema des Anstands. :) :-)
 
Hier mal anbei ein netter Fahrbericht über den Jaguar F-Type 3.0 V6 aus einen anderen Forum.

Jaguar F-Type 3.0 V6
Farbe: Ultimate Black metallic
EZ: 4/2014
km-Stand: 10.442 km (Abgabe)
gefahrene Strecke: 757 km
Nutzungsprofil: 15% Stadt / 35% BAB (150-180km/h) / 50% Überland & Paßstraßen
Verbrauch: 11,2l/100km (BC: 10,2l)
Leistung: 340PS
Drehmoment: 450Nm
Motor: 3,0l V6 Kompressor
0-100km/h: 5,3s
Vmax: 260km/h
LP (Testwagen): 89.900€

Ausstattung:
- 19" LMF "Centrifuge"
- Memory Paket (14-Wege elektrische Sitze / anklappbare ASP / el. Lenksäulenverstellung)
- Sichtpaket (Spiegel aut. abbl. / Bi-Xenonlicht mit Kurvenlicht / """"- u Lichtsensor /
Einparkhilfe vorn und hinten / Rückfahrkamera)
- Klima Paket (2-Zonen Klimaautomatik / Sitzheizung / Lenkradheizung / beheizte Windschutzscheibe)
- Aktive Sportabgasanlage mit Klappensteuerung
- Navigationssystem + Bluetooth-Schnittstelle
- Tempomat
- Toterwinkelassistent
etc.

Karosserie / Innenraum:
Jaguar, eine britische Firma mit langer Tradition. Diese Tradition beinhaltet viele bekannte und schöne Sportwagen. Doch leider schien diese Tradition unter dem amerikanischen Regiment der damaligen Mutter Ford stark gelitten zu haben. So gab es viele Fehlentscheidungen, da man versuchte aus den bekannten Bauelementen des Mutterkonzerns Fahrzeuge zu konstruieren, die auch qualitativ nicht das erwartet hohe Niveau der typischen Jaguarkundschaft befriedigen konnte.
Doch im Jahre 2007 wurde Jaguar mit LandRover zusammen verkauft an die indische Firma TATA. Seit diesem Verkauf scheint die Marke sich langsam aber stetig zu erholen und das angekratzte Image wieder auf zu polieren. Doch es fehlte bislang ein richtiger Sportwagen wie der legendäre E-Type und so erblickte im Jahre 2013 der F-Type das Licht der Welt und sollte die britische Traditionsmarke wieder im Sportwagenbau ankommen lassen.
Mit dem F-Type schafften die Designer ein wahrhaft traumhaftes Fahrzeug, welches perfekte Roadster Elemente wie lange Motorhaube, großer Radstand und kurze Karosserieüberhänge beinhaltet. Die Front ist etwas angehaucht von Aston Martin, während das Heck Elemente des klassichen E-Type mit den schmalen und lang gezogenen Rückleuchten aufgreift. So ist besonders das Heck mit eben diesen Rückleuchten und den riesigen, mittig angeordneten Auspuffendrohren ein absolutes Highlight.
Im Interieur erwartet die Besitzer ein klar strukturierter Arbeitsplatz, der sehr übersichtlich ist und keine Rätsel aufgibt. Alles wirkt sauber zusammen gesetzt und die verwendeten Materialien sind hochwertig mit guter Haptik. Das Seriengestühl ist straff gepolstert und bietet einen guten Seitenhalt. Der Langstreckenkomfort könnte aber etwas besser sein, denn bereits nach 4Std Fahrzeit zwickte es doch etwas im Rücken. Zudem wäre eine ausziehbare Schenkelauflage wünschenswert für größere Personen. Eine passende Sitzposition findet jeder hinter dem elektrisch verstellbaren Sportlenkrad, welches etwas zu breite Speichen besitzt um einen besseren Griff zu haben.
Die Platzverhältnisse sind ausreichend und eng, wie man es für einen solchen Sportwagen erwartet. Der Kofferraum hingegen ist nur ein besseres Handschuhfach. Mit weniger als 200l Stauvolumen, passen gerade einmal ein Rücksack und eine Reisetasche samt zweier, leichter Jacken hinein. Wichtig ist jedoch, dass sich nichts im Kofferraum befindet, dass Wärme nicht verträgt. Grund hierfür ist, dass die Abgasanlage scheinbar eine zu große Hitzeentwicklung hat und dadurch den Kofferraum in eine kleine Sauna verwandelt. Das klassische Stoffverdeck, danke liebe Designer, dass ihr euch gegen eine Blechmütze entschieden habt, ist super schnell (ca 7-10s) geöffnet und auch wieder geschlossen bis zu einem maximalen Tempo von 50km/h.
Windgeräusche bei geschlossenem Verdeck sind bis 200km/h auf leicht erhöhtem Coupé-Niveau und deutlich ruhiger als beispielsweise ein BMW Z4 ...
Der Frischluftgenuss kommt beim F-Type aus nicht zu kurz. So wirbelt es zum einen die Frisur kräftig durcheinander, auch wenn die Fenster geschlossen sind und das aufpreispflichtige Windschott montiert ist. Zum anderen ist dafür der tolle Klang des V6-Motors verantwortlich. Dieser sorgt auch dafür, dass man das verbaute Seriensoundsystem gerne still legt. Aber auch sonst glänzt es nicht mit sonderlich guter Klangqualität und somit bleibt hier nur entweder mehr Geld zu investieren oder aber das Radio einfach aus zu lassen.
Im Infotainmentbereich hat Jaguar sein bekanntes System leicht verbessert und es mit Direktwahltasten am Monitor ausgerüstet. Der Touchscreen reagiert wunderbar, die Zielführung könnte aber etwas genauer sein und ansonsten ist das System auch nicht immer logisch in seiner Bedienung aufgebaut. Bluetooth besitzt der Jaguar natürlich auch gegen Aufpreis und dieses arbeitet tadellos auch beim streamen von Musik mittels Mobiltelefon.
Zu den Extras für den leichteren Umgang im Alltag gesellen sich in diesem Jaguar neben den Einparkhilfen vorn und hinten (absolut notwendig), noch eine gute Rückfahrkamera. Das Bild ist stets gut, auch wenn die Kamera im Spritzwasserbereich am Heck montiert ist.

Motor / Getriebe:
Unter der langen, nach vorne öffnenden Motorhaube, verbirgt sich ein 3,0l V6 Motor, der mittels Kompressoraufladung in seiner Basisauslegung 340PS und bärige 450Nm entwickelt.
Beim starten deutet der Motor schon an, dass hier kein Leisetreter arbeitet. So startet der Motor beim Kaltstart mit einem lauten aufschreien, was schnell alle Blicke der umstehenden Personen auf sich zieht oder aber die Wände der heimischen Sammel-Tiefgarage zum erzittern bringt während es dem Fahrer die Charmesröte ins Gesicht treibt, gefolgt vom ersten Grinsen des Tages. Schnell läuft der Motor dann jedoch ruhig und fast vibrationsfrei vor sich hin.
Automatikstick also auf D und langsam los rollen. Der Motor nimmt auch im kalten Zustand sauber Gas an und dreht schon jetzt willig bis ~3.500U/min, ehe die 8-Stufen Automatik von ZF die nächste Fahrstufe fast unmerklich einlegt.
Hat der Motor einmal Betriebstemperatur erreicht kann man ihn auch etwas mehr fordern und stellt schnell fest, dass die Leistung zwar vollkommen ausreichend ist, man aber bemerkt, dass hier noch mehr möglich wäre. Dies liegt wohl daran, dass Jaguar aus dem gleichen Triebwerk im "F-Type S" 40PS mehr rausholt. So dreht der Motor zwar sauber bis an den Begrenzer heran, steigert aber seine Leistung zum Drehzahlzenit hin nur unmerklich. Es ist viel mehr eine homogene und saugmotorähnliche Abstimmung, die man hier für diesen Motor gewählt hat. Sie passt aber insgesamt sehr gut zum Einstiegsmodell des F-Type.
So beweist das Triebwerk einen hohen Alltagswert und weiß zu gefallen, auch wenn bei starkem Leistungsabruf ruhig etwas mehr Biss zu spüren sein dürfte. Negativ fällt der Motor jedoch unterhalb von 2.000U/min auf, da er hier spürbar in ein kleines Loch fällt und kaum Kraft aufweist. Hier scheint der Kompressor noch keinen Einfluss auf die Kraftquelle aus zu üben und so bleibt der Automatik nichts anderes übrig als frühzeitig eine Fahrstufe herunter zu schalten.
Dies führt dann hin und wieder dazu, dass die ansonsten perfekte Schalteinheit hier etwas hektischer wirkt im Alltag. Weiterhin weiß das Getriebe jedoch mit schnellen Schaltvorgängen ohne merkliche Zugkraftunterbrechung ebenso zu gefallen, wie mit einer schönen Spreizung aller 8 Fahrstufen. So senken die letzten beiden Gänge die Drehzahl auf ein wunderbar niedriges Niveau, was zum einen spritsparend ist und zum anderen auch für einen niedrigen Geräuschpegel auf der Autobahn sorgt.
Doch all diese Vorzüge von Motor und Getriebe treten etwas ins Hintertreffen, wenn man dem Sound der Sportabgasanlage lauscht ...
Hier wird nicht ein Sound mittels Lautsprecher generiert, sondern von einer zweiflutigen Klappenauspuffanlage produziert. Gegen einen happigen Aufpreis von 1.900€ kann der Kunde ein besonderes Klangerlebnis für sein Kätzchen erwerben und dies sollte er auch unbedingt tun! Dieses beinhaltet einen unscheinbaren Knopf in der Mittelkonsole, welche die beiden Endrohre abbildet.
Ist der Knopf inaktiv, säuselt der Motor mit sonorem 6-Zylinder Klang vor sich hin und durch das Drehzahlband. Dezent aber angenehm präsent ist hier schon ein tolles Klangerlebnis für die Insassen und das nahe Umfeld wahrnehmbar.
Doch wehe dem, der den unscheinbaren Knopf betätigt und damit den Befehl gibt aus dem Stubentiger eine Raubkatze zu machen ... Einfach nur Wahnsinn was diese Anlage dann da hinten posaunt! Hier wird eine Komposition aus rotzen, bellen, grummeln, rülpsen und schreien kreiert, dass der Fahrer aus einem Dauergrinsen nicht mehr heraus kommt und sich die gesamte Ortschaft suchend umsieht! Also Achtung für alle die nicht auffallen wollen, bitte nehmt von diesem Kopf Abstand. Allen anderen sei hier geraten ihn zu aktivieren und sich einfach nur über die Ausschüttung von Glückshormonen in dauerhaft hoher Dosierung zu erfreuen!
Dieses Fahrzeug müsste eigentlich von der Krankenkasse als Mittel gegen sämtliche Probleme wie Stress, Depressionen oder aber Frust eingesetzt werden! Ständig ist man am rumspielen mit den Schaltpaddels um sich ein neues Lied zusammen zu komponieren. Dies muss man einfach live erlebt haben, um zu verstehen was hiermit gemeint ist. Ich für meinen Teil war selten so angetan von einem Sound wie hier. Einzig der BMW M3 E92 hatte mich hier noch etwas mehr erfreut, doch dieser V8 ist leider tot und könnte höchstens vom V8 Kompressor im Jaguar F-Type geschlagen werden ...
Doch was müsste die Krankenkasse denn zahlen für den Sprit?! Ich selbst habe mit einigen Testfahrern an Bord der Katze und der sportlichen Fahrt auf den ein oder anderen Bergpass sehr annehmbare 11,2 l/100km verbraucht. Wer den Wagen im Alltag normal bewegt, der sollte mit Werten von ~10l locker auskommen. Also bleibt die Katze auch hier sportlich schlank und ist nicht verfressen wie Garfield wenn er eine Lasagne sieht.

Fahreigenschaften:
Da jedoch das Exterieurdesign und die Soundkomposition nicht alles im Leben eines Sportwagens ist, kommt natürlich auch schon die Frage auf, was die Wildkatze im Fahrbetrieb noch so drauf hat. Ist sie eher Stubentiger, eigenwillige Streunerkatze oder eine richtige Raubkatze ... ?!
Im Alltag zeigt der F-Type wie sanft der Jaguar mit seinen riesigen Tatzen über den Asphalt schleicht. Erstaunlich gut filtert die Federung Unebenheiten weg und reicht nur üble Löcher an seine Insassen weiter. Ansonsten spricht die Federung angenehm sanft an und weiß im Alltag zu gefallen. Die sanft schaltende Automatik beruhigt hier zudem und wenn besagter Glücksknopf nicht aktiv ist, klingt er auch angenehm zurückhaltend. So rollt der Besitzer beruhigt durch den Stadtverkehr und nimmt dann im Stopp&Go Verkehr schnell die Start-Stopp-Automatik war, die sehr feinfühlig arbeitet und absolut unauffällig ihren Dienst verrichtet.
Ist man aber mal aus dem Großstadtrevier der Hauskatze heraus und begibt sich auf die Jagd, so schärft der Fahrer seine Mietze einfach kurz mittels Fahrdynamikschalters auf Dynamic an, legt den Automatikstick auf Stufe "S" und schon springt mutiert die Hauskatze zum Raubtier. Die Dämpfer sind nicht adaptiv und so bleibt zwar der Federungskomfort stets gut, aber ohne dabei Sportlichkeit vermissen zu lassen. Dank langem Radstand liegt der Jaguar ruhig auf der Bahn und die breiten Reifen bieten optimale Seitenführung. Dank des tiefen Schwerpunktes und der direkten Lenkung lässt sich der breite Jaguar sauber durch Kurven dirigieren. Erst wenn die Kurven zu Haarnadeln werden, spürt man am Lenkrad eine leichte Unhandlichkeit. Doch wer Kurven wedeln will, der kommt im Jaguar absolut auf seinen Genuss.
Der Grenzbereich liegt extrem hoch und wenn man es einmal übertreibt schiebt er sanft zum Kurvenrand hinweg. Selbst auf nasser Straße baut der F-Type ein sehr hohes Grip-Niveau auf, sollte dann aber für ungeübte Hände an der Leine des ESP belassen werden. Alle die sich mit der Wildkatze sehr gut verstehen, können auf nasser Straße aber schnell ein gutmütiges Fahrverhalten erleben, welches sich auch leicht über dem Grenzbereich gut beherrschen lässt. Auf trockener Piste hingegen bietet der kleinste F-Type nur dann ein auskeilendes Heckteil, wenn man ihn brutal dazu zwingt, was im normalen Straßenverkehr sicherlich nicht möglich ist ohne Gefährdung des Verkehrs.
Die von Jaguar verbaute Lenkung bietet einen durchaus guten Kompromiss aus erhöhter Lenkkraftunterstützung im Alltag und ausreichender Straffheit bei aktivem Dynamic-Modus. Sie spricht auch sehr direkt an und bietet geringe Lenkwinkel, aber leider fehlt es insgesamt doch etwas an Rückmeldung. Zudem wäre ein etwas griffigeres Sportlenkrad mit kleineren Speichen noch ein Wunsch von ambitionierten Fahrern.
Soweit also alles gut mit dem Kätzchen?! Ja, doch haben die Ingenieure und Desginer wohl eines vergessen => Wo parkt man mit dem Kätzchen normalerweise?! Richtig in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus! Genau hier bietet der Jaguar jedoch ein großes Problem. Der liegt so tief, dass die Spoilerlippe unterhalb der Frontschürze schon bei kleineren Rampen schnell aufsetzt und am Boden aufschlägt! Eine etwas zu spitze Rampenauffahrt oder aber ein etwas zu hoher Bordstein können hier schnell zu unüberwindbaren Hindernissen werden für den F-Type!

Fazit:
Ist Jaguar nun ein Aufleben des alten E-Typs gelungen oder nicht?!
Ein ganz klares JA! Dieser Jaguar macht absolut Laune, sieht rattenscharf aus und bietet einen Gänsehaut Sound dank Klappenauspuffanlage ab Werk. Die Leistung ist für ein Basismodell mehr als ausreichend und die neidischen Blicke aller Leute sind einem mit dem Jaguar absolut sicher. Er ist vielleicht nicht der beste Sportwagen in seiner Klasse, hat aber sicherlich den stärksten Charakter und trägt in seiner Karosserie die Gene des Jaguar E-Type. Genau dieses Herz macht den Jaguar so besonders und für die Marke unheimlich wichtig.
Danke Jaguar und danke TATA, dass ihr die Marke wieder kräftig aufleben lasst!
 

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