Die Balance aus Regelung und Kontrolle ist ein wichtiger Aspekt und diese ist m.E. in Deutschland in gehöriger Schieflage.
Mit Freude werden durch die Regulierungsstellen jährlich neue Regelungen erlassen bei denen man häufiger den Eindruck bekommt, dass sich nur "der Dumme" dran hält.
Und das hat mit mangelnder Kontrolle (und ggf. auch Unverhältnismäßigkeit) zu tun.
Mein beliebtestes Beispiel sind die variablen Tempobeschränkungen auf Autobahnen, die gerne frühzeitig vor Baustellen oder Stauenden warnen und das Tempo limitieren. Wer genau hält sich daran? Da wird z.B. von 120 auf 80 oder 60 limitiert und wenn man sich dran hält ab Schild wird man selbst von LKWs weggehupt! Ich finde die Situation untragbar.
Entweder man lässt so eine blöde Beschilderung bleiben oder man kontrolliert das mal anständig. Der Zielkonflikt für die Autofahrer ist nicht lösbar und verursacht nur Frust und Aggression!
Da frage ich mich schon ob die Verantwortlichen alle nicht Auto fahren oder besonders betriebsblind sind?
Jup, das Problem kenne ich natürlich... aber nur weil sich viele an Regelungen nicht halten, heißt es ja nicht, das die Regelungen Dumm sind... und ja, ohne die Regelungen auch zu überprüfen und ggf. auch zu sanktionieren macht eine Regelung mit Sicherheit wenig Sinn... aber deswegen gibt es ja auch Radaranlagen auf der Autobahn... also es wird ja kontrolliert...
Aber das Du die Situation untragbar findest, kann ich nicht verstehen... Du bist doch nicht für andere Verantwortlich... Wenn dich das Limit nervt, fahr schneller und gebe dann zur Not Deinen Lappen ab, oder halte Dich an die Geschwindigkeit und lass Dich nicht provozieren... Wenn Du geblitzt wirst, interessiert sich keine Sau dafür, ob der LKW Fahrer hinter Dir gehupt hat oder Dir Lichthupe gibt... Ich richte meine Fahrweise doch nicht nach anderen aus...
Da gibt es auch keinen Zielkonflikt für den Autofahrer... entweder Du hältst Dich an die Stvzo.... oder eben nicht...