Abstimmung: GenerellesTempolimit auf BAB J/N

Generelles Tempolimit auf Deutschen Autobahnen?

  • Ich bin für ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 52 10,4%
  • Ich bin gegen ein generelles Tempolimit

    Stimmen: 430 85,7%
  • Wer ist dafür das ich die Büchse der Pandora wieder schliesse und den Thread lösche?

    Stimmen: 45 9,0%

  • Umfrageteilnehmer
    502
... wie war das nochmal mit dem Rechtsfahrgebot?
Das gilt übrigens auch für höhere Geschwindigkeiten. Wenn Jemand bei z.B. 180 km/h hinter einem ist, einfach mal nach rechts fahren, dann erkennt man sofort ob dieser, auch bei solcher Geschwindigkeit, vorbei möchte und auch kann.
Man kann natürlich auch so lange die Überholspur blockieren bis die Lichthupe des Hintermanns angeht, dann Grüßen und der Meinung sein, dass war das richtige respektvolle Verhalten?
Wir haben doch gelernt, dass selbst der Strassenbelag Grund genug sein kann, eine Spur für sich in Anspruch zu nehmen.
 
Wir haben doch gelernt, dass selbst der Strassenbelag Grund genug sein kann, eine Spur für sich in Anspruch zu nehmen.
... Und wieder ein einzelner Punkt aus dem Zusammenhang gerissen.... 🙄
Vielleicht liest Du nochmal nach was ich geschrieben habe... Da stand auch noch was von - ansonsten freier Bahn - oder so ähnlich...😉

Und wenn mir jetzt noch einer erklären will das er mit Geschwindigkeiten über 160 bei ansonsten freier Bahn schön brav auf der rechten Spur bleibt .....😂🤣
 
... wie war das nochmal mit dem Rechtsfahrgebot?
Das gilt übrigens auch für höhere Geschwindigkeiten. Wenn Jemand bei z.B. 180 km/h hinter einem ist, einfach mal nach rechts fahren, dann erkennt man sofort ob dieser, auch bei solcher Geschwindigkeit, vorbei möchte und auch kann.
Man kann natürlich auch so lange die Überholspur blockieren bis die Lichthupe des Hintermanns angeht, dann Grüßen und der Meinung sein, dass war das richtige respektvolle Verhalten?
ich gehöre sehr überzeugend zu denen die rechts rüberfahren, aber die Lücke muss groß genug sein!
Oftmals mache ich es dass ich noch hochbeschleunige
 
Man kann natürlich auch so lange die Überholspur blockieren bis die Lichthupe des Hintermanns angeht, dann Grüßen und der Meinung sein, dass war das richtige respektvolle Verhalten?
Dieses Verhalten scheint schwer in Mode zu sein. Oft wird dann rübergezogen, vorbeigelassen und dann Lichthupe zurück gegeben.
1x Lichthupe pro Fahrzeug ist ja erlaubt, aber ich weiss immer nicht wovor ich damit gewarnt werden soll.. :huh:
 
Normalerweise hakt eine Krähe einer anderen kein Auge aus... :D
In der heutigen Zeit nicht mehr. Wenn man Pech hat bewirkt es auch das Gegenteil, zumindest haben das Bekannte schon erzählt die noch im Dienst sind. Nach dem Motto " du solltest Vorbildfunktion haben!" Auch hier haben sich die Zeiten geändert, früher hat mal der Polizeitstern auf der Scheibe oder die Dienstmütze im Fahrzeug verhindert dass du einen Strafzettel an der Scheibe hattest. Kürzlich wurde mir erzählt, dass sogar Zivilstreifen im Einsatz da nicht mehr davor gefeit sind und es dann unnötigen Schreibkram deswegen gibt. 🙈
 
Früher hat so ein GdP-Stern oder sonstiges Material, was darauf schließen ließ, dass es einem Polizeiangehörigen gehört, auch gerne mal für einen ordentlichen Fußtritt ins Blech, abgetretene Spiegel oder tiefe Kratzer im Lack gesorgt.
Fragt sich, was man da lieber hat.
 
... Und wieder ein einzelner Punkt aus dem Zusammenhang gerissen.... 🙄
Vielleicht liest Du nochmal nach was ich geschrieben habe... Da stand auch noch was von - ansonsten freier Bahn - oder so ähnlich...😉

Und wenn mir jetzt noch einer erklären will das er mit Geschwindigkeiten über 160 bei ansonsten freier Bahn schön brav auf der rechten Spur bleibt .....😂🤣
Die Frage ist halt… wo fängt es an und wo hört es auf. Man kann ja viele Situationen kreieren, bei denen man halt Mitte oder links fahren mußte.
Die Story mit dem Fahrbahnbelag war mir halt neu… und ja, wenn rechts auf recht lange Sicht frei ist, fahre ich sogar 200 auf der rechten Spur… wieso nicht.
 
ich habe übrigens gelernt, dass Elefantenrennen tatsächlich eine Ordnungswidrigkeit darstellt. Kostet 80€ + 1 Punkt!. Warum man das nicht konsequent ahndet?!
Es müssen mindesten 10km/h überschuss beim Überholen sein und der Vorgang darf nicht länger als 45 Sekunden dauern.
 
  • Like
Reaktionen: H-P
Man bestraft das schon konsequent, aber es gibt kaum Kontrollen.
Wenn ich mit +10km/h an einem LKW vorbeifahre, dann ist auf einer viel befahrenen zweispurigen Autobahn aber Disco hinter mir angesagt. Aber hey, wenn ich im Recht bin... ;)
 
Kleiner Hinweis von jemanden der viele hundert Kilometer im Jahr auf der rechten Spur mit dem Anhängergespann unterwegs ist.... Auf vielen unserer super Autobahnen ist tatsächlich die Rechte Spur durch den Schwerlastverkehr in deutlich schlechterem Zustand.... Tief ausgefahrene Spurrinnen, Schlaglöcher....
Wenn ich es mir bei ansonsten freier Bahn meine Erlauben zu können ( will ich nach meinem Verständnis niemanden behindere bei ansonsten freier Strecke) sorry - dann nehme ich auch Mal gerne die mittlere Spur zum entspannten Cruise...😉😎
Wenn dann von hinten ein deutlich schnelleres Fahrzeug ankommt - das dann ohne Schwierigkeiten problemlos (meist ohne Blinker) auf die linke Spur wechselt - habe ich nicht dass Gefühl dass ich jetzt jemanden großartig behindert hätte...😉
Und wir haben auch einen Kleinwagen in der Familie - glaubt mir - auf manchen Autobahnstücken hier in der Nähe ist die Rechte Spur vom Zustand eine echte Zumutung damit....☹️👎

Kann ich nachvollziehen. Ich persönlich fahr dennoch nach rechts, auch wenn die Autobahn nicht die beste ist, mir geht es auf die Nerven, wenn ich aufgrund solcher Schnarchzapfen nach ganz links muss.

Naja, Möhrchen haben wir alle...
 
Zeig mal.....und bitte nicht das Beispiel A24 ;) die ehemalige zweispurige Transitstrecke Berlin - Hamburg zeichnete sich vor allem durch Auf/Abfahrten aus, die extrem kurz sind und fast alle im 180° Radius verlaufen. Mit dem gestiegenen Waren und Urlaubsverkehr zur Ostsee war die AB völlig überlastet. (Mittlerweile ist/wird die um und ausgebaut.)
Selbst die 130 waren mit dem damaligen Baustand zu viel.....
Nun, die Studie der A24 ist eine Studie, auf die ich mich beziehe... nur weil die A24 eine Autobahn mit besonders hohem Unfallaufkommen ist, zeigt die Studie ja nicht weniger, das es durch ein Tempolimit zu einem niedrigerem Unfallaufkommen kommt...
Auf einer Autobahn mit geringerem Unfallaufkommen ist das Delta, das sich verbessern lässt natürlich geringer... aber es ist nicht zu erwarten, dass ein "sichererer" Autobahnabschnitt im Gegensatz unsicherer wird...

Aber es gibt durchaus noch andere Studien, die zwar schon sehr alt sind, nämlich aus einer Zeit, in der die deutsche Verkehrspolitik eine stärkere Evidenzbasierung anstrebte...
Im Jahr 1974 wurde versuchsweise eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h auf Autobahnen eingeführt. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde damit beauftragt, die Effekte dieser Reform abzuschätzen. In einem umfangreichen Evaluierungsprojekt wurde in den Jahren 1975 und 1976 ein sorgfältig entwickeltes Feldexperiment umgesetzt (BASt 1977). Der Fokus des Experiments lag darin, die Effekte der Einführung der Richtgeschwindigkeit im Vergleich zu einem Tempolimit von 130 km/h abzuschätzen. Die untersuchten Autobahnabschnitte wurden dabei in zwei Gruppen unterteilt: in „Untersuchungsstrecken“, auf denen im Studienzeitraum anfangs ein Tempolimit 130 galt, bevor dann das Tempolimit aufgehoben und die Richtgeschwindigkeit eingeführt wurde; auf „Vergleichsstrecken“ wurde die Anpassung in umgekehrter Reihung durchgeführt. Durch dieses Forschungsdesign konnten die Projektautoren sowohl allgemeine Zeittrends als auch zeitkonstante Unterschiede zwischen den Autobahnabschnitten eliminieren und so die zentralen Schwachpunkte von naiven Quer- bzw. Längsschnittuntersuchungen vermeiden.

Die zentralen Ergebnisse des Projekts hinsichtlich der Verkehrssicherheit waren, dass ein Tempolimit 130 im Vergleich zur Richtgeschwindigkeit zu einem Rückgang der Unfälle um circa 10 Prozent und zu einem Rückgang der Schwerverletzten und Getöteten von circa 20 Prozent führte. Dabei fand man diese deutlichen Effekte sowohl tagsüber als auch nachts, sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn, bei günstigen wie auch bei weniger günstigen Streckenverhältnissen. Diese Effekte sind erstaunlich hoch, wenn man berücksichtigt, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit lediglich um circa 2 Prozent und die Varianz um circa 10 Prozent zurückging. Die immer wieder zu findende Aussage, dass durch ein Tempolimit 130 die Anzahl der Getöteten um 20 Prozent sinken würde, basiert also auf einem anspruchsvollen Feldexperiment – das mittlerweile jedoch 45 Jahre alt ist.

Selbst wenn die zugrundeliegende Studie auch aus moderner Perspektive eine hochwertige empirische Basis bildet, wirft eine solche holzschnittartige Übertragung der historischen Ergebnisse auf heute eine Vielzahl von Fragen auf. Erstens wurde der Rückgang von 20 Prozent für die Summe aus Getöteten und Schwerverletzten gemessen. Es ist plausibel, dass dann der prozentuelle Rückgang der Todesfälle alleine höher ausfallen sollte. Zweitens verwendet obige Berechnung alle Todesfälle auf Autobahnen als Basis. Korrekterweise sollten jedoch nur Verkehrstote auf Strecken ohne Tempolimit herangezogen werden. Damit sänken die prognostizierten Zahlen wiederum. Ferner sind die Autos in den zurückliegenden 45 Jahren zwar sicherer, gleichzeitig aber auch deutlich schneller geworden; im Ergebnis ist dadurch nicht nur die Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern es sind auch die Spitzengeschwindigkeiten und die Varianz der Geschwindigkeiten stark gestiegen. Zudem fahren heute viel mehr Fahrzeuge auf den Autobahnen.

das waren jetzt Ausschnitte aus der folgenden Studie, die sich mit den Für- und Wider- Argumenten beschäftigt, diese kontrovers betrachtet und Argumente beider Seiten nach Evidenz prüft.

 
sorry, aber 130 kmh finde ich nun mal ermüdend (wenn die Verkehrsdichte schnelleres Fahren zulässt).
Ich mache dann eben nicht nur Tankstopps, sondern mehrere Pausen. Die Zeitdauer auf der gesamten Strecke dauert dann halt nochmal länger = längere Verweildauer = Müdigkeit ab Zeitpunkt x ?


Wenn Du diese Aussage als Suggestion empfindest, kann ich nichts dafür, wenn Du für Suggestionen empfänglich bist (?)

Die "Studien" oder Zeitungsartikel, die Du verlinkt hast sind mir bekannt.
Deine eingehenden Erörterungen zu diesen habe ich mit Interesse gelesen und nehme diese gerne zur Kenntnis

Ich empfinde Deine Meinung nicht als Suggestion, ich sage nur das Deine Meinung "Ich möchte, wenn es der Verkehrsfluss zulässt schneller fahren" eben kein sachliches Argument sein kann, da es eben Deine subjektive Betrachtung ist und eben keine Objektive... Ein sachliches Argument kann niemals aus der Ich-Perspektive kommen... Thats it!

Und zum Punkt der Ermüdung... Hier muß man nun den positiven Impact des Tempolimits in Bezug auf die Sicherheit mit dem negativem Impact aus der monotoneren Fahrweise Gegenüberstellen... aber dies wird in einigen Studien zum Tempolimit sowieso mit berücksichtigt... :

Ein Tempolimit 130 auf deutschen Autobahnen könnte noch eine Reihe weiterer Effekte haben, die wir hier kurz anreißen möchten. Kritiker argumentieren häufig, dass ein allgemeines Tempolimit eine monotonere Fahrerfahrung mit sich bringen würde, die zu einem Rückgang der Wachsamkeit führen könnte. Tatsächlich gibt es Evidenz aus Fahrsimulationen, die einen Einfluss des „Anforderungsniveaus“ (etwa einer höheren Tempovarianz) auf das Aufmerksamkeitsniveau aufzeigen. Unabhängig von Fragen zur externen Validität dieser Labor-Resultate ist jedoch festzuhalten, dass derartige mögliche Effekte bereits sowohl in den Ergebnissen (quasi-)experimenteller Feldstudien (BASt 1977 und van Benthem 2015) als auch in den empirischen Modellkalibrierungen (Elvik 2013 und Elvik et al. 2019) implizit berücksichtigt sind. Die klaren Ergebnisse aus Abschnitt 2 legen daher nahe, dass mögliche negative Wachsamkeitseffekte gegenüber den Sicherheitsgewinnen eine vergleichsweise geringe Rolle spielen.

Quelle: https://www.wiwi.uni-passau.de/file...es/BauernschusterTraxler_Tempolimit_final.pdf
 
... Und wieder ein einzelner Punkt aus dem Zusammenhang gerissen.... 🙄
Vielleicht liest Du nochmal nach was ich geschrieben habe... Da stand auch noch was von - ansonsten freier Bahn - oder so ähnlich...😉

Und wenn mir jetzt noch einer erklären will das er mit Geschwindigkeiten über 160 bei ansonsten freier Bahn schön brav auf der rechten Spur bleibt .....😂🤣
puh... ja, ich fahr auch bei 295 km/h noch auf die ganz rechte Spur... auch wenn mich dort praktisch nicht mehr viel überholt... Das Rechtsfahrgebot gilt ja nicht nur wenn es einem gerade passt... 🤷‍♂️
 
Auf der anderen Seite gibt es aber Studien, welche z.B. die gleichen Deutschen Autobahnabschnitte über 6 Jahre beobachten... 3 Jahre ohne Tempolimit und 3 Jahre mit Tempolimit... hier sind die Rahmenbedingungen identisch... hier zeigt sich, das es mit einem Tempolimit zu einem signifikanten Rückgang der Unfälle gekommen ist...
Die Studie hier vor Ort, ok es waren keine 3 Jahre, zeigte, dass andere Maßnahmen wie LKW Überholverbot und ausreichend Abstand der LKW zu einem deutlichen Rückgang der schweren Unfälle geführt hat. Man muss schon schauen, wo die schweren Unfälle passieren. Hier auf der A2 sind überwiegend LKWs involviert. Wenn ein Limit so viel bewirken würde, müssten ja die USA und Kanada deutlich weniger Unfälle haben. Haben sie aber nicht. Gerade der Vergleich mit den beiden Ländern ist nicht weit hergeholt. Beides moderne Industrieländer mit durchaus ordentlicher Kontrolle was sich auf den Straßen bewegt. Erstaunlich ist, seit Kanada ein Punktesystem wie Deutschland eingeführt hat sind die Unfalltoten zurückgegangen. Kann Zufall sein oder eben auch ein Argument dafür dass Kontrolle statt pauschaler Vorschriften mehr bringt.
 
Die Studie hier vor Ort, ok es waren keine 3 Jahre, zeigte, dass andere Maßnahmen wie LKW Überholverbot und ausreichend Abstand der LKW zu einem deutlichen Rückgang der schweren Unfälle geführt hat. Man muss schon schauen, wo die schweren Unfälle passieren. Hier auf der A2 sind überwiegend LKWs involviert. Wenn ein Limit so viel bewirken würde, müssten ja die USA und Kanada deutlich weniger Unfälle haben. Haben sie aber nicht. Gerade der Vergleich mit den beiden Ländern ist nicht weit hergeholt. Beides moderne Industrieländer mit durchaus ordentlicher Kontrolle was sich auf den Straßen bewegt. Erstaunlich ist, seit Kanada ein Punktesystem wie Deutschland eingeführt hat sind die Unfalltoten zurückgegangen. Kann Zufall sein oder eben auch ein Argument dafür dass Kontrolle statt pauschaler Vorschriften mehr bringt.
1. Nun, erst einmal ist eine Maßnahme ja nicht wirkungslos, nur weil es auch noch andere Maßnahmen gibt, die ebenfalls einen Einfluss oder sogar mehr Einfluss hätten...

2. Auf der deutschen Autobahn gibt es jährlich ca. 175.000 Unfälle, (in 2015 waren es "nur" 161.096) davon ca. 20.000 mit Personenschaden... davon sind knapp über 7.000 Unfälle (wieder 2015), in denen LKW beteiligt waren... also weniger als die Hälfte... wieviele der 414 getöteten Personen auf Autobahnen 2015 auf Unfälle mit LKW beteiligten stammen, ist im übrigen Unklar, bzw. da habe ich keine Zahl gefunden...
Und Unfälle, bei denen durchaus der LKW Fahrer schuld war, da er rausgezogen ist, da er das Fahrzeug, das von hinten mit 250km/h herangefahren kommt, falsch eingeschätzt hat... auch diese Unfälle werden durch ein Tempolimit durchaus verhindert...

3. So einfach sind die Länder eben nicht vergleichbar... was ist den der Faktor oder das Verhältnis für Deine Zahlen... Unfälle/Verkehrstote pro 1000km Autobahn, Unfälle/Verkehrstote pro gefahrene Autobahn Km, Unfälle/Verkehrstote pro 100.000 Einwohner?
Ohne hier Daten zu haben, ist die Bewertung kaum möglich... da ist vieles zu relativieren... auch die Tatsache, das man einmal über den Parkplatz fährt, um in einigen Bundesländern einen Führerschein zu bekommen, ist dort nicht mit berücksichtigt... Andere Verkehrsregeln, wie z.B. das Rechts überholen erlaubt ist, ist dort noch nicht in relation gestellt...
Man sieht in den US Movies immer mal wieder, das der Polizist ein Rücklicht kaputt schlägt... das hat den Hintergrund, das ein Cop ein Auto nicht ohne weiteres anhalten darf, solange man nicht zu schnell fährt oder es ein anderes Indiz dafür gibt... einer der Gründe, warum z.B. das Fahren unter Alkoholeinfluss einen großen Anteil der Unfälle in den USA ausmacht...

Es gibt also viele Parameter und Rahmenbedingungen, die man bei einem Vergleich relativieren müßte...
Auch Themen wie das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge und deren Verkehrssicherheit... Ein Thema, das das durch fehlende Institutionen wie z.B. dem TÜV nicht positiv beeinflusst wird... andere Mentalitäten sind auch mit einfließende Faktoren... und und und...
Interessant z.B. ist auch wann es zur Häufung der Unfälle kommt... im Sommer wie bei uns oder spielt in Kanada z.B. die Witterung eine Hauptrolle...

Ach Dein letzter Punkt... Kontrolle bringt mehr wie Vorschrift??? Ich kann aber nur kontrollieren und sanktionieren, wenn es auch Vorschriften gibt ;) Ohne Vorschriften macht Kontrolle überhaupt keinen Sinn!

Mit anderen Worten, seit Kanada das einhalten des Tempolimit kontrolliert, halten sich die Leute auch dran und die Unfälle gehen auch zurück? Mh, ein Tempolimit, an das sich keiner hält, das wirkt natürlich auch nicht ;) mit Alkohol am Steuer oder anderen Vorschriften ist es das selbe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorgestern bin von Kaarst nach Hagen gefahren. Knapp 80 km, über die A57, die A46 und die A3. Jeder einzelne km war tempolimitiert, und zwar nicht nur durch Baustellen. Selbst auf der A1 ist jetzt jedenfalls zwischen den AK Wuppertal und Westhofen durchgehend 130 km/h angeordnet.
 
Für die Besteller des M50 sind es immerhin 225 km/h. Für die Politik gabs schon einige Kritik, verstehe ich auch nicht was das soll...
Falls ich Dich richtig verstehe... die Politik von BMW die Fahrzeuge abzuregeln? Das hat was mit der Überhitzung der Batterien zu tun und der massiven Reduktion der Reichweite... Ich weiß nicht ob es heute auch noch so ist... aber auch die Teslas von meinem Onkel regeln... ich glaube einer halben Stunde oder 20 Minuten,... ebenfalls auf 130 km/h ab...
 
1. Nun, erst einmal ist eine Maßnahme ja nicht wirkungslos, nur weil es auch noch andere Maßnahmen gibt, die ebenfalls einen Einfluss oder sogar mehr Einfluss hätten...

2. Auf der deutschen Autobahn gibt es jährlich ca. 175.000 Unfälle, (in 2015 waren es "nur" 161.096) davon ca. 20.000 mit Personenschaden... davon sind knapp über 7.000 Unfälle (wieder 2015), in denen LKW beteiligt waren... also weniger als die Hälfte... wieviele der 414 getöteten Personen auf Autobahnen 2015 auf Unfälle mit LKW beteiligten stammen, ist im übrigen Unklar, bzw. da habe ich keine Zahl gefunden...
Und Unfälle, bei denen durchaus der LKW Fahrer schuld war, da er rausgezogen ist, da er das Fahrzeug, das von hinten mit 250km/h herangefahren kommt, falsch eingeschätzt hat... auch diese Unfälle werden durch ein Tempolimit durchaus verhindert...

3. So einfach sind die Länder eben nicht vergleichbar... was ist den der Faktor oder das Verhältnis für Deine Zahlen... Unfälle/Verkehrstote pro 1000km Autobahn, Unfälle/Verkehrstote pro gefahrene Autobahn Km, Unfälle/Verkehrstote pro 100.000 Einwohner?
Ohne hier Daten zu haben, ist die Bewertung kaum möglich... da ist vieles zu relativieren... auch die Tatsache, das man einmal über den Parkplatz fährt, um in einigen Bundesländern einen Führerschein zu bekommen, ist dort nicht mit berücksichtigt... Andere Verkehrsregeln, wie z.B. das Rechts überholen erlaubt ist, ist dort noch nicht in relation gestellt...
Man sieht in den US Movies immer mal wieder, das der Polizist ein Rücklicht kaputt schlägt... das hat den Hintergrund, das ein Cop ein Auto nicht ohne weiteres anhalten darf, solange man nicht zu schnell fährt oder es ein anderes Indiz dafür gibt... einer der Gründe, warum z.B. das Fahren unter Alkoholeinfluss einen großen Anteil der Unfälle in den USA ausmacht...

Es gibt also viele Parameter und Rahmenbedingungen, die man bei einem Vergleich relativieren müßte...
Auch Themen wie das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge und deren Verkehrssicherheit... Ein Thema, das das durch fehlende Institutionen wie z.B. dem TÜV nicht positiv beeinflusst wird... andere Mentalitäten sind auch mit einfließende Faktoren... und und und...
Interessant z.B. ist auch wann es zur Häufung der Unfälle kommt... im Sommer wie bei uns oder spielt in Kanada z.B. die Witterung eine Hauptrolle...

Ach Dein letzter Punkt... Kontrolle bringt mehr wie Vorschrift??? Ich kann aber nur kontrollieren und sanktionieren, wenn es auch Vorschriften gibt ;) Ohne Vorschriften macht Kontrolle überhaupt keinen Sinn!

Mit anderen Worten, seit Kanada das einhalten des Tempolimit kontrolliert, halten sich die Leute auch dran und die Unfälle gehen auch zurück? Mh, ein Tempolimit, an das sich keiner hält, das wirkt natürlich auch nicht ;) mit Alkohol am Steuer oder anderen Vorschriften ist es das selbe...
Die Balance aus Regelung und Kontrolle ist ein wichtiger Aspekt und diese ist m.E. in Deutschland in gehöriger Schieflage.
Mit Freude werden durch die Regulierungsstellen jährlich neue Regelungen erlassen bei denen man häufiger den Eindruck bekommt, dass sich nur "der Dumme" dran hält.
Und das hat mit mangelnder Kontrolle (und ggf. auch Unverhältnismäßigkeit) zu tun.

Mein beliebtestes Beispiel sind die variablen Tempobeschränkungen auf Autobahnen, die gerne frühzeitig vor Baustellen oder Stauenden warnen und das Tempo limitieren. Wer genau hält sich daran? Da wird z.B. von 120 auf 80 oder 60 limitiert und wenn man sich dran hält ab Schild wird man selbst von LKWs weggehupt! Ich finde die Situation untragbar.

Entweder man lässt so eine blöde Beschilderung bleiben oder man kontrolliert das mal anständig. Der Zielkonflikt für die Autofahrer ist nicht lösbar und verursacht nur Frust und Aggression!

Da frage ich mich schon ob die Verantwortlichen alle nicht Auto fahren oder besonders betriebsblind sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls ich Dich richtig verstehe... die Politik von BMW die Fahrzeuge abzuregeln?
Genau die künstliche Beschneidung.

Das hat was mit der Überhitzung der Batterien zu tun und der massiven Reduktion der Reichweite... Ich weiß nicht ob es heute auch noch so ist... aber auch die Teslas von meinem Onkel regeln... ich glaube einer halben Stunde oder 20 Minuten,... ebenfalls auf 130 km/h ab...
Wie ineffizient oder effizient man Auto unterwegs ist hinsichtlich Tempo, sollte man weiter dem Fahrer überlassen. Ein Verbrenner hat auch minimum 20% weniger Reichweite im Vergleich zur Werksangabe (Verbrauch) wenn du deutlich schneller als Richtgeswindigkeit fährst, das das Ergebnis den Fahrer im Vergleich weniger einschränkt ist zwar sicher Fakt aber nicht der Punkt.

Kann ich nicht glauben, daß man sich dermaßen die Blöße geben müsste. Tesla begrenzt die Leistung nach ausgedehnten Vollastfahrten wenn Temperaturbedingt nötig auf ca. 140-200 kW zumindest im alten Model S, anno 2014, reicht um weiter >200 zu fahren. Beim Model 3 wohl alles noch entspannter! Eine VMax Abregelung gibt's nicht. Angeblich ist das Model 3 ab 225km/h allerfings eh schwammig und zunehmend unruhig, so das man das nicht ewig will.

Verstehe aber immernoch nicht warum man in nem I4 M50 nicht mal ne Zeit bewusst 250 fahren dürfte. Und erst recht nicht warum der I40 mit gleicher Basis und weniger Leistung (weniger Belastung für die Batterie...) nichtmal 200 fahren darf. Bei nem typischen E-SUV usw. mag das ja hinnehmbar sein, aber bei nem "Teslafighter" eine für mich unnötige Einschränkung im direkten Vergleich egal was das für einen "Mehrwert" im wahren Leben bringt.
Das ist keine technisch begründete Entscheidung sondern höchstens ein Vorwand (wenn ich Unrecht habe ist das umso ärmer).
 
Genau die künstliche Beschneidung.


Wie ineffizient oder effizient man Auto unterwegs ist hinsichtlich Tempo, sollte man weiter dem Fahrer überlassen. Ein Verbrenner hat auch minimum 20% weniger Reichweite im Vergleich zur Werksangabe (Verbrauch) wenn du deutlich schneller als Richtgeswindigkeit fährst, das das Ergebnis den Fahrer im Vergleich weniger einschränkt ist zwar sicher Fakt aber nicht der Punkt.

Kann ich nicht glauben, daß man sich dermaßen die Blöße geben müsste. Tesla begrenzt die Leistung nach ausgedehnten Vollastfahrten wenn Temperaturbedingt nötig auf ca. 140-200 kW zumindest im alten Model S, anno 2014, reicht um weiter >200 zu fahren. Beim Model 3 wohl alles noch entspannter! Eine VMax Abregelung gibt's nicht. Angeblich ist das Model 3 ab 225km/h allerfings eh schwammig und zunehmend unruhig, so das man das nicht ewig will.

Verstehe aber immer noch nicht warum man in nem I4 M50 nicht mal ne Zeit bewusst 250 fahren dürfte. Und erst recht nicht warum der I40 mit gleicher Basis und weniger Leistung (weniger Belastung für die Batterie...) nichtmal 200 fahren darf. Bei nem typischen E-SUV usw. mag das ja hinnehmbar sein, aber bei nem "Teslafighter" eine für mich unnötige Einschränkung im direkten Vergleich egal was das für einen "Mehrwert" im wahren Leben bringt.
Das ist keine technisch begründete Entscheidung sondern höchstens ein Vorwand (wenn ich Unrecht habe ist das umso ärmer).
Nun, da kommen einige Punkte zusammen... na klar könnte man den Fahrer natürlich entscheiden lassen... aber die Begrenzung bringt aber einige "positive" Punkte mit sich...

Ein wichtiger Punkt um die Reichweiten zu bekommen ist das Fahrzeug so leicht wie möglich zu bekommen... die Akkus sind eh sauschwer da geht es um jedes einzelne Kilogramm... Nun ist es so, das ein Fahrzeug, welches "nur" 190 km/h fährt, anders ausgelegt werden kann, als ein Auto das 250 km/h oder schneller fährt... die Kinetische Energie steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit an...
Ein Auto 3 mal hintereinander von 250 km/h abbremsen zu müssen, ist weit Aufwendiger als ein Fahrzeug 3 mal hintereinander von "nur" 190 km/h abzubremsen... auch die Abgabe der Thermischen Energie spielt da eine ganz andere Rolle... Eine Bremsanlage bei einem Fahrzeug, welches also maximal 190 km/h fährt, kann also beispielsweise wesentlich kleiner und auch leichter ausgelegt werden... Auch andere Komponenten und auch die Karosse selbst, müssen also mit weit weniger kinetischer Energie zurecht kommen...
Dies beeinflusst damit ebenfalls die Reichweite... und zwar auch von den Leuten, die nicht schnell fahren wollen... Und nun kommt noch etwas wichtiges dazu... Die V-Max Begrenzung ist lediglich für Deutschland interessant... BMW verkauft jedoch "nur" ca. 12 % Ihrer Fahrzeuge nach Deutschland. Ein Großteil der Fahrer in Deutschland sind auf der Autobahn mit einer Maximal-Geschwindigkeit von 160 km/h unterwegs und nur ca. 10% fahren überhaupt schneller als 190 km/h... einen Großteil tangiert es also überhaupt nicht...
( https://www.gut.uni-wuppertal.de/fi..._Tempolimit/20200305-Evaluation_speed_FCD.pdf )...

Volvo begrenzt selbst seine Verbrenner seit, ich glaube, 2017 auf 180 km/h... das hat auch dort zur Folge, das die Autos anders und leichter konstruiert werden können, was dann auch da dem Verbrauch und damit der Reichweite dient... und die einzigen, die es interessiert sind ein paar Deutsche... also komplett zu verschmerzen für diese Firmen... der Vorteil durch mehr Reichweite betrifft einfach mehr Konsumenten, wie der Nachteil nicht mehr 250 km/h fahren zu können... ca. 90% der Kundschaft können eh nicht so schnell fahren wie sie wollen...

Auch der Unterschied i4 und i4 M50... auch hier wird der "normale" z.B. eine andere Bremsanlage verbaut haben... jedes Kg zählt... der "normale" i4 Fahrer wird nämlich etwas mehr auf Reichweite schauen, wie der M50 Fahrer da ist zur Not noch ne Zelle mehr drin, denn der M50 Fahrer greift halt auch noch etwas tiefer in die Tasche... BMW baut halt selber keine Akkus und die Kaufen sie zu... kostet halt...

Es mag sein, das sich bei den Teslas etwas getan hat... die beiden Model X meines Onkels wurden gedrosselt, da die Akkus in kurzer Zeit mit hoher Geschwindigkeit sehr Heiß geworden sind...
Dann kommt aber auch noch ein andere Effekt hinzu.. die Haltbarkeit des Akkus... die Hitze ist für die Lebensdauer des Akkus eher hinderlich... E-Fahrzeuge, deren Akkus früh in die Knie gehen, möchte keine Hersteller... ist ja so wie Autos bei denen der Motor nach 5 Jahren um die Ohren fliegt...

also es gibt schon ein paar Punkte, warum es aus Sicht der Hersteller Sinnvoll ist, die Fahrzeuge zu begrenzen... auch für das Autonome Fahren irgendwann sind hohe Geschwindigkeiten für die Systeme hinderlich...
Betrachtet das Ganze also mal Global und nicht nur subjektiv aus der Sicht des Deutschen, der auf der Autobahn so schnell fahren will wie er möchte... wir sind hier halt nur ein sehr kleiner Markt... Global betrachtet macht es halt einfach Sinn...
 
Zurück
Oben Unten