Interessante Fotos!
Bei dem ersten dachte ich, sieht ja gar nicht so "mitgenommen" aus. Aber beim 2. Bild ist der Eindruck schon ganz anders:
Ausgehend von einem blitzblanken Kupferkern bei einem neuen Relais sieht man hier schwarze, verbrannte und hügelige Oberflächen auf den beiden Kontaktseiten. Die Schwärzung stammt von der Verbrennung/Oxidation des Kupfers (Cu) beim Funkenschlag, sehr schön in obigem Video von
@germinator zu sehen.
Das ist Kohlenstoff (C). Dadurch entwickeln sich auf den Kontakten Inseln von Kohlenstoff, die schlechter leiten und eher als Isolator wirken und verbleibende Bereiche aus Kupfer, die besser leiten.
Da aber bei gleichbleibendem Stromfluss zur Pumpe die Cu-Fläche abnimmt, steigt auf dieser reduzierten Fläche die
Stromdichte pro mm². Daraus wiederum ergibt sich, dass der bei jedem Abschaltvorgang auftretende Funkenschlag sich auf immer kleinere Flächen konzentriert und den Abtrag an diesen Stellen beschleunigt.
Diese steigende Stromdichte kann dazu führen, dass die beiden Kontakt-Hälften spontan verschweissen und sich beim Abschalten nicht mehr lösen. => Dauerbetrieb der Pumpe.
Zusammenfassend bedeutet dies, dass sich dieser Selbstzerstörungsprozess über die Zeit sogar beschleunigt, also ein exponentiell ansteigender Verschleiss vorliegt. Eine exakte Vorhersage im Einzelfall ist jedoch nicht möglich.
Ich würde sagen, alles richtig gemacht.
