Ok. Ich kann mir jetzt aber nicht vorstellen wie ich einen Überfall verhindern kann. Ok, keine abgelegenen Stellplätze, Campingplätze anfahren... wenn jedoch nix frei ist, was dann? Ich bin für Hinweise sehr dankbar.
Ich schließe mich
@Kalle435 an -
Wir haben (ist aber Jahre her) mehrfach Leute getroffen, die überfallen wurden, auch per Gas.
Die standen sogar mit mehreren zusammen, da wurde halt einer nach dem anderen schlafengelegt per Gas.
Da schlief auch der Rottweiler.
Öfters (und 2x selbst betroffen) ist uns allerdings der Aufbruch des Zugfahrzeuges begegnet, währen die Urlauber im Wohnwagen schliefen.
Wichtig neben den Meldern, die auf unterschiedliches Gas reagieren (aufsteigend, absinkend) und oben und unten montiert sind, ist auch die angeschlossene Sirene.
Wenn mich der Melder weckt, kann es schon zu spät sein - der Alarm schreckt aber andere hoch.
Wir reden hier aber nicht von den Gelegenheitstätern, sondern von Banden, die auf bekannten Urlaubsstrecken in den Süden (Frankreich, Portugal, Spanien ...) phasenweise ihr Unwesen getrieben haben oder treiben.
Wir wurden beim Tanken auch schon von der Polizei in France aufgefordert, nicht zu übernachten, da sich zu der Zeit die Überfälle gehäuft hatten in der Region.
Und auch in der ADAC-Motorwelt hatte ich vor Jahren gelesen, dass in dem Jahr quer durch Deutschland Banden unterwegs waren.
Schade ist das, da gerade die Rastplätze an den Tankstellen in France oft schön ausgebaut sind und von der eigentlichen Tanke wegführen in den Wald.
Ja, wie sich schützen?
Mit Wohnwagen sind wir meistens durchgefahren, um unseren Zielort zu erreichen (960 KM an die Côte).
Jetzt, da wir mehr Zeit haben (als Rentner), fügen wir einen Zwischenstopp ein an der Ardeche oder auf dem Weg in die Bretagne bei Châtres und übernachten auf einem Campingplatz.
Früher mit unseren Campern (T3 und später T4) sind wir immer von der Autobahn runter in den nächsten Ort, dort auf den Kirchplatz, besser an den Friedhof (sehr ruhig) gefahren oder dann in ein kleines Waldstück.
Die Banden ziehen wohl eher die Hauptrouten entlang und grasen da die Rastplätze ab - abseits davon bleibt eher der
Gelegenheitsdieb.
Da fühlte ich mich mit unseren Hund(en) ganz wohl.
Das Wohnmobil kann man
innen von Fahrertür zur Beifahrertür sichern mit einer verstellbaren abschließbaren Stange, so dass sie von außen trotz Schlossknacken nicht geöffnet werden kann.
Für die Seitentür gibt es auch zusätzliche Sicherungen, wer sich damit sicherer fühlt.
Auch der
zusätzliche Griffbügel außen, der vor die Tür geklappt werden kann (im Alltag dann ein Geländer für uns ältere Herrschaften
), erschwert den schnellen Aufbruch.
Vielleicht noch eine Regel- NICHT den Helden spielen, Wertsachen, Geld ist nicht so wichtig wie die Gesundheit.
Vielleicht Ausweispapiere kopieren und separat weglegen, erleichtert die Personenfeststellung im Fall der Fälle (war meiner Frau in Portugal mal sehr hilfreich, um dort von der Polizei Ersatzpapiere/Identitätsfeststellung zu erhalten).
Und noch ein Tipp -
an den Hauptrouten ist der Kriminelle nicht selten VOR dem Touri da.
Er beobachtet, wie der eben in die Bank geht - dann reichen die 2-3 Minuten, um das Auto zu räumen (Freunden passiert), seitdem blieb immer einer am Fahrzeug.
Ich hatte ein fest eingebautes
Babyphon mit Handempfänger im Bus und konnte so in kleinen Ortschaften, wenn der Campingbus um die Ecke, außerhalb der Sichtweite geparkt war, hören, wenn Leute nah daran vorbeigingen (natürlich auch, wenn einer rein gewollt hätte, ist aber nicht vorgekommen).
Da hat man heute mit dem Smartphone sicher bessere Möglichkeiten.
Selbst auf dem Campingplatz ist schon ein Auto bei der Ankunft geklaut worden - der Wohnwagen wird angehängt, dass Zugfahrzeug ist offen, Schlüssel steckt, man begrüßt ein paar Bekannte, die man jedes Jahr dort trifft ....
Darauf hatten die Autodiebe gelauert, sind mit dem Auto weg.
Obschon sofort die Rezeption / Schranke zu) informiert wurde, war das Auto weg.
Es stellte sich heraus, dass auf dem weitläufigen und hügeligen Platz ein Notausgang aufgebrochen war zur Vorbereitung - in Erwartung, dass nun diese Situationen entstehen.
Also: alles kann man nicht absichern, man muss sein Glück aber auch nicht herausfordern.
Und grundsätzlich: es kann mir auch ein Ziegel auf den Kopf fallen, wenn ich das Haus verlasse
Will sagen, nach dem eigenen Sicherheitsbedürfnis sich vorbereiten, aufmerksam sein, aber nicht überängstlich - dann ist es kein Urlaub mehr.
Bei größerem Sicherheitsbedürfnis vorplanen und Campingplätze anfahren, ansonsten wie oben auch von Kalle3435 beschrieben, verfahren.