@Z3bastian
Wenn man einen Supermarkt hätte, welcher Lademöglichkeiten böte, welche 50kW oder mehr Ladeleistung brächten, dann benötigte man rund 30 Minuten oder länger, um einen durchschnittlichen Mobilitätsbedarf abzudecken, so man diesem unterfiele.
Man könnte es kleinlich nennen: Aber irgendwie ist das doch etwas viel Konjunktiv, um auch ansatzweise jemanden vorzuhalten, man sollte sich näher mit der Thematik auseinandersetzen. Aber immerhin hätte man dann das Glück, einen Parkplatz vor der Tür (nicht selten die einstigen Parkplätze für die schwerwiegend Gehbeeinträchtigten; vulgo "Behindertenparkplätze") zu bekommen - wenn er denn frei wäre und der Ladepunkt funktionierte.
Aber bei allem Konjunktiv:
Was bringt es mir nun ganz konkret? Ich habe weder daheim noch bei der Arbeit einen Ladepunkt. Den Supermarkt suche ich zu Fuß auf. Der nächste öffentliche Ladepunkt (zwei Anschlüsse und einer der wenigen im Umkreis von rund 5 km) ist auf max. 4h begrenzt - natürlich mitsamt Parkschein und der Dienstherr freut sich übermäßig, wenn ich just nach 3,5h erst einmal umparken gehe(n muss), da es ansonsten garantiert ein Knöllchen gibt. Oder alternativ das Parkhaus aufsuchen - ebenfalls nebst Parkgebühr, wo sich dann das Haushaltsbudget übermäßig freut. Praktikabilität liegt bei exakt 0,00. Trifft außer die Wohneigentümer auch alle anderen (Mieter) im Wohngebiet...
... und nun? Inwieweit kann ich mich nun ganz konkret näher damit auseinandersetzen? Würde tatsächlich für den Stadtverkehr lieber irgendeine Elektrokutsche nutzen als die Verbrenner zu quälen. Nur muss es praktikabel bleiben. Und genau das ist die Elektromobilität für die allermeisten ohne ortsnahen fixen Ladepunkt leider überhaupt (noch) nicht.