@Ucla: Deine Argumentation verstehe ich. Wenn sich für Dich die nötigen Vorteile ergeben, dann spricht ja nichts gegen einen Kauf.
Die Smartphone-Analogie dagegen halte ich diesbezüglich für wenig geeignet. Bis auf den Preis (und vielleicht die Akkulaufzeit) hatte doch das Smartphone von Anfang an
nur Vorteile gegenüber einem normalen Handy. So etwas ist doch bei E-Fahrzeugen genau
nicht der Fall. Diese können doch funktional erstmal nirgends punkten und letztlich nur durch den Preis (und ein evtl. "grüneres" Gewissen des Besitzers) versuchen ihre Nachteile zu kompensieren. Dass dies aber nur leidlich gelingt, versucht man durch Restriktionen bei VM-Autos und Zuschüsse bei E-Fzg deren Attraktivität zu steigern.
Zur Smartphone Analogie: Das erste I-Phone war im vergleich damaliger Handys klobig, schwer, surfen war noch ziemlich albern. Das Lag an den nicht optimierten Seiten (=nächste Analogie fehlende Ladesäulen) und an der Performance. Apple hatte damals eine Fort Knox Strategie noch schlimmer als heute, du konntest ja nichtmal eben eine MP3 auf dein Gerät zaubern ohne umständliches I-Tunes, Geschweige denn was per Bluetooth senden/empfangen. Blind tippen ging nicht oder zumindest viel viel schwieriger als auf nem Tastenhandy, das interessiert keinen mehr heute...usw. Trotzdem hat es sich innerhalb kürzester Zeit durchgesetzt und jeder wollte es haben einfach weil es geil ist, weil es (ja eigentlich) viel konnte, und weil es ein Statusymbol war, du warst fortschrittlich, gingst mit der Zeit und konntest es dir leisten. Irgendwann wurden auch pedanten Günstiger und Tastenhandys gibts nur noch für Nostalgiker oder Omas. Wer den Zahn der Zeit verpasst hat ist vom Markt verschwunden.
Für mich passt da eher das Beispiel mit den Energiesparlampen (=E-Fzg). Funktional (bis auf den Energieverbrauch) nachteilig gegenüber der alten Technik gewesen, daher ganz schnell verschwunden, als eine Lösung kam, die wirklich technisch fortschrittlich war (LED).
Hoffentlich passiert ähnliches auch im Automobilbereich, wobei ich eine richtig überzeugende Lösung am Horizont nirgends erkennen kann.
Ob da noch was besseres kommt. Da kann ich dich relativ guten Gewissens "beruhigen" es wird in unserem Leben nichts besseres kommen als der E-Antrieb. Wasserstoff, Brennstoffzelle schön und gut, für Lastenverkehr und Flugzeuge vielleicht. Aber nichts ist effizienter als Strom in einer Batterie zu speichern. Keine zusätzlichen Umwandlungsverluste die am Ende der Kunde zahlen muss und zumindest die Möglichkeit für Eigenheimbesitzer eine Tankstelle aufs Dach zu bauen.
E-Autos sind geräumiger, haben weniger (Wartungs-)Teile, (Getriebe, Auspuff, Steuergeräte, Sensoren, Düsen, Spulen, Pumpen, Filter, Ansaugung, Klappen etc... ewige Liste...) schon deswegen egal welche Krankheiten gerade noch existieren, oder da noch kommen, werden Elektroautos zukünftig weniger Fehleranfällig sein als irgend eine andere Technologie die es gibt. Ladepunkte, Ladegeschwindigkeit das alles wird sich noch emens verbessern. Einfache optimierte Gewichtsverteilung, Flexibele Einzelradansteuerung (Sperrdiff unnötig), Leise, Beschleunigung usw. wurde alles schon oft gesagt.
Wenn sich das hier bewharheiten sollte, und nach meiner Interpretation damit Akkus eher günstiger als teurer und ohnehin leichter und kleiner werden, dann haben wir praktisch das entgültige KO für alle ab dann neuen Verbrenner - also meine Meinung.
Vorteile von Verbrennern: Es gibt einen großen Gebrauchtmarkt, sie bringen eine gewisse (andere!) Emotionalität, das ist das was irgendwann bleibt.
Edit: Sorry falsch Zitiert