Alles zur E-Mobiltät

Völlig unseriöse Studie, wenn man beim E-Auto alles mögliche mit reinrechnet, muss man das beim Diesel auch.

Richtig ist, das ein E-Auto erstmal einen CO2 Rucksack hat, da es mehr Energie in der Produktion benötigt. Je nachdem was für ein Modell fällt der größer oder kleiner aus. Wenn man mit dem deutschen Energiemix lädt dauert es länger als wenn man 100% erneuerbare Energien nutzt diesen Start Nachteil aufzuholen. In der Gesamt Ökobilanz ist es aber am ende seiner Lebenszeit deutlich besser.
Hinzu kommt natürlich, dass die Energiewende nicht stehen bleiben sollte. Beim heutigen DEUTSCHEN Strommix, wäre der aufwendige Umstieg zur E-mobilität sonst die Mühe tatsächlich nicht Wert.

So verteidigen die Autoren ihre umstrittene Studie zur Klimabilanz von E-Autos . Sehr lesenswert!

Ich glaube eher, die E-Auto Fans tragen hier die rosa-rote Brille, bzw. berücksichtigen nicht, dass wenn man sein E-Auto mit dem Solarstrom vom eigenen Dach (oder einem Öko-Storm Anbieter) lädt, dieser Öko-Strom im Netz fehlt und dafür an andere Stelle ein schlechterer Stormmix verwendet wird.

Aber auch wenn diese Studie eindeutig belegt, dass beim heutigen DEUTSCHEN Strommix der aufwendige Umstieg zur E-Mobilität sinnfrei ist, wird sich an dieser Richtung nichts ändern. Letztlich wird es nur dazu führen, dass in Deutschland die Kernenergie wieder salonfähig wird. (Fukushima ist lange vergessen)
Denn der Stormmix ist die einzige Variable in dieser Gleichung, die CO2 Bilanz der E-Mobilität irgendwann besser macht.

Man könnte sogar einen Schritt weiter gehen, und mal durchrechnen, ab welchem Strommix sich E-Mobilität wirklich lohnt. Dann hätte unsere politische Führung sogar mal ein sinnvolleres Ziel, als 1 Mio E-Autos bis 2022. Zumal ein günstigerer Stormmix sogar anderen Anwendungen als der E-Mobilität zur Gute kommen würde.
Die E-Autos werden so oder so gebaut und verkauft. Zumal es in anderen Ländern mit besserem Stormmix (e.g. Norwegen) ausreichend Nachfrage gibt.
 
Ich glaube eher, die E-Auto Fans tragen hier die rosa-rote Brille
Sicherlich wird da stellenweise von beiden Seiten durchaus (un)bewusst zu Gunsten des jeweiligen Lagers "justiert". Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Wäre ja irgendwie erschreckend, wenn man nach den paar Jahren wo Elektromobilität jetzt offensiv gefördert/gefordert wird, schon alles haushoch in die Tasche stecken würde. Meinem Empfinden nach versucht man die Jahre bis Jahrzehnte, die man verpennt hat, jetzt über biegen und brechen aufzuholen. Ich denke das ist der Technologie nicht zuträglich. Eine langsamere Entwicklung wäre vermutlich verträglicher. Aber das wäre dann vermutlich wieder auf eine Art Henne/Ei Problem hinaus gelaufen. Die einen sagen "Wir kaufen keine E-Autos solange es nicht ausreichend Ladesäulen gibt", die anderen sagen "Wir bauen keine Ladesäulen, solange es nicht genügend E-Autos dafür gibt."
So oder so, man muss froh sein, dass überhaupt mal Bewegung rein kam. Wie sich das jetzt entwickelt wird sich zeigen. Das hat nicht zuletzt auch die Politik zu verantworten mit ihrem Förderungen (Prämien) und Hemmnissen (Ladesäulenvorordnung bspw.).
 
Meine Meinung: die Art, wie die Verteidigung der ifo-Studie von ihrer Wortwahl verfasst wurde, ist nicht als besonders wissenschaftlich einzustufen. In mehreren Abschnitten entlarvt die Wortwahl eine tendenziöse Haltung der Autoren. Man sollte dazu nämlich mal die aktuelle Studie des Frauenhofer Instituts (Presseinformation) durchlesen. Diese Studie bezieht sich nämlich explizit auf die Studien des IFO und die des ADAC. Es wird hier gut, d.h. für mich plausibel und verständlich, auf die offensichtlichen Mängel dieser beiden Studien hingewiesen.

Zusammenfassend und vorwegnehmend ist es zumindest sehr erstaunlich, dass die Unterschiede in der CO2-Bilanz der Mittelklasse gewaltiger nicht ausfallen können: das Fraunhofer Institut hat den Break-Even schon nach etwas mehr als 3 Jahren Nutzungsdauer berechnet, danach ist ein Mittelklasse E-Auto besser. Hieraus kannn man zumindest einen Schluß ziehen: das Thema ist dermaßen komplex und weitreichend, dass es sich nicht mit ein paar Annahmen bzw. Vereinfachungen beschreiben lässt.
 
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Die unterschiedlichen Ergebnisse vom Frauenhofer Institut und des Ifo liegen einfach in den unterschiedlich Betrachtungsweisen der Studien.

Die Ifo Studie vergleicht den IST STAND heute basierend auf dem aktuellen deutschen Stormmix eines Tesla Model 3 vs. Mercedes C220d und basiert auf echten, vorliegenden Daten. Meiner Meinung nach der richtige Ansatz, wenn man eine Aussage über den aktuellen Stand HEUTE machen will. Das lässt selbstverständlich keine Rückschlüsse auf die Zukunft zu, außer dass wir unseren Stormmix verbessern müssen damit E-Autos überhaupt Sinn machen. Also der Öko-Storm Anteil und das Stormnetz weiter massiv ausbauen.

Die Studie des Frauenhofer Institut geht da einen anderen Ansatz, um das zukünftige Potential von Elektroautos aufzuzeigen. Bereits an den Punkten, mit denen das Frauenhofer Institut die Studie des Ifo kritisiert - sieht man die unterschiedlichen Ansätze sehr deutlich:
Um nur die wichtigsten zu nennen:
  1. Im Falle des unterstellten Elektrofahrzeugs wird ein nicht repräsentatives Mittelklassefahrzeug mit sehr hoher Batteriekapazität gewählt.
  2. Ein sehr wahrscheinliches Absinken der Treibhausgasemissionen aus der Stromproduktion in den nächsten Jahren wird nicht in die Bilanz einbezogen.
  3. Anstelle von Realverbräuchen werden Normverbräuche bei Pkw unterstellt.
  4. Es erfolgt keine Berücksichtigung der Tatsache, dass Elektrofahrzeugnutzer heute zu knapp 50 Prozent eine PV-Anlage besitzen, überproportional häufig kombiniert mit Speichern, und/oder einen Ökostromvertrag haben.

1) Es lässt darüber Streiten, ob ein Model 3 ein repräsentatives Mittelklassefahrzeug ist. Denke ich allerdings schon. Kein Mensch steigt von einer C Klasse auf einen Zoe um.
2) Ifo Stand heute vs. Frauenhofer Insititut mit Blick auf die Zukunft. Beides unterschiedliche Ansätze und damit unterschiedliche Ergebnisse
3) Es sollte ein leichtes sein, die Studie des Ifo mit den WLTP Werten nachzurechnen, anstatt der NEFZ Werte. Warum hat man das nicht einfach getan?
4) Sorry, aber hier liegt der Denkfehler ganz klar beim Frauenhofer Institut bzw. der Denkweise der E-Auto Fans.

Auch die weiteren Punkte zur Verbesserung der Öko-Bilanz der E-Autos hier genannt werden, unterliegen dem selben Denkfehler.
  • Das Laden mit selbsterzeugtem Solarstrom zuhause. Knapp die Hälfte der Besitzerinnen und Besitzer von Elektroautos in Deutschland haben bereits eine eigene Photovoltaikanlage, oft mit eigenem Energiespeicher. Das Laden des Elektroautos mit selbsterzeugtem Solarstrom verbessert die Klimabilanz des Elektroautos noch einmal. Ein Anteil von 30 Prozent selbst erzeugtem Photovoltaikstrom in der Batterie kann die Treibhausgasemissionen eines Elektroautos um zusätzlich 8 bis 11 Prozentpunkte senken.
  • Die Nutzung von Ökostrom aus zusätzlichen erneuerbaren Quellen. Bereits heute beziehen Besitzer und Besitzerinnen von Elektroautos ihren Strom überdurchschnittlich häufig von Ökostromanbietern. Bei einer vollständigen Versorgung mit regenerativen Strom lässt sich erreichen, dass die Treibhausgasemissionen des eigenen Elektroautos um bis zu 65 bis 75 Prozent niedriger ausfallen als die von konventionellen Pkw.
  • Der Einsatz regenerativer Energien bei der Batterieherstellung. Durch den hohen Energiebedarf bei der Batterieproduktion entstehen bei der Herstellung eines Elektroautos heute deutlich mehr klimarelevante Gase als bei konventionellen Pkw. Durch den Einsatz regenerativer Energien bei der Herstellung der Batterien lassen sich diese Vorkettenemissionen von Elektroautos um 30 bis 50 Prozent senken.

Das mag ja aufs einzelne Elektro-Auto und den einzelnen Nutzer betrachtet alles korrekt und logisch sein - auf die Deutsche-Klimagesamtbilanz betrachtet - ist es hingegen völlig egal ob man die Kilowattstunde Ökostorm in einem Elektroauto verbraucht oder für den Elektroherd daheim oder ins Netz eingespeist von der Industrie oder dem Nachbarn. Die Studie vom Ifo rechnet daher korrekterweise mit dem aktuellen DEUTSCHEN Strommix, um eine Gesamtbetrachtung durchzuführen. Während das Frauenhofer Institut ungerechtfertigterweise einen höheren Öko-Storm Anteil dem Verkehrssektor zurechnet.

Auch für eine zukünftige Betrachtung, müsste man mit dem prognostizierten deutschen Stormmix 2025 oder was auch immer rechnen. Zu unterstellen, dass ein E-Auto ja mit Öko-Storm fährt, greift zu kurz. Es ist ja egal, ob mit Storm heize und Diesel im Auto verbrenne oder mit Diesel(Heizöl) heize und mit Storm fahre. Die Gesamtbilanz ist was zählt.

Natürlich kann man auch von einem höheren Öko-Storm Anteil ausgehen, wie es das Frauenhofer Institut tut - wenn man aufzeigen möchte, welches Potential in der E-Auto Technik selbst steckt. Man könnte also sagen der Ifo ist hier der Realist mit Blick auf heute, das Frauenhofer der Optimist mit Blick auf die Zukunft.

Auch ich als Verbrenner Fan denke, dass die Zukunft mittel- bis langfristig in der E-Technik bzw. E-Motor mit kleinerem Akku und Brennstoffzelle als Extender liegt.

Zu behaupten, die Studie des Ifo sei unseriös, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passt, ist allerdings dumm. Man sollt lieber mal die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Stand heute und in Deutschland, ist es für die Umwelt nicht besser, wenn ich einen Telsa statt eines kleinen Diesel fahre. In paar Jahren kann das schon anders aussehen - und dann ist es vielleicht gut, wenn schon viele Teslas auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden sind.
 
Zu behaupten, die Studie des Ifo sei unseriös, nur weil sie nicht ins eigene Weltbild passt, ist allerdings dumm. Man sollt lieber mal die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Stand heute und in Deutschland, ist es für die Umwelt nicht besser, wenn ich einen Telsa statt eines kleinen Diesel fahre. In paar Jahren kann das schon anders aussehen - und dann ist es vielleicht gut, wenn schon viele Teslas auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden sind.
Genau das ist ja das wesentliche Problem an der Studie, es gab von Anfang an ein gewünschtes Ergebnis. Es gibt dabei haufenweise annahmen, über die man jeweils diskutieren kann und es wurde jeweils immer diejenige gewählt, die dem Diesel zugute kommt. Da werden Dinge weg gelassen, weil die ja nur ein paar Gramm Co2 ausmachen. Wenn man so bei genügend Parametern vorgeht, kommt dieses Ergebnis raus, wenn man jeweils die besten annahmen in die andere Richtung nimmt, kommt das genaue Gegenteil raus.
Das fängt im übrigen schon bei der Wahl der beiden Vergleichsfahrzeuge an. Zu dem Tesla würde als Vergleich von der Reichweite und Leistung wohl eher ein C63 AMG passen :P

Das absurdeste Argument was ich in dem Kontext gelesen habe ist, dass jede zusätzlich verbrauchte kWh im Stromnetz ja durch zusätzliche Braunkohle bereitgestellt werden müsse und daher nur Braunkohlestrom für Elektrofahrzeuge genutzt würde.

Und obwohl ich pro E-Auto bin, sehe ich sie momentan in Deutschland noch kritisch. Es gibt defacto kaum was brauchbares zu kaufen, Hyundai und Kia haben >12 Monate Lieferzeit und die Preise sind im vergleich zu den Verbrennern absurd. Hier wird aber immer durcheinander geworfen, ob es heute sinnvoll ist eins zu kaufen, oder ob es grundsätzlich sinnvoll ist das Thema (politisch) zu verfolgen und zu fördern.
 
Vor einigen Tagen habe ich interessante Antworten, auf detailierte Fragen, von der Bundesnetzagentur gelesen.
Danach wird sich in den nächsten Jahren, so sehe ich das, am Strommmix nichts ändern. Hintergrund ist der Verzicht auf einen weiteren Ausbau der Stromspeicherung.
Ich zitiere aus den Antworten:

"Allerdings gibt es für großtechnische Stromspeicher kein tragfähiges Geschäftsmodell. Die Speicherung von Strom in Pumpspeichern oder Batterien stellt keine plausible Option dar, um die benannten „Deckungslücken“ zu schließen. Speicher sind dafür in Summe zu klein. Die heute existierenden Pumpspeicher können Deutschland für rund 20 Minuten mit Strom versorgen. Alle heute installierten Batterien zusammen könnten dies für weniger als 3 Minuten. Die Technik „Power-To-Gas“ ist als Stromspeicher extrem verlustreich. In der Kette Strom - Gas - Strom gehen rund 75 % des Stroms verloren. Es wird in der Zukunft darauf ankommen, Strom nicht zu speichern, sondern mit intelligenten Marktmechanismen europaweit zu handeln und langfristig, über Preissignale, mit dem (industriellen) Stromverbrauch in Einklang zu bringen. "

Da der Strommarkt den Mechanismen der freien Marktwirtschaft überlassen wird können wir davon ausgehen:
1. der Strompreis wird weiterhin steigen
2. CO2 wird weiterhin nicht in großem Maße eingespart
3. Atomstrom beziehen wir weiter aus dem Ausland
Wir haben dann unsere relativ sicheren Reaktoren still gelegt, aber auf die Sicherheit der Reaktoren im Ausland keinen Einfluß.
Ohne die Speicherung von Energie aus regenerativen Quellen werden wir die angestrebten 80 % bis 2050 nicht schaffen. Das weiß das BMWI auch und hat deshalb nur noch dies auf seiner Seite stehen:
376224
Was zu schaffen sein sollte, aber teuer wird.
 
Shell will noch dieses Jahr 50 Tankstellen mit je 2 Ladepunkten ausrüsten. Die Leistung von 150 kW ist so hoch, dass ein Pkw innerhalb von 5 bis 8 Minuten Strom für etwa 100 km zapfen kann. Vorausgesetzt natürlich, dass der Wagen auf diese Leistung ausgelegt ist.
 
Ich hole den Fred mal wieder hoch. ;)
Beim Thema Energiewende/Elektromobilität bekommt man bestimmte Informationen immer nur aus dem Ausland:
Bei Elektroautos tritt China jetzt auf die Bremse
Als Frankreich seinen Beschluß, die Kernenergie auf 50% zu reduzieren, gekippt hat und nun nur noch auf 70% zurück will, hat man davon auch nicht viel gelesen. Diese Energiewende ist das teuerste was sich Deutschland je geleistet hat. Ich könnte das ja noch verstehen wenn es der Welt helfen würde, tut es aber nicht. :(
Elektromobilität macht nur Sinn wenn sie von regenerativen Energiewandlern versorgt wird. In den letzten Tagen haben unsere Windräder wieder viel gestanden und Wolken verhangen war der Himmel auch. An solchen Tagen werden die Elektroautos, ob man will oder nicht, mit Kohle und Atomstrom betankt, was umwelttechnisch, zumindest bei der Kohle, keinen Sinn macht.
 
Ich hole den Fred mal wieder hoch. ;)
Beim Thema Energiewende/Elektromobilität bekommt man bestimmte Informationen immer nur aus dem Ausland:
Bei Elektroautos tritt China jetzt auf die Bremse
Als Frankreich seinen Beschluß, die Kernenergie auf 50% zu reduzieren, gekippt hat und nun nur noch auf 70% zurück will, hat man davon auch nicht viel gelesen. Diese Energiewende ist das teuerste was sich Deutschland je geleistet hat. Ich könnte das ja noch verstehen wenn es der Welt helfen würde, tut es aber nicht. :(
Elektromobilität macht nur Sinn wenn sie von regenerativen Energiewandlern versorgt wird. In den letzten Tagen haben unsere Windräder wieder viel gestanden und Wolken verhangen war der Himmel auch. An solchen Tagen werden die Elektroautos, ob man will oder nicht, mit Kohle und Atomstrom betankt, was umwelttechnisch, zumindest bei der Kohle, keinen Sinn macht.

Windräder machen umwelttechnisch auch keinen Sinn, die schreddern alles, was fliegt.
 
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Meine Meinung zur Elektromobilität:
- Grundsätzlich ist der Trend zum E-Auto hin sinnvoll und richtig, das sollte jedem klar sein.
- Natürlich steckt das Ganze noch in den Kinderschuhen und noch sind die E-Autos in der Gesamtbilanz noch nicht wirklich umweltfreundlich, aber auch Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden und irgendwie muss man mal loslegen, sonst kommt man nie von der Stelle.
- Aber die Entwicklung geht schnell voran, immer mehr Hersteller springen auf den Zug auf und die Autos werden nach und nach besser, leichter, effizienter und auch günstiger werden. Parallel werden auch dei Hybrid Modelle weiter entwickelt, was ja auch ein Schritt in die richtige Richtung ist.
- Natürlich entstehen bei der Rohstoff Beschaffung (z.b. Thema Lithium für die Batterien) neue Probleme, aber wenn man wirklich will und nicht nur auf den maximalen Profit aus ist, sollte auch die Herstellung halbwegs umweltverträglich möglich sein und irgendwann wird es zudem genug Altbatterien geben, die recycelt werden können und damit sinkt die Rohstoff-Nachfrage wieder.
- Dann wird es sicher auch neue Techniken geben um die E-Autos schneller und einfacher aufzuladen, was spricht z.B. dagegen die komplette Außenhaut inkl. der Scheiben als Solarzelle zu nutzen, dann lädt man die Akkus immer auf, sobald das Fahrzeug in der Sonne steht/fährt.
- Und wer halt unbedingt seinen Verbrenner weiter fahren möchte soll dies tun, für die jetzigen Fahrer ist das eh nur noch ein kurzer Zeitraum (auf lange Sicht betrachtet) und für zukünftige Generationen werden die Verbrenner wahrscheinlich sowieso nicht vermissen, weil sie schon mit E-Autos groß werden.
- Ich schätze mal in ca. 50 jahren wird die Technik in allen zugehörigen Bereichen so weit sein, dass ein E-Auto tatsächlich umweltfreundlich ist
 
- Grundsätzlich ist der Trend zum E-Auto hin sinnvoll und richtig, das sollte jedem klar sein.
Warum sollte das jedem klar sein? Wer so etwas schreibt, hat das grundsätzliche Problem beim Fahren mit mobilen E-Antrieb nicht verstanden. Natürlich ist es richtig, dass mit der Zeit die Kinderkrankheiten gelöst werden. Auch der Ladestrom und dessen Verteilung ist nicht wirklich das unlösbare Problem. Auch wenn der Strom dann sicher nicht immer aus Sonnen- und Windkraft kommt. Das eigentliche Problem sind die Akkus und die Materialien, die zu deren Herstellung verwendet werden. Nicht nur dass die Verarbeitung CO2- und Umwelttechnisch eine Katastrophe ist, es gibt schlicht zu wenig davon. Nur um das zu veranschaulichen. Wenn allein nur Audi seine komplette Jahresproduktion als Elektroauto ausliefern würde statt als Verbrenner müssten sie die weltweite Jahresproduktion an Ausgangsstoffen für die Akkuproduktion aufkaufen. Jetzt stell dir vor, da kommt noch der VW-Konzern mit all seinen Marken, da ist noch BMW, Mercedes, die Franzosen, die Japaner usw. Das würde nicht gut gehen.

Eine umweltfreundliche Akkutechnik ist übrigens nirgendwo in Sicht. So lange die Akkufrage nicht gelöst ist, sprich wie man die in ausreichenden Maße kostengünstig und umweltfreudlich herstellen und vor allem entrgen kann, so lange ist das E-Auto weder sinnvol noch richtig. Das sollte jedem klar sein.
 
Das erste Windrad oder die erste Solarzelle war seinerzeit garantiert weder unweltfreundlich noch "richtig".
Wäre es sinnvoll gewesen die Entwicklung damals zu stoppen und die Idee einzustampfen ?
 
Die Politik ist doch schon längst bei Alternativen. Wasserstoff. Dafür gibt es nun sogar Fördergelder vom Land in Niedersachsen.
Die Niederländer sind da schon wieder ein Stück weiter.
 
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Das erste Windrad oder die erste Solarzelle war seinerzeit garantiert weder unweltfreundlich noch "richtig".
Da irrst du. Beides war nicht so umweltschädlich wie die Akkuproduktion heutzutage. Auch wenn die Solarzelle aus dieser Sicht auch nicht gut da steht, sie kann wenigstens weitgehend recycelt werden. Nicht dass ich nicht für E-Autos zumindest im Ortsverkehr wäre. Aber derzeit ist es für mich nur ein Hype ohne ausreichende Grundlagen. Ich schrieb es hier ja schon mal. Allein wenn die großen Städte auf ein kostengünstiges, pünktliches Nahverkehrssystem umsteigen würden, würden wir mehr für die Luftreinheit und die Umweltbilanz tun, als wenn wir jetzt zig E-Autos verkaufen.
 
Warum liege ich da falsch ?
Habe ich behauptet, dass das erste Windrad oder die erste Solarzelle seinerzeit ebenso unweltschädlich war wie ein LiPo Akku heute ? -> Nein, habe ich nicht.
Mir scheint du hast nicht wirklich verstanden, was ich mit meinem ersten Beitrag sagen wollte.
Das Projekt "Elektromobilität" steckt noch in den Kinderschuhen und es braucht noch viel Zeit, Hirnschmalz und Engagement um irgendwann mal ausgereifte Produkte zu haben. Auch wenn es heutzutage noch kein umweltfreundliches E-Auto gibt und leider noch keine echte Alternative zu den jetzigen Akkus, ist das kein Grund dafür den Kopf in den Sand zu stecken und keine E-Autos mehr zu verkaufen. Ohne den notwendigen Absatz in diesem Segment wird es auch keine Weiterentwicklung geben.
Schau dir einfach mal an, welche Fortschritte im Bereich der Akkus in den letzten 50 Jahren gemacht wurden und jetzt versuche dir mal vorzustellen wo wir in 50 Jahren sein könnten ;)
 
Ich hole den Fred mal wieder hoch. ;)
Beim Thema Energiewende/Elektromobilität bekommt man bestimmte Informationen immer nur aus dem Ausland:
Bei Elektroautos tritt China jetzt auf die Bremse
Als Frankreich seinen Beschluß, die Kernenergie auf 50% zu reduzieren, gekippt hat und nun nur noch auf 70% zurück will, hat man davon auch nicht viel gelesen. Diese Energiewende ist das teuerste was sich Deutschland je geleistet hat. Ich könnte das ja noch verstehen wenn es der Welt helfen würde, tut es aber nicht. :(
Elektromobilität macht nur Sinn wenn sie von regenerativen Energiewandlern versorgt wird. In den letzten Tagen haben unsere Windräder wieder viel gestanden und Wolken verhangen war der Himmel auch. An solchen Tagen werden die Elektroautos, ob man will oder nicht, mit Kohle und Atomstrom betankt, was umwelttechnisch, zumindest bei der Kohle, keinen Sinn macht.

Du müsstest deine (nicht unbedingt als seriös geltende) Quelle schon mal komplett lesen, und dann Schlüsse ziehen. Ich lese da nicht, dass China die Energiewende hinsichtlich E-Mobilität bremst. Man sucht Alternativen zum Batterie-Antrieb.
Und in Frankreich hat man sich gleichzeitig mit der Reduzierung der Kernenergie die Ausweitung regenerativer Energieerzeugung vorgenommen. Da dieser Ausbau nicht so schnell vor sich geht, will man die Kernenergie nicht so stark reduzieren. Klingt vernünftig, hat nix mit E-Mobilität zu tun. Eher mit Politik. Quelle:
 
- Grundsätzlich ist der Trend zum E-Auto hin sinnvoll und richtig, das sollte jedem klar sein.

Mir scheint du hast nicht wirklich verstanden, was ich mit meinem ersten Beitrag sagen wollte.

Was war daran nicht zu verstehen? Du bist der Meinung, der Trend zum E-Auto ist sinnvoll, es braucht nur noch 30+x Jahre um es umweltfreundlich zu produzieren und zu betreiben. Dann sage ich ok, stellt bitte dann die Produktion jetzt ein und steckt die eingesparte Energie in die Forschung. Aber bitte verbratet jetzt nicht Erze, Mineralien, seltene Erden die nie wieder zu ersetzen sind, nur um einem aktuellen Hype hinterher laufen. Mal abgesehen davon, dass die Entsorgung der Akkus nicht geklärt ist. Kommen nach den Atomendlager dann Akkuendlager?

Also nochmal. Nix gegen E-Autos wenn die Probleme gelöst sind. Bis dahin gibt es allerdings bessere Maßnahmen um unsere Umwelt ein wenig besser zu entlasten.
 
Noch ein Punkt zur Energiewende, die mit E-Mobilität ja zusammenhängt:
In Hamburg wird heute ein Pilotprojekt eines Energiespeichers eingeweiht:

Als Speichermedium dienen 1000 t Vulkangestein, das über Widerstandsheizung aufgeheizt wird. Über eine Dampfturbine wird die gespeicherte Energie wieder in elektrische E. umgewandelt.
Einen Wirkungsgrad habe ich nicht, nur die Aussage, dass "20 mal günstiger gespeichert werden kann als in Batterien".
 
Du müsstest deine (nicht unbedingt als seriös geltende) Quelle schon mal komplett lesen, und dann Schlüsse ziehen. Ich lese da nicht, dass China die Energiewende hinsichtlich E-Mobilität bremst. Man sucht Alternativen zum Batterie-Antrieb.
Und in Frankreich hat man sich gleichzeitig mit der Reduzierung der Kernenergie die Ausweitung regenerativer Energieerzeugung vorgenommen. Da dieser Ausbau nicht so schnell vor sich geht, will man die Kernenergie nicht so stark reduzieren. Klingt vernünftig, hat nix mit E-Mobilität zu tun. Eher mit Politik. Quelle:

👍👍👍

Danke für die Richtigstellung
 
Die Politik ist doch schon längst bei Alternativen. Wasserstoff. Dafür gibt es nun sogar Fördergelder vom Land in Niedersachsen.
Die Niederländer sind da schon wieder ein Stück weiter.

Heute steht in der Autobild, im VW kommt die erste serienmäßige Brennstoffzelle in 10 oder 15 Jahren.... :(
Also investiert man erst mal noch in diese Totgeburt von Akkus.
 
Die Brennstoffzelle ist auch nicht so toll, wie man im ersten Moment meint, wenn man sich mal näher damit befasst. Well-to-wheel Bilanz ist gar nicht mal so gut. Well-to-Wheel Betrachtung der Antriebstechnologien Und die ist energetisch imo die einzig wichtige globale Größe, wo im Detail emittiert wird ist ein bisschen Lokalpolitik, mehr nicht.
Die Herstellung der Brennstoffzelle ist, hoffentlich, weniger energetisch aufwändig, wie die eines durchschnittlichen E-Auto Akkus, aber aus Luft und Liebe wird die auch nicht gefertigt, sprich die brauchen gerne auch relativ seltene Rohstoffe.
 
Man kann den Wasserstoff auch einfach in einen Verbrennungsmotor einspritzen, dann braucht man keine seltnen Materialien wie Platin für die Brennstoffzelle :whistle: :roflmao:
BMW Hydrogen 7 – Wikipedia

Hauptproblem ist allerdings immernoch, woher man die Engerie für die Herstellung des Wasserstoffs bekommt (und dass durch die Umwandlung viel Energie verloren geht).

Wenn dafür Erdgas oder Rohöl verbrannt wird, kann man das auch direkt im Auto tun. Anstatt die E-Mobilität massiv zu subventionieren, sollte die Politik daher mal eher die Energieversorgung auf ein solides, tragfähiges Konzept stellen. Desto mehr Ökostorm im Netz, desto besser auch die Bilanz von E-Autos.

Brennstoffzellen sehe ich eher bei LKWs und Flugtaxis.
 
Stromtrassen usw sind politisch nicht so richtig attraktiv. Autos in dufte Elektroautos zu stecken kommt da besser an..
Ich schlimmsten Fall wird das dann so wie mit dem breiten Internet.. irgendwann gibts das flächendeckend. Apropos, da hat der Staar doch jetzt erst wieder gut 6 Mrd von den Mobilfunk Konzernen für ne Luftnummer, äh Funkfrequenzen, einkassiert, die durch die Unternehmen auch in Ausbau hätten gesteckt werden können.
 
Stand heute und in Deutschland, ist es für die Umwelt nicht besser, wenn ich einen Telsa statt eines kleinen Diesel fahre. In paar Jahren kann das schon anders aussehen - und dann ist es vielleicht gut, wenn schon viele Teslas auf dem Gebrauchtmarkt vorhanden sind.
[/QUOTE]
Aber um viele Teslas und Co auf dem Gebrauchtmarkt zu haben muss man sie auch kaufen - und zwar jetzt !
 
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