Alles zur E-Mobiltät

Fakt ist nun mal, dass das nachhaltigste Auto das ist, was gar nicht erst produziert wird. Wenn sich der Abstoß eines jungen Verbrenners damit schön redet wird, dass das ja total nachhaltig ist, weils ja dann ein Elektroauto wird, ist das in meinen Augen Selbstbetrug und Augenwischerei. Man ändert nämlich genau Null am Konsumverhalten, sprich es werden weiterhin munter Neuwagen geholt, obwohl es gar nicht nötig wäre. Das malt man mit dem Elektroauto dann nur grün an (bewusst überspitzt formuliert). Das ist für mein Verständnis der Datenlage viel schwer wiegender als die Tatsache, dass ein Elektroauto ab einer Laufleistung x bilanziell einem Verbrenner bzgl. Emission überlegen ist.
Von dem her sollte man sich im Sinne der Nachhaltigkeit als erstes fragen ob überhaupt tatsächlich ein (neues) Fahrzeug erforderlich ist. Die Nutzungsoptimierung bestehender Fahrzeuge ist sicher nicht die dümmste Idee.

Die attraktiven Leasingangebote für E-Autos gibt es in meinen Augen nur, weil es die auch für Verbrenner gibt/gab, seit Jahrzehnten gefühlt. Sprich gäbe es nicht auch Verbrenner so billig im Leasing, könnte man die E-Autos auch nicht so günstig anbieten. Mittelfristig wird man die E-Autos sogar als Hersteller noch stärker bezuschussen müssen, damit sie mehr gekauft werden und dadurch die Flottenemission gedrückt wird. Klar, rein marktwirtschaftlich ist das absolut logisch. Die Frage ist halt ob das von der Nachhaltigkeit her die richtige Herangehensweise ist und man dan Thema nicht vielleicht besser umgekehrt angehen sollte. Sprich Subventionen und alles für Verbrenner streichen, dadurch würde diese teurer werden (eben den "echten" Preis offenbaren) und man müsste E-Autos weniger stark subventionieren für den gleichen Kontrasteffekt.
 
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Hm, harte Worte.💪
Mal zu mir persönlich:
-das ist tatsächlich das erste Leasingfahrzeug meines Lebens und das hauptsächlich weil ich diese ganze Akkugeschichte überhaupt nicht einschätzen kann.
-mein letzter Neuwagenkauf war vor 13 Jahren und der Wagen hat jetzt 190000km auf dem Tacho.
-mein dritter Wagen(E46 325i Cabrio)ist 19 Jahre alt und hat 220000km auf dem Tacho.
-für den Honda e gehen mußte das Z3QP(hab ich meinem Sohn geschenkt)mit einem Alter von 22 Jahren und 294000km.
Im Übrigen empfinde ich E-Autos gar nicht als besonders günstig. Die staatliche Förderprämie und das was der Hersteller dazu gibt sind garantiert schon in den Preis eingerechnet. Was den Wagen günstig macht ist die Reduzierung von 1% geldwerter Vorteil auf 0,25%.
Wer kauft denn hauptsächlich die neuen Autos in Deutschland? Das sind einerseits Firmen oder Selbstständige die den Wagen absetzen können und andererseits gut gestellte Pensionäre/Rentner die außer Auto und Urlaub eh nichts anderes mehr haben wofür sie Geld ausgeben können. Kinder aus dem Haus(falls jemals welche da waren), Lebensversicherung ausgezahlt, Häuschen geerbt, Essen(Cholesterin), Alkohol, Mode und Sex fallen langsam als Konsumquellen weg. Für diese Klientel ist ein E-Auto eher teuer, da es als rein privater Konsumgegenstand genutzt wird und die Reduzierung des geldwerten Vorteils nicht zum tragen kommt.🤷‍♂️
Mußte heute übrigens direkt außerplanmäßig in die Werkstatt.😡
Die Reifendruckwarnanzeige meldete sich und der linke Hinterreifen hatte auch schon sichtbar Luft verloren.
Irgendein verfi..tes Metallstück hatte sich bei km 130 durch die Lauffläche gebohrt. Meine erster Platten seit >20 Jahren. 4h später war der Reifen aber repariert und demnächst kommen eh ganz andere drauf.
 
@Z3bastian Interessante Position:🤔
Wir diskutieren in einem Forum, wo man(n) oftmals über Fahrzeuge diskutiert die nur zum Spaß gefahren werden und damit ökologisch zumindest bedenklich. 😉
Ein Fahrzeug "vorzeitig" abzugeben, weil es günstige Leasing Angebote gibt, ist ja irgendwie undenkbar. Ein Firmen Leasing folgt m. E. insbesondere ökonomischen Überlegungen. Wenn es dann ein Elektrofahrzeug wird, umso besser.
 
Wer kauft denn hauptsächlich die neuen Autos in Deutschland? Das sind einerseits Firmen oder Selbstständige die den Wagen absetzen können
Genau, aber warum tun sie das? Weil es sich rechnet. Ist das nachhaltig? Wahrscheinlich vorallem für den Umsatz der Hersteller.
Wir diskutieren in einem Forum, wo man(n) oftmals über Fahrzeuge diskutiert die nur zum Spaß gefahren werden und damit ökologisch zumindest bedenklich. 😉
Ein Fahrzeug "vorzeitig" abzugeben, weil es günstige Leasing Angebote gibt, ist ja irgendwie undenkbar. Ein Firmen Leasing folgt m. E. insbesondere ökonomischen Überlegungen. Wenn es dann ein Elektrofahrzeug wird, umso besser.
Was aber nicht heißt, dass man komplett verblendet ist, kein Verständnis für Nachhaltigkeit hat und nicht reflektieren kann. Ok, manchmal vielleicht schon. :d Wer frei von Sünde ist, werfe den ersten Stein. :D
Wie gesagt, mir ist der Luxus regelmäßig erneuerter Firmenfahrzeuge durchaus geläufig, fahre selber jeden Tag eins, wenn auch keinen 550d o.Ä. Wenn es finanzielle Vorteile gäbe, wäre ich aber durchaus bereit die Fahrzeuge länger zu fahren. Die 1% Regelung war da über Jahrzehnte ja doch eher eine einfache Antwort auf ein komplexes Problem. Mit den 0,5% und 0,25% Regelungen für Hybrid- oder Elektroautos hat sich die Politik ja immerhin mal Handlungsbereitschaft gezeigt.
 
Um das ganze noch ein bisschen greifbar zu machen:

Bei die Zahlen an privaten Neuzulassungen sind relativ konstant. Die der gewerblichen Neuzulassung ist aber eindeutig steigend und das stärker als die Balkendiagramme es auf den ersten Blick erscheinen lassen. Von 2001 mit 1,7 Mio auf 2,4 Mio in 2019. Also mal eben 700.000 Fahrzeuge die im direkten Vergleich innerhalb eines Jahres zusätzlich dazu kommen. 2019 waren es insgesamt 3,61 Mio PKW Neuzulassungen. Die Gesamtzahl der Neuzulassungen ist kurioserweise trotzdem überraschend konstant.

Hier soll es aber ja primär um E-Mobilität an sich gehen. Dass es eher nicht nachhaltig ist sich alle paar Jahre ein neues Auto zu holen, ist ja kein Problem der E-Mobilität. Wollte es nur mal erwähnt haben, weil das Elektroauto ja gerne stellenweise unnötig grün angemalt wird bzw. grüner als nötig. Und das sage ich auch als Befürworter von Elektroautos. ;)
 
Genau, aber warum tun sie das? Weil es sich rechnet. Ist das nachhaltig? Wahrscheinlich vorallem für den Umsatz der Hersteller.
Zumindest ein denkbarer Grund ist die Absicht durch eine ständige Erneuerung der Fahrzeuge eine Verbesserung der Luftqualitätswerte zu erreichen. Das klappt auch ganz gut, auch wenn Fahrzeuge natürlich nicht die einzigen Luftverschmutzer sind.
Wie sieht es denn hingegen in den Ländern aus in denen das Durchschnittsalter der Fahrzeuge recht hoch ist, auch im Vergleich zu Ländern die sehr stark auf Elektromobilität umgestellt haben?
Man sieht CO2 ist nicht alles, es gibt auch sehr gute Gründe für eine Erneuerung der Fahrzeugflotte die von der reinen CO2 Emission unabhängig sind. In wie weit dies als „nachhaltig“ zu bezeichnen ist kann ich nicht beurteilen.
 
.....

Hier soll es aber ja primär um E-Mobilität an sich gehen. Dass es eher nicht nachhaltig ist sich alle paar Jahre ein neues Auto zu holen, ist ja kein Problem der E-Mobilität. Wollte es nur mal erwähnt haben, weil das Elektroauto ja gerne stellenweise unnötig grün angemalt wird bzw. grüner als nötig. Und das sage ich auch als Befürworter von Elektroautos. ;)

Man sollte doch den gesamten Kreislauf sehen. Schließlich wird das gebrauchte Auto doch nicht gleich verschrottet

- Es wird ein Neues E-Mobil gekauft.
- Das noch nicht so alte Auto geht an einen Gebrauchtwagenkäufer
- Dieser verkauft sein älteres Auto und hat nun ein umweltfreundlicheres Fahrzeug
- Der nächste ......
- irgendwann wird die Kiste verschrottet und der Kreis schließt sich wieder.

Wenn also die Erstbesitzer Ihre Autos länger fahren, werden auch die alten Kisten länger gefahren, da nichts neues Gebrauchtes nachkommt.
 
@Z3bastian Und genau aus diesem Gesichtspunkt glaube ich das das E Auto das Potenzial hat in der Zukunft nachhaltiger zu sein. Versetzte dich mal in die Lage eines zukünftigen Gebrauchtwagenkäufer mit beschränkten finanziellen Möglichkeiten. Da zählt Zuverlässigkeit insbesondere auch Wirtschaftlichkeit hinsichtlich Reparaturrisiko, und laufenden Kosten. Nehmen die in 10 Jahren auf dem selben Preisniveau nen alten Verbrenner oder ein altes E Auto...das wird sich zeigen. Ich persönlich bin überzeugt sie greifen dann eher zum E Auto.
Ein alter Verbrenner ist einfach irgendwann mal durch, zickt hier und da, manches reparierst du manches akzeptierst du. Du weißt doch selber wie ich gut was es heißt eine alte Karre am Leben zu erhalten in die du eigentlich nicht mehr investieren willst.

Den Z wiederum sehe ich als Hobby hier hab ich keinen Anspruch auf Wirtschaftlichkeit und auch nicht auf Nachhaltigkeit hier investiere ich mit Freude und Verbrenne sprichwörtlich Geld aber auch weil ich es mir leisten kann und will. Das will ich aber aus Prinzip nicht (mehr) im Familienalltagskarren. Wie @Novius richtig festgestellt hat, die Autos von denen wir hier hauptsächlich in diesem Forum reden sind für die meisten keine Alltagsarbeitstiere, keine Gebrauchs- sondern Liebhabergegenstände.

Edit:
Nochmal klarer was ich sagen will. Natürlich ist ein E Auto auch irgendwann "durch" und Reparaturen wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll. Ich glaube aber das es attraktiver sein wird diese länger am Leben zu halten, weil zumindest schon mal der Antriebsstrang viel überschaubarer ist. Und Probleme nach heutiger Erfahrung und Risikoeinschätzung da wesentlich seltener auftreten werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauche mal Eure Meinung:
Wie erwähnt, bekommt meine Frau in Kürze ihren eGolf. Welche Kfz Versicherung könnt Ihr empfehlen und warum? Danke für Eure Tipps
VG Thilo
 
Puh, ich habe nicht nach einer speziellen E-Auto Versicherung geguckt. Alle meine Fahrzeuge sind bei der HUK und so bin ich einfach dort geblieben und habe einfach die Policen etwas zwischen den verschiedenen Fahrzeugen verschoben und die KMleistung angepasst.
 
Puh, ich habe nicht nach einer speziellen E-Auto Versicherung geguckt. Alle meine Fahrzeuge sind bei der HUK und so bin ich einfach dort geblieben und habe einfach die Policen etwas zwischen den verschiedenen Fahrzeugen verschoben und die KMleistung angepasst.
Ohne es zu wissen, aber es würde mich sehr wundern wenn die Preise der HUK nicht absolut konkurrenzfähig wären. Meine Erfahrungen mit der HUK sind bisher jederzeit sehr gut gewesen...
Gibt es einen größeren Unterschied zwischen VM- und EM-Fahrzeugen?
 
Ohne es zu wissen, aber es würde mich sehr wundern wenn die Preise der HUK nicht absolut konkurrenzfähig wären. Meine Erfahrungen mit der HUK sind bisher jederzeit sehr gut gewesen...
Zur HUK kann ich auch nur gutes sagen...auserdem bin ich da Heimatsbefangen ;)
Gibt es einen größeren Unterschied zwischen VM- und EM-Fahrzeugen?
Ja die gibt es gleichwertige Fahrzeuge lt Autobild zwischen 7-34% günstiger. E-Fahrer berichtet bis - 40%. Begründet darauf das man sich zunächst an der alten Faustformel gehalten hat "teures Auto = teure Versicherung" sind die Versicherubgsbeiträge für E Autos stark gesunken und gehen tendenziell sogar weiter zurück. Auch hier wieder die Risikobetrachtung einerseits der Technik natürlich aber vorrangig auch, das der E Autofahrer eher wenn er mal auf der AB Landet nur mal kurz Vollgas gibt...wenn überhaupt. Und wohl eher defensiv fährt und idr. Viele Asystenzsysteme Serie hat und auch benutzt.
 
Ohne es zu wissen, aber es würde mich sehr wundern wenn die Preise der HUK nicht absolut konkurrenzfähig wären. Meine Erfahrungen mit der HUK sind bisher jederzeit sehr gut gewesen...
Gibt es einen größeren Unterschied zwischen VM- und EM-Fahrzeugen?
... außerdem setzt eine Versicherung für ein eFahrzeug andere Schwerpunkte (Akku, Kurzschluss, Transport bei Entladung ....)
 
Ich würde da wie gewohnt einschlägige Vergleichsportale befragen, auch wenn davon mancher nicht viel hält. Meiner Erfahrung nach sind die selten nennenswert teurer als diese "Geheimtipp" Versicherungen oder Vergleiche, wenn sie überhaupt teurere sind.
 
RFID Ladekarte, wenn du beim ADAC bist guter Tarif über EnBW.
Also dem Tipp bin ich gefolgt. Habe jetzt ein Kundenkonto bei EnBw (über ADAC) und eine App auf dem Handy die bei mir mehr Fragen hinterläßt als dass sie Antworten gibt. :(

Ich sag es ja. Ich kann mit Apps wirklich sehr wenig anfangen. Fordert die Ladesäule mein Handy auf zu bezahlen. Poppt die App automatisch auf wenn ich in die Nähe komme. Wie muss ichmir das vorstellen. Möchte vor dem ersten Bezahlvorgang wenigstens so in etwa wissen wie es geht.

Warum glauben die Dienstleister eigentlich, dass jeder Mensch mit "Apps" glücklich wird? Und meine Karte wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Bis dahin werde ich doe Säulen meiden.
 
Also, das ist eigentlich recht einfach. Wenn Du an der Ladesäule stehst, Kabel einstecken. Dann einfach die App starten, die Säulen haben Nummern, das ist eigentlich die einzige „Gefahr“ wenn es an den Ort mehrere freie Säulen gibt und dann starten. Die App meldet sich spätestens bei „voll“.
 
Was mir auffällt ist, dass während alle deutschen Hersteller nur mehr e-Auto reden (vorallem alle gleichzeitig), baut Toyota mit dem Yaris GR wieder ein einfaches lustiges oldfashion Auto zum Preis eines ID oder ähnlichem mit Subventionen. Ich würde mir für EUR 37k eher einen Yaris GR nehmen als einen VW ID, eHonda, eBMW, was auch immer. Toyota macht eigentlich selten Fehler und ist über die Jahre langsam, aber kontinuierlich zur Nr.1 geworden.
 
Ich würde mir für EUR 37k eher einen Yaris GR nehmen als einen VW ID, eHonda, eBMW, was auch immer.
Du, dann mach das doch einfach.👍
Im Übrigen bin ich mir sicher, daß Toyota in den nächsten 5 Jahren auch ein ähnliches Modell wie die von dir genannten auf den Markt bringen wird.
 
Witzigerweise habe ich mich heute auch mal wieder mit der EnBW Mobility+ App befasst und die kostenlose ADAC Ladekarte bestellt. Der Prozess ist in der Tat etwas unglücklich, das sage selbst ich, der eigentlich ganz gut mit Apps klar kommt. Wenn ich das richtig rekapituliere brauchst du als ADAC Mitglied zwei Codes um an deine Ladekarte zu kommen. Den ersten Code vom ADAC braucht es um sich in der App als ADAC Mitglied zu registrieren. Wenn man seine Zahlungsdaten hinterlegt hat reicht das dann, soweit ich es verstanden habe, aus um per App zu laden.
Nach der Registrierung sollte von EnBW eine Email mit einem Gutscheincode für die kostenlose (erste) Ladekarte kommen. Die habe ich tatsächlich erstmal versehentlich gelöscht. Heute dann wieder rausgekramt. Unter iOS läuft die Bestellung der Karte dann so:
1. Links oben auf die 3 waagrechten Striche (Hamburger-Menü-Button heißt das wohl neudeutsch mittlerweile) klicken um das Menü zu öffnen.
2. "Tarife & Karten" antippen
3. Oben rechts "Ladekarten" antippen
4. "Neue Ladekarte bestellen" antippen
5. Den Code aus der Email kopieren und ins Feld "Hier Code eingeben" einfügen.
Unten sollte dann jetzt erscheinen, dass du einen Rabatt in voller Höhe des Kartenpreises erhältst, folglich die Karte kostenlos ist.
6. AGBs zustimmen
7. "Kostenpflichtig bestellen" oder so unten antippen. Kostenpflichtig heißt in dem Fall logischerweise 0,00 EUR.

Wenn die Karte dann da ist muss sie vmtl. im Menü davor über den Punkt "Ladekarte aktivieren" noch aktiviert werden. Soweit bin ich noch nicht.

Ja, ist, wie gesagt, tatsächlich etwas umständlich. Ich nehme an es liegt daran, dass die Stromversorger hier mit diesen E-Mobilitäts Apps die ersten Schritte in der App Welt gehen. Die Kombination von App und echter Welt, sprich Ladesäulen, erschwert das ganze zusätzlich. Ich denke aber das wird zukünftig noch besser, man wird daraus lernen. Immerhin hat man über diese eine App schon Zugriff auf >40.000 Ladepunkte, das finde ich zum jetzigen Zeitpunkt schon echt nicht schlecht. Und das zum Preis, im Falle einer AC Ladung, grob wie Zuhause, sofern man keinen kostenlosen Sonnenstrom hat.
Auch wenn Ladepunkte nicht Ladesäule meint, sprich ein Triple Charger zählt als 3 Ladepunkte, obwohl es alles die gleiche Ladesäule ist. Es ist also nicht so als könnte man sich seitens der Infrastruktur zurück lehnen, hier ist durchaus noch jede Menge Bedarf vorhanden. Die Entwicklung passt aber, wie ich finde, wir sind schon sichtlich im exponentiellen Bereich: Ladeinfrastruktur - Anzahl öffentlicher und halb-öffentlicher Ladepunkte in Deutschland 2025 | Statista

Zusätzlich habe ich mir gestern noch die MVV Emotion App geladen, hier kann man mit 45ct/kWh auch verhältnismäßig günstig bei Ionity Schnell laden.

@Cafe77: Wenn man einen kleinen Giftzwerg sucht als Verbrenner ist der Yaris GR sicher kein schlechtes Auto. Die Masse will und braucht sowas aber nicht, siehe Absatzzahlen von Polo GTI oder Lupo GTI. Die meisten Kleinwagenfahrer wollen mehr oder weniger einfach trocken von A nach B kommen und vielleicht noch ein halbwegs ansehnliches Fahrzeug haben. Was fürn Motor drin ist, ist denen ziemlich egal. Je weniger man ihn wahrnimmt, desto besser. Du fällst da offensichtlich raus, also ist so ein Yaris GR für dich sicherlich eine gute Wahl. Einen 261 PS Verbrenner Kleinwagen mit E-Autos zu vergleichen, die, Stand jetzt, überwiegend den durchschnittlichen Autofahrer abholen sollen ist halt nicht so recht praxisgerecht finde ich. Das erinnert ein wenig an den Stammtischvergleich nach dem Motto "Elektroauto fahren ist viel teurer, der Sprit für meinen 3 Zylinder Polo ist viel günstiger als der Strom für ein Tesla Model S oder Audi E-Tron". Zahlenmäßig kann das richtig sein, wenn man von den hohen kWh Preisen an diversen Schnellladern (die nicht Tesla Supercharger heißen) ausgeht und relativ niedrigen Spritpreisen. Aber die wenigsten laden permanent am Schnelllader. Der Vergleich ist aber für die Füße. Jemand der ein großes Auto mit grob sechsstelligem Listenpreis fährt, der wird das aus gutem Grund gewählt haben und nicht weil ihm eigentlich auch ein Kleinwagen genügt hätte. Sprich das logische Äquivalent wäre ein Audi A6, BMW 5er oder Mercedes E-Klasse. Durch den damit einher gehenden Mehrverbrauch sieht das schon nicht mehr so gut aus für den Verbrenner.
Ich behaupte auch gar nicht, dass E-Autos heute schon für jeden das richtige sind. Sehr wohl ist es aber schon länger für sehr viele Autofahrer möglich E-Auto zu fahren ohne nennenswerte Einschnitte im Nutzungsverhalten. Sogar ohne private Lademöglichkeit kann man das praktizieren, wie zahlreiche E-Auto Fahrer (ohne Lademöglichkeit Zuhause!) das bereits zeigen.

So, genug gesubbelt.
 
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Witzigerweise habe ich mich heute auch mal wieder mit der EnBW Mobility+ App befasst und die kostenlose ADAC Ladekarte bestellt. Der Prozess ist in der Tat etwas unglücklich, das sage selbst ich, der eigentlich ganz gut mit Apps klar kommt. Wenn ich das richtig rekapituliere brauchst du als ADAC Mitglied zwei Codes um an deine Ladekarte zu kommen. Den ersten Code vom ADAC braucht es um sich in der App als ADAC Mitglied zu registrieren. Wenn man seine Zahlungsdaten hinterlegt hat reicht das dann, soweit ich es verstanden habe, aus um per App zu laden.
Nach der Registrierung sollte von EnBW eine Email mit einem Gutscheincode für die kostenlose (erste) Ladekarte kommen. Die habe ich tatsächlich erstmal versehentlich gelöscht. Heute dann wieder rausgekramt. Unter iOS läuft die Bestellung der Karte dann so:
1. Links oben auf die 3 waagrechten Striche (Hamburger-Menü-Button heißt das wohl neudeutsch mittlerweile) klicken um das Menü zu öffnen.
2. "Tarife & Karten" antippen
3. Oben rechts "Ladekarten" antippen
4. "Neue Ladekarte bestellen" antippen
5. Den Code aus der Email kopieren und ins Feld "Hier Code eingeben" einfügen.
Unten sollte dann jetzt erscheinen, dass du einen Rabatt in voller Höhe des Kartenpreises erhältst, folglich die Karte kostenlos ist.
6. AGBs zustimmen
7. "Kostenpflichtig bestellen" oder so unten antippen. Kostenpflichtig heißt in dem Fall logischerweise 0,00 EUR.

Wenn die Karte dann da ist muss sie vmtl. im Menü davor über den Punkt "Ladekarte aktivieren" noch aktiviert werden. Soweit bin ich noch nicht.

Ja, ist, wie gesagt, tatsächlich etwas umständlich. Ich nehme an es liegt daran, dass die Stromversorger hier mit diesen E-Mobilitäts Apps die ersten Schritte in der App Welt gehen. Die Kombination von App und echter Welt, sprich Ladesäulen, erschwert das ganze zusätzlich. Ich denke aber das wird zukünftig noch besser, man wird daraus lernen. Immerhin hat man über diese eine App schon Zugriff auf >40.000 Ladepunkte, das finde ich zum jetzigen Zeitpunkt schon echt nicht schlecht. Und das zum Preis, im Falle einer AC Ladung, grob wie Zuhause, sofern man keinen kostenlosen Sonnenstrom hat.
Auch wenn Ladepunkte nicht Ladesäule meint, sprich ein Triple Charger zählt als 3 Ladepunkte, obwohl es alles die gleiche Ladesäule ist. Es ist also nicht so als könnte man sich seitens der Infrastruktur zurück lehnen, hier ist durchaus noch jede Menge Bedarf vorhanden. Die Entwicklung passt aber, wie ich finde, wir sind schon sichtlich im exponentiellen Bereich: Ladeinfrastruktur - Anzahl öffentlicher und halb-öffentlicher Ladepunkte in Deutschland 2025 | Statista

Zusätzlich habe ich mir gestern noch die MVV Emotion App geladen, hier kann man mit 45ct/kWh auch verhältnismäßig günstig bei Ionity Schnell laden.

@Cafe77: Wenn man einen kleinen Giftzwerg sucht als Verbrenner ist der Yaris GR sicher kein schlechtes Auto. Die Masse will und braucht sowas aber nicht, siehe Absatzzahlen von Polo GTI oder Lupo GTI. Die meisten Kleinwagenfahrer wollen mehr oder weniger einfach trocken von A nach B kommen und vielleicht noch ein halbwegs ansehnliches Fahrzeug haben. Was fürn Motor drin ist, ist denen ziemlich egal. Je weniger man ihn wahrnimmt, desto besser. Du fällst da offensichtlich raus, also ist so ein Yaris GR für dich sicherlich eine gute Wahl. Einen 261 PS Verbrenner Kleinwagen mit E-Autos zu vergleichen, die stand jetzt überwiegend den durchschnittlichen Autofahrer abholen sollen ist halt nicht so recht praxisgerecht finde ich. Das erinnert ein wenig an den Stammtischvergleich nach dem Motto "Elektroauto fahren ist viel teurer, der Sprit für meinen 3 Zylinder Polo ist viel günstiger als der Strom für ein Tesla Model S oder Audi E-Tron". Zahlenmäßig kann das richtig sein, wenn man von den hohen kWh Preisen an diversen Schnellladern ausgeht und relativ niedrigen Spritpreisen, die keine Supercharger sind. Aber die wenigsten laden permanent am Schnelllader. Der Vergleich ist aber für die Füße. Jemand der ein großes Auto mit grob sechsstelligem Listenpreis fährt, der wird das aus gutem Grund gewählt haben und nicht weil ihm eigentlich auch ein Kleinwagen genügt hätte. Sprich das logische Äquivalent wäre ein Audi A6, BMW 5er oder Mercedes E-Klasse. Durch den damit einher gehenden Mehrverbrauch sieht das schon nicht mehr so gut aus für den Verbrenner.
Ich behaupte auch gar nicht, dass E-Autos heute schon für jeden das richtige sind. Sehr wohl ist es aber schon länger für sehr viele Autofahrer möglich E-Auto zu fahren ohne nennenswerte Einschnitte im Nutzungsverhalten. Sogar ohne private Lademöglichkeit kann man das praktizieren, wie zahlreiche E-Auto Fahrer (ohne Lademöglichkeit Zuhause!) das bereits zeigen.

So, genug gesubbelt.
Ich dachte nicht an Tesla S, sondern an Zweitwagen Kompaktklasse wie ID3, eHonda, Zoe, etc. da sind eigentlich 30K+ relativ viel und da sollte auch schon was geboten werden. Meine bessere Hälfte fährt aktuell einen Suzuki Swift Sport. Ich finde die aktuellen kompakten Batterieautos zu langweilig und vieeel zu teuer für das was sie bieten. Also für uns würde der Yaris GR einfach mehr Spass bieten. Vergleichen kann man immer in der gleichen Preisklasse und Größe, egal welche Antriebsform. Da diese Autos meistens relativ wenig gefahren werden, keine Langstrecken, ist der Verbrauch auch relativ egal.
Aber eigentlich wollte ich auf die "andere" Strategie von Toyota verweisen. Toyota könnte sicherlich auch ein kleines Batterieauto bauen, aber es kommt ein Spassauto, egal was gerade Mainstream ist.
Und jeder spricht über den Yaris GR, und kaum wer über die e-Autos.
 
Nun ja, es fängt schon damit an, dass der ID3 eher in Golf Klasse, als in Polo Klasse spielt. ;) Einen Swift Sport machen die ziemlich sicher alle durch die Bank innerorts nass. :b Was heißt langweilig? Weil sie nicht brumm brumm machen? Straßenlage ist deutlich besser aufgrund des niedrigen Schwerpunkts durch den Akku in der Bodengruppe. Drehmoment mäßig können die alle locker mit dem Swift mithalten. Differentialsperre wirst du natürlich eher nicht in den aktuellen E-Modellen finden. Haben aber auch nur die wenigsten Kleinwagen und überhaupt Autos.
Ich finde schon alleine die Idee, dass ich so gut wie nie wieder unterwegs "tanken" müsste, recht attraktiv. Und das würde sogar bei meinem Firmenwagen als Außendienstler funktionieren. 200-300km Reichweite sind genug für 99% der Tage. Dazu kommt das geringere Lautstärke Niveau.
Und jeder spricht über den Yaris GR? Also ich hab noch niemanden auf der Straße darüber reden gehört. Ein paar Bekannte mit denen ich vorwiegend über Autos spreche mal ausgenommen.

Ich zwinge das E-Auto Niemandem auf, aber ich finde man sollte sich zumindest mal näher damit auseinander setzen und schauen ob es nicht vielleicht doch etwas für einen ist. Idealerweise mal eine Probefahrt mit einem vermeintlich passenden Modell machen. Wenns einem nicht taugt ist das ok. Ich finde es nur schade, wenn sich Leute solchen Sachen stumpf verschließen ohne sich wirklich damit befasst zu haben.
 
Du, dann mach das doch einfach.👍
Im Übrigen bin ich mir sicher, daß Toyota in den nächsten 5 Jahren auch ein ähnliches Modell wie die von dir genannten auf den Markt bringen wird.
Das ist praktisch schon sicher. Toyota macht es VW nach und hat seine eigene Plattform für E Autos geschaffen, von einer E-Offensive mit vielen Modellen ist auszugehen (6 Verschiedene Toyota E-Autos wurden bereits angekündigt) . Insofern ist Toyotas Strategie wohl ehr nachziehen, und keine völlig andere.

Währenddessen werden die Deutschen sogar international für Ihre Aufholjagd gelobt. Ich freu mich das, das so aufgenommen wird. :thumbsup:

Edit:
Der Jaris GR. Sicher erstmal spaßig der kleine. Aber 261 PS aus nem 1,6 l 3 Zylinder Motor... Hatten wir nicht erst das Thema Nachhaltigkeit, nur mal so...&:
 
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Was beim E-Auto Fahren interessant ist, die Prioritäten verschieben sich ganz schnell(zumindest bei mir ist das so). Genießt man am Anfang noch die Beschleunigung, so lasse ich mittlerweile am liebsten das Energiemanagement auf dem Display laufen und entwickel den Ehrgeiz möglichst viel zu rekuperieren. Dies nicht aus Ängsten bezüglich der Reichweite sondern einfach aus einem kindlichen Spieltrieb heraus. Schon erstaunlich wie sich Sichtweise und Fahrverhalten ändern. Der Umstieg in einen Verbrenner wird übrigens durchweg als Rückschritt wahrgenommen.
 
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