Wenn hier jeder mir seiner Fachsprache anfangen würde, versteht keiner mehr was. Auch ein Jurist würde nur 'Bahnhof' verstehen, wenn der Informatiker, Philosoph, Chemiker et cetera in 'seiner' Sprache hier sprechen würde. Warum das jedoch die Juristen öfter mal raushängen lassen müssen entzieht sich meiner Intelligenz. Somit ist mein Abo auch in dem Thread gelöscht. Die letzten Seiten waren einfach nur juristischer Mist ohne menschlichem Verstand zu lesen. Danke dafür KeuleJr und Brumm
Nun, dies dürfte wohl eine Misere jeder Fachrichtung sein. Denn auch in den anderen Gebieten gibt es im Wesentlichen nur folgende Möglichkeiten auf eine Frage eines Laien zu antworten:
- man antwortet gar nicht - damit wäre niemanden geholfen,
- man antwortet konzis - damit geht das Risiko einher, dass sich manch einer nicht "abgeholt" fühlt,
- man antwortet präzise - bisweilen jedoch zu umfangreich oder
- man antwortet einfach - indes mit der Gefahr, dass es fachlich wieder unzutreffend wäre.
Jeder Antwortende muss sich nun selbst die Frage stellen, welchen Anspruch er an sich selbst anlegt. Dem geneigten Lesen bleibt nunmehr überlassen, wie er darauf reagiert. Er überliest es schlechterdings, er sucht nach oder er informiert sich selbst. Und all dies kann "keine [übermäßige] intellektuelle Herausforderung [sein]", wie einst schon ein "promovierter Postbote" zutreffend konstatierte.
Dazu abschließend und nur zur Verdeutlichung dessen: Bisher enthielt diese Ausführung keinen einzigen juristischen Fachterminus, sondern bediente sich allein der deutschen Sprache.
Mal in eine andere Welt ( Kommunikation) einzutauchen ist für mich schon sehr interessant. Kurzzeitig mache ich das schon sehr gerne. Und wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich nach.
Die Erklärung Führerschein/ Fahrerlaubnis fand ichjetzt keine Haarspalterei, sondern eine wichtige Differenzierung....
Es muss sich ja keiner dumm vorkommen, wenn man sowas, wie hier in den letzten Posts, nicht versteht.
Dann müsste sich ja ein Jurist auch dumm vorkommen, wenn sich 2 Ärzte unterhalten....
Mir geht es genauso. Weshalb sollte ich mir dumm vorkommen, wenn ich etwas nicht weiß? Niemand ist allwissend! Und nachfragen kann man stets, wenn man etwas nicht versteht. Notfalls macht man sich halt anderweitig schlau. In jedem Fall wird man dabei etwas (neues) lernen, was sich einem stets verschließen wird, wenn man nicht diesen eigenen Antrieb verspürt.
Das Gefühl, was sich bei mir breitmacht bei den ganzen Ausführungen,ist, dass vielleicht ( aus meiner Sicht) manche Sachverhalte zu kompliziert gesehen werden und sich der Angeklagte aufgrund dessen einer ( aus meiner Sicht) gerechten Strafe herauswinden kann.
Ich empfinde das Wort Rechtsverdreher da passend.
Ich wünsche mir manchmal, dass mal nach Schema „kurz und knapp“ verurteilt wird...
Ohne diese ganzen Grauzonen des Rechts...
Täter ermittelt....
Tat anhand von Zeugen klar erkannt...
Strafmaß X dafür vorgesehen...
Zack... Strafe antreten....und gerne mal ohne Bewährung ( gefühlter Freispruch) .
Da ist dann auch nichts mehr mit“ der Anwalt boxt mich da schon raus“.
Deshalb finde ich das sofortige stilllegen des KFZ bei groben Verstößen richtig... Strafe folgt auf dem Fuße.... das wirkt.
Aber, alles nur, aus rechtlicher Sicht, meine laienhafte Meinung. ...
Du darfst durchaus beruhigt sein, dass es vielen Juristen selbst genauso geht. Es wäre tatsächlich manches durchaus einfacher und zügiger erledigt, wenn man auf "Ausweiten" verzichten könnte. Allein die zahlreichen Klausuren während der Ausbildung verdeutlichen dies immerzu.
Aber - und das ist ein wesentlicher Grund - unsere Rechtsordnung hat sich nun einmal (überwiegend) dazu entschieden, dass Gesetze abstrakt-generell ausgestaltet sind. Zielsetzung ist daher, möglichst viele (zusammenhängende) Umstände einheitlich zusammenzufassen. Daraus folgt allerdings, dass zunächst der zu beurteilende (Lebens-)Sachverhalt auf die jeweiligen gesetzlichen Maßgaben "herunterzubrechen" (schlussendlich zu subsumieren) ist und dass insbesondere beim Strafrecht auch die weiteren (persönlichen) Umstände Berücksichtigung finden. All das erfordert dann nun einmal einen gewissen Umfang.
(Die Alternative des Fallrechts mag dagegen auf den einzelnen Fall bezogen "einfacher" sein, jedoch werden aufgrund der "Musterfälle" die "Gesetze" umso umfangreicher.)
Allerdings ergeht es letztlich nahezu jeder Wissenschaft oder gar Fachrichtung ähnlich. Man stelle sich nur vor, jeder könnte tatsächlich alles. Wer sollte dann bitte all' die (teils hochqualifizierten) Fachkräfte bezahlen? Und das wird hier ein Gros der Nutzer betreffen, die sich ohne diesen Umstand gewiss kaum einen Zetti leisten könnten. Denn bei vielen basiert dieser allein auf den Einkünften einer beruflichen (Fach-)Qualifikation.