"Autoposer" und Auto-"Lärm"

In Frankfurt sind in besagter Straße - soweit ich es einschätzen kann - keine Privatwohnungen, das macht es erträglicher. In vielen Städten ist das anders, und das ist besonders unangenehm - ich persönlich empfinde das Verhalten jedenfalls als hochgradig asozial, weil es diesen Leuten die gesamte Lebensqualität nimmt.
 
Die Diskussion mal aus einer anderen Sicht:

Tim
 
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Die Diskussion mal auis einer anderen Sicht:

Tim
Das ist ein Skandal. Und anstatt sich für die aufgrund von Halbwissen beschlagnahmten KFZ zu entschuldigen, wird entgegnet, dass es ja nicht so viele seien. Der nächste Skandal…
Diese Truppe kann man nicht mehr ernst nehmen.
 
Reiht sich in das Bild der Hamburger Politik und der Hamburger Polizei ein...

Wobei die Autoposer Sokos ohnehin nicht immer den vollen Durchblick haben, wenn man sich den ein oder anderen Berich durchliest. Gibt halt einfach zuviele Fahrzeuge und Regeln und für den ein oder anderen Beamten wär einlesen zuviel Arbeit...
 
Und jetzt ist das ein Thema, bei dem wir uns auskennen und die Fehlerkette zumindest nachvollziehen können.

Man braucht nicht so viel Phantasie um sich vorzustellen, dass es bei echten Straftaten vermutlich recht ähnlich abläuft.
Ich will nicht wissen, wie viele Menschen im Knast sitzen, weil irgendeine Soko "Drogen", "Rocker" oder "Gewalt" ebenfalls mal richtig durchgreifen will/muss.
 
Die Diskussion mal aus einer anderen Sicht: …
Ein ziemlich gut recherchierter Beitrag - ich habe jedenfalls keinen Fehler gefunden. :thumbsup:

… Man braucht nicht so viel Phantasie um sich vorzustellen, dass es bei echten Straftaten vermutlich recht ähnlich abläuft.
Ich will nicht wissen, wie viele Menschen im Knast sitzen, weil irgendeine Soko "Drogen", "Rocker" oder "Gewalt" ebenfalls mal richtig durchgreifen will/muss.
So ein Unsinn - eine solche Schlussfolgerung ist schlicht unrichtig, und das auch noch mitten ins Blaue hinein. Die Verfahrensweisen bei der Verfolgung von Verbrechen sind völlig andere - sowohl rechtlich als auch faktisch.
 
Reiht sich in das Bild der Hamburger Politik und der Hamburger Polizei ein...

Wobei die Autoposer Sokos ohnehin nicht immer den vollen Durchblick haben, wenn man sich den ein oder anderen Berich durchliest. Gibt halt einfach zuviele Fahrzeuge und Regeln und für den ein oder anderen Beamten wär einlesen zuviel Arbeit...
Es gibt ein paar Polizeibeamte mit beachtlich großer Fachkenntnis. Die Mehrzahl dieser „Soko-Mitglieder“ wurde aber relativ flott geschult, und dann werden sie mit Erfolgsdruck auf die Straße geschickt. Eine gute Kombination ist das leider nicht.
 
Was hat der verlinkte Bericht mit deiner Mutmaßung zu tun, …
…irgendeine Soko "Drogen", "Rocker" oder "Gewalt" …
…, müsse mal „… richtig durchgreifen… “? Rein gar nichts - sondern im Gegenteil behandelt der Artikel gerade andere Themen.

Deine Mutmaßung ist und bleibt unsinnig. Für mich ist das Thema damit beendet, ich wollte die Sache nur richtigstellen.
 
Deine Mutmaßung ist und bleibt unsinnig. Für mich ist das Thema damit beendet, ich wollte die Sache nur richtigstellen.
Ist in Ordnung! Ich werde wohl damit leben müssen.
Müssen halt die Anderen entscheiden, ob sie auch der Meinung sind, dass nur im Straßenverkehr schlampig ermittelt wird.

Mir fällt ja auch kein einziger Fall ein, in dem die Polizei überhastet, falsch und/oder unter medialem Druck vorschnell ermittelt hat. Und nie ist ein Richter dann darauf reingefallen.




 
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Die Diskussion mal aus einer anderen Sicht:

Tim
Das ist für Betroffene echt ärgerlich und vor allem auch verwunderlich... eigentlich sollte man erwarten, dass Polizisten, die mit solchen Kontrollen betraut werden, die Messverfahren für ältere Autos kennen, von den Gutachtern ganz zu schweigen.

Das eine hat aber erstmal mit dem anderen nichts zu tun - dass es vor allem junge Männer gibt, die mit ihren Autos in der Innenstadt ohne jeglichen Grund Lärm veranstalten, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und dabei andere massiv stören. Dazu braucht es übrigens auch gar keine modifizierten Abgasanlagen, das geht bei bestimmten Modellen auch im Serienzustand.
 
Ich vermute einige können sich nicht so recht reindenken, was einem Polizisten so abverlangt und mit was er konfrontiert wird - jedenfalls einen Kfz-Gutachter sollte man nicht erwarten müssen.
 
Ich vermute einige können sich nicht so recht reindenken, was einem Polizisten so abverlangt und mit was er konfrontiert wird - jedenfalls einen Kfz-Gutachter sollte man nicht erwarten müssen.
Es geht hier ja um die vorliegende Thematik, anscheinend existiert eine spezielle Norm der Lärmpegelmessung, die für Oldtimer bzw. ältere Autos gilt. Von jemand, der in einer "Soko" eingeteilt ist und genau solche Sachen untersuchen soll, von dem erwarte ich, dass er solche Basics kennt.

... und falls nicht gibt es sicherlich Handbücher, oder auch ein Anruf in der Zentrale wäre möglich.
 
Das klappt auch in anderen Berufen mit dünner Personaldecke...
mhhhh....
.... Nö, außer ein Kunde fordert Nachweise. So meine Erfahrung seit 1989 in Betrieben mit einer Personaldecke 5 bis 400 Menschen.
Oder, man darf sich für 2 Jahre an den Betrieb binden, wenn sollte man Kündigen, darf man die Gesamtkosten vom Lehrgang bezahlen.
 
Die Fortbildungen dann bei bereits vollem Überstundenkonto und zwischen dem nächsten Einsatz auf einer Demo oder bei Risiko-Fußball-Spielen... der normale Dienst ist ja auch noch da ... die neu geschaffenen Personalstellen sind noch nicht besetzt.
Wir sollten nicht zuviel verlangen, der superfachkundige Kollege ist auch mal nicht abkömmlich oder ausgefallen, für mich ist entscheidend das die Spreu vom Weizen bei einer Kfz Kontrolle getrennt wird, die schwierigen Fälle ausgesondert und einen Gutachter vorgestellt werden.
 
Die Fortbildungen dann bei bereits vollem Überstundenkonto und zwischen dem nächsten Einsatz auf einer Demo oder bei Risiko-Fußball-Spielen... der normale Dienst ist ja auch noch da ... die neu geschaffenen Personalstellen sind noch nicht besetzt.
Wir sollten nicht zuviel verlangen, der superfachkundige Kollege ist auch mal nicht abkömmlich oder ausgefallen, für mich ist entscheidend das die Spreu vom Weizen bei einer Kfz Kontrolle getrennt wird, die schwierigen Fälle ausgesondert und einen Gutachter vorgestellt werden.
Bei allem Respekt für eingespannte Polizisten sollten doch so schwerwiegende Eingriffe wie die Beschlagnahmung von Fahrzeugen nur dann erfolgen, wenn sich die Beamten ihrer Sache auch sicher sind. Falls nicht sollte in jedem Fall "im Zweifel für den Angeklagten" gelten. Anscheinend war dies - zumindest bei der Polizei Hamburg - nicht immer so.

Was jedenfalls nach meinem Rechtsempfinden nicht sein kann, ist dass man Fahrzeuge beschlagnahmt und dann schaut, ob das alles so rechtens war.
 
Wie ist das vor Gericht?
Bei erwiesener Unschuld gehen die Gerichtskosten doch zu Lasten der Staatskasse, oder?
 
Ich habe überhaupt keine Probleme damit, dass ein Polizist nicht alles weiß. Erwarte ich auch gar nicht.
Ich erwarte aber, dass der Polizist, der so einen Tests durchführt, zumindest ein klein bisschen mit der Materie vertraut ist. Wenn dem so wäre, sollte er auch ohne ein Oldtimerspezialist zu sein, zumindest ein kleines bisschen bedenken haben, ob die angewandte Messmethode auch vor über 40 Jahren exakt so galt. Insbesondere bei einem Importfahrzeug, welches per Einzelabnahme in Deutschland Erstzugelassen wurde.

Wenn man aber trotz einer gebührenden Unsicherheit sich berufen fühlt, ein Auto an Ort und Stelle stillzulegen, den Wagen abschleppen zu lassen und ein Gutachten in Auftrag zu geben, dann habe ich absolut kein Verständnis mehr! In dem Falle lasse ich auch Unwissenheit nicht gelten. Schließlich ist es ein gängiger Satz der Polizei, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Bestraft wird so ein unverhältnismäßiges Verhalten aber mit Sicherheit eh nicht, sodass eine Änderung im Verhalten auch nicht zu erwarten ist.

Aber selbst wenn man die besondere Messmethode mal außen vor lässt: Kein Polizist wird gezwungen ein Auto stillzulegen, nur weil es zu laut ist. Zumindest nicht dann, wenn keine eindeutigen Manipulation zu erkennen ist. Eine Schweißnaht ist gerade bei einem Oldtimer eben nicht eindeutig. Die Ersatzteilversorgung ist bei solchen Autos in der Regel nicht mehr so einfach, sodass da gerne mal geflickt wird, insbesondere von Haltern, die gerne noch selbst Hand anlegen. Vor 40 Jahren haben das auch die Vertragswerkstätten noch so gemacht.

Bei einem Oldtimer kann man bei einer mangelnden Geräuschdämmung auch ganz naheliegend von einem einfachen Verschleiß ausgehen. Bei einem offensichtlich uralten, geflickten Auspuff mit Dämmwolle, wie es damals üblich war, ist es sogar sehr wahrscheinlich, das die Wolle auch ohne vorsätzlichen zutun, weggebröselt und ausgepustet wurde.
Eine Mängelkarte und somit eine 4 wöchige Chance als Halter sich in die Thematik einzuarbeiten und ggf. Einspruch zu erheben, oder halt den Mangel zu beheben, wäre an dieser Stelle sicher angebrachter.

Eine Stilllegung ist in meinen Augen nur bei einer eindeutigen und unmittelbaren Verkehrsgefährdung gerechtfertigt. Sonst gar nicht! PUNKT!

Und ich setz noch einen drauf: Selbst bei einer vermeintlich mutwilligem Veränderungen der Auspuffanlage nicht!
Hier reicht auch das frühere vorgehen, mit Mängelkarte, Geldstrafe und Punkte. Bei Wiederholung mit entsprechend erhöhten Bestrafung.
Konsequentes durchgreifen funktioniert nur mit mehr Kontrollen, nicht aber unverhältnismäßiger Härte, die im Einzelfall den Falschen treffen kann.
Und hier ist mir lieber, 10 Radaubrüder dürfen vorerst so weiterfahren, als dass ein Unschuldiger in solche Mühlen gerät.
 
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Ich habe überhaupt keine Probleme damit, dass ein Polizist nicht alles weiß. Erwarte ich auch gar nicht.
Ich erwarte aber, dass der Polizist, der so einen Tests durchführt, zumindest ein klein bisschen mit der Materie vertraut ist. Wenn dem so wäre, sollte er auch ohne ein Oldtimerspezialist zu sein, zumindest ein kleines bisschen bedenken haben, ob die angewandte Messmethode auch vor über 40 Jahren exakt so galt. Insbesondere bei einem Importfahrzeug, welches per Einzelabnahme in Deutschland Erstzugelassen wurde.

Wenn man aber trotz einer gebührenden Unsicherheit sich berufen fühlt, ein Auto an Ort und Stelle stillzulegen, den Wagen abschleppen zu lassen und ein Gutachten in Auftrag zu geben, dann habe ich absolut kein Verständnis mehr! In dem Falle lasse ich auch Unwissenheit nicht gelten. Schließlich ist es ein gängiger Satz der Polizei, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Bestraft wird so ein unverhältnismäßiges Verhalten aber mit Sicherheit eh nicht, sodass eine Änderung im Verhalten auch nicht zu erwarten ist.

Aber selbst wenn man die besondere Messmethode mal außen vor lässt: Kein Polizist wird gezwungen ein Auto stillzulegen, nur weil es zu laut ist. Zumindest nicht dann, wenn keine eindeutigen Manipulation zu erkennen ist. Eine Schweißnaht ist gerade bei einem Oldtimer eben nicht eindeutig. Die Ersatzteilversorgung ist bei solchen Autos in der Regel nicht mehr so einfach, sodass da gerne mal geflickt wird, insbesondere von Haltern, die gerne noch selbst Hand anlegen. Vor 40 Jahren haben das auch die Vertragswerkstätten noch so gemacht.

Bei einem Oldtimer kann man bei einer mangelnden Geräuschdämmung auch ganz naheliegend von einem einfachen Verschleiß ausgehen. Bei einem offensichtlich uralten, geflickten Auspuff mit Dämmwolle, wie es damals üblich war, ist es sogar sehr wahrscheinlich, das die Wolle auch ohne vorsätzlichen zutun, weggebröselt und ausgepustet wurde.
Eine Mängelkarte und somit eine 4 wöchige Chance als Halter sich in die Thematik einzuarbeiten und ggf. Einspruch zu erheben, oder halt den Mangel zu beheben, wäre an dieser Stelle sicher angebrachter.

Eine Stilllegung ist in meinen Augen nur bei einer eindeutigen und unmittelbaren Verkehrsgefährdung gerechtfertigt. Sonst gar nicht! PUNKT!

Und ich setz noch einen drauf: Selbst bei einer vermeintlich mutwilligem Veränderungen der Auspuffanlage nicht!
Hier reicht auch das frühere vorgehen, mit Mängelkarte, Geldstrafe und Punkte. Bei Wiederholung mit entsprechend erhöhten Bestrafung.
Konsequentes durchgreifen funktioniert nur mit mehr Kontrollen, nicht aber unverhältnismäßiger Härte, die im Einzelfall den Falschen treffen kann.
Und hier ist mir lieber, 10 Radaubrüder dürfen vorerst so weiterfahren, als dass ein Unschuldiger in solche Mühlen gerät.
Finde deinen Beitrag im Prinzip gut, aber eine Mängelkarte passt wieder ins Bild eines Rechtsstaats, der nicht in der Lage ist, konsequent durchzugreifen. Man kann sich sicher fragen, ob das hier der richtige Weg ist, aber wenigstens wird mal Nägel mit Köpfen gemacht. Man darf sich auch nicht durch einzelne Artikel verrückt machen lassen, ich würde mal davon ausgehen (und glaube auch mal so etwas gelesen zu haben), dass bundesweit nur 1-2% der Fälle falsch begutachtet worden sind bzw. Fahrzeuge ohne Grund stillgelegt wurden.

Zur Wahrheit gehören eben auch zwei Seiten: Der Polizei fällt ja ein solches Fahrzeug in der Regel nur auf, wenn der Fahrer seinen Gasfuß mal wieder nicht unter Kontrolle hat. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob es ein normaler Golf GTI ist, ein Oldtimer oder ein AMG-Mercedes oder Jaguar mit (serienmäßiger) Klappenauspuffanlage. Ich habe auch schon Lamborghini Aventador in Berlin und Hamburg gesehen, die vollkommen normal (und für ihre Verhältnisse "leise") durch die Gegend gefahren sind.
 
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Es geht hier ja um die vorliegende Thematik, anscheinend existiert eine spezielle Norm der Lärmpegelmessung, die für Oldtimer bzw. ältere Autos gilt. Von jemand, der in einer "Soko" eingeteilt ist und genau solche Sachen untersuchen soll, von dem erwarte ich, dass er solche Basics kennt. …
Die betreffenden Polizisten in Hamburg wissen das m. E. auch. Hamburg ist bekannt dafür, dass Fahrzeuge wider besseren Wissens stillgelegt werden.
 
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