Bankautomat Abhebung

Warum trifft dieses Argument nicht exakt genauso auf Bargeld zu?

Wenn Du kein geld mehr hast, haste kein geld mehr ... ob nun digital oder hart - ist doch dasselbe.

Ganz hast Du mich leider nicht verstanden. Ob ich ein Geld in der Brieftasche habe bestimme noch immer ich selber. Bei der Karte bestimmen andere ob Du noch bezahlen kannst!
 
Man sollte schlicht die freie Wahl haben. Welche Folgen die bargeldlose Zahlung haben kann, zeigt doch in Ansätzen Paypal & Co. Da wird einfach mal ein Betrag zurückgehalten weil die Bank die Bonität und die Transaktion prüfen möchte. Die Bank, die einen Betrag von meinem Konto auf ein anderes hat gar nichts zu prüfen. Schon gar nicht meine Bonität. Wenn sie den Betrag bei mir abbuchen können, sollen sie diesen für ein Entgeld weiter leiten. Sonst nichts.

Wenn man nun diese Dreistigkeit mit der aktuellen Datensammelwut einiger Konzerne verknüpft, kann man sehr gut ein Profil eines Menschen erstellen. Ich habe z.B. auf Amazon nach einen neuen Objektiv geschaut. Seit dem bekomme ich nicht nur auf der Amazonsite Angebote für dieses Objektiv. Noch können Sie nicht nachvollziehen, dass ich das Objektiv schon bestellt habe. Noch kann man das abtun und sagen, ich habe ja nichts zu verbergen. Aber was wird, wenn es einen persönlich betrifft? Bereits heutzutage bekommt man wenn man in einer finanzschwachen Gegend wohnt schlechter einen Kredit. Informatiktechnisch wäre es kein Problem Zahlungsströme mit den jeweiligen Daten der Person abzugleichen und ein Profil vom kompletten Familien- und Freundeskreis zu erstellen.

Wenn man das weiterdenkt und auf z.B. Gesundheitsdaten oder die politische Gesinnung ausweitet...

Ich habe nichts gegen das bargeldlose Bezahlen. Aber man sollte nicht wie viele bei Facebook & Co das Gehirn ausschalten und sich naiv in fremde Abhängigkeit geben.
 
Ganz hast Du mich leider nicht verstanden. Ob ich ein Geld in der Brieftasche habe bestimme noch immer ich selber. Bei der Karte bestimmen andere ob Du noch bezahlt kannst!
Wer sind "andere"?

Du sprachst von Limit - das habe ich als Kreditkarten-Limit aufgefasst. Wenn mein Limit erreicht ist, dann muss ich erstmal wieder Guthaben transferieren ... klar. Das ist wie in der Geldboerse. Wenn die leer ist, muss ich sie erst wieder auffuellen.

Wenn Du nun von einer Sperrung meines Kontos durch "andere" sprichst, dann wird das wohl auch einen Grund haben.

... sollte es grundlos durch Regierungswillkuer sein, dann duerfte wohl mein Limit die kleinste Sorge sein.

Und auch beim Geldschein bist nicht Du, der ueber den Wert dieses Papierstuecks entscheidet sondern der Verkaeufer. Er kann ihn ablehnen, weil er dem Bargeld eventuell nicht mehr traut ... undenkbar ist auch sowas nicht (in ferner Zukunft).
 
Ich liebe es immer genug Bargeld zuhause und wenn ich unterwegs bin dabei zu haben ...dazu die EC- Karte, Visa und Mastercard.
Damit bin ich überall gerüstet egal was kommen mag.

Bargeld sowie elektronische Zahlung wird angeboten und sollte jedem einzelnen überlassen sein wie er es nutzen mag.
Warum sollte immer alles reguliert werden oder warum muss mir jemand vorschreiben wie ich zu bezahlen habe.
Paypal brauche ich nicht und werde ich nie nutzen.
Ich habe auch kein online Banking sondern Fülle noch die guten alten Überweisungsträger aus.
Bringt mich nicht um und geht genauso wie online.
Ausfüllen muss man ja bei beiden Systemen.
 
Ich gehe möglichst sparsam und bewußt mit der Preisgabe meiner Daten um, selbstverständlich auch im Netz. Das muß natürlich jeder für sich selber entscheiden. Leider senken aber alle User, die mit ihren Daten nur so um sich werfen, damit auch den Standard.
 
Wenn man das weiterdenkt und auf z.B. Gesundheitsdaten oder die politische Gesinnung ausweitet...
Ist doch fuer die politische Gesinnung schon laengst Realitaet -> https://de.wikipedia.org/wiki/Gerrymandering
Und auch fuer Gesundheitsdaten gibt es das.

Und nicht wundern: Auch die KFZ-Versicherung berechnet sich nach Regionalklassen, die Versicherungen wissen also schon wo besonders viele Unfaelle gebaut werden und in diesen Gegenden zahlen dann pauschal alle mehr ...

... ebenso wie es pauschal fuer alle einer bestimmten Gegend schwieriger Kredite gibt.

Da kann man nun gegen wettern und aufregen oder sich damit arrangieren.

Ich bevorzuge letzteres und werde mich an die Welt von morgen genauso anpassen wie ich es an die Welt von heute gemacht habe und versuchen die neuen Trends zu verfolgen und ihnen offen gegenueber zu stehen.

... und versuche meine Vorteile aus den Veraenderungen zu ziehen. (anstatt mich ueber Nachteile zu aergern ...)
 
Vertrauen ist eines der Kernthemen bei den Zahlungsmethoden.
Egal ob bar oder unbar.
Dabei sind die Risiken bei den Unbaren ungleich höher.

Um im Euro"land" ein mal eine Fälschung in die Hand zu bekommen muss man statistisch 1000 Jahre alt werden - diese "Chance" ist zum Glück extrem gering.

Falschbuchungen und Missbrauch bei den bargeldlosen Transaktionen sind dagegen allerdings an der Tagesordnung.
 
Wer sind "andere"?

Du sprachst von Limit - das habe ich als Kreditkarten-Limit aufgefasst. Wenn mein Limit erreicht ist, dann muss ich erstmal wieder Guthaben transferieren ... klar. Das ist wie in der Geldboerse. Wenn die leer ist, muss ich sie erst wieder auffuellen.

Wenn Du nun von einer Sperrung meines Kontos durch "andere" sprichst, dann wird das wohl auch einen Grund haben.

... sollte es grundlos durch Regierungswillkuer sein, dann duerfte wohl mein Limit die kleinste Sorge sein.

Und auch beim Geldschein bist nicht Du, der ueber den Wert dieses Papierstuecks entscheidet sondern der Verkaeufer. Er kann ihn ablehnen, weil er dem Bargeld eventuell nicht mehr traut ... undenkbar ist auch sowas nicht (in ferner Zukunft).

Wen es kein Bargeld mehr geben würde, bist Du doch voll von Deiner Bank abhängig, wie viel du am Tag/Woche/Monat von Deinem Konto abbuchen kannst. Was machst Du, wenn Deine Bank sagt, Du kannst nur mehr 20,- € am Tag abbuchen. Es wird noch so weit kommen, das Du beim Einkaufen gewisse Lebensmittel nicht mehr mit der Karte bezahlen kannst, weil dein Krankheitsbild das verbietet! Das verstehe ich unter einen weiteren Schritt der Entmündigung!
 
... und versuche meine Vorteile aus den Veraenderungen zu ziehen. (anstatt mich ueber Nachteile zu aergern ...)
Soweit gehe ich ja auch mit. Aber wie bereits z_qp schrieb, man muss ja nicht immer und ständig mit auswertbaren Daten um sich werfen. Mit einem gesunden Augenmaß passt das dann schon.
 
Da es ja hier in die Stückelung im Geldautomaten geht :

Dort befinden sich i d R 4 Kassetten drin

Die Bestückung ist frei programmierbar

Grundsätzlich haben Banken hier Kosten und Risiken abzuwägen

Je größer der Scheinwert je Kassette, desto seltener muss der Automat gefüllt werden (Kostet Zeit des eigenen MA oder Rechnung des Werttransportunternehmens - bei Outsourcing-)

Ebenso muss Cash im Automat nicht bin der Bank bei der EZB zu 0,3-0,5% negativen Zinsen geparkt werden
(Es kann nicht immer alles als Kredit vergeben werden)

Dagegen spricht :

Risiko - Sprengung / Diebstahl
Etc.

Das ist jedoch versichert
Was wiederum auch Geld kostet

Einfache Rechnung zur Veranschaulichung :

Kosten negative Zinsen ---> 0,4 %
vs. Kosten Versicherung --> etwa 0,15 %
Bei möglichst wenig Befüllungen

Zusätzliche Info :
Die Automaten sind i d R so programmiert das die Kassetten immer ähnliche Anzahlen von Scheinen anstreben

Hat man also "Pech" wird bei der eigenen Verfügung angeglichen

Ebenso können viele Automaten mittlerweile Ein- und Auszahlungen
-> Kunden "befüllen" selbst
--->spart Kosten und ist Ersatz für den menschlichen Kassierer mit 24h Öffnungszeit

Ich erachte dir mögliche Sprengung als die geringste Wahrscheinlichkeit der Stückelung des TE

So ein Automat kostet b t W ca 50 k Anschaffung
Läuft i d R 4-7 Jahre
Und hat nicht unerhebliche laufende Kosten

Durch die Zinslage und die neuen Wettbewerber werden Banken mich deutlich "Kreativer" werden müssen

Im Bepreisen aber noch viel mehr in der Leistung

#komunen erhalten (!) aktuell ZinsGUTSCHRIFTEN dafür das sie Kassenkredite beanspruchen
 
Ich denke das bald jede Verfügung am Automaten Geld kosten wird


Das ist "charmanter" als negative Zinsen

Auch Gebühren für Kontoauszüge in Papier kommen

Höhere Preise für papiergebundene Überweisungen sind schon da

Filialen fallen weg

Etc.
 
Es gibt auch digitale Auszüge die das Finanzamt akzeptiert
Seit 2014/2015

Zumindest bei einigen Banken

Ich sprach hier von Oma Liesbeth die 0,30 Cent pro Auszug ziehen zahlt

Oder Pauschale "Strafen" von 2,50 p M für die Nicht Online Führung des Kontos
 
Einfach zum Nachdenken! Ab Minute 19:40 !!!!!!!!!!!!!!!!
Und einige von uns glauben noch, das Sie in Zukunft mit der Karte über Ihr eigenes Geld noch verfügen können wie Sie wollen!

 
Wenn man das Bargeld abschaffen würde, wie soll man dann einem Kleinkind den richtigen Umgang mit Geld zeigen?
Mit dem Smartphone, welches den aktuellen Kontostand zeigt. Keine Geldzaehlerei mehr.

Ich bin in vielen Punkten bei dir aber das ist doch nicht das selbe!
Ein Kleinkind hat auch kein Smartphone.

Habe selber keine Kinder ab welchem Alter gibt man seinen Kindern den ein Smartphone? Doch sicher später als sie mit Geld zu tun haben.
Ich fand's als Kind auch immer toll am Weltspartag mit dem Sparschwein zur Bank zu gehen gibt's das Heutzutage eigentlich noch?
 
Ich bin in vielen Punkten bei dir aber das ist doch nicht das selbe!
Ein Kleinkind hat auch kein Smartphone.

Habe selber keine Kinder ab welchem Alter gibt man seinen Kindern den ein Smartphone? Doch sicher später als sie mit Geld zu tun haben.
Ich fand's als Kind auch immer toll am Weltspartag mit dem Sparschwein zur Bank zu gehen gibt's das Heutzutage eigentlich noch?

Ja!
Inklusive Luftballons und Malbücher...
 
Kernthema ist im Grunde beantwortet, also darf man im Randthema weiter, richtig? :)

Mich schockiert diese Sorglosigkeit mit dem Umgang persönlicher Daten und die damit verbundene Kurzsichtigkeit wie u.a. in diesem Thread dokumentiert.
Man verfügt solange über etwas, solange man die Grenzen setzt oder setzen kann. Ohne Bargeld fällt diese Möglichkeit aber weg, ebenso wie technologiebedingt die Möglichkeit, die preisgegeben Informationen aus meiner Privatsphäre zurückzufordern. Sie ist mit einem Schlag unwiederbringlich verloren.
Trivialbeispiel:
Ich habe zB keine Abneigung gegen FKK. Ich möchte dennoch dabei nicht von Fremden fotografiert werden. Warum? Weil mir die Möglichkeit abhanden kommt zu entscheiden, welcher Personenkreis diese Bilder dann sehen kann.
Mit der hier geäußerten Ansicht müßte man aber jedem, der nicht fotografiert werden möchte oder gar eine Badehose trägt, entgegenhalten: "Wieso? Hast Du gar etwas zu verbergen?"


Ein leichtfertiges Aufgeben von Freiheiten und damit verknüpften Rechten kann nur derjenige erwägen, der in diese hineingeboren ist und aus dieser Selbstverständlichkeit heraus nicht schätzt, wie ungemein wertvoll diese sind.

Wie sieht es denn im Falle einer Krise aus, die uns zwangsläufig auf Grund der Endlichkeit aller Ressourcen eher früher als später bevorsteht? Und wir reden hier von echten Krisen, nicht nur kleinen speedbumps für die Wirtschaft. Werden dann all die digitalen Ressourcen integer behandelt, obwohl es nur einen simplen Befehl braucht, um über die ohnehin transparent aufgedeckten Finanzen anderer zu verfügen? Da reguliert der Selbsterhaltungstrieb dieser bestehenden Strukturen.

Den eisernen Glauben an "das System" hätte ich gerne... zurück... zusammen mit anderen schönen Dingen aus der Kindheit. :)
 
Apropos Kindheit... Randthema #2

Den Umgang mit Geld müssen Kinder nicht unbedingt lernen, sondern den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und welcher Aufwand hinter einer abstrakten Währung steht. Dann stellt sich das Verständnis für Geld und dessen Endlichkeit / Gegenwert als Begleiterscheinung ein.

Umgang mit Geld lernt man natürlich mit Münzen und Banknoten einfacher, andernfalls braucht es zumindest Zahlenkenntnis und einfache Rechenfähigkeit. Mein Sohn hat auch schon im Alter von 4 Jahren Geld in die Hand bekommen, aber ich hatte den Eindruck, es ist für ihn mehr Rollenspiel als echtes Verständnis. Diese Sparefroh-mentalität für Kinder fördert mE auch eher die Gier nach mehr im Sinne eines Anfütterns braver Jungkapitalisten. (Ist bitte nicht bös' oder kritisch gegenüber irgendjemanden hier gemeint... einfach nur die "andere Seite der Medaille".)
 
... aber das ist doch nicht das selbe!
Ein Kleinkind hat auch kein Smartphone.

Habe selber keine Kinder ab welchem Alter gibt man seinen Kindern den ein Smartphone? Doch sicher später als sie mit Geld zu tun haben.
Kinder bekommen immer frueher technische Geraete in die Hand - mit 2 1/2 Jahren die Video-App starten, Film aussuchen, den beenden und neuen Film aussuchen ... bevor das Kind sprechen kann. Unvorstellbar? Heutzutage schon vereinzelt Realitaet..

Kinder machen den Eltern alles nach - die rennen in Zukunft nicht mehr zur Sparkasse, weil die Eltern das auch nicht mehr machen.

Meine Kind1 (2 1/2) spielt gern mit Mamas Geldboerse - Scheine und Muenzen sind uninteressant, es sind die Karten, die sie rauszieht.

Meine Einschaetzung ist, dass wir noch mindestens 30 Jahre lang Bargeld haben werden.

Wieso?
1. Selbst die D-Mark ist immernoch gueltig, bzw. kann umgetauscht werden - das ist schon ueber 15 Jahre lang so.
2. Die 500er werden zwar nicht neu gedruckt, behalten jedoch ihre Gueltigkeit.
3. Dann muessen erstmal die 200er weg
... und erst danach ist Deutschland so weit wie die USA und in Deutschland kann man auch am Getraenkeautomaten mit Karte zahlen (also auch Baecker, Busfahrer und Wochenmarkt)
Und das dauert sicher noch 5-10 Jahre bis das so ist. Und in der Zeit schauen wir mal in die Welt was die so macht.

Danach dauert es noch weitere 10 Jahre, bis 100er und 50er "nicht mehr neu gedruckt werden"

Um in das Jahr 2036 vorauszuschauen und zu ueberlegen wie weit der Fortschritt sein koennte schauen wir mal 20 Jahre zurueck - Online-Banking war gerade ganz neu, Mobiltelefone waren gerade auf den Vormarsch.

... heute steckt die BlockChain in den Kinderschuhen, das kontaktlose Bezahlen beginnt sich zu verbreiten, das bargeldlose Zahlen verbreitet sich ganz allmaehlich. Die FinTechs sind im Kommen.

Der Motor fuer die "Einschraenkung von Bargeld" ist natuerlich der Negativzins, der nur funktioniert, wenn die Menschen anstatt aus den Bankeinlagen in Bargeldreserven zu fluechten das Geld in Bewegung halten.

Wenn der Geldkreislauf stoppt, dann stoppt das Wirtschaftswachstum.
Daraus folgt, dass der Geldkreislauf beschleunigt werden muss ...
... daraus folgt, dass das Geldhorten gebremst werden muss, also werden erstmal keine neuen 500er gedruckt.

Manch einer mag darin die Entmuendigung der Buerger sehen, den Anfang vom Ende der Selbstbestimmung und der Abschied von der Privatsphaere.

Ja, natuerlich wird es in der Zukunft keine Privatsphaere mehr geben!
Aber dieser Prozess hat schon lange begonnen.

Diesem Prozess kann man sich als Zug vorstellen, er hat den Bahnhof schon laengst verlassen.
... auf diesen Zug kann man aufspringen
... man kann ihm zusehen und neben her laufen
... man kann die Augen davor verschliessen
... man kann ihn verleugnen
... und man kann sich vor ihn werfen

Es gibt sicher weitere Optionen, ich sehe dem Zug zu und laufe nebenher, beobachte was da passiert und passe meine Strategie an.

Gegen eine totale Abhaengigkeit von einer Bank hilft: Mehrere Konten bei mehreren Banken haben.
Gegen die Abhaengigkeit des Bankensystems hilft: Regionale Alternativen unterstuetzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgauer
Gegen Negativzinsen gibt es auch Alternativen: Geld streuen auf viele Anlageformen mit unterschiedlichen Konzepten

... man muss nur die Augen aufmachen und schon tauchen so viele Moeglichkeiten auf!
 
Kinder bekommen immer frueher technische Geraete in die Hand - mit 2 1/2 Jahren die Video-App starten, Film aussuchen, den beenden und neuen Film aussuchen ... bevor das Kind sprechen kann. Unvorstellbar? Heutzutage schon vereinzelt Realitaet..

Kinder machen den Eltern alles nach - die rennen in Zukunft nicht mehr zur Sparkasse, weil die Eltern das auch nicht mehr machen.

Meine Kind1 (2 1/2) spielt gern mit Mamas Geldboerse - Scheine und Muenzen sind uninteressant, es sind die Karten, die sie rauszieht.

Meine Einschaetzung ist, dass wir noch mindestens 30 Jahre lang Bargeld haben werden.

Wieso?
1. Selbst die D-Mark ist immernoch gueltig, bzw. kann umgetauscht werden - das ist schon ueber 15 Jahre lang so.
2. Die 500er werden zwar nicht neu gedruckt, behalten jedoch ihre Gueltigkeit.
3. Dann muessen erstmal die 200er weg
... und erst danach ist Deutschland so weit wie die USA und in Deutschland kann man auch am Getraenkeautomaten mit Karte zahlen (also auch Baecker, Busfahrer und Wochenmarkt)
Und das dauert sicher noch 5-10 Jahre bis das so ist. Und in der Zeit schauen wir mal in die Welt was die so macht.

Danach dauert es noch weitere 10 Jahre, bis 100er und 50er "nicht mehr neu gedruckt werden"

Um in das Jahr 2036 vorauszuschauen und zu ueberlegen wie weit der Fortschritt sein koennte schauen wir mal 20 Jahre zurueck - Online-Banking war gerade ganz neu, Mobiltelefone waren gerade auf den Vormarsch.

... heute steckt die BlockChain in den Kinderschuhen, das kontaktlose Bezahlen beginnt sich zu verbreiten, das bargeldlose Zahlen verbreitet sich ganz allmaehlich. Die FinTechs sind im Kommen.

Der Motor fuer die "Einschraenkung von Bargeld" ist natuerlich der Negativzins, der nur funktioniert, wenn die Menschen anstatt aus den Bankeinlagen in Bargeldreserven zu fluechten das Geld in Bewegung halten.

Wenn der Geldkreislauf stoppt, dann stoppt das Wirtschaftswachstum.
Daraus folgt, dass der Geldkreislauf beschleunigt werden muss ...
... daraus folgt, dass das Geldhorten gebremst werden muss, also werden erstmal keine neuen 500er gedruckt.

Manch einer mag darin die Entmuendigung der Buerger sehen, den Anfang vom Ende der Selbstbestimmung und der Abschied von der Privatsphaere.

Ja, natuerlich wird es in der Zukunft keine Privatsphaere mehr geben!
Aber dieser Prozess hat schon lange begonnen.

Diesem Prozess kann man sich als Zug vorstellen, er hat den Bahnhof schon laengst verlassen.
... auf diesen Zug kann man aufspringen
... man kann ihm zusehen und neben her laufen
... man kann die Augen davor verschliessen
... man kann ihn verleugnen
... und man kann sich vor ihn werfen

Es gibt sicher weitere Optionen, ich sehe dem Zug zu und laufe nebenher, beobachte was da passiert und passe meine Strategie an.

Gegen eine totale Abhaengigkeit von einer Bank hilft: Mehrere Konten bei mehreren Banken haben.
Gegen die Abhaengigkeit des Bankensystems hilft: Regionale Alternativen unterstuetzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgauer
Gegen Negativzinsen gibt es auch Alternativen: Geld streuen auf viele Anlageformen mit unterschiedlichen Konzepten

... man muss nur die Augen aufmachen und schon tauchen so viele Moeglichkeiten auf!

Wie ich jetzt Deinen Beitrag mir durchgelesen habe, ist mir spontan dies eingefallen


Die Moral von der Geschichte, mann kann sich alles schön reden/schreiben. Die Realität sieht aber für viele Menschen (die sich keine fünf verschiedene Banken leisten können) im täglichen Leben ganz anders aus!

Auch ist es gut, dass wir alle nicht immer der selben Meinung sind, sonst würden wir alle nur Zug fahren ;) So, jetzt muss ich noch dringend zum Bankomat gehen!
 
Diesem Prozess kann man sich als Zug vorstellen, er hat den Bahnhof schon laengst verlassen.
... auf diesen Zug kann man aufspringen
... man kann ihm zusehen und neben her laufen
... man kann die Augen davor verschliessen
... man kann ihn verleugnen
... und man kann sich vor ihn werfen

Es gibt sicher weitere Optionen, ich sehe dem Zug zu und laufe nebenher, beobachte was da passiert und passe meine Strategie an.

Dir ist bewußt, daß Du aus einer aktuell möglichen (und zugegeben sehr wahrscheinlichen) Zukunftsentwicklung eine zwingende Bedingung machst, der Du Dich schon vorab zu unterwerfen hast. Deshalb haben wir uns sozusagen sofort jeder Durchleuchtung und Lebensqualitäteinschränkung durch die zur Geißel werdenden Technologie kritiklos zu ergeben, weil es ohnehin eintreten wird?

Deinen Gedanken politisch angewendet, sollte ich nun auch schon sicherheitshalber einer rechten Partei beitreten, weil deren Erfolgsaussichten vielversprechend oder gar unvermeidlich scheinen.


Als mündiger Mensch (nicht einmal Erwachsener) definiert man am besten selbst seinen Weg, der für mich [bezüglich Kleinkindern mit Tablets] vorsieht, daß meinen Kindern nicht einmal ein Gerät mit Fernsehempfang zur Verfügung steht. Da wurde uns erklärt, sie hätten im Kindergarten Anschlußschwierigkeiten, wären in der Schule ohne Tablet, etc Außenseiter, ... aber nichts davon ist bislang eingetreten, ganz im Gegenteil... sie faszinieren ihre Umgebung mit vielen Dingen, die andere nicht einmal kennen, weil sie in dieser passiven Bespaßungshaltung festsitzen, die den Eltern das Leben so angenehm leicht macht.

Gegen eine totale Abhaengigkeit von einer Bank hilft: Mehrere Konten bei mehreren Banken haben.
Gegen die Abhaengigkeit des Bankensystems hilft: Regionale Alternativen unterstuetzen: https://de.wikipedia.org/wiki/Chiemgauer
Gegen Negativzinsen gibt es auch Alternativen: Geld streuen auf viele Anlageformen mit unterschiedlichen Konzepten

... man muss nur die Augen aufmachen und schon tauchen so viele Moeglichkeiten auf!


Ich nehme an den Nordkoreanern hilft dann auch der Rat: "Du darfst ohnehin Deine Meinung sagen... Du mußt es nur hinter vorgehaltener Hand tun und Dir überlegen wem gegenüber... halt einfach die Augen offen nach all den Möglichkeiten!"

Meinst Du diese Vorschläge ernst?
Zur Wahrung der Privatsphäre soll man sich in Scheinidentitäten mit zig Bankkonten flüchten? Da bevorzuge ich es doch mit allen Negativfolgen meine eigene Identität zu vertreten, womit man im übrigen im Regelfall schon ausgelastet genug ist.

Der Eindruck verhärteter Meinungen drängt sich auf... schade, aber es ist wohl alles gesagt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Privatsphäre:
Ich erinnere mich an Diskussionen meiner Jugendzeit, die sich um den gläsernen Menschen drehten, eine Volkszählung war damals schon zuviel des guten - heute sind wir schon 2 Schritte weiter, müssen uns sorgen wer Zugang zu unseren Daten erhält, Cyber-crime, spams, fakes, bots ... sind alltäglich, die Zeit sich nur laienhaft dagegen zu wappnen wird immer mehr (sich schlau machen, Systeme sichern, updaten) und komplexer wird es auch, als normaler Mensch der sich nicht dauernd mit IT beschäftigt ist das einfach nur lästig.
Wer allzu sorgenfrei damit umgeht, geniesst zwar viele Annehmlichkeiten und Unterhaltung lebt aber in der Gefahr das er abgezockt wird.
Moderne Zeiten eben, aber man muß nicht alles gut finden, ein aufgeben der Privatsphäre (Krankendaten...) oder Bargeldabschaffung - für mich undenkbar, die Grenze sehe ich bei der wegen der Terrorabwehr notwendigen streng kontrollierten und beschränkten Datenüberwachung (ich kann nur hoffen das ist so) fast schon überschritten.

Wer wissen möchte, was bereits 1948 darüber geschrieben wurde, findet hier einen Einstieg:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/1984_(Roman)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deinen Gedanken politisch angewendet, sollte ich nun auch schon sicherheitshalber einer rechten Partei beitreten, weil deren Erfolgsaussichten vielversprechend oder gar unvermeidlich scheinen.
Ich meine nicht das Unvermeitliche zu beschleunigen.

Ich meine gut zu beobachten, was auf der Welt passiert um rechtzeitig reagieren zu koennen.

Ich nehme an den Nordkoreanern hilft dann auch der Rat: "Du darfst ohnehin Deine Meinung sagen... Du mußt es nur hinter vorgehaltener Hand tun und Dir überlegen wem gegenüber... halt einfach die Augen offen nach all den Möglichkeiten!"
Ich bin mir sicher, dass auch die Nordkoreaner sehen konnten, was da passiert.
Ebenso wie viele Ostdeutsche, die waehrend des Mauerbaus Hals ueber Kopf in den Westen gezogen sind.
... und auch viele Tuerken sehen derzeit zu, dass sie der Tuerkei den Ruecken kehren, weil sie nicht gutheissen, was dort passiert.

Und genau das meine ich - manch einer wuerde sagen, es sind Hasenfuesse, die einfach nur wegrennen - andere wuerden sagen, dass sie lieber in Frieden leben als den Maertyrer-Tod sterben.

Es mag so jeder selber fuer sich seinen Weg finden - nur darum geht es mir ... die Augen zu oeffnen und gut zu ueberlegen wo es sich lohnt sich zu engagieren und wo es vergebene Liebesmueh ist.

Ich gehe waehlen, aber ich werde nicht durch die Strassen ziehen und mich mich Wasserwerfern rumkloppen ... ob Ihr das richtig findet oder falsch: Mir egal :-)

... ach so ... ich muss ja zum Thema zurueck: Ebenso wie sich politische Systeme nicht von jetzt auf gleich aendern wird es auch mit dem Bargeld sein ... das passiert nicht von heute auf morgen. Daher habe ich keine Angst und rege mich nicht auf, sondern schaue mir Alternativen an und probiere sie aus.

Wer von Euch Bargeld-Verlust-Aengstlichen hat schon BitCoins gekauft? Oder wenigstens Aktien? Oder zumindest Aktienfonds? Oder einen Stueck Gold zu Hause liegen? ... all diese Dinge noch nicht ausprobiert?

Es wird Zeit! Probiert es aus.
 
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