Blitzermarathon Bundesweit 7.4.25 bis 13.4.25

Geschwindigkeitsbegrenzungen und Geschwindigkeitskontrollen sind aber 2 Paar Schuhe. Das eine braucht man (also die Regeln) das andere eher nicht, denn ob Kontrollen durchgeführt werden oder nicht, ändert für meine Begriffe nichts daran ob sich an die Regeln gehalten wird oder nicht. Es wird immer welche geben, die die Regeln missachten, manche mehr und manche weniger, ganz wenige beachten alle Regeln. Und weil viele Regeln auch verbesserungswürdig bzw. unsinnig sind, da offensichtlich ohne gesunden Menschenverstand aufgestellt, werden diejenigen als Hindernisse erkannt, die alle Regeln stur befolgen ;)
Ketzerische Frage: Was denkst du, wie viele Menschen halten sich in einem Jahr noch an Geschwindigkeitsbegrenzungen, wenn wir ab sofort alle Kontrollen aufheben? Natürlich braucht man für Regeln auch Kontrollen und Strafen, sonst kann man sich das auch schenken.

Und zum Thema Abzocke: Ich halte es schon gewagt, gerade in Deutschland von Abzocke zu reden. Wir haben extrem niedrige Strafen für zu schnelles Fahren, freie Fahrt auf der Autobahn als eines der letzten (oder mittlerweile sogar das letzte?) Land auf der Welt, eine Toleranzregelung zusätzlich zur eh vorhandenen/vorgeschriebenen Tacho-Toleranz... Also hier von "Der Staat hat was gegen Autofahrer und will uns alle abzocken" zu reden ist schon relativ kurz gedacht. Natürlich werden nicht alle Standorte sinnvoll sein, das hat aber zum Teil Gründe (einige Stellen können z.B. nicht kontrolliert werden, weil die Toleranzzonen vor und nach dem Schild sich überschneiden und dadurch kein Standort für den Blitzer gefunden wird, andere sind von der Straßengeometrie nicht für mobile Blitzer nutzbar oder aus anderen Gründen schwierig), zum Teil mag es aber auch Willkür oder ökonomische Interessen haben. Was übrigens auch nicht verwerflich ist - warum sollen nicht die unverbesserlichen Autofahrer*innen, die es nicht schaffen, sich an Regeln zu halten, für die Instandhaltung der Gemeinde, für KiTas, Schulen etc. mit bezahlen? Insbesondere wenn das noch groß im Voraus angekündigt wird?

Fragt euch einfach, ob ihr wirklich auf allen Kanälen informieren würdet, das ihr blitzen wollt, wenn es euch darum ginge, möglichst viele Leute zu erwischen um Geld zu machen.
 
Rainer da gebe ich dir recht. Die Kommunale Verkehrsüberwachung dient nicht nur Schnellfahrer oder Andere Verstöße zu sanktionieren, es dient auch dazu die Kassen zu füllen.
Da kommt natürlich schnell der Vorwurf „Abzocke „ noch dazu, wenn es kein Unfallschwerpunkt ist, oder andere Gefahrenstelle.
Mir fällt es schwer etwas als "Abzocke" zu bezeichnen, was ich selber steuern kann. Auch wenn sich einem Geschwindigkeitsbegrenzungen an einer bestimmten Stelle nicht erschließen, sie sind da und in der Regel auch gut durch die Zahl in einem roten Kreis am Rand der Fahrbahn ersichtlich.

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Mir fällt es schwer etwas als "Abzocke" zu bezeichnen, was ich selber steuern kann. Auch wenn sich einem Geschwindigkeitsbegrenzungen an einer bestimmten Stelle nicht erschließen, sie sind da und in der Regel auch gut durch die Zahl in einem roten Kreis am Rand der Fahrbahn ersichtlich.

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Zum Thema Abzocke: ein Bekannter von mir fuhr an einem „Sonntag“. durch eine Ortschaft mit einer 30 er Begrenzung ( Kindergarten) und wurde geblitzt 40€ Busgeld. Ich habe noch keinen Kindergarten gesehen der an einem Sonntag geöffnet hat.
Inzwischen wurde dort ein Zusatzschild angebracht „ ausser Samstags &Sonntag“
 
Zum Thema Abzocke: ein Bekannter von mir fuhr an einem „Sonntag“. durch eine Ortschaft mit einer 30 er Begrenzung ( Kindergarten) und wurde geblitzt 40€ Busgeld. Ich habe noch keinen Kindergarten gesehen der an einem Sonntag geöffnet hat.
Inzwischen wurde dort ein Zusatzschild angebracht „ ausser Samstags &Sonntag“
Da kommt dann der letzte Satz meines Kommentars zum Tragen...
 
warum sollen nicht die unverbesserlichen AutofahrerXXXXX, die es nicht schaffen, sich an Regeln zu halten, für die Instandhaltung der Gemeinde, für KiTas, Schulen etc. mit bezahlen?
Was ist denn das für ein Argument?! Dafür gibt es doch bekanntlich die Steuern, die jeder Berufstätige hier in D entrichten muss. Warum sollen dafür Autofahrer nochmal extra zur Kasse gebeten werden. Dann könnte man auch die Fußgänger, die nicht über Zebrastreifen bzw. bei Rot über die Ampel gehen "abziehen" (klingt vielleicht besser als abzocken).

Deinen Genderquatsch habe ich im Zitat zur besseren Lesbarkeit mal unkenntlich gemacht ;)
 
Was ist denn das für ein Argument?! Dafür gibt es doch bekanntlich die Steuern, die jeder Berufstätige hier in D entrichten muss. Warum sollen dafür Autofahrer nochmal extra zur Kasse gebeten werden. Dann könnte man auch die Fußgänger, die nicht über Zebrastreifen bzw. bei Rot über die Ampel gehen "abziehen" (klingt vielleicht besser als abzocken).
Edit: Ich sehe das weniger als Argument. Du hast schon recht, dafür gibts Steuern. Trotzdem haben viele Gemeinden zu wenig Geld. Wir könnten also grundsätzlich ALLE mehr bezahlen lassen, damit mehr Geld da ist, oder diejenigen, die sich nicht an Regeln halten, zu ein bisschen Wohltätigkeit für die Allgemeinheit zwingen, vor allem weil "bezahlen" als Strafe sowieso vorgesehen wäre. Also ich weiß, was ich besser finde... Und wie Chris schon sagte, es liegt ja an jeder und jedem selbst, wie viel sie oder er (nur für dich ;)) bei so einem Marathon "beitragen" möchte. Ich sehe das als Win-Win... ich muss weniger bezahlen, und wer sich im Verkehr nicht beherrschen kann, tut noch was Gutes :) :-)
 
Edit: Ich sehe das weniger als Argument. Du hast schon recht, dafür gibts Steuern. Trotzdem haben viele Gemeinden zu wenig Geld. Wir könnten also grundsätzlich ALLE mehr bezahlen lassen, damit mehr Geld da ist, oder diejenigen, die sich nicht an Regeln halten, zu ein bisschen Wohltätigkeit für die Allgemeinheit zwingen, vor allem weil "bezahlen" als Strafe sowieso vorgesehen wäre. Also ich weiß, was ich besser finde... Und wie Chris schon sagte, es liegt ja an jeder und jedem selbst, wie viel sie oder er (nur für dich ;)) bei so einem Marathon "beitragen" möchte. Ich sehe das als Win-Win... ich muss weniger bezahlen, und wer sich im Verkehr nicht beherrschen kann, tut noch was Gutes :) :-)
Deine Argumentationen hören sich an, wie die von ungeliebten Politikern. Die kennen auch nur Verbote und Strafen. Würden die vorhandenen Gelder sinnvoller und zweckgebundener eingesetzt werden, bräuchten wir keinen "Blitzermarathon" um die Einnahmen zu erhöhen. Die Ausgaben sind eher das Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Argumentationen hören sich an, wie die von ungeliebten Politikern. Die kennen auch nur Verbote und Strafen. Würden die vorhandenen Gelder sinnvoller und zweckgebundener eingesetzt werden, bräuchten wir keinen "Blitzermarathon" um die Einnahmen zu erhöhen. Die Ausgaben sind eher das Problem.

Wir rutschen gerade sehr ins politische ab, aber: Wo rede ich von neuen Verboten oder Strafen? Darum geht es doch überhaupt nicht. Wie sinnvoll oder sinnlos Gelder auf kommunaler Ebene verwendet werden, darüber kann man streiten. Auch, ob das, was du oder ich für sinnvoll oder sinnlos erachten, irgendjemand anderes genauso sehen muss. Aber wenn du dir so sicher bist, dass die Einnahmen ausreichen, würde ich das gern begründet sehen... auf die Rechnung bin ich durchaus gespannt :D Zurück zum Thema: Ich will weder zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen noch erhöhte Strafen (na gut, darüber könnte man schon reden, aber ist ein anderes Thema). Was ich aber begrüße, ist, wenn geltendes Recht durchgesetzt wird. Und wenn dann auch noch die Öffentlichkeit davon profitiert, weil mehr Geld für alle da ist, nochmal mehr. Und noch ein kleiner Gedanke: Würde sich einfach jeder an geltendes Recht auf der Straße halten und Rücksicht nehmen, würde der Blitzermarathon ja gar kein Geld bringen. Du versteifst dich sehr darauf, dass die Kommunen oder der Staat damit dem Bürger das Geld abluchsen wollen... aber das stimmt ja nicht. Wenn du das nicht bezahlen möchtest, lässt sich das ja super einfach vermeiden - indem man nicht zu schnell fährt.

Aber dann machen wirs doch einfach mal andersrum: Fändest du es wirklich ehrlich gut, wenn nicht mehr kontrolliert würde? Wenn jede*r fahren könnte, wie sie oder er es sich zutraut oder für sinnvoll hält?
 
Wo rede ich von neuen Verboten oder Strafen?
zu ein bisschen Wohltätigkeit für die Allgemeinheit zwingen, vor allem weil "bezahlen" als Strafe sowieso vorgesehen wäre.

Du versteifst dich sehr darauf, dass die Kommunen oder der Staat damit dem Bürger das Geld abluchsen wollen.
Hier muss ich dich fragen, wo ICH das behauptet habe?

Fändest du es wirklich ehrlich gut, wenn nicht mehr kontrolliert würde?
Ja! :D
Wenn jeder fahren könnte, wie sie oder er es sich zutraut oder für sinnvoll hält?
Das ist im Allgemeinen die Realität auf Deutschlands Straßen. Ein paar Ausreißer gibt es immer, auch wenn kontrolliert wird. Sonst würden ja keine erwischt bei den Kontrollen.

Aber jetzt ist für mich bei dem Thema auch Schluss. Das ist nämlich endlos, ähnlich wie die Frage nach dem richtigen Motoröl oder so.
 
Du musst mein Zitat schon richtig lesen... "sowieso vorgesehen wäre". Es geht darum, bestehendes Recht umzusetzen, nicht um neue Verbote oder Strafen. Nur weil ich dafür bin, das Regeln beachtet werden, heißt das nicht, das ich für neue bin ;)

Hier muss ich dich fragen, wo ICH das behauptet habe?
"Dafür gibt es doch bekanntlich die Steuern, die jeder Berufstätige hier in D entrichten muss. Warum sollen dafür Autofahrer nochmal extra zur Kasse gebeten werden." - nicht wortwörtlich, ich denke das ist im Kontext dieses Threads aber schon so zu verstehen. Falls nicht, entschuldige ich mich, dann habe ich dich missverstanden.

Du hast recht, wir sollten es dabei belassen, ich denke nicht das wir in dem Thema zusammen kommen.
 
Wollt ihr mit uns tauschen? Bei uns werden ab 60-70kmh (60 innerorts 70 ausserorts) Geschwindigkeitsübertretung dein Auto an Ort uns Stelle enteignet, sprich der Staat kassiert dein Auto ein und kann es zu seinem Profit versteigern. Und 70kmh klingen jetzt viel aber einmal auf der Autobahn auf 200+kmh beschleunigt wo zufällig eine Zivilstreife nachfährt und adieu BMW Z4. Bis dahin riskiert man Führerschein und jede Menge Geld aber ab das Auto bleibt dein.

Das und die Tatsache das NOVA und Versicherung ungefährt das 10fache von euch kosten zwingen mich einen 20i zu fahren. Glaubt ihr ich fahr freiwillig eine kleine Nähmaschine.. 💩
Sorry, aber wer innerorts um 60 Km/h also statt 50 Km/h z.B. 110/120 Km/h fährt, dem gehört nicht nur das Auto sondern auch auf Lebenszeit der Führerschein entzogen. Auf der Autobahn können wir darüber diskutieren ....
 
Sorry, aber wer innerorts um 60 Km/h also statt 50 Km/h z.B. 110/120 Km/h fährt, dem gehört nicht nur das Auto sondern auch auf Lebenszeit der Führerschein entzogen. Auf der Autobahn können wir darüber diskutieren ....
Du möchtest also darüber diskutieren ob es ok ist wenn auf der Autobahn Tempo 130 ist und man 260 fährt :roflmao:
 
Du möchtest also darüber diskutieren ob es ok ist wenn auf der Autobahn Tempo 130 ist und man 260 fährt :roflmao:
Wenn du magst gerne. Also ich lehne mich mal bissl raus und behaupte, dass unsere Autobahnen (Österreich) eigentlich besser geeignet sind für Tempo über 130 als eure Autobahnen, daher plädiere ich für eine Regelung wie bei euch.
 
Also ich lehne mich mal bissl raus und behaupte, dass unsere Autobahnen (Österreich) eigentlich besser geeignet sind für Tempo über 130 als eure Autobahnen, daher plädiere ich für eine Regelung wie bei euch.
Als ich vor ein paar Jahren nach Wien gefahren bin war teilweise 140 km/h möglich, warum wurde das wieder einkassiert? Das ist zwar auch nicht der Hit aber zumindest etwas besser als das geschleiche mit 130.
 
Das es überhaupt möglich ist in unserem Land Menschen vorzuschreiben, welche Apps sie auf ihrem Telefon laufen lassen dürfen, ist ein Unding.
Das macht ja keiner, du musst nur mit den Konsequenzen rechnen und es bleibt ja auch jedem selbst überlassen in ein anderes Land auszuwandern.........
 
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