Bremsenwechsel E85 in Köln

Achtung: E89!

2 Jahre Textar non-Ceramic => Rost am Topf und Sattel - sonst nix. Bremsverhalten normal.
Nun seit 2 Jahren ATE Ceramic => exakt identisch wie vorher, nur kein Bremsstaub mehr. Bremsverhalten kaum schlechter geworden. Rost an der Bremsfläche => Fehlanzeige.

Bin zufrieden. Keine Ahnung was alle damit Probleme haben. Vielleicht ist die Bremsanlage vom 23i aber von Haus aus schon so klein, dass der Belag auch egal ist (Liest sich: Bremst immer scheiße :D).
 
Ganz und gar nicht! Ich pflege Felgen und Bremsen auch täglich mit einem Bad teurem Marken-Salzwasser (Bad Reichenhaller, so lange es nichts von Saitenbacher gibt :P ).

Nein, also mal wirklich:
Mein Z4 wird als Alltagsauto benutzt. Arbeitsweg: 2 x 22km Überland, wenn man die unregelmäßige Fahrgemeinschaft und sonstiges (z.B. Urlaub, Dienstreisen) einrechnet: 4 Tage/Woche.
Kommt sehr selten vor, dass mein Z4 länger als 48 Stunden nicht bewegt wird. Nachts steht er in der Garage.
Wahrscheinlich liegts an meiner vorausschauenden Fahrweise. Besonders auf meinem Arbeitsweg ist (glücklicherweise) sehr wenig Verkehr. Zusammen mit dem Streckenprofil lässt sich dieser Weg im Normalfall fast ohne Bremsbetätigung meistern. Auf sportliches Fahren hab ich auf dem Arbeitsweg eh keine Lust...
Das Salz im Winter gibt den Bremsscheiben wahrscheinlich den Rest...

Ich liebäugle etwas mit Ceramic Belägen (wer hat nicht gerne saubere Felgen?):
Ich kenne die Berichte über die ATE Ceramic Belägen. Hat auch jemand Erfahrungen mit Textar epad Belägen?
Kann mir außerdem jemand sagen, ob "hochgekohlte" Bremsscheiben auch Nachteile haben? Ich lese nur von Vorteilen, frag mich aber, wieso es noch andere, nicht hochgekohlte Scheiben am Markt gibt.

Mein Plan: Textar hochgekohlte Bremsscheiben und Textar epad Beläge.
...Mit Bitte um Kommentare. :)

Danke euch!
Grüße,
Pascal


Meine Einkaufsliste sähe in Deinem Fall so aus:

Scheiben für vorne und hinten. Wahlweise ATE oder Textar (Entscheidend ist der Preis). Wichtig wäre mir dass die Scheiben lackiert sind (sind aber fast alle inzwischen)
Vor der Montage die Bremstöpfe zusätzlich mit Zinkspray behandeln damit die über die Jahre nicht rosten. Hochgekohlt usw. spielt keine Rolle

Beläge für vorne und hinten inkl. Sensor von Textar oder ATE. Dabei wieder völlig egal ob Ceramic oder normal aber wenn dann vorne und hinten die selbe Marke und Sorte (also Ceramic ringsum oder Standard ringsum)

Bei der Montage die Gleitbolzen der Sättel richtig sauber machen und die Rückseite der Beläge LEICHT mit Ceramicpaste einstreichen (Kontaktflächen zu den Sätteln)

Danach ganz normal fahren und putzen wie bisher, bevor Du parkst etwas "ruppiger" anhalten, das genügt dass die Anlage trocken steht. Wenn eine Scheibe wieder anfängt hässlich zu werden einfach 3-4 mal auf dem Arbeitsweg vor einer Kreuzung hart bremsen und es ist wieder gut.


Gruß
Sven
 
Danke euch allen für eure Meinungen und Tipps!

Hab heute auf über 200 km bereits mit den alten Bremsen "geübt", die Bremsen etwas weniger zu schonen. ;)

Ich werde es wohl so machen, wie Sven es im letzten Post gesagt hat:
Vermutlich Textar (ansonsten ATE) als Scheiben und Beläge rundum. Werde die epad (Keramik) Beläge ausprobieren und berichten - falls ich es nicht vergesse. ;)
Ein paar Wochen will ich aber noch vergehen lassen bis die letzten Salzreste von den Straßen runter sind und es insgesamt nicht mehr so feucht ist.

Das mit dem trocken bremsen vor dem Abstellen is so ne Sache. Ich wohne (glücklicherweise) in einer 30er Zone und werde sicher nicht mit 40-50km/h bei mir vorfahren und dort dann aprupt abbremsen. Also lieber bewusst ab und zu mal etwas schärfer und länger runterbremsen. Falls das nicht hilft wechsel ich eben alle 4-5 Jahre die Scheiben. Bringt mich auch nicht um...

Grüße,
Pascal
 
Oh ich glaube das ist keine gute Idee mit den Keramik Belägen, aber probieren kannst dus.

Ich poste da immer gerne dieses Bild von mir. War am Z3, sogar die Vorderachse, die also nicht unterbremst ist. Scheiben knapp 2-3 Monate alt und ATE Ceramic Beläge. Auto wurde nicht jeden Tag gefahren. Bei den Fahrten wurde dann aber schon ordentlich gebremst, was trotzdem nicht geholfen hat. Was ich noch beobachtet hatte: Wenn die Beläge kalt sind, schlechtere Bremswerte, wenn warm super, vielleicht sogar besser als die Normalen. Bremsstaub weniger, putzen muss man trotzdem. Den Rostrand bekam ich nur noch durch einen Wechsel auf normale Beläge und gutes Einfahren weg.

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Oh ich glaube das ist keine gute Idee mit den Keramik Belägen, aber probieren kannst dus.

Ich poste da immer gerne dieses Bild von mir. War am Z3, sogar die Vorderachse, die also nicht unterbremst ist. Scheiben knapp 2-3 Monate alt und ATE Ceramic Beläge. Auto wurde nicht jeden Tag gefahren. Bei den Fahrten wurde dann aber schon ordentlich gebremst, was trotzdem nicht geholfen hat. Was ich noch beobachtet hatte: Wenn die Beläge kalt sind, schlechtere Bremswerte, wenn warm super, vielleicht sogar besser als die Normalen. Bremsstaub weniger, putzen muss man trotzdem. Den Rostrand bekam ich nur noch durch einen Wechsel auf normale Beläge und gutes Einfahren weg.
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die Laufflächen sehen auf deinem Foto ganz normal aus. Auf das was "daneben" passiert (Rost am Rand) hat der Bremsbelag recht wenig Einfluss. Klar, auch da legt sich der Bremsstaub drauf, aber soll der Bremsstaub der Keramik Beläge wirklich derart korrosiver sein als der Staub der Standardbeläge?
Ich werde daraus irgendwie nicht wirklich schlau. Aber das ist eine interessante Erfahrung, ich werde darauf achten (ich will trotzdem die Keramik ausprobieren ;) ).

Grüße,
Pascal
 
Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber die Laufflächen sehen auf deinem Foto ganz normal aus. Auf das was "daneben" passiert (Rost am Rand) hat der Bremsbelag recht wenig Einfluss. Klar, auch da legt sich der Bremsstaub drauf, aber soll der Bremsstaub der Keramik Beläge wirklich derart korrosiver sein als der Staub der Standardbeläge?
Ich werde daraus irgendwie nicht wirklich schlau. Aber das ist eine interessante Erfahrung, ich werde darauf achten (ich will trotzdem die Keramik ausprobieren ;) ).

Grüße,
Pascal

Für mich sieht die Lauffläche nicht normal aus. Sie sollte auch nicht so aussehen und dieser Rostrand ist eben nur durch die Beläge zustande gekommen. Das Problem ist, dass die sanften Ceramics es nicht schaffen diesen wieder weg zu bremsen, was mit normalen Belägen problemlos möglich war. Das Problem hatte nicht nur ich, das ist verbreitet. Deswegen bei wenig bremsern und wenig Fahrern lieber Abstand davon halten.
 
Gerade auf ate.de gefunden.
Das unterstreicht zu einem gewissen Maß @Hell046 Erfahrungen:

Sind ATE Ceramic Bremsbeläge gut dazu geeignet, eine rostige Bremsscheibe wieder "sauber zu bremsen"?

Nein. ATE Ceramic Bremsbeläge sind auf reduzierte Staubbildung und Langlebigkeit ausgelegt. Der Bremsbelag ist daher mit dem Ziel „schonender Umgang mit der Bremsscheibe und Langlebigkeit von Bremsbelag und -scheibe“ entwickelt worden. Wird die Bremsscheibe allerdings durch längere Standzeiten rostig (nachdem das Fahrzeug beispielsweise unter winterlichen Fahrbedingungen mit salznassen Bremsscheiben abgestellt wurde), d.h. durch Korrosion belegt, dann hat der ATE Ceramic Bremsbelag nicht die gleichen Abriebeigenschaften (vergleichbar etwa mit groben und feinem Schmirgelpapier), wie konventionelle Bremsbeläge um die Bremsscheibe

Um die Rostbildung bei Bremsscheiben, insbesondere unter winterlichen Bedingungen, zu reduzieren, empfehlen wir die Bremsscheiben vor dem Abstellen des Fahrzeuges trocken zu bremsen. D. h. man sollte vor dem Abstellen des Fahrzeugs die Bremsen einige Sekunden leicht schleifen lassen. Dies kann dazu beitragen den aggressiven Salzwasserfilm von den Bremsscheiben zu entfernen. Darüber hinaus hat es sich als sinnvoll erwiesen, beispielsweise auf Bergab-Passagen, zusätzlich zur Motorbremse regelmäßig auch die Betriebsbremse zu benutzen um die Rostbildung an den Bremsscheiben zu reduzieren. wieder „sauber zu bremsen“ d.h. die Korrosionsschicht durch den Bremsvorgang zu entfernen.
 
Sehe ich genau so. Solltest es selber testen, denn die Ceramic Beläge von ATE sind ja bei guter Suche im Netz
schon relativ günstig zu bekommen. Zumindest viel günstiger als die Original BMW-Beläge.
Ansonsten kann ich auch nur sagen das ich bisher mit den ATE-Ceramic Belägen in jeder Hinsicht
zufrieden war was Bremsleistung und Haltbarkeit betrifft + die geniale Bremssataubentwicklung :) :-)
 
Hab jetzt den ganzen Abend investiert und nach langem hin und her zwischen Textar epad und ATE Ceramic folgende Teile bestellt:

1 x Bremsbelagsatz, Scheibenbremse (2328781, Textar) -> epad Beläge
1 x Bremsbelagsatz, Scheibenbremse (2193481, Textar) -> epad Beläge
2 x Bremsscheibe (92055605, Textar) -> VA, beschichtet und hochgekohlt
2 x Bremsscheibe (92146003, Textar) -> HA, beschichtet (hochgekohlt gibts von Textar nicht für die HA)
1 x Warnkontakt, Bremsbelagverschleiß (98029900, Textar)
1 x Warnkontakt, Bremsbelagverschleiß (98023900, Textar)
1 x Keramik-Paste 50g-Tube (3418, LIQUIMOLY)
2 x Feder, Bremssattel (11811602061, Ate) -> Haltefedern Bremssattel VA, waren von Textar gerade nicht verfügbar
1 x Zubehörsatz, Bremssattel (82028700, Textar) -> Haltefedern Bremssattel HA
1 x CAR 1 BREMSENREINIGER SPRAY 500ML UN1950 Druckgaspackungen

Hab ich was vergessen?

Werd mich vielleicht (doch schon) am Freitag an den Einbau machen. Davor muss ich noch Tutorials studieren. Will mich jetzt doch auch selbst an die Hinterachse wagen, in der Hoffnung, dass die Scheiben irgendwie runter gehen...
Wenn die Scheiben aufgrund der Keramik Beläge tatsächlich schneller rosten habe ich dann ja bereits Übung im Wechseln.

Ich werde berichten. ;)

Grüße,
Pascal
 
Und bist du nicht "WILLIG" so brauch ich Gewalt :) :-), gilt natürlich nur für die Demontage !!!!
Ne im Ernst, einfach drauf achten wenn die hinten nicht runtergehen das du die Bremsbacken
etwas zusammen drehst. An den Trommeln bildet sich mit der Zeit bzw. mit der Häufigkeit der
Bremsvorgänge der Handbremse auch ein Grat. Und genau da hakt es dann schon einmal.

Viel Glück und Spaß :2book2z:
 
Update:
Weil ich meist ziemlich ungeduldig bin und mich es total gereizt hat, die hinteren Bremsscheiben zu wechseln habe ich das heute in einer (im nachhinein ziemlich unnötigen) Hauruck-Aktion gewechselt.
Die Anleitung habe ich in den letzten Tagen quasi auswendig gelernt, sodass ich sie beim Wechsel nicht mal angesehen habe.

Die größte Problematik war wie erwartet die Korrosion.
Die linke Radnabe wurde bereits nach Demonatage des Rads mit Stahlbürste und mit WD40 behandelt.
Dennoch bewegte sich die Bremsscheibe keinen mm. Auch Schläge mit einem Gummihammer in jegliche Richtungen brachten zunächst keine Besserung.
Mit einem kleinen (eigentlich für die Küche ausgelegten) Gasbrenner wurde die Bremsscheibe erwärmt. Anschließend nochmal WD40 und die Scheibe hat sich gelöst. Der Rest ging an dieser Seite problemlos.

Dann kam die rechte Seite.
Die Bremsscheibe war noch deutlich fester als auf der anderen Seite. Auch ein Erwärmen brachte zunächst keine Besserung.
Mit steigender Gewalt (immer das arme Radlager im Hinterkopf...) konnte ich die Bremsscheibe von der Radnabe lösen.
Super, das schwierigste ist geschafft - dachte ich.
Die Scheibe hing noch an den Handbrems-Bremsbacken. Also Scheibe versucht durch Drehen und leichtes Ziehen endgültig zu lösen.
Das wollte nicht so funktionieren. Also stärker gezogen. Irgendwann habe ich gemerkt, dass die Handbrems-Bremsbacken immer noch in der Bremsscheibe hingen, obwohl die Bremsscheibe bereits einige cm von der Nabe entfernt war. Ohohoh...
Ich konnte die Bremsbacken irgendwann lösen.
Was war passiert:
Die Feststellbrems-Backen sind axial nur mit zwei "federnden Stiften" im Hitzeschutzblech der Bremse befestigt:
http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile/#!lang=&marke=BMW&mospid=47795&hg=34&btnr=34_1293&vin= diese Stifte haben keine eigene Teilenummer, sind aber auf der Explosionszeichnung ganz rechts zu sehen.
Anscheinend haben sich die Bremsbacken so in der Bremsscheibe verhakt, dass ich diese Stifte aus dem stark verrosteten Hitzeschutzblech gezogen habe.
Ich konnte diese Stifte wieder im Hitzeschutzblech fixieren - im Bewusstsein, dass diese wahrscheinlich nicht mit der geforderten Stabilität sitzen. Aber hatte ja keine Wahl - ein neues Hitzeschutzblech hatte ich nicht zur Hand.
Restlicher Einbau war problemlos.

Probefahrt:
30 km Land-/Bundesstraße. Eins vorab: Die Bremsen funktionieren einwandfrei, Tragebild nach 30 km rechts/links gleichmäßig.
Bereits bei Beginn dachte ich mir, dass der Z4 nicht mehr so leichtgängig rollt wie bisher. Auch war ohne Bremsbetätigung bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten (kleiner 20 km/h) manchmal ein Quitschen zu hören. Betätigung der normalen Bremse: Keine Änderung. Betätigung der Handbremse: Quitschen verschwindet.
Kontrolle der Temperatur der Bremsen: Hinten rechts deutlich wärmer als hinten links.
Durchschnittsverbrauch wurde für die Fahrt zurück gesetzt. Spritverbrauch 0,5-1,0 l/100km höher als es für diese Fahrt üblich wäre.

So ganz schlau werde ich nicht daraus - ich vermute natürlich, dass es an der Feststellbremse liegt, da das Tragebild der normalen Bremse sehr gleichmäßig ist - zumindest auf den für mich sichtbaren, äußeren Seiten.
Hat jemand bereits Ähnliches erfahren oder Einfälle, was es genau sein könnte?
Ansonsten werde ich morgen beim Händler ein neues Hitzeschutzblech bestellen und am Freitag die Bremse nochmal demontieren, das Schutzblech austauschen und die Feststellbremse richtig montieren.

Grüße,
Pascal
 
Versuche erstmal die Handbremse einzustellen.
Einen oder zwei Zacken zusammenziehen ... Vielleicht sind die Backen leicht an der Scheibe angelegt.
 
Bitte bitte bitte Hitzeschutz Blech erneuern. Hatte die Geschichte an einem e36. Da war die Aufnahme für die Stifte auch so verrostet, dass die Handbrems-Backen abgefallen sind. Das ergibt dann dieses Quietschen was nur lauter werden kann je nachdem wie sich was verhakt. Und glaub mir ich weiß es. Mit abgefallener Handbremse in der Trommel von Bordeaux bis nach Deutschland gefahren :confused: Ich dachte die Hinterachse explodiert. Man kann die Stifte auch nicht mehr fixieren, also muss ein neues Blech her.

Wegen dem Tragbild, klar. Am Anfang wars bei mir auch noch gut :D
 
Teile sind bei "meiner" freien KFZ-Werkstatt telefonisch bestellt und kommen morgen an (Montage mach ich vermutlich am Samstag). Hab mein Problem geschildert und er wusste gleich, was ich brauche:
- Aufnahmeplatte hinten rechts (Hitzeschutzblech?)
- Reparatursatz Federn (Teilenummer: 34410410823)
Dazu hab ich noch bestellt:
- 2x Bundschraube mikroverkapselt (34203414763). Das sind die M10 Schrauben, mit denen man den Bremssattelträger mittels 16er Schlüssel an der Radaufhängung befestigt. Eine davon ist mir mit dem Gabelschlüssel etwas rund geworden (mit Steckschlüssel geht's noch einwandfrei auf und zu). Wenn ich sowieso nochmal ran muss wird der Pfennig-Artikel natürlich gewechselt.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Grüße,
Pascal
 
Mein "Projekt" geht in die nächste Runde. Inzwischen führe ich zu meinem Thema zwei Threads, um meine Erfahrungen auch im FAQ Bereich zu verewigen. Andererseits will ich den FAQ Bereich nicht zu sehr "zumüllen". Hier der letzte Sachstand:
http://www.zroadster.com/forum/inde...msen-am-z4-wechseln.70152/page-6#post-2320383
Wie ich dort geschrieben habe, lässt sich das Hitzeschutzblech, in dem die Bremsbacken der Trommelbremse befestigt sind nur austauschen, wenn man die Radnabe abbaut.
Auch wenn es scheint, dass die Bremsbackenbefestigung derzeit hält will ich das Hitzeschutzblech wechseln lassen. Ich weiß, wie rund die Löcher im Hitzeschutzblech derzeit sind und wie schlitzförmig sie eigentlich sein sollten. ;)
Also heute bei meiner Werkstatt vorbeigeschaut:

Der Meister meinte, das Radlager sollte man auswechseln, wenn die Radnabe abgenommen wird. Wir sind dann auf zwei Lösungen gekommen:

1. Das Hitzeschutzblech an einer Seite aufschneiden, das Hitzeschutzblech dort verwinden und so versuchen, das Blech über die Radnabe zu schieben. Anschließend soll mit Schweißpunkten das Blech wieder geschlossen werden. Kosten habe ich nicht gefragt, ich würde mal 90 Euro dafür veranschlagen. Erfolg ist natürlich nicht gesichert.

2. Radnabe abbauen, Hitzeschutzblech normal montieren, Radlager tauschen. Kosten ca. 200 Euro Lohn + 40 Euro Radlager = 240 Euro.

Meine Radlager sind 141.000 km gelaufen. Ich bin hin- und hergerissen. Wenn ich wüsste, ob mein Radlager noch 1.000 oder 100.000km hält wäre die Entscheidung einfacher. ;)
Wie würdet ihr handeln?

Grundsätzlich bin ich begeistert, wie wartungsfreundlich der E85 ist. Aber für eine Konstruktion des Hitzeschutzblechs, bei dessen Austausch die Radnabe entfernt werden muss? Konstruktiv lässt sich das sicher anders/einfacher lösen... :(

Grüße,
Pascal
 
Das mit dem aufschneiden, aufschieben und wieder zusammen schweißen ist eine gängige Methode. Kenne ich von alten e36, da sind die Bleche meistens im Eimer. Da spricht eigentlich auch nichts dagegen. Die Schweißpunkte dann noch versiegeln mit Farbe und gut ist.
 
Für mich wäre das völlig indiskutabel. Reparatur bedeutet für mich das Fahrzeug in den Zustand vor dem Defekt zu versetzen oder in einen besseren Zustand. Ergo: Nabe(n) raus, Blech(e) wechseln und Nabe(n) wieder rein. Dass das mehr kostet ist klar aber es ist konsequent und korrekt. Sparen ja, Pfuschen nein. (Und in meinen Augen wäre alles andere Pfusch)
 
Also ich würde das Radlager auch auf jeden Fall wechseln. Bist jetzt einmal soweit und kommst gut dran.
Die Kosten für ein neues sind ja Peanuts. Habe vor zwei Jahren bei meinem E91(330d) auch Probleme
damit gehabt ( 120.000km). Da aber der Eintausch kurz bevor Stand habe ich gedacht versuch es doch mal,
vielleicht merkt der Freundliche ja nichts :) :-).Aber Pustekuchen, der wollte da richtig Geld für haben.
Da habe ich gesagt das es noch gemacht wird. habe mich aber dann wohlweißlich nicht selber dran gegeben,
da ich ja wußte wie lange ich damit schon gefahren bin. Habe eine freie Werkstatt gefunden die mir einen Pauschalpreis
von 170 Euronen gemacht haben. Ein GLÜCK das ich es nicht selber gemacht habe, die sagten wenn sie das gewußt hätten,
dann hätten sie einen anderen Preis gemacht. Das Lager hatte total gefressen und die haben einen ganzen Tag dafür gebraucht.
Also meine Lehre daraus ist nicht mehr lange warten wenn das Geräusch auftritt und wenn man bei den Kilometern eh alles offen
hat dann auch sofort wechseln.
 
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