Camaro 2016 - Outcoming Thread

Interessieren würde mich aber mal, wer von den hier im Forum diskutieren "Amis" hierzulande den schlechtesten Ruf hat:

Camaro, Corvette, oder Mustang: Mit welchem fällt man am Unangenehmsten auf? :lipsrseal2

Ich finde persönlich den Mustang fast schon zurückhaltend im Vergleich zu den beiden anderen. Alle drei standen ja auf dem "Cabrio [aber mehr SUV] Salon" am Wochenende. Das Mustang Cabrio hat mir richtig gut gefallen. :12thumbsu

Den - hier nicht genannten - Dodge Challenger SRT Hellcat finde ich am "unangenehmsten". Hellcat dann eher als brave Familienlimousine Charger :D
 
Wie erwartet gehen die Meinungen auseinander. ;)

Ich selbst empfinde den Mustang auch eher als (positiv) zurückhaltend und würde erwarten, dass Camaro und Corvette vielfach als primitiv(-er) empfunden werden. Allerdings kenne ich auch Personen, die den Mustang als deutlich weniger sozialadäquat bezeichnen.

So richtig einordnen kann ich das noch nicht, aber vermutlich ist es wirklich schlicht so, dass dazu die unterschiedlichsten Auffassungen zu finden sind. Demnach wird man mit jedem dieser Autos auf Kritik stoßen. Womit ich nicht sagen möchte, dass das stören müsste. :) :-)
 
Finde den Mustang auch am "sozial" umgänglichsten, unauffälligsten. Soweit man das bei so einem Auto sagen kann HEHE Die Corvette ist einfach brutal: Vorne spacig und auffällig, hinten natürlich sowieso eine Gewalt mit den 4 Rohren, das fällt selbst kleinen Kindern auf :)
 
Ja, die Corvette kommt definitiv extrovertiert daher ... und ist den unsinnigen Ruf der "Ludenschleuder" auch vermutlich noch nicht ganz los. :whistle:

Nebenbei: Wahrscheinlich wurde dieser ausgesprochen nichtssagende (und inhaltlich mitunter unrichtige) SPON-Beitrag zum Camaro hier schon einmal verlinkt:

http://www.spiegel.de/auto/fahrberi...endlich-ernsthafter-sportwagen-a-1065707.html

Ihr müsst aber unbedingt die rund 300 Leserkommentare darunter lesen. Da wird nur allzu deutlich, mit welchen Vorurteilen die "bösen Ami-Autos" hier verschiedentlich zu kämpfen haben - und auf welchem intellektuellen Niveau diese Vorurteile angetragen werden. :5jesterz:
 
Ja, die Corvette kommt definitiv extrovertiert daher ... und ist den unsinnigen Ruf der "Ludenschleuder" auch vermutlich noch nicht ganz los. :whistle:

Nebenbei: Wahrscheinlich wurde dieser ausgesprochen nichtssagende (und inhaltlich mitunter unrichtige) SPON-Beitrag zum Camaro hier schon einmal verlinkt:

http://www.spiegel.de/auto/fahrberi...endlich-ernsthafter-sportwagen-a-1065707.html

Ihr müsst aber unbedingt die rund 300 Leserkommentare darunter lesen. Da wird nur allzu deutlich, mit welchen Vorurteilen die "bösen Ami-Autos" hier verschiedentlich zu kämpfen haben - und auf welchem intellektuellen Niveau. :5jesterz:

Ja, vermutlich dürften die US-Cars immer noch mit großen Vorurteilen in Europa zu kämpfen haben. Welches Fahrzeug "sozialverträglicher" ist, liegt aber immer im Auge des Betrachters. Ich denke, der aktuelle Mustang sollte der zurückhaltendste sein, dicht gefolgt vom neuen 2016er Camaro. Die Corvette kommt optisch deutlich extrovertierter ums Eck - aber das ist bei dieser Fahrzeugklasse halt so, ein Ferrari oder Lamborghini ist absolut nicht weniger auffällig.

Mit allgemeinen Vorurteilen (Verarbeitung, Benzinverbrauch, Technik, Image, usw.) werden die US Cars immer hinterher hinken, speziell die Corvette kann ihr (völlig zu Unrecht erhaltenes) Prädikat einer "Ludenschleuder" nur sehr langsam ablegen. Lustig ist in diesem Zusammenhang, dass gerade die etablierten Sportwagenfahrer europäischer Marken am wenigsten damit einProblem haben, weil die Corvette seit der C5 immer stärker aufgeholt hat und seit der Modellreihe C6 auch in Sachen Performance sehr viel Beachtung gefunden hat. Mit der C7 liegt sie nun zu 98,9% auf Augenhöhe im qualitativen und performanceorientiertem Vergleich und hat sogar in verschiedensten Tests ab und an die etablierte Konkurrenz geschlagen (und dies nicht immer nur wegen des sehr erfreulichen Preisunterschied). Anstatt einer C7 ist ein 500er SL in den sogenannten Rotlichtkreisen mit deutlichem Abstand überproportional stark vertreten - nach Ferrari und Lamborghini (und dann erst mit weitem, weitem Abstand auch mal Corvette). ;)

Ist aber in meinen Augen völlig egal - denn wer sich einen Sportwagen zulegt, ist immer zugleich auch etwas extrovertiert unterwegs. Außerdem kann es mir völlig egal sein, was wer denkt, denn ich allein muss mein Fahrzeug bezahlen und nur dann zählt, was ausschließlich MIR gefällt! Geschäftlich nutze man ja eh meist deutlich unauffälligere Fahrzeuge á la typische "Vertreterschleudern" wie 3er, 5er BMW, Audi A4 und A5, VW Passat oder Daimler C und E-Klasse...
 
Genau so ist es. Ich denke schon Zetti Fahrer sind eher ein bißchen extrovertiert. Und ich hab kein Problem mir mal eine C7 Zuhälter Karre zu kaufen :D Alleine schon die lauten Motoren stoßen ja vielen sauer auf...
 
Glaube ich sofort... Das Zuhälter Image hat die Corvette meines Wissens nach noch aus den 80er Jahren. Aber da man es ja eh nicht allen Recht machen kann sollte man nicht auf die Meinung anderer hören wenn es um Traumautos geht.
 
... sollte man nicht auf die Meinung anderer hören wenn es um Traumautos geht.
Anlass meiner Frage war auch nicht eine etwaige Ausrichtung des Autokaufs auf fremde Meinungen, sondern es interessiert mich einfach, wie diese drei Autos hierzulande nach landläufiger Auffassung wahrgenommen werden. :) :-)
 
Also für mich ist die Corvette seit der C5 ihren schlechten Ruf los. Mustang und Camaro sind erst in den neuesten Varianten interessant. Witziger Weise hätte meine Holde mit der Corvette die größten Bedenken (Thema Ludenschleuder).
Und das obwohl ihr sonst die Meinung anderer sowas von Schnuppe ist.
Aber insgesamt muss man feststellen dass die Amis in Imagefragen extrem aufgeholt haben, das bestätigen auch viele Gespräche im Kollegenkreis.
 
... Mustang und Camaro sind erst in den neuesten Varianten interessant. Witziger Weise hätte meine Holde mit der Corvette die größten Bedenken. ...
Hier zu Hause wird das, interessanter Weise, genau umgekehrt gesehen: Die Corvette kommt mit Abstand am Besten an.

Genau das ist es, was mich interessiert - nämlich die Auffassung von Menschen, die Autos aus einer ganz anderen Perspektive beurteilen, als autoaffine Menschen es tun. Dass bei Letzteren die drei "Amis" mehrheitlich gut ankommen, zumindest respektiert werden, dürfte außer Frage stehen. :t

Das merkt man übrigens auch im PFF und in anderen Autoforen - wo die Diskussionen über die Amis mehrheitlich sachlich und konstruktiv geführt werden. Von ein paar "nur-Porsches-sind-Autos-Jüngern" mal abgesehen. :+
 
Hab mal meine Frau zwecks Image gefragt: Sie hat noch nie was von Ludenschleuder oä gehört. Alle drei wären sehr auffällig, aber ihr gefällt sowas. Auch die C7 von hinten gefällt. Mein Schwager ist sowieso schon immer ein Ami Fan gewesen, wenn ich einen dieser Wagen kaufe lässt er sich scheiden und heiratet mich HAHA
 
Hier zu Hause wird das, interessanter Weise, genau umgekehrt gesehen: Die Corvette kommt mit Abstand am Besten an.

Genau das ist es, was mich interessiert - nämlich die Auffassung von Menschen, die Autos aus einer ganz anderen Perspektive beurteilen, als autoaffine Menschen es tun. Dass bei Letzteren die drei "Amis" mehrheitlich gut ankommen, zumindest respektiert werden, dürfte außer Frage stehen. :t

Das merkt man übrigens auch im PFF und in anderen Autoforen - wo die Diskussionen über die Amis mehrheitlich sachlich und konstruktiv geführt werden. Von ein paar "nur-Porsches-sind-Autos-Jüngern" mal abgesehen. :+
Ich halte meine Meinung zu Camaro und Mustang in den entsprechenden Freds zurück, da ich den Leute, die sich für diese Art Auto begeistern, ihren Spass und ihre Freude lassen möchte.
Nur soviel: ich würde beide nicht haben wollen, auch wenn sie nochmals die Hälfte billiger wären.
Das ist mein persönlicher Geschmack und meine persönliche Meinung, diese muss man nicht teilen oder zu objektivieren versuchen.

Die Corvette ist ein völlig anderes Kaliber.
Deshalb geniesst sie auch in Sportfahrerkreisen mittlerweile (seit C6) Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Wie Partner oder das weniger autoaffine Publikum das sehen ist ein anderes Thema.
Dem schenkt man Gewicht, zB. in der Diskussion mit dem Partner, oder ignoriert es und lebt seinen eigenen Stil.
Ein Teil der Menschheit lässt sich von den Amis beeindrucken und begeistern, für einen anderen Teil sind es Machoschüsseln und anachronistische Dinosaurier.

Die Mehrheit wird einem wohl eher insgeheim eine ausgewachsene Midlife-Crisis oder geschlechtsspezifische Defizite attestieren als einen exquisiten Motorengeschmack.
Who cares?

Ob man zu einem Geschäftstermin im bollernden Mustang aufkreuzt, ist dann vielleicht dem spezifischen Business und der Stimmigkeit der Gesamtpersönlichkeit geschuldet.
Hier dürfte den Ausschlag geben, welchen Stellenwert man Selbst- oder Fremdattribution zubemisst.

Zu mir persönlich würden alle drei genannten Fahrzeuge nicht passen, sie gefallen mir auch nicht, meiner Partnerin noch weniger und auf das von anderen Leuten dann aufgestempelte Image kann ich auch gut verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte meine Meinung zu Camaro und Mustang in den entsprechenden Freds zurück, da ich den Leute, die sich für diese Art Auto begeistern, ihren Spass und ihre Freude lassen möchte.
Nur soviel: ich würde beide nicht haben wollen, auch wenn sie nochmals die Hälfte billiger wären.
Das ist mein persönlicher Geschmack und meine persönliche Meinung, diese muss man nicht teilen oder zu objektivieren versuchen.

Das muss man respektieren und es ist auch gut so, dass nicht jedes Fahrzeug jedem gefällt. :t

Die Corvette ist ein völlig anderes Kaliber.
Deshalb geniesst sie auch in Sportfahrerkreisen mittlerweile (seit C6) Anerkennung und Aufmerksamkeit.

Ja, die Corvette (eigentlich ab der C5) genießt auch in den sogenannten etablierten Sportwagenfahrerkreisen spätestens ab der C6 einen guten bis sehr guten Ruf, was die Performance und die Sportwageneigenschaften angeht. Ob man aber eine Corvette subjektiv so gut findet, dass man diese selbst kaufen würde, liegt natürlich wieder im Auge des Betrachters - und da spielt der Kostenfaktor meist nur einen untergeordneten Faktor.

Wie Partner oder das weniger autoaffine Publikum das sehen ist ein anderes Thema.
Dem schenkt man Gewicht, zB. in der Diskussion mit dem Partner, oder ignoriert es und lebt seinen eigenen Stil.
Ein Teil der Menschheit lässt sich von den Amis beeindrucken und begeistern, für einen anderen Teil sind es Machoschüsseln und anachronistische Dinosaurier.
Who cares?

...eben, das ist einfach nur Geschmacksache und eine Sache des persönlichen Empfindens/Stils. ;)

Ob man zu einem Geschäftstermin im bollernden Mustang aufkreuzt, ist dann vielleicht dem spezifischen Business und der Stimmigkeit der Gesamtpersönlichkeit geschuldet.
Hier dürfte den Ausschlag geben, welchen Stellenwert man Selbst- oder Fremdattribution zubemisst.

Zu einem Geschäftstermin, bzw. im Business-Umfeld würde ich definitiv keines der drei Fahrzeuge nutzen wollen - alle drei sind deutlich zu extrovertiert in der Außenwirkung. ABER ich würde auch nicht mit einem Porsche, Ferrari, Maserati oder Daimler SL, SLS, GT vorfahren wollen, da auch diese Fahrzeuge exakt die selbe Außenwirkung haben (zugegeben, der 911er hat da noch das meiste "Understatement"). Diese Außenwirkung empfinde ich subjektiv im geschäftlichen Umgang kontraproduktiv, aber selbst dies mag jeder anders beurteilen.

Für mich sind diese drei US-Cars (und auch der Dodge zählt dazu, denn die Hellcat ist ebenfalls extrem faszinierend und extrovertiert) reine Fahrzeuge für den privaten Fahrspaß und nicht für den Alltag (auch wenn diese selbstredend ebenfalls dafür genutzt werden könnten).

Zu mir persönlich würden alle drei genannten Fahrzeuge nicht passen, sie gefallen mir auch nicht, meiner Partnerin noch weniger und auf das von anderen Leuten dann aufgestempelte Image kann ich auch gut verzichten.

Ja, wie schon geschrieben - jeder muss das für sich subjektiv einordnen. Aber ich möchte nur kurz anmerken, dass auch das Image eines BMW, eines Porsche, oder gar eines italienischen Sportwagens absolut nicht erstrebenswert sind - wie gesagt, auf's Image würde ich "pfeifen", da es mir völlig egal ist, was und wie andere darüber denken. ;):D
 
Interessante Meinungen. :) :-)

Wie erwartet fallen die Amis bei dem/der einen oder anderen im Niveauanspruch ganz klar durch. Ich kann das auch nachvollziehen. Ob man sich dadurch den etwaig vorhandenen Spaß an solchen Autos verringern lassen möchte, ist eine andere Frage. ;)

Mein persönlicher Meinungsstand ist derjenige, dass ich die Corvette, (auch) für mein berufliches und privates Umfeld, als völlig sozialaqäquat empfinde. Bei Camaro und Mustang arbeite ich noch an meiner Einstellung. :) :-)
 
Man(n) sollte seine Lüste und Launen ausleben so lange man kann und nicht so sehr aufs Umfeld achten.
Grundsätzlich richtig und auch nachvollziehbar.

Die Werbung kultiviert diese Unangepasstheit und diese moderne Outlow-tum auch schon gezielt.
Harley Davidson, die ich 20 Jahre gefahren bin, waren die Ersten, die ganz gezielt diese Haltung angesprochen haben und bis heute extrem erfolgreich damit sind.
Diese Haltung ist von daher auch nicht sehr exklusiv oder gefeit von äusserer Einflussnahme.

Wer auf postives Image und gesellschaftlichen Wohlwollen aus ist, sollte heute besser mit dem E-Bike vorfahren als mit dem Sportwagen.
Muscle-Cars rangieren meiner Wahrnehmung nach noch weiter dahinter.

Das persönliche Ego liefert einem schon die passenden Argumente pro eines Verhaltens und blendet etwaige negative Vorbehalte, seien es interne oder externe, aus, wenn man etwas nur fest genug will.
Hegt man allerdings Zweifel, ob das geplante Verhalten wirklich zu einem selbst oder seinem Umfeld passt, sollte man vielleicht doch die Finger davon lassen.
Echte Freude und Spass werden sich dann nämlich womöglich nicht wirklich so wie intendiert einstellen.
 
Ich fahre mit meinem Mustang auch zu meinen Auftraggebern, mir ist das sooo Schnurze was die denken. Ich leiste saubere Arbeit, werde dementsprechend dafür bezahlt und kaufe mir ganz bestimmt nicht das Auto, das die dann als adäquat erachten.
Einer dieser Auftraggeber sah/hörte mich mit dem Pony und kam mit raus, er wollte den Stang unbedingt näher betrachten. Ich schmiss ihn an und es stellte sich heraus, dass er auch ein großer Fan vom Ami V8 ist. Er schmolz dahin und beglückwünschte mich zu diesem Auto. So muss das sein.
Was ich feststelle: so einige finden einen Ami V8 toll, trauen sich nur nicht, sich einen anzuschaffen, weil man ja nicht im falschen Licht gesehen werden will. So ein blödsinn.
Im Endeffekt soll jeder das Auto fahren, mit dem er sich wohlfühlt. Ich finde Porsche auch toll, aber es stellt sich bei mir kein haben wollen Effekt ein. Der Stang im Gegensatz elektrisiert mich.

Gruß
Markus
 
Ich fahre mit meinem Mustang auch zu meinen Auftraggebern ...
Gut so. :t So mache ich das mit meinen Autos auch, und das stößt auch ganz weithin auf Verständnis, wenn nicht gar auf Zustimmung. :) :-)

... so einige finden einen Ami V8 toll, trauen sich nur nicht, sich einen anzuschaffen, weil man ja nicht im falschen Licht gesehen werden will. So ein blödsinn. ...
:t :t :t Solange das dort dann nicht zu Missgunst führt, sondern nur zu entsprechender Freude über dein Auto, ist es aber auch wieder in Ordnung. ;)
 
Wie gesagt, es kommt auf die persönliche Einstellung an, die entsprechende Faszination, den individuellen Geschmack, das soziale Umfeld, das persönliche Geschäftsumfeld etc.
Wenn alles passt und man sich nicht verbiegen oder verstellen muss: Glückwunsch.
Im Zweifel: Finger weg.

Bei Dir, Markus, scheint es zu passen. Der Jan sucht noch nach Argumenten und sondiert Meinungen, resp. arbeitet an seiner persönlichen Einstellung.
Darauf bezog sich mein initiales Posting und da würde ich konkret eher abraten, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann.

Ich bin einfach der Meinung, dass Freude und Fahrspass sich mittel- und längerfristig nur einstellen, wenn man seiner Sache wirklich sicher ist und das Verhalten auch sonst zur Person passt.
Sonst bestehen immer die Zweifel, Einwände und Gegenargumente und die nehmen sukzessive zu, was eben diese wirkliche Freude zuverlässig verhindert.

Habe das im eigenen Umfeld erlebt, als damals "Jeder" Harley fahren wollte.
Die Wenigsten sind noch dabei, die gesellschaftliche Akzeptanz war eher positiver oder zumindest indifferenter als einem Auto gegenüber.
Klar, man kann das machen, im schlimmsten Fall die Kiste nach 1-2 Jahren wieder verkaufen, macht im Falle des z.B. Mustangs wahrscheinlich nicht mal viel Geld dabei kaputt, bleibt aber doch lange Zeit in den tiefen Schubladen drin, die einem das Umfeld verpasst.

Ich sehe inzwischen meine persönliche Autonomie eher darin, nur noch Dinge zu tun oder zu kaufen, von denen ich wirklich überzeugt bin.
Dabei bin ich recht immun gegenüber Meinungen Dritter, irgendwelchem Marketing oder gesellschaftlichen Trends und Stimmungen.
Jeder Laune hinterherzulaufen, Alles tun und lassen zu können und nichts und niemanden dabei zu berücksichtigen, hat mir persönlich nicht den erhofften Spass gebracht.

Tun und lassen kann natürlich jeder was er will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wie unterschiedlich Ihr die drei Muscle Cars und andere US-Fahrzeuge seht. :t

Nun auch noch mein Senf dazu:

Es mag vielleicht arrogant klingen, aber mir ist es völlig egal, was Andere über mich und meinen Besitz denken und/oder über die vermutete Beziehung zwischen beidem spekulieren. Wenn ich mein Leben nach meinem Beruf ausrichten müsste, würde ich eher die Arbeit wechseln als mich in irgendeiner Form einschränken oder verbiegen zu wollen. Mir ist natürlich bewusst, dass es Tätigkeitsfelder gibt, die ein bestimmtes Auftreten verlangen, und dass daher nicht jeder ebenso frei in seiner Entscheidung sein kann. Bei der Berufswahl habe ich quasi bereits vorgebeugt, dass ich mich später nicht auf irgendetwas einlassen muss, was ich nicht will. Übrigens sorgt bereits der E89 in meinem Job bisweilen für ungläubige Gesichter, aber ... s.o. :d

In meinen Augen ist der Mustang der "sozialverträglichste" Wagen und zwar aus einem ganz simplen Grund: er sieht am wenigsten nach einem Ami aus. Beispielsweise folgt sein Kühlergrill weitgehend der Formensprache der aktuellen Ford-Modelle.

Für meine Begriffe ist er diesbezüglich zu dicht am "Mainstream" und ich würde mir lieber eine Frontpartie wie beim Camaro oder Challenger wünschen. Dass der "böse Blick" beim Camaro fast schon etwas überzeichnet wirkt, stört mich dabei überhaupt nicht. Diese Wagen müssen für mich so aussehen und sie müssen so klingen, wie sie klingen. Den oben gezogenen Vergleich mit Harley finde ich sehr treffen: der Kauf eines Muscle Cars ist eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, eine bewusste Entscheidung für etwas, dass angeblich nicht mehr in unsere Zeit passt, ein Relikt aus einer Zeit, in der noch nicht jeder auf die Political Correctness achten musste.

Just my two cents

Kai
 
Ich halte meine Meinung zu Camaro und Mustang in den entsprechenden Freds zurück, da ich den Leute, die sich für diese Art Auto begeistern, ihren Spass und ihre Freude lassen möchte.
Nur soviel: ich würde beide nicht haben wollen, auch wenn sie nochmals die Hälfte billiger wären.
...
Die Corvette ist ein völlig anderes Kaliber.
Deshalb geniesst sie auch in Sportfahrerkreisen mittlerweile (seit C6) Anerkennung und Aufmerksamkeit.
...
Ich bin mir noch gar nicht so sicher, ob die Corvette dem Camaro wirklich so weit voraus ist, dass sich die rund 30k Mehrkosten vollständig rechtfertigen. Ohne die "Papierwerte" zu vergleichen (das mache ich für Auswahlentscheidungen nur sehr eingeschränkt...), haben beide Autos den gleichen Motor und auch im Übrigen eine relativ ähnliche Ausstattung. Natürlich bringen die zwei Zusatzsitze des Camaro nicht gerade ein Plus bei der Querperformance, und natürlich ist die Corvette in einigen Details noch sportlicher ausgerichtet, aber insgesamt kann ich mir gut vorstellen, dass der Camaro unterhalb (!) des Grenzbereichs ähnlich viel Spaß macht, wie die Corvette. :) :-)

Aktuell habe ich mit anderen Autos zu tun, aber bei Gelegenheit würde ich diesen direkten Vergleich zwischen Corvette und Camaro doch mal machen wollen. ;)
 
Interessieren würde mich aber mal, wer von den hier im Forum diskutieren "Amis" hierzulande den schlechtesten Ruf hat:
Camaro, Corvette, oder Mustang: Mit welchem fällt man am Unangenehmsten auf? :lipsrseal2

Ich glaube das hält sich in etwa die Waage und kommt auch auf das Baujahr (Generation) an. Eine Corvette 3 od.4 wird sehr oft mit "Ludenschleuder" bezeichnet - ähnlich ist es mit dem Camaro 3. Der Mustang ist halt einfach bekannter bei uns.
Von den aktuellen Modellen wird die Corvette als Sportwagen "eingestuft", der Mustang ist "Kult" und den Camaro finden zwar viele "Geil", aber er ist am unbekanntesten (ich wurde schon ein paar mal gefragt was das für ein Auto ist, wurde 3x gefragt ob ich mit dem Mustang zufrieden bin und habe schon ein paar mal gehört "geil, ein Mustang" ;)).
 
Wo liegt denn eurer Meinung nach der Mehrwert von 30k für die Corvette? Ich meine jetzt nicht subjektiv sondern rein vom Material her? Innen- wie Außenausstattung...
Eine gute Frage. Objektiv ist der Mehrpreis vermutlich kaum bis gar nicht darstellbar. ;)
 
Eine gute Frage. Objektiv ist der Mehrpreis vermutlich kaum bis gar nicht darstellbar. ;)

...doch, ist er schon - die Corvette Stingray C7 unterscheidet sich allein schon durch die erheblich mehr auf Performance ausgerichtete Technik und durch die deutlich höhere Innenraumqualität & Haptik gegenüber dem Camaro SS 2016.

Beispiel:
  • der Camaro wiegt etwa 135 kg mehr gegenüber der Corvette C7
  • der Camaro nutzt den gleichen Motor, ist aber 13 PS und etwa 13 Nm "schwächer" ausgelegt
  • die Motorsteuerung ist auf unterschiedliche Kennfelder ausgelegt
  • Motorkühlung, Bremsanlage (Brembo), Fahrwerk, Trockensumpfschmierung, Sperrdifferenzial und bessere Sitze mit mehr Seitenhalt gibt es bei der EU-Corvette serienmäßig, beim Camaro SS teilweise gegen Aufpreis
  • technische Optionen (gegen Aufpreis), wie z.B. der Data Performance Recorder stehen nur der Corvette zur Verfügung
  • usw...

Die Corvette ist der Technologieträger und quasi der amerikanische 911er, welche über Jahre ähnlich "gereift" ist. Im Vergleich dazu kommt der Camaro deutlich "hemdsärmeliger" daher und kostet dementsprechend um ein gutes Stück weniger. Alleine die Technik (ohne den 6,2 Liter V8, welcher die gleiche Basis darstellt) ist bei der Corvette immer ein Stück innovativer und wird dann teilweise auf den Camaro weitervererbt.

Trotzdem ist der aktuelle Camaro SS 2016 ein äußerst faszinierendes Gesamtpaket zu einem mehr als fairen Preis. Die Vette ist der präzisere Sportwagen und der Camaro das US-Musclecar, welches mittlerweilen auch auf dem Rundkurs eine gute Figur macht. ;)
 
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