Chevrolet Camaro - Probefahrt

@vullie

Der "neue" 5.0 ist mit dem Preis klar das Beste am Mustang.Aber gut,der M3 ist auch gut doppelt so teuer. Durchschnittlich 36k-38k Euro (Schweiz) für den Mustang gehen voll i.O..Da lässt sich für die Differenz zum M3 einiges an Sprit verballern oder aufwerten.In der Schweiz ist der Mustang gut angekommen,ich sehe hier sehr viele rumfahren.

Es gibt auch einen "neuen" V6 leistungsmässig vergleichbar mit dem alten V8 im Mustang aber natürlich deutlich spritsparender und moderner.Akustisch erinnert er stark an einen Nissan 350Z.Ich denke,dass in solche Autos ein V8 reingehört.
 
Als wir vor 2 Wochen am Sustenpass unseren obligatorischen Fotostop eingelegt haben, fuhr ein Tross von ca. 20 Mustang coupe und cabrio durch. Der Sound schon 3 oder 4 Kehren unter uns bis zur Vorbeifahrt und finalem Gasaufreissen vor der Passhöhe war schlicht atemberaubend. Ganz grosses Kino, das Auto hat Kultpotential.
Allerdings braucht es in unserer neidvollen und ökologisch doch so korrekten Zeit einiges an Charakterstärke, so ein Ding zu bewegen.
 
Wer sich in diesem Forum vor 2 oder 3 Jahren als Eigner einer E89 geoutet und die freundlichen Kommentare der Freunde von Blechfalten und Treckerdach überstanden hat, sollte für den öffentlichen Auftritt im Camaro ausreichend abgehärtet sein.:)
 
Auch aus den USA kommen mittlerweile "relativ" sportliche und vor allem günstige Fahrzeuge. Nähern sich so langsam dem europäischen Bedürfnissen:t
Und das V8 Grummeln hat schon was :9
 
Als wir vor 2 Wochen am Sustenpass unseren obligatorischen Fotostop eingelegt haben, fuhr ein Tross von ca. 20 Mustang coupe und cabrio durch. Der Sound schon 3 oder 4 Kehren unter uns bis zur Vorbeifahrt und finalem Gasaufreissen vor der Passhöhe war schlicht atemberaubend. Ganz grosses Kino, das Auto hat Kultpotential.
Allerdings braucht es in unserer neidvollen und ökologisch doch so korrekten Zeit einiges an Charakterstärke, so ein Ding zu bewegen.

Also alleine das wäre für mich schon ein Grund, der ganz klar für den Kauf eines Camaro spricht. :b
 
Guter Bericht, aber das Design ist mir zu heftig, ich würd den neuen Mustang 5.0 vorziehen :B
Ich denke der Mustang hats mir angetan und ist ein würdiger Nachfolger des z4 Coupes! Aber psst. ;)
 
Heute auch den Camaro gefahren. Eindruck: na ja.
Ob er äußerlich gefällt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Immerhin ist das Auto so attraktiv, dass meine Frau ensthaftes Interesse angemeldet hat. Gelegentlich wurde hier im Forum über die "kleinen Vierzylinder", die sich im Motorraum des E 89 verlieren, gelästert. Der Camaromotor ist etwas größer, aber nicht viel. Dafür ist die Konservierung der Oberflächen so hochwertig, dass offenbar der Seetransport des ansonsten brandneuen Vorführers ausreichte, diese in einen vergleichbaren Zustand wie den Motorraum unseres E46 mit knapp 8 Dienstjahren zu versetzen. Das Aluminium blühte schon kräftig. Wie es mit Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung aussieht (ab Werk keine Stärke der US-Hersteller), konnte mir der Verkäufer nicht sagen.
Der Fahreindruck war gemischt. Souveränes Gleiten und ordentliche Beschleunigung in jeder Lebenslage entsprachen der Erwartungshaltung. die Papierwerte konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Richtig Druck ab 3500 U/min kann ich bestätigen, aber der Motor ist leider nicht wirklich drehfreudíg und muss in diesen Bereich gezwungen werden. Auf der Autobahn würde ich dann bei Geschwindigkeiten über 150 km/h auch nicht mehr von Souveränität sprechen. Er beschleunigt ordentlich, mehr nicht. Der Boxster mit der halben Leistung kann das besser, der 35i ist eine andere Welt. Der Wagen hatte allerdings die Serienabgasanlage und war auch ansaugseitig nicht modifiziert. Das LKW-artige Anlassergeräusch hat was, aber dann? Der Motor klingt eher brav, nur unter Last wird er für einen V8 angemessen rotzig, leider in Verbindung mir einem unsauberem Schnarren. Über das Drehzahlband und die verschiedenen Lastzustände bieten Boxster und Z4 im Serientrimm auf ihre jeweils eigene Art mehr. Die Sorge, dass die Antriebsräder mit dem Drehmoment überfordert sein könnten, war nicht begründet. Ein ESP-Einsatz war nur unter Gewalt bei nasser Straße zu erzwingen. Vielleicht bin ich da turboversaut, aber der Z4 hat mehr Druck und der Porsche wie Z4 drehen williger hoch.
Die extrem kurzen Schaltwege sind mehr Show als Nutzen, Da der Motor Drehzahlsprünge nicht unterstützt, sind beim Einlegen der Gänge Sorgfalt und eine feste Hand gefragt. In Verbindung mit der nicht sauberen Hebelführung in der Schaltgasse wäre mehr Weg zielführender und die Dauer des Schaltvorgangs nicht länger. Die Kupplung ist gut zu dosieren und angesichts des Motordrehmoments wider Erwarten leichtgängig.
Das Fahrwerk hat Chevrolet gut hinbekommen. Das geht als Sportlimousine durch, ist straff bei gutem Restkomfort. Auch auf Kopfsteinpflaster der schlechteren Art hat nichts gerumpelt oder geklappert. Die Bremsen funktionieren sehr gut. Der Kompromiss zwischen Dosierbarkeit bei leichtem Bremsen (Schwäche Boxster) und knackigem Druckpunkt (Schwäche E89) ist sehr gut gelungen. Das würde ich glatt in meinem Auto einbauen. Bei engeren Kurven ist es mit dem sportlichen Anspruch schnell vobei. Das Auto lenkt fast zu leicht ein, aber auch die montierten Pirellis können die Vorderauchse bei forscher Gangart nicht halten (in der Situation kam mir ganz spontan Gimmigen in den Sinn, aber auch der serienmäßige E89 hatte da deutlich mehr Reserven)
Die Ausstattung ist angesichts des Preises im Vergleich zu deutschen und sonstigen Anbietern bemerkenswert. Die blaue Instrumentenbeleuchtung in leicht grellem Farbton muss man mögen. Das Head-Up-Display ist meine Sache nicht. Ebenfalls in hellem Blau leuchtend fand ich die sehr störend. Wie das des Nachts aussieht wäre zu prüfen. Die Klimaanlage wird nicht automatisch geregelt. Das ist nicht so tragisch. Dass sie bei Außentemperaturen um die 26° und bewölktem Himmel schon am Anschlag lief, schon eher. Sitzposition, Gestühl und Ergonomie sind für eine durchschnittlichen Nordeuropäer und die dazu passende Partnerin gut passend.
Die Übersichtlichkeit ist schlecht, insbesondere die A-Säule stört doch sehr. Die Rückfahrkamera ist ganz nett, aber das Display im Rückspiegel bei leichter Sonneneinstrahlung nicht mehr zu erkennen. Der Kofferraum ist für ein Auto dieser Größe mit Blick auf den Einsatzzweck ausreichend. Die hohe Ladekante in Verbindung mit der ungünstig gestalteten Öffnung eher Murks. Golfspieler müssen erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass sie ihr Equipment wie im 911 besser auf die Rücksitze wuchten und sind dann vielleicht bei 4,8m Fahrzeuglänge enttäuscht. Meine Frau spielt Golf.
Fazit: Das Auto ist unter den Pony-Cars ein faires Angebot. Godzilla haust gefühlt aber nur im Prospekt, nicht unter der Motorhaube. Und genau da hätte das Monster sein müssen, um meine Frau vom Boxster zu trennen und die erheblichen Betriebskosten zu rechtfertigen (Inspektion/Ölwechsel jährlich, Steuern 562€, Versicherungseinstufung HP16, TK26, VK30, Verbrauch ca. 15L).
Sollten wir mal Platz und Zeit für ein weiteres Fahrzeug haben, wäre das durchaus eine Option. Wenn es dann doch nicht eher ein alter US-V8 wird, bei dem sich das Blubbern des Motors mit dem Glucksen der Brenzinleitung zu einem von modernen Autos nicht mehr zu realisierendem Wohlklang vereinen. Auch nicht mit 8 Zylindern.
 
Guter Bericht, aber das Design ist mir zu heftig, ich würd den neuen Mustang 5.0 vorziehen :B
Ich denke der Mustang hats mir angetan und ist ein würdiger Nachfolger des z4 Coupes! Aber psst. ;)

also mir gefällt der aktuelle camaro besser als der aktuelle mustang. wobei selbstverständlich der mustang aus dem legendären film "BULLIT" mit steve mc queen das non plus ultra in sachen musckle-car ist und wohl auch immer bleiben wird :)

da ich mir kommendes jahr definitiv ein neues auto (aber definitiv keinen BMW) zulegen werde, war auch der EU-camaro als coupé einer von ca. 10 anwärtern auf meiner liste, die ich noch abarbeite :rolleyes: .

vereinbart wurde mit dem händler eine probefahrt mitte februar - 4 monate später hat sich dann der händler bei mir gemeldet... :D

wie dem auch sei:
das preis-leistungs-verhältnis sucht seines gleichen. dennoch: das lenkrad im EU-camaro kommt aus dem astra und auch ansonsten riecht es im innenraum arg nach rüsselsheim. für mich war das ein k.o.-kriterium. also wenn schon camaro, dann doch lieber ein paar euronen mehr anlegen und von einem seriösen importeur (ja, die gibt es!) besorgen. da hat man dann ein ganz anderes auto mit verbessertem innenraum und rückleuchten, die nicht wie eine schlechte brille aussehen ;)

viele grüße
rolf
 
Nichtsdestoweniger ein schöner Bericht. :t Solche Berichte durch Forumsmitglieder sind riesig viel mehr wert als der Krempel, den man in diversen Autozeitschriften lesen kann. :)

absolut !
die persönlichen erfahrungen und berichte von forumsmitgliedern über modelle anderer marken sind für mich hier im forum wie das salz in der suppe :t

viele grüße
rolf
 
Heute auch den Camaro gefahren. Eindruck: na ja.
Ob er äußerlich gefällt oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Immerhin ist das Auto so attraktiv, dass meine Frau ensthaftes Interesse angemeldet hat. Gelegentlich wurde hier im Forum über die "kleinen Vierzylinder", die sich im Motorraum des E 89 verlieren, gelästert. Der Camaromotor ist etwas größer, aber nicht viel. Dafür ist die Konservierung der Oberflächen so hochwertig, dass offenbar der Seetransport des ansonsten brandneuen Vorführers ausreichte, diese in einen vergleichbaren Zustand wie den Motorraum unseres E46 mit knapp 8 Dienstjahren zu versetzen. Das Aluminium blühte schon kräftig. Wie es mit Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung aussieht (ab Werk keine Stärke der US-Hersteller), konnte mir der Verkäufer nicht sagen.
Der Fahreindruck war gemischt. Souveränes Gleiten und ordentliche Beschleunigung in jeder Lebenslage entsprachen der Erwartungshaltung. die Papierwerte konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Richtig Druck ab 3500 U/min kann ich bestätigen, aber der Motor ist leider nicht wirklich drehfreudíg und muss in diesen Bereich gezwungen werden. Auf der Autobahn würde ich dann bei Geschwindigkeiten über 150 km/h auch nicht mehr von Souveränität sprechen. Er beschleunigt ordentlich, mehr nicht. Der Boxster mit der halben Leistung kann das besser, der 35i ist eine andere Welt. Der Wagen hatte allerdings die Serienabgasanlage und war auch ansaugseitig nicht modifiziert. Das LKW-artige Anlassergeräusch hat was, aber dann? Der Motor klingt eher brav, nur unter Last wird er für einen V8 angemessen rotzig, leider in Verbindung mir einem unsauberem Schnarren. Über das Drehzahlband und die verschiedenen Lastzustände bieten Boxster und Z4 im Serientrimm auf ihre jeweils eigene Art mehr. Die Sorge, dass die Antriebsräder mit dem Drehmoment überfordert sein könnten, war nicht begründet. Ein ESP-Einsatz war nur unter Gewalt bei nasser Straße zu erzwingen. Vielleicht bin ich da turboversaut, aber der Z4 hat mehr Druck und der Porsche wie Z4 drehen williger hoch.
Die extrem kurzen Schaltwege sind mehr Show als Nutzen, Da der Motor Drehzahlsprünge nicht unterstützt, sind beim Einlegen der Gänge Sorgfalt und eine feste Hand gefragt. In Verbindung mit der nicht sauberen Hebelführung in der Schaltgasse wäre mehr Weg zielführender und die Dauer des Schaltvorgangs nicht länger. Die Kupplung ist gut zu dosieren und angesichts des Motordrehmoments wider Erwarten leichtgängig.
Das Fahrwerk hat Chevrolet gut hinbekommen. Das geht als Sportlimousine durch, ist straff bei gutem Restkomfort. Auch auf Kopfsteinpflaster der schlechteren Art hat nichts gerumpelt oder geklappert. Die Bremsen funktionieren sehr gut. Der Kompromiss zwischen Dosierbarkeit bei leichtem Bremsen (Schwäche Boxster) und knackigem Druckpunkt (Schwäche E89) ist sehr gut gelungen. Das würde ich glatt in meinem Auto einbauen. Bei engeren Kurven ist es mit dem sportlichen Anspruch schnell vobei. Das Auto lenkt fast zu leicht ein, aber auch die montierten Pirellis können die Vorderauchse bei forscher Gangart nicht halten (in der Situation kam mir ganz spontan Gimmigen in den Sinn, aber auch der serienmäßige E89 hatte da deutlich mehr Reserven)
Die Ausstattung ist angesichts des Preises im Vergleich zu deutschen und sonstigen Anbietern bemerkenswert. Die blaue Instrumentenbeleuchtung in leicht grellem Farbton muss man mögen. Das Head-Up-Display ist meine Sache nicht. Ebenfalls in hellem Blau leuchtend fand ich die sehr störend. Wie das des Nachts aussieht wäre zu prüfen. Die Klimaanlage wird nicht automatisch geregelt. Das ist nicht so tragisch. Dass sie bei Außentemperaturen um die 26° und bewölktem Himmel schon am Anschlag lief, schon eher. Sitzposition, Gestühl und Ergonomie sind für eine durchschnittlichen Nordeuropäer und die dazu passende Partnerin gut passend.
Die Übersichtlichkeit ist schlecht, insbesondere die A-Säule stört doch sehr. Die Rückfahrkamera ist ganz nett, aber das Display im Rückspiegel bei leichter Sonneneinstrahlung nicht mehr zu erkennen. Der Kofferraum ist für ein Auto dieser Größe mit Blick auf den Einsatzzweck ausreichend. Die hohe Ladekante in Verbindung mit der ungünstig gestalteten Öffnung eher Murks. Golfspieler müssen erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass sie ihr Equipment wie im 911 besser auf die Rücksitze wuchten und sind dann vielleicht bei 4,8m Fahrzeuglänge enttäuscht. Meine Frau spielt Golf.
Fazit: Das Auto ist unter den Pony-Cars ein faires Angebot. Godzilla haust gefühlt aber nur im Prospekt, nicht unter der Motorhaube. Und genau da hätte das Monster sein müssen, um meine Frau vom Boxster zu trennen und die erheblichen Betriebskosten zu rechtfertigen (Inspektion/Ölwechsel jährlich, Steuern 562€, Versicherungseinstufung HP16, TK26, VK30, Verbrauch ca. 15L).
Sollten wir mal Platz und Zeit für ein weiteres Fahrzeug haben, wäre das durchaus eine Option. Wenn es dann doch nicht eher ein alter US-V8 wird, bei dem sich das Blubbern des Motors mit dem Glucksen der Brenzinleitung zu einem von modernen Autos nicht mehr zu realisierendem Wohlklang vereinen. Auch nicht mit 8 Zylindern.

Schöner Bericht, wurde ja schon erwähnt.

Was mich wundert ist die Diskrepanz zum ersten Bericht bezüglich des Schubes. Bleibt die Frage ob der K&N sowie die geänderte Aga den Wagen schneller machen da er besser atmen kann, er sich schneller anfühlt weil der Sound stimmt oder einfach nur die subjektiven Warnehmungeh anders sind...
 
Zur Klarstellung. Er schiebt schon, aber für die beworbene sportliche Gangart muss der Motor in höheren Drehzahlen bewegt werden. Dem steht entgegen, dass der (2V) Motor kein Hochdrehzahl 8-Zylinder ist, der locker die Drehzahleiter hochjubelt. Man kann sicher auch bei den erwähnten 150 noch mal in den 4. Gang zurückschalten, aber einem Fahrer mit Gefühl für die gequälte Seele der Technik täte das weh. Eine andere akustische Untermalung würde der Sache sicher auch ein anderes Gesicht geben. Dafür kann man im 5. Gang (der 6. ist ein reiner Schongang fürs Dahinrollen) außer Anfahren fast alles erledigen, was der normale Straßenverkehr so abverlangt. Doch eher ein Motor für den American way of drive. Wer so etwas sucht, sollte den Camaro auf jeden Fall mit auf die Kandidatenliste setzen. Ein Vorteil ist sicher auch, dass der Wagen nicht nur über Händlerimporte zu bekommen ist, wie zB. der Mustang und was sich im Gewährleistungsfall bei größeren Entfernungen als Nachteil erweisen kann (Chevrolet gibt 3 Jahre Garantie bis max. 100.000km).
Ich hatte übrigens auch nach der Möglichkeit der Umrüstung auf Gasbetrieb gefragt. Der Händler bietet das zwar im eigenen Hause grundsätzlich an, riet im Fall Camaro aber davon dringend ab, weil der Ventiltrieb dafür nicht geeignet sei.
 
... Man kann sicher auch bei den erwähnten 150 noch mal in den 4. Gang zurückschalten, aber einem Fahrer mit Gefühl für die gequälte Seele der Technik täte das weh...

So ein Gefühl hatte ich auch beim Hochdrehen vom 370Z... kann ich nachvollziehen.

Was du schreibs hört sich ja plausibel an - danach sehe ich das Viedeo hier: http://www.zroadster.com/forum/index.php?threads/chevrolet-camaro-probefahrt.89709/#post-1660718 aus einem anderen Blickwinkel.

Am Ende hilft halt wie immer nur: selber fahren.
 
@6inline:
Danke für den Bericht, ist auch mal interessant, die Meinung von anderen Leuten über den Wagen nach ner Probefahrt zu hören...
Darf ich fragen, wie viel KM der Wagen drauf hatte? Weil über die Längsdynamik über den Wagen hab ich mich erst kürzlich mit einem Bekannten unterhalten.
Er fuhr vor ca. 2 Jahren auch nen Cammi und war von der Beschleunigung auch enttäuscht. Jedoch hatte der Wagen erst 2000km drauf.
Ich war hingegen, wie in meinem Bericht geschrieben recht angetan von der Leistung. Ich glaube auch nicht, dass es bei mir am Auspuff oder am Filter lag, das bringt mit viel guten Willen vielleicht 5-10 PS und ein bisschen ein besseres Hochdrehen...
Der Wagen hatte jedoch knapp 15000 auf dem Tacho und war sichtlich sehr gut eingefahren... Ich denke, dass dies bei so einem Großvolumen-Motor viel ausmacht.
Das mit der "unwilligen" Drehfreude im oberen Bereich stimmt so, im Endeffekt ist der Wagen zwischen 3000-5000 Umdrehungen interessant, man muss sich natürlich daran gewöhnen, bei 5000 Umdrehungen wird meine Emma nämlich gerade erst munter.

Hmm, eigentlich sollte es einen Wagen geben mit der Optik vom Camaro, dem Motor und Sound vom C63 AMG und dem Handling vom Cayman R, dann hätte ich wirklich alles beisammen, was ich mir wünschen würde ;)
Und nein Rainer, komm mir ez nicht wieder mit der Corvette Z06, ich weiß schon, warum ich so eine nie Probe fahren werde, mein Bankkonto wirds mir danken ;)
 
Das könnte eine Rolle spielen, der Wagen hatte bei der Übernahme gerade 60 km auf dem Tacho:). Was mich natürlich auch davon abhielt, den Motor auszuquetschen. Es ist natürlich ein ganz subjektiver Eindruck, die Stoppuhr kommt u.U. zu anderen Ergebnissen. Leicht überrascht war ich halt, dass das Auto trotz nasser Strassen so unproblamtisch zu fahren war. Da war ich vielleicht auch "Opfer" der Erwartungshaltung durch die Werbung, die Aufmachung und den Begriff "muscle car" und nicht zuletzt durch die praktische Erfahrung mit großen Autos in den Staaten. Mit den dort üblichen Fahrwerken und Reifen wurde die Fahrt mit einer brav motorisierten Familienkutsche bei feuchten Strassen zum Abenteuer. Als Enttäuschung würde ich das deshalb auch nicht bezeichnen (der wiegt ja auch noch eine Ecke mehr als der Z4:rolleyes: ) und das Auto wäre eine interessante Ergänzung des Fuhrparks.
 
@R_andy
hast du mal zufällig nen fahrbericht zum M3 E92 parat?:D
 
@Gullit: Leider nur für den M3 E93 ;) Aber der M3 wird allgemein immer uninteressanter. Der ist seit diesem Jahr versicherungstechnisch in VK 33, ich glaub HP auch weit über 20! Würde zwar bei meinen 30% und Saisonanmeldung nicht so sehr ins Gewicht fallen, aber das ist halt schon Porsche GT oder Ferrari Niveau...
Dann lieber den C63 AMG, unglaublicher Sound, faszinierender Motor und im Alltag gewiss nicht langsamer als der M3...

@6inline: Oha, ja dann wundert mich das überhaupt nicht, der Motor war ja dann noch wirklich komplett jungfräulich. ;) Ok, dann kann ich dir empfehlen, versuch noch einen mit mindestens 10.000 km, glaub mir, das wird ein Unterschied wie Tag und Nacht sein... :) Der Cami hat trotzdem seine kleinen Schwächen, das streite ich ned ab, aber irgendwie ist mir gerade deswegen diese Kiste sympathisch! :)
 
Nun hab' ich mir glatt mal ein paar Fotos angesehen. Himmel, die bunte Instrumentierung muss man aber wirklich mögen (oder auch nicht)... :#
 
Für mich sind diese zwei sehr persönlichen Fahrberichte eher ein Beweis dafür, wie wenig aussagekräftig subjektive Fahrberichte von ganz normalen Hobbyfahrern sein können...

Das gleiche Auto, zwei völlig verschiedene Einschützungen zur Performance...

Immerhin musste ich hierbei:

Richtig Druck ab 3500 U/min kann ich bestätigen, aber der Motor ist leider nicht wirklich drehfreudíg und muss in diesen Bereich gezwungen werden. Auf der Autobahn würde ich dann bei Geschwindigkeiten über 150 km/h auch nicht mehr von Souveränität sprechen. Er beschleunigt ordentlich, mehr nicht. Der Boxster mit der halben Leistung kann das besser, der 35i ist eine andere Welt.

...auch mal grinsen! :D

Zur Versachlichung:

Z4 35i, motor und sport 11/2009: 0-200km/h: 21.3s (oder 18.9s in anderem Test)
aber
Camaro Z28, Autobild 12.12.2011: 0-200km/h: 16.9s

Es ist müssig über Geschmäcker zu streiten. Aber das Empfinden der "Leistung" hängt natürlich auch davon ab,worauf man bei der Leistungsentfaltung konditioniert ist... ein großer V8-Sauger entwickelt seine Leistung eben ganz anders, unspektakulärer und linearer, als ein Hochdrehzahlmotor oder gar eine Turbomaschine.

Beste Grüße, Holger

PS: Die Sache mit der geringeren Leistung vor dem Einfahren ist ein Mythos... der aber nicht totzukriegen ist.
 
Testzeiten aus Autozeitschriften dienen nicht unbedingt der "Versachlichung". Wahrscheinlich dauert es nicht lange und jemand anders findet wieder Zeiten, die Deine relativieren ... Ist aber auch egal, denn Beschleunigungen von 0 auf 100 oder eben 200 spielen in der Realität keine Rolle.
Was bleibt, ist die Feststellung, dass solche Berichte hier subjektiv sind und dadurch eben auch unterschiedlich ausfallen können. Genau das, finde ich gut so.

Tim
 
Snow-White,

Du hast mein Posting offenbar missverstanden...

Ich stelle solche Berichte nicht in Frage, solange es um Geschmäcker; Empfinden.... also alles was subjektiv zu werten ist, geht, und ich mir anhand der Darstellung des Verfassers ein Bild darüber machen kann, wie ich mich dazu positionieren würde...

Wenn es jedoch um Fragen wie Fahrleistungen geht... also wirklich objektiv messbare Parameter und darum, ob man aufgrund dieser ein Fahrzeug eben auch (ab-) urteilt, dann wird es schwierig mit dem persönlichen Empfinden!

Es geht mir auch gar nicht um Sekundenbruchteile, sondern um die sachlich unrichtige Feststellung, ein s35i würde längsdynamisch in einer anderen Liga spielen.

Ob es nun daran lag, dass der Verfasser einen V6-Camaro gefahren ist, ob das Fahrzeug einen Defekt hatte oder ob ihm seine Erfahrungen mit Turbo- oder Hochdrehzahlmaxhinen einen einen Streich spielen, sei dahingestellt...
 
Snow-White,

Du hast mein Posting offenbar missverstanden...

Ich stelle solche Berichte nicht in Frage, solange es um Geschmäcker; Empfinden.... also alles was subjektiv zu werten ist, geht, und ich mir anhand der Darstellung des Verfassers ein Bild darüber machen kann, wie ich mich dazu positionieren würde...

Wenn es jedoch um Fragen wie Fahrleistungen geht... also wirklich objektiv messbare Parameter und darum, ob man aufgrund dieser ein Fahrzeug eben auch (ab-) urteilt, dann wird es schwierig mit dem persönlichen Empfinden!

Es geht mir auch gar nicht um Sekundenbruchteile, sondern um die sachlich unrichtige Feststellung, ein s35i würde längsdynamisch in einer anderen Liga spielen.

Ob es nun daran lag, dass der Verfasser einen V6-Camaro gefahren ist, ob das Fahrzeug einen Defekt hatte oder ob ihm seine Erfahrungen mit Turbo- oder Hochdrehzahlmaxhinen einen einen Streich spielen, sei dahingestellt...

Ich denke, ich habe Dich schon richtig verstanden und im Grunde gebe ich Dir gern Recht.
Aber ... Du sprichst von "wirklich objektiv messbare Parameter", gibst aber selbst für den 35i zwei sehr unterschiedliche Messergebnisse an (21.3 und 18.9) und für den Camaro wiederum einen Wert einer anderen Publikation. Darum meinte ich, dass es nicht schwierig sein wird, nochmals andere Werte zu finden, die die beiden Wagen einander näher bringen werden - und dann entscheidet doch wieder der subjektive Eindruck.

Tim
 
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