Chris_1977
macht Rennlizenz
Ja, seltsam welchen Hobbies manche Leute nachgehen... Hoffentlich gibt es da noch andere Gründe als Voyeurismus und Geltungsdrang... 

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Ja.Sag mal, ziehst du dir wirklich jeden Prozesstag im Gericht rein?
Was es da nun zum "Echauffieren" gibt, sehe ich auch wirklich nicht, ansonsten fühl dich frei...Nicht dass ich mich darüber echauffieren möchte
Danke :-)schließlich kannst du machen was du willst
Musst du auch nicht. Interessen sind ja bekanntlich verschieden.aber wirklich nachvollziehen kann ich das nicht.
Das sind eigentlich drei Gründe.Was interessiert dich so dermaßen an dem Fall
Ich opfere die Zeit nicht, ich habe sie :-)daß du soviel Zeit dafür opferst
Nein, überhaupt nicht. Möglicherweise hast du - kein Vorwurf - etwas falsche Vorstellungen von einer Gerichtsverhandlung, die sich über (bisher angesetzte) 16 Verhandlungstage hinzieht. Es gibt dort nichts Voyeuristisches zu sehen, auch "kochen" keine "Emotionen hoch". Das Ganze geht durchweg ruhig und sachlich zu, und auch der "Unterhaltungswert" der inzwischen mindestens 50. Zeugenvernehmung über wenige Minuten dauernde Beobachtungen auffälliger Fahrbewegungen des Jaguar, die über eine halbe Stunde lang bis ins kleinste Detail auseinandergenommen werden, ist niedriger als man sich von außen betrachtet vielleicht vorstellt.und kommst du dir nicht wie ein Voyeur vor wenn die Emotionen im Gerichtssaal hochkochen?
Ich war auch einmal bei einer öffentlichen Gerichtsverhandlung dabei und muss sagen, dass ich das auch nicht uninteressant finde.Ja.
Was es da nun zum "Echauffieren" gibt, sehe ich auch wirklich nicht, ansonsten fühl dich frei...
Danke :-)
Musst du auch nicht. Interessen sind ja bekanntlich verschieden.
Das sind eigentlich drei Gründe.
Erstens ist es ja nun ein wirklich außergewöhnlich schwerer Unfall, der mich, auch wenn ich keinen der Beteiligten kannte, ziemlich stark beeindruckt hat. Was möglicherweise auch damit zu tun hat, dass er sich
zweitens vor meiner Haustür ereignet hat (nicht wortwörtlich, aber 4 km Entfernung empfinde ich in unserer globalisierten Welt noch als vor der Haustür). Ich kenne das Stuttgarter Stadtzentrum wie meine Westentasche, vermutlich auch deshalb empfinde ich den Unfallort subjektiv als sehr nah.
Drittens - und das ist vielleicht mein Hauptgrund - interessiert mich die juristische Bearbeitung des Falls. Ich bin juristisch interessiert (hatte auch mal das Jura-Studium begonnen), und die vorliegende Materie ist halt ein äußerst spannendes juristisches Neuland, indem nach tödlichen Verkehrsunfällen Mordanklage erhoben wird, ein unter Juristen durchaus kontrovers diskutiertes Vorgehen. Die gerichtliche Aufarbeitung eines konkreten solchen Falles über den gesamten Prozessverlauf live mitzuerleben ist deshalb für mich im rechtswissenschaftlichen Sinne spannend.
Ich opfere die Zeit nicht, ich habe sie :-)
Nein, überhaupt nicht. Möglicherweise hast du - kein Vorwurf - etwas falsche Vorstellungen von einer Gerichtsverhandlung, die sich über (bisher angesetzte) 16 Verhandlungstage hinzieht. Es gibt dort nichts Voyeuristisches zu sehen, auch "kochen" keine "Emotionen hoch". Das Ganze geht durchweg ruhig und sachlich zu, und auch der "Unterhaltungswert" der inzwischen mindestens 50. Zeugenvernehmung über wenige Minuten dauernde Beobachtungen auffälliger Fahrbewegungen des Jaguar, die über eine halbe Stunde lang bis ins kleinste Detail auseinandergenommen werden, ist niedriger als man sich von außen betrachtet vielleicht vorstellt.
Kleines Detail am Rande ... Meine mehr rhetorisch gewählte Zahl von 50 kommt sogar ziemlich gut hin: heute wurde bekannt, dass sich insgesamt 95 Zeugen gemeldet haben, von denen 45 bis 50 in der Hauptverhandlung gehört werden.... und auch der "Unterhaltungswert" der inzwischen mindestens 50. Zeugenvernehmung ... ist niedriger als man sich von außen betrachtet vielleicht vorstellt.
Woher wissen die schon wieder von meinem beruflichen Misserfolg?![]()
Junge Raser nutzen Gaspedal als "Egopush"
Häufig kommt es auf deutschen Straßen zu gefährlichen Unfällen. Nicht selten sind darin junge Männer verwickelt, die ihren beruflichen Misserfolg kompensieren wollen. Mit einer kleinen Ordnungsstrafe kommen sie mittlerweile nicht mehr davon.www.n-tv.de
Das ist die scheissegal Mentalität.... Missachtung der Regeln werden nicht oder mit Wattebäuschchen "bestraft".... Zudem ist desöfteren eine Klientel am Start, die eh auf den Rechtsstaat pfeift.Nur mal “einfach so“ am Rande bemerkt: Wie unreif muss man eigentlich sein, um mit einem Sportwagen derart lange und extrem durch die Gegend zu rasen, dass man derart vielen Menschen so heftig unangenehm auffällt?![]()
Ja, du hast da sicherlich viel mehr Einblick als ich. Ich lese natürlich nur in den Medien und bekomme es nicht so intensiv oder aus erster Hand mit.Manche sind wirklich so, dass sie den Rechtsstaat bewusst provizieren. Aber ich glaube nicht, dass diese Erklärung immer passt - daher meine Frage.
Es lässt sich ja kaum wirklich beurteilen, aber vorliegend sieht es m. E. schon etwas danach aus, als sei der Täter eher kein überheblicher Provokateur (solche Kerle treten häufig auch im Gerichtssaal entsprechend auf), sondern der hat einfach "nur" nicht nachgedacht. Und das ist es, was ich nicht verstehe: Wie kann man derart doof sein zu glauben, dass man ohne Konsequenzen stundenlang durch den Straßenverkehr rasen kann?
Nebenbei: Der Rechtsstaat schläft m. E. lange nicht so sehr, wie du das des öfteren darstellst. Dazu haben wir beide halt unterschiedliche Auffassungen.![]()
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Das gleich beim Thema Hochzeitskorsos. Gefühlt jeden zweiten Tag in den Medien.... trotzdem gehts immer weiter. Der Erziehungseffekt seitens des Rechtsstaates reicht wohl nicht aus....
Gruss
Markus
Es stimmt schon, dass für manche "Kulturkreise" - nennen wir sie mal höflich so - der westlich orientierte Rechtsstaat als "zu lasch" erscheint. Das ist, leider, einer der Nachteile eines zivilisierten Rechtsstaates.... Jedoch frage ich mich auch, woher diese laxe Einstellung mancher Poser herkommt.
Wäre überall bekannt, dass es sehr hart bestraft würde, dann würden solche Dinge doch kaum passieren.
Das gleich beim Thema Hochzeitskorsos. Gefühlt jeden zweiten Tag in den Medien.... trotzdem gehts immer weiter. Der Erziehungseffekt seitens des Rechtsstaates reicht wohl nicht aus...
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Wäre überall bekannt, dass es sehr hart bestraft würde, dann würden solche Dinge doch kaum passieren.
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Gruss
Markus
.... aufgrund dieser These dürfte es ja kaum noch andere schwere Straftaten geben, da ja bekannt ist, dass diese hart bestraft werden. Harte Strafen schrecken offensichtlich nicht ab.
M. E. muss man in der Tat differenzieren: Es gibt tatsächlich Bereiche des Verbrechens, da helfen schlimmere Strafen wenig. Ein Schwerverbrecher wird sich ab einem gewissen Grad des Unrechtsverhaltens durch keine Strafe abschrecken lassen.Es wird immer Straftaten geben, ob klein oder groß....weil es immer Menschen geben wird, die im Affekt handeln, oder psysisch krank sind, etc. Aber, wenn sich herumsprechen würde, dass bei zb Straßenrennen grundsätzlich der Führerschein für 3-5 Jahre weg wäre.... und dieser nur mit einer teuren Nachprüfung zurück zu bekommen wäre...ich bin mir sicher, dass würde wirken. ...
Es lässt sich ja kaum wirklich beurteilen, aber vorliegend sieht es m. E. schon etwas danach aus, als sei der Täter eher kein überheblicher Provokateur (solche Kerle treten häufig auch im Gerichtssaal entsprechend auf), sondern der hat einfach "nur" nicht nachgedacht. Und das ist es, was ich nicht verstehe: Wie kann man derart doof sein zu glauben, dass man ohne Konsequenzen stundenlang durch den Straßenverkehr rasen kann?
Ich kenne jetzt niemanden aus dem Klientel dieser Leute die innerorts absichtlich über längere Zeit negativ auffallen, aber welche die auf Landstraßen mit 2 Rädern unterwegs sind und dort ist es so, dass es eher Pech ist wenn man erwischt wird, als Glück wenn man nicht erwischt wird. Und wenn man erwischt wird, muss so jemand erstmal gestellt werden, ohne gut trainierte Krad Streife fast aussichtslos bei den Intensivtätern. Da wird stundenlang der gleiche Streckenabschnitt gefahren, meist weit außerhalb des Zulässigen.[...]Wie kann man derart doof sein zu glauben, dass man ohne Konsequenzen stundenlang durch den Straßenverkehr rasen kann?[...]
Natürlich sehr unreif. Wenn man aber das geistige Niveau von ein paar Dutzend Zeugen aus dem bildungsfernen Cliquen-Milieu des Angeklagten (er selbst hat ja praktisch noch kein Wort gesagt) erlebt hat, Heranwachsende, die mit ihrer Freizeit einfach NICHTS anzufangen wissen, offen aussprechen, wie langweilig es ist, ständig in ihrer Stamm-Shisha-Bar rumzuhängen, fällt es nicht allzu schwer, von einer ausreichenden Unreife auch auszugehen.Wie unreif muss man eigentlich sein, um mit einem Sportwagen derart lange und extrem durch die Gegend zu rasen, dass man derart vielen Menschen so heftig unangenehm auffällt?![]()
Das kann ich als Stuttgarter ausschließen. Die Stuttgarter Polizei ist eher überaktiv, was die Verfolgung von nicht korrekt fahrenden Fahrzeuglenkern angeht. Der entkommt keiner, bei dem sie auch nur ansatzweise etwas Regel-Unkonformes sehen. Vor ein paar Jahren habe ich mal etwas schwungvoller, also mit leichtem Übersteuern, an einer zulässigen Stelle über die fahrbahnmittigen Stadtbahngleise gewendet, es war niemand in der Nähe, also auch niemand gefährdet. 2 km weiter wurde ich gestoppt (vermutlich ist man erst inkognito (es war dunkel) hinter mir hergefahren, um ggf. weitere "Verstöße" zu sammeln, und wurde ob des Wendemanövers zur Rede gestellt. Ist man zu unchristichen Zeiten in der Innenstadt unterwegs (z. B. nachts um 2 unter der Woche, wenn ordentliche Schwaben, wie es sich gehört, im Bett liegen) ist die Wahrscheinlichkeit mindestens 50 %, dass man, ohne dass irgendetwas aufgefallen wäre, mit den Worten "Guten Abend, allgemeine Verkehrs- und Fahrzeugkontrolle") angehalten und kontrolliert wird und oft auch ins Röhrchen pusten muss. Die harmlosere Variante ist, dass eine Streife einen Kilometer hinter oder neben einem herfährt und sich dann wieder entfernt, wenn keine Schlangenlinien festgestellt werden. Ich weiche inzwischen, soweit möglich, nächtlichen Polizeistreifen gezielt aus, weil mich das Theater jedesmal nervt.Der wird sicherlich an der ein oder anderen Streife vorbeigeknallt sein. Bin mal gespannt, ob dazu noch was kommt...
So ist es. Es wurde aufgerufen, Beobachtungen in Zusammenarbeit mit einem weißen F-Type an dem der Unfallnacht vorausgehenden Tag zu melden, worauf 95 Meldungen bei der Polizei eingingen.Ich nehme an hier gab es einen Aufruf seitens der Polizei Beobachtungen zu melden. Daher finde ich es jetzt nicht so überraschend, dass es doch ein paar Leute gabe die was wahrgenommen haben.