Die Diesellüge

Zum Thema:

"Für die gesamte Bevölkerung wissen wir aus epidemiologischen Studien, dass Feinstäube und NO2 (Stickstoffdioxid) aus Dieselabgasen die Gesundheit stark schädigen können", sagt Anett Neumann vom Umweltbundesamt (Uba) in Berlin. "Es gibt bislang aber wenige Studien, die die gesundheitliche Wirkung den einzelnen Luftschadstoffen zuordnen können."
Wie groß also der Beitrag der Stickoxide an den Erkrankungen ist und wie groß der Einfluss des Feinstaubs, ist unklar.
(…) Stattdessen handelt es sich bei den meisten Untersuchungen um sogenannte Beobachtungsstudien.
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...t-das-reizgas-fuer-den-koerper-a-1232327.html
Pers. Anm.: Eine Beobachtungsstudie ist nicht gerade der Gold-Standard... Dazu gibt es zu viele Parameter, die man nach Belieben weglassen kann, um entsprechende Ergebnisse zu bekommen.

In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich. Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab. (…) Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte. Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
https://www.bayernkurier.de/inland/31622-panikmache-mit-grenzwerten

"Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen. Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann. Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung. Das ist keine Sache der Wissenschaftler."
Dr. Hans Drexler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, https://www.heise.de/autos/artikel/NO2-Umweltmediziner-warnt-vor-Panikmache-3966555.html

Wie schon gesagt, Dieselbetrug und Grenzwerte sind zwei paar Schuhe.
Bei den Grenzwerten habe ich aber durchaus das Gefühl, dass Ideologie über Ratio gestellt wird. Wenn man die politischen und wirtschaftlichen Folgen bedenkt, würde ich mir mehr kritische Auseinandersetzung seitens Politik und auch der Medien wünschen.

LG,
Ralf
 
Naja, Waldsterben, Rinderwahnsinn, etc. - jetzt noch Feinstaub und NOx - kein Wunder, dass viele beim Klimawandel auch skeptisch sind. Der Laie misstraut irgendwann aus Erfahrung (muss er ja)..:thumbsdown:
 
Einfach mal lesen (ggfs die Querverweise ->blauunterlegte Links ebenfalls lesen, mache ich so, wenn mir das Verständnis/Wissen um eine Begrifflichkeit fehlt)

Man kommt zwar von Himpelchen zu Pimpelchen , sollte aber für die Mitdiskutanten dieses komplexen Themas kein Problem sein:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Feinstaub
 
Naja, Waldsterben, Rinderwahnsinn, etc. - jetzt noch Feinstaub und NOx - kein Wunder, dass viele beim Klimawandel auch skeptisch sind. Der Laie misstraut irgendwann aus Erfahrung (muss er ja)..:thumbsdown:

Wenn man einer Sache misstraut, sollte man diese hinterfragen.

Nur wer fragt, bekommt eine Antwort
 
Was mich an der ganzen Sache stört ist die zunehmende Dramaturgie der gesamten Diskussion bei gleichzeitig beständig sinkender Luftbelastung. https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/daten-karten/entwicklung-der-luftqualitaet#textpart-1
Erinnert mich doch stark an die zunehmende Verkehrsreglementierung(Tempo 80 Landstraße)bei gleichzeitig sinkender Verkehrsopferzahl.
Und ja,es gibt nicht viele Menschen in der Bevölkerung die NOx Belastung,CO2 Ausstoß und Feinstaubbelastung differenzieren. Meist wird in einer Diskussion alles in einen Topf geworfen ohne das Wissen,dass eine Verringerung des Einen gerne eine Anhebung des Anderen bedingt.
 
Wenn man einer Sache misstraut, sollte man diese hinterfragen.

Nur wer fragt, bekommt eine Antwort

Freut mich, dass Dein Weltbild so einfach ist. Ich haltes es für gaaanz schwierig und extrem zeitaufwändig bis man auf diese Weise ein valides Bild hat, das einem eine eigene Einschätzung erlaubt! Da ist das Lesen vieler Paper erforderlich, die man nicht mal eben im Internet beziehen kann.
Daher gehe ich den Weg, auf Wissenschaftler zu hören, von denen ich ein vertrauenserweckendes Bild bekomme. Die "Rampensäue" zählen da eher nicht dazu.
 
Was mich an der ganzen Sache stört ist die zunehmende Dramaturgie der gesamten Diskussion bei gleichzeitig beständig sinkender Luftbelastung. https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/daten-karten/entwicklung-der-luftqualitaet#textpart-1
Erinnert mich doch stark an die zunehmende Verkehrsreglementierung(Tempo 80 Landstraße)bei gleichzeitig sinkender Verkehrsopferzahl.
Und ja,es gibt nicht viele Menschen in der Bevölkerung die NOx Belastung,CO2 Ausstoß und Feinstaubbelastung differenzieren. Meist wird in einer Diskussion alles in einen Topf geworfen ohne das Wissen,dass eine Verringerung des Einen gerne eine Anhebung des Anderen bedingt.

Na klar werfen die meisten Leute das alles in einen Topf! Ist ja im Endeffekt nur von Fachleuten differenzierbar. Und die Medien klären ohnehin eher leidlich auf. Klimawandel, Feinstaub und NOx wird im öffentlichen Fernsehen gemixt, auch in Sendungen, wo man es nicht erwarten würde. Das weckt in mir nicht unbedingt Vertrauen in Aussagen, deren Zusammenhänge ich nicht überblicke, wenn schon diejenigen, die ich überblicke, falsch sind...
 
Passt zwar nicht ganz, aber jetzt hört der Spaß auf! :wm

https://de.sputniknews.com/panorama/20181016322650445-klima-bier-preise/

Klimawandel: Bier könnte bis zu 600 Prozent teurer werden
Durch die Zunahme der globalen Temperatur kommt es zu einem deutlichen Rückgang der Gerste-Ernten. Forscher prognostizieren daher einen starken Preisanstieg bei Bier. Das gerstenhaltige Getränk ist nach Wasser die weltweit meistkonsumierte Flüssigkeit.
In der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nature Plants“ schreiben Forscher, dass es durch kommende Hitze- und Dürreperioden zu einem deutlichen Rückgang der Gerste-Ernten kommen wird. Laut der aktuellen Studie werde Bier deshalb zum Teil deutlich teurer.

15 Prozent weniger Gerste
Basis der Berechnungen sind die vier sogenannten RCP-Szenarien des Weltklimarates, die verschiedene mögliche Entwicklungen des Weltklimas bis 2099 prognostizieren. Demzufolge würde die weltweite Gerste-Produktion im Durchschnitt um 15 Prozent fallen.
Dieser Ernterückgang werde sich jedoch überproportional auf das verfügbare Angebot für die Produktion solcher „Luxus-Lebensmittel“ wie Bier auswirken, so die Forscher.
Die Folge: Global gesehen werde sich der Bierpreis verdoppeln. Regional werden die Preise aber sehr stark variieren. In manchen Weltregionen könnten sie sogar über 600 Prozent steigen.

sorry für OT ;)
 
Der bevorstehende Preisanstieg ist nur fair. Am letzten Aluhut-Stand hab' ich jüngst aufgeschnappt, dass die Biertrinker am Klimawandel maßgeblich schuld sein sollen. :D
 
Ohje dann kommen zu Fahrverboten auch Trinkverbote hinzu und am Ballermann gibt's nur noch Sprudel das ist genauso lächerlich wie die ganze Diesel Diskusion
 
Nein, ihr dürft ja weiter trinken - ihr müsst dafür nur mehr bezahlen. :w
 
Ich finde die gesamte Dieseldiskussion in Hinsicht auf die NOxaktuell auch extrem übertrieben... ist bissle typisch deutsch ;)

Ich selber war ja nie wirklich Dieselfan. Nicht wegen gefährlichen Abgasen, sondern weil ich weder Sound (Vierzylinder) noch Geruch beim Tanken oder vom Abgas mag ;)

Interessanter Weise stinkt der 2011er Skoda Yeti meiner Frau seit dem Software Update wesentlich mehr. Es riecht richtig saeuerlich und ätzend beim Kaltstart.
Direkt nach dem Anmachen mit geöffneten Fenstern rückwärts fahren ist nicht möglich, da es echt unangenehm ist. Ebenso nach dem Rausfahren aus der Garage und gleich
noch einmal reinlaufen. Das war vor dem Update definitiv nicht so schlimm.

Ich hab aktuell einen nagelnauen Golf Variant 1.9 tdi als Geschäftswagen mit Euro 6d schlag-mich-tot.
Ernsthaft .... ich hab mich direkt nach dem Kaltstart hinter das Auto gestellt und man riecht fast nichts. Und das Ding verbraucht bei 95% Stuttgarter Verkehr ... äh Stau,
4.9 Liter Diesel.
Ich hatte davor drei Tage ersatzweise einen Seat Leon Kombi mit 1.4 Liter Turbo Benziner. Der hat 8.6 Liter durchgezogen.
Da hab ich mich gefragt, wo der Fortschritt ist, wenn mein 12 Jahre alter E91 330i unter denselben Umständen und mehr als doppeltem Hubraum "nur" 10,4 Verbraucht hat.

Also ich bin nachwievor kein Dieselfan. Aber was Sparsamkeit und CO2 Ausstoss im Vergleich zum Benziner angeht, sind die Motoren einfach fortschrittlicher und absolut
zu Unrecht verteufelt.
Jaja, der Feinstaub. Den haben moderne Benzindirekteinspritzer auch. Ca. die Hälfte ist doch ausserdem Reifen- und Bremsenabrieb (auch von Elektroautos).
Das Thema wurde so hochgekocht und auf dem Diesel rumgehakt, statt zu erkennen, dass die schiere Anzahl an Autos in den Städten das eigentliche Problem sind.
Und um die runterzukriegen muss man nicht nur, wie immer betont wird, die Öffentlichen ausbauen.(da passen ja eh nie Alle rein). Erst einmal müssen Mieten und Preise für Immobilien in den Städten
und im Speckgürtel (der sich bei Stuttgart schon faktisch zur schwäbischen Alb zieht) für die Menschen bezahlbar werden, damit die Pendlerei nachlässt.
Ich würd echt liebend gern mit dem Fahrrad 30min in die Arbeit fahren, ist aber leider nicht realistisch. In der Nähe meiner Arbeitsstätte sind die Mieten mittlerweile
echt absurd.
 
Die Diskrepanz zwischen Verbrauch und Abgaseinstufung sehe ich ähnlich kritisch. Der 1.9tdi Touran meiner Frau verbraucht etwas mehr als die Hälfte dessen was mein 325i schluckt,trotzdem käme er(E4 ohne DPF)in keine blaue Umweltzone,der 325i dürfte überall fahren.
Andererseits bringt ein niedriger Verbrauch auch nicht viel für das Klima wenn man das große Ganze sieht. Da ich der Meinung bin,dass die Menschheit eh nicht ruht bevor das letzte bisschen Kohlenwasserstoff verbrannt ist dauert es bei sparsamen Autos lediglich länger.
 
Vorallem ist es das Beste fürs Klima sein "altes" Auto weiterzufahren, selbst wenn der Verbrauch höher ist.
Der Kauf eine Neuwagens (besonders eines Elektroautos) belastet die Umwelt allein durch die Herstellung wesentlich mehr. Insofern kann man die Umweltprämien auch in "Wirtschafts-Ankurbelungs-Prämie" umbennen.
Während die Leute früher die Autos 10-15 Jahre gefahren sind, gilt heute ein Auto nach 5 Jahren als alt.

Der Nachbar meines Verwandten in Colorado fährt einen Tesla und hat hinten nen Aufkleber drauf: "Powered by coal"
Das ist ehrlich ;)
 
Der Kauf eine Neuwagens (besonders eines Elektroautos) belastet die Umwelt allein durch die Herstellung wesentlich mehr.

Ich zitiere mal:
Bei Mercedes heißt es, Elektroautos "verursachen in der Herstellung heute noch 80 Prozent höhere CO2-Emissionen als ein Verbrenner. Sie sparen aber im Fahrbetrieb mit konventionellem Strommix etwa 65 Prozent CO2 gegenüber diesem ein. Dadurch sind ihre Gesamtemissionen an CO2 über den ganzen Lebenszyklus bei gleicher Laufleistung um mindestens 40 Prozent geringer."

Aus
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html

Und Mercedes ist nun nicht gerade verdächtig, E-Autos hemmungslos zu propagieren.
 
Ich zitiere mal:
Bei Mercedes heißt es, Elektroautos "verursachen in der Herstellung heute noch 80 Prozent höhere CO2-Emissionen als ein Verbrenner. Sie sparen aber im Fahrbetrieb mit konventionellem Strommix etwa 65 Prozent CO2 gegenüber diesem ein. Dadurch sind ihre Gesamtemissionen an CO2 über den ganzen Lebenszyklus bei gleicher Laufleistung um mindestens 40 Prozent geringer."

Aus
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...beklagt-feldzug-gegen-das-auto-a-1233510.html

Und Mercedes ist nun nicht gerade verdächtig, E-Autos hemmungslos zu propagieren.

ja, hier gehts es ja aber darum, was für den Umweltschutz besser ist:
Ein neuen Verbrenner kaufen, oder ein neues Elektroauto. Da scheint das Elektroauto dann tatsächlich ingesamt besser abzuschneiden, was die CO2 Emissionen angeht.

Aber ich sprach von Neuwagenkauf (ob elektro oder Verbrenner) vs. altes Auto (trotz höherem Verbrauch) weiterfahren.
 
Das ist natürlich richtig. Ein gebrauchtes Auto (womöglich vorzeitig) zu verkaufen ist nicht sinnvoll aus ökologischer Sicht.
 
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Wobei,wenn man sich den Anteil von CO2 an der Luft ansieht(0.0407%)stellt sich schon die Frage wie dieser geringe Prozentsatz,von dem wiederum lediglich 3% vom Menschen verursacht sein sollen,für einen derart heftigen Klimawandel verantwortlich sein soll.
 
Das ist natürlich richtig. Ein gebrauchtes Auto (womöglich vorzeitig) zu verkaufen ist nicht sinnvoll aus ökologischer Sicht.


Das rechnet sich ja irgendwie jeder für sich passend und ich weiß auch nicht, ob es stimmt, aber ich habe kürzlich gelesen, dass man für die entstehenden Emissionen
bei der Herstellung eines neues E-Autos bei korrekter Betrachtung der Umweltbilanz

1. 150.000 km mit einem sauberen Benziner fahren könne und
2. 80.000 km mit einem Stinke-Diesel,

um auf den gleichen Schadstoff-Ausstoß zu kommen!
Nun weiß ich nicht, welche Euro-Normen da zugrunde gelegt wurden, aber insgesamt sollte das doch sehr zu denken geben.


Und nochmal:
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass in den letzten Hunderttausenden von Jahren immer zuerst die Klimaerwärmung kam
und danach im Abstand von etwa 500 Jahren erst der CO2-Gehalt in der Atmosphäre angestiegen ist!
 
Wobei,wenn man sich den Anteil von CO2 an der Luft ansieht(0.0407%)stellt sich schon die Frage wie dieser geringe Prozentsatz,von dem wiederum lediglich 3% vom Menschen verursacht sein sollen,für einen derart heftigen Klimawandel verantwortlich sein soll.
Viele wissen das gar nicht, wenn in Pflanzenversuchen Pflanzen zum schnelleren Wachstum gebracht werden sollen "düngt" man mit höheren CO2 Gaben. Da stehen dann Gasflaschen mit CO2 an den Gewächshäusern bei uns auf dem Gelände.
Nicht nur beim NOx ist die Grenzwertdebatte schwierig. Auch nicht alle Klimaforscher sind sich bei den Ursachen der Klimaerwärmung im Zusammenhang mit dem CO2 sicher. Auf alle Fälle besitzt unser wundervoller Planet phantastische Selbstregulierungsmechanismen, wie bei der Temperatur zum Beispiel der Golfstrom. Beim CO2 ist es die Löslichkeit im Wasser. Immerhin besteht die Oberfläche unseres Planeten zum größten Teil daraus. Wasser kann den CO2 Gehalt der Luft auch ausgleichen. Wenn es nicht all diese Mechanismen gäbe hätte sich das Leben nie so schnell entwickeln können. Immerhin hat die Erde schon schlimmere Dinge überstanden als den Menschen. ;)
 
Definiere mal "sauberer Benziner" und "Stinkediesel". Es gibt keine sauberen Benziner und die neuen Diesel stinken nicht. ;)
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. :) :-)

Wollte ich auch sagen ;)
Und außerdem frage ich mich, wie es geht, dass ein Diesel auf 80.000 km so viel CO2 ausstößt wie ein Benziner auf 150.000 km.
 
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