ralle65
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- 19 Juli 2008
Zum Thema:
"Für die gesamte Bevölkerung wissen wir aus epidemiologischen Studien, dass Feinstäube und NO2 (Stickstoffdioxid) aus Dieselabgasen die Gesundheit stark schädigen können", sagt Anett Neumann vom Umweltbundesamt (Uba) in Berlin. "Es gibt bislang aber wenige Studien, die die gesundheitliche Wirkung den einzelnen Luftschadstoffen zuordnen können."
Wie groß also der Beitrag der Stickoxide an den Erkrankungen ist und wie groß der Einfluss des Feinstaubs, ist unklar.
(…) Stattdessen handelt es sich bei den meisten Untersuchungen um sogenannte Beobachtungsstudien.
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...t-das-reizgas-fuer-den-koerper-a-1232327.html
Pers. Anm.: Eine Beobachtungsstudie ist nicht gerade der Gold-Standard... Dazu gibt es zu viele Parameter, die man nach Belieben weglassen kann, um entsprechende Ergebnisse zu bekommen.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich. Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab. (…) Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte. Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
https://www.bayernkurier.de/inland/31622-panikmache-mit-grenzwerten
"Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen. Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann. Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung. Das ist keine Sache der Wissenschaftler."
Dr. Hans Drexler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, https://www.heise.de/autos/artikel/NO2-Umweltmediziner-warnt-vor-Panikmache-3966555.html
Wie schon gesagt, Dieselbetrug und Grenzwerte sind zwei paar Schuhe.
Bei den Grenzwerten habe ich aber durchaus das Gefühl, dass Ideologie über Ratio gestellt wird. Wenn man die politischen und wirtschaftlichen Folgen bedenkt, würde ich mir mehr kritische Auseinandersetzung seitens Politik und auch der Medien wünschen.
LG,
Ralf
"Für die gesamte Bevölkerung wissen wir aus epidemiologischen Studien, dass Feinstäube und NO2 (Stickstoffdioxid) aus Dieselabgasen die Gesundheit stark schädigen können", sagt Anett Neumann vom Umweltbundesamt (Uba) in Berlin. "Es gibt bislang aber wenige Studien, die die gesundheitliche Wirkung den einzelnen Luftschadstoffen zuordnen können."
Wie groß also der Beitrag der Stickoxide an den Erkrankungen ist und wie groß der Einfluss des Feinstaubs, ist unklar.
(…) Stattdessen handelt es sich bei den meisten Untersuchungen um sogenannte Beobachtungsstudien.
http://www.spiegel.de/gesundheit/di...t-das-reizgas-fuer-den-koerper-a-1232327.html
Pers. Anm.: Eine Beobachtungsstudie ist nicht gerade der Gold-Standard... Dazu gibt es zu viele Parameter, die man nach Belieben weglassen kann, um entsprechende Ergebnisse zu bekommen.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd. Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich. Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab. (…) Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte. Ratten, die monatelang 9500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
https://www.bayernkurier.de/inland/31622-panikmache-mit-grenzwerten
"Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen. Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann. Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung. Das ist keine Sache der Wissenschaftler."
Dr. Hans Drexler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, https://www.heise.de/autos/artikel/NO2-Umweltmediziner-warnt-vor-Panikmache-3966555.html
Wie schon gesagt, Dieselbetrug und Grenzwerte sind zwei paar Schuhe.
Bei den Grenzwerten habe ich aber durchaus das Gefühl, dass Ideologie über Ratio gestellt wird. Wenn man die politischen und wirtschaftlichen Folgen bedenkt, würde ich mir mehr kritische Auseinandersetzung seitens Politik und auch der Medien wünschen.
LG,
Ralf