Die Diesellüge

Mich wundert es nicht, dass bei VW bewusst betrogen wurde und im Nachgang ziemlich dämlich und feige versucht wurde zu vertuschen (eine Lüge deckt die andere zu)


Sagen wir mal so, einige verantwortliche Leute - und nicht zigtausende, ehrliche und rechtschaffende Mitarbeiter, die auf ihre Arbeitsplätze angewiesen sind -
waren so doof und dämlich, dabei aufzufallen. Andere waren eben schlauer!
 
Sagen wir mal so, einige verantwortliche Leute ... waren so doof und dämlich, dabei aufzufallen. Andere waren eben schlauer!
Der zweite Satz suggeriert, dass auch andere Konzerne betrogen haben wie VW, nur eben nicht erwischt wurden. Dem widerspreche ich. So ist es eben nicht, und es ist inakzeptabel, so etwas einfach pauschal ins Blaue zu behaupten - frei nach dem Motto "Die Verbrecher sind doch gar nicht so schlimm, weil alle anderen doch sicher auch Verbrecher sind...". :thumbsdown:

Vielleicht setzt du dich einfach mal offen und ehrlich damit auseinander und konstatierst, dass der Konzern, dessen Autos du so toll findest (was dir ja unbenommen ist), von einigen skrupellosen Verbrechern geführt wurde und wird. Die geben dort den Ton an und waren sich nicht zu schade dazu, über Jahre hinweg zum eigenen Vorteil Zulieferer, Kunden und unbeteiligte Bürger gezielt und massiv zu betrügen und zu schädigen.
 
Sagen wir mal so, einige verantwortliche Leute - und nicht zigtausende, ehrlihe und rechtschaffende Mitarbeiter, die auf ihre Arbeitsplätze angewiesen sind -
waren so doof und dämlich, dabei aufzufallen. Andere waren eben schlauer!

Sagen wir mal so, dem VW Konzern Management sind die Mitarbeiter weltweit sch... egal, wenn diese sich nicht unter "Schutz" des VW- Betriebsrates befinden (auch so ein Mauschelverein)
 
Andere waren eben schlauer!

Das sind die typischen Aussagen von VW - Käufern, stimmt so nicht und ändert auch nichts am Betrug.

Ich kann jedenfalls nicht nachhvollziehen, wie man sich von einer Firma ein Produkt kaufen kann, die des mehrfachen Betrugs überführt wurde und anschließend ohne Reue seine Kunden im """" stehen lässt. Selbst bei offensichtlichen Materialfehlern (als Bsp. TFSI Motoren) wird Kulanz ganz ganz klein geschrieben.

Aber man muß den Managern ja Recht geben, der deutsche Kunde lässt sich gerne betrügen, und so lang es ihn nicht direkt betrifft, werden beide Augen kräftig zugedrückt.

Ich könnte mir hinsichtlich der trotz Betrügereien positiven Verkaufszahlen vorstellen, dass sich der VW Vorstand 1x pro Woche zu einem Meeting trifft, bei dem einfach nur schallend über die Dummheit der VW Käufer gelacht wird.
 
Na prima, das passt hier in zeitlicher Hinsicht ja gerade "wunderbar" hinein:


Gerne zitiere ich auch direkt mal:

"Dieselskandal
Staatsanwaltschaft klagt Ex-Audi-Chef Stadler an

Jetzt ist es amtlich: Ex-Audi-Chef Rupert Stadler soll sich vor Gericht verantworten. Im Zusammenhang mit dem Dieselskandal wirft ihm die Staatsanwaltschaft unter anderem Betrug vor.

Die Staatsanwaltschaft München II erhebt Anklage gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler wegen des Dieselskandals. Ihm und drei weiteren Angeschuldigten werde "Betrug, mittelbare Falschbeurkundung sowie strafbare Werbung vorgeworfen", teilte die Behörde am Mittwoch mit. Ob es wirklich zu einem Prozess kommt, muss nun das Landgericht München II entscheiden.
...
Die Staatsanwälte werfen dem 56-Jährigen vor, "spätestens ab Ende September 2015 von den Manipulationen Kenntnis gehabt und gleichwohl weiter den Absatz von betroffenen Fahrzeugen der Marken Audi und VW veranlasst bzw. den Absatz nicht verhindert zu haben".

Den drei anderen Angeschuldigten legen die Ermittler zur Last, Motoren für Fahrzeuge der Marken Audi, VW und Porsche entwickelt zu haben, deren Steuerung mit einer unzulässigen Softwarefunktion ausgestattet gewesen sei.
..."
 
Wer ein paar Cent übrig hat, der kann sich bei Interesse mal diesen Beitrag zu Gemüte führen - eine ziemlich ausführliche Rekonstruktion der Betrügereien, wie sie sich bislang nach den staatsanwaltlichen Ermittlungen darstellen:

 
Ich kenne den Artikel. Ist gut zusammengefasst und (wenn man denn dem Spiegel nicht traut) kann von jedem zweifelnden Leser - Dank Inet- schnell nachrecherchiert werden.
 

... für alle Vehikel...

Weiter unten im Artikel ein Link zur Durchsetzung von Zwangshaft der einzelnen Politiker der Landesregierung Baden-Württemberg... Wohl gefordert von der DUH... 😳
 
Mal eine wissenschaftliche Erkenntniss für diejenigen die am Einfluss des Menschen am Klimawandel zweifeln - soll es ja geben ;)
Die Kurve zeigt die jährliche Variation von CO2 in der Atmosphäre, ab 1950 steil ansteigend und erklärbar damit das die CO2-Senken (Wälder...) nicht mehr ausreichen um das CO2 durch Verbrennung fossiler Brennstoffe aufzunehmen.
(Ich weiß in diesem Thread nicht ganz passend, aber ich vermute diejenigen die den Menschen gemachten Anteil der Erwärmung relativieren lesen hier mit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine wissenschaftliche Erkenntniss für diejenigen die am Einfluss des Menschen am Klimawandel zweifeln - soll es ja geben
Da ich mich eher zu den kritischen Menschen zähle und mit Hilfe der aufgebauschten German-Angst nur wieder Konsum angefacht werden soll (z.B. Neukauf von E-Fahrzeugen) habe ich zum Thema Klimawandel viel gelesen. Fakt ist aber:
Alle fossilen Energieträger die wir verwenden, als da sind Kohle, Öl und Erdgas sind chemische Energieträger die einzig und allein mit Hilfe des Sonnenlichtes (Photosynthese) entstanden sind. Der Zeitraum der gebraucht wurde um diese nicht unerheblichen Energien unter die Erden zu bringen beläuft sich auf hunderte von Millionen von Jahren. Das sind Zeiten die sich ein Mensch kaum vorstellen kann. Der Zeitraum in dem diese alten Energien genutzt werden und hauptsächlich Wärme und CO2 freigesetzt werden, beläuft sich auf knapp über 100 Jahre. Das ist aus erdgeschichlicher Sicht fast mit einem Kurzschluß zu vergleichen. Wer da annimmt das würde auf diesem Planeten nicht in irgendeiner Form zu Veränderungen führen dem fehlt ein physikalisches Verständnis. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine wissenschaftliche Erkenntniss für diejenigen die am Einfluss des Menschen am Klimawandel zweifeln - soll es ja geben ;)
Die Kurve zeigt die jährliche Variation von CO2 in der Atmosphäre, ab 1950 steil ansteigend und erklärbar damit das die CO2-Senken (Wälder...) nicht mehr ausreichen um das CO2 durch Verbrennung fossiler Brennstoffe aufzunehmen.
(Ich weiß in diesem Thread nicht ganz passend, aber ich vermute diejenigen die den Menschen gemachten Anteil der Erwärmung relativieren lesen hier mit)

Du musst zur Erläuterung dazu schreiben, dass der CO2 Anstieg in Eiskernbohrungen... Und da kann man weiter als 1950 zurück gehen) messbar ist... So wie die Ringe eines Baumes.
Dann muss man weiterhin ausführen, dass sich das Phytoplankton verringert hat... Und nicht zu knapp.
Weiterhin muss man wissen, dass CO2 ein Spurengas ist, bei dem eine Veränderung um wenige Prozente in die Tasten haut
Und dann noch, dass in einigen Berechnungen CO2/ O2 Umsatz und Gewinn etwas verdreht wird. Da geistert auch einiger Kappes rum.
Und natürlich: Wälder, Steppen, Gewässer zugepflasterte Flächen sorgen bei entsprechender Größe für eine andere Thermodynamik - interessant hier die Weltmeere (Tiefsee, Oberflächenwasser)

Und und und... Ein Kreislauf ist stets ein Wechselspiel der einzelnen Komponenten.
 
Da ich mich eher zu den kritischen Menschen zähle und mit Hilfe der aufgebauschten German-Angst nur wieder Konsum angefacht werden soll (z.B. Neukauf von E-Fahrzeugen) habe ich zum Thema Klimawandel viel gelesen. Fakt ist aber:
Alle fossilen Energieträger die wir verwenden, als da sind Kohle, Öl und Erdgas sind chemische Energieträger die einzig und allein mit Hilfe des Sonnenlichtes (Photosynthese) entstanden sind. Der Zeitraum der gebraucht wurde um diese nicht unerheblichen Energien unter die Erden zu bringen beläuft sich auf hunderte von Millionen von Jahren. Das sind Zeiten die sich ein Mensch kaum vorstellen kann. Der Zeitraum in dem diese alten Energien genutzt werden und hauptsächlich Wärme und CO2 freigesetzt werden, beläuft sich auf knapp über 100 Jahre. Das ist aus erdgeschichlicher Sicht fast mit einem Kurzschluß zu vergleichen. Wer da annimmt das würde auf diesem Planeteen nicht in irgendeiner Form zu Veränderungen führen dem fehlt ein physikalisches Verständnis. :(

Ich habe keine German Angst. Also lass Dir kein Kind in den Bauch reden.
 
Diese sture Verweigerungshaltung von BMW kotzt mich echt an (Sorry für diese Wortwahl). Bin echt davon weit entfernt, für den Ende diesen Jahres anstehenden Dienstwagenwechsel mich wieder bei BMW umzuschauen.

Vor allem empfinde ich diese sture Haltung als Unverschämtheit, weil es in den USA für den X1 seitens BMW einen originalen SCR-Kat gibt und diese Teile extrem leicht nachgerüstet werden könnten. BMW müsste nur für die EU, bzw. D die Motorsteuerung nach den hier geltenden Vorgaben anpassen. Dies hatte der ADAC vor einigen Monaten schon veröffntlicht und auch mit über BMW-US-Händler bezogenen Teilen und einer Testfahrt mit einer NOx Reduzierung von fast 80% nachgewiesen. Die Kosten lagen da bei irgendwas um € 1.800,- zzgl. Einbau. BMW behauptet ja immer noch, dass die Entwicklung eines SCR-Kats für ältere Euro5 Fahrzeuge nicht machbar und zu teuer wäre - aber in diesem Beispiel liegen die dafür erforderlichen Teile schon längst im BMW Teilelager und wir werden hier verarscht. Die wollen nur mit aller Gewalt lieber ein neues Fahrzeug verkaufen - wenn ihnen das nicht mal arg selbst auf die Füsse fällt.

Quelle: auto motor sport

SCR-NACHRÜSTUNG FÜR EURO-5-DIESEL

Daimler-Werkstätten rüsten BMW-Diesel um
BMW sträubt sich, seine Euro-5-Diesel mit SCR-Katalysatoren nachrüsten zu lassen – und seine Händler gleich mit. Jetzt springen einige Daimler-Werkstätten ein und verbauen im Raum Stuttgart die Abgasreinigung von Dr. Pley auch in den Konkurrenzprodukten.

Martin Pley ist sauer: „Die generelle Haltung der BMW AG ist katastrophal“, sagt der Chef der Dr. Pley SCR Technology GmbH und nennt das Verhalten der Münchner ein „Kindergartenspiel“. Der Grund für die ausbaufähige Gemütshaltung: Der Autokonzern lehnt es weiterhin strikt ab, seine älteren Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 5 mit SCR-Katalysator-Systemen von Drittanbietern nachrüsten zu lassen. Dabei fallen viele dieser BMWs mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß auf und sind von Innenstadt-Fahrverboten betroffen oder zumindest bedroht.

Drei Einbaupartner im Stuttgarter Raum
Dr. Pley ist einer dieser Drittanbieter. Seinem SCR-Katalysator für den Dieselmotor OM651, den Mercedes in zahlreiche seiner Modelle einbaute, sowie jenem für viele Volvo-Selbstzünder hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bereits die Freigabe erteilt. Für BMWs N47D20-Motor steht die Zulassung kurz bevor. Der Vierzylinder-Turbodiesel kommt in den Volumen-Baureihen der Münchner zum Einsatz und steckt im X1 ebenso wie im X3 und X5 sowie im 518/520/525d, 318d/320d/325d und 120/125d. Dr. Pley könnte also viele tausend Autos sauberer machen. Und natürlich viel Geld damit verdienen, wenn sich BMW und seine Händler nicht derart sträuben würde.

Doch Dr. Pley ist auch erfinderisch, Nicht nur in Bezug auf seine Technik, sondern auch, was das Geschäftliche angeht. Und so hat die Bamberger Firma im Raum Stuttgart einige Daimler-Vertragshändler überzeugen können, in ihren Werkstätten auch Fahrzeuge des bayerischen Erzrivalen umzurüsten. Dabei handelt es sich um die Burger Schloz GmbH, die Felix Kloz GmbH und die Wilhelm Jesinger KG. „Unsere Einbaupartner freuen sich natürlich über jeden fabrikatsfremden Kunden, der in ihrer Halle steht“, sagt Martin Pley. Es sei die freie Entscheidung selbständiger Autohändler, sich den Kunden anderer Marken zu öffnen, weshalb er auch keine Sanktionen seitens BMW befürchtet.

Mercedes zahlt, BMW zahlt nicht
Ihr Auto in einer Mercedes-Werkstatt umrüsten zu lassen ist aber nicht die einzige Kröte, die Besitzer eines BMW-Euro-5-Diesels schlucken müssen. Weil es BMW ablehnt, sich an den Kosten zu beteiligen, bleibt an ihnen nach jetzigem Stand die gesamten Summe hängen, die allein für die Teile mehr als 3.000 Euro betragen. Der Daimler-Konzern unterstützt seine Kunden, die in den Schwerpunktregionen leben (zu denen auch Stuttgart gehört) und ihren Euro-5-Diesel umrüsten lassen wollen, mit 3.000 Euro. Dr. Pley geht trotzdem davon aus, dass sich viele betroffene BMW-Fahrer für die Umrüstung, die ab Dezember 2019 lieferbar sein soll, entscheiden werden. Allein um Fahrverbote zu umgehen und den Wert ihrer Autos zu erhalten.

BMW rät dagegen weiterhin von einer Umrüstung ab. Sie führe zu einem höheren Fahrzeuggewicht und Kraftstoffverbrauch, wird eine Sprecherin von den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Martin Pley kann die Argumentation nicht nachvollziehen: „Unser System wiegt etwa zehn Kilogramm und der Mehrverbrauch beträgt 1,2 Prozent. Das merkt kein Mensch.“

Irgendwie lässt sich die Haltung von BMW ja verstehen: Statt alte Autos aufwändig umzurüsten, wollen die Münchner Neuwagen verkaufen, weshalb sie ja auch üppige Eintauschprämien gewähren. Weil sich der Autokonzern derart strikt wehrt, müssen die Nachrüster erfinderisch werden. Das ist Dr. Pley mithilfe der Stuttgarter Mercedes-Händler gelungen, die sich ihrerseits über ein Zusatz-Geschäft freuen dürfen. Das Nachsehen haben jedoch einmal mehr die Kunden, in diesem Fall die BMW-Fahrer. Nicht, weil sie sich an einen Mercedes-Händler wenden müssen. Sondern weil wahrscheinlich die kompletten Kosten an ihnen hängenbleiben werden.
 
Was inzwischen auch wahr ist, noch vor Monaten wurde VW als alleiniger Betrüger dargestellt. Inzwischen ist klar, dass auch Mercedes, wenn auch nicht in dem Ausmaß, betrogen hat und zu Strafzahlungen verurteilt wurde. Das macht die Sache nicht besser und bei anderen Konzernen wurde es einfach unter der Decke gehalten, aber es zeigt was schon lange klar war, es trifft viele dieser Branche.
 
Diese sture Verweigerungshaltung von BMW kotzt mich echt an (Sorry für diese Wortwahl). Bin echt davon weit entfernt, für den Ende diesen Jahres anstehenden Dienstwagenwechsel mich wieder bei BMW umzuschauen.

Vor allem empfinde ich diese sture Haltung als Unverschämtheit, weil es in den USA für den X1 seitens BMW einen originalen SCR-Kat gibt und diese Teile extrem leicht nachgerüstet werden könnten. BMW müsste nur für die EU, bzw. D die Motorsteuerung nach den hier geltenden Vorgaben anpassen. Dies hatte der ADAC vor einigen Monaten schon veröffntlicht und auch mit über BMW-US-Händler bezogenen Teilen und einer Testfahrt mit einer NOx Reduzierung von fast 80% nachgewiesen. Die Kosten lagen da bei irgendwas um € 1.800,- zzgl. Einbau. BMW behauptet ja immer noch, dass die Entwicklung eines SCR-Kats für ältere Euro5 Fahrzeuge nicht machbar und zu teuer wäre - aber in diesem Beispiel liegen die dafür erforderlichen Teile schon längst im BMW Teilelager und wir werden hier verarscht. Die wollen nur mit aller Gewalt lieber ein neues Fahrzeug verkaufen - wenn ihnen das nicht mal arg selbst auf die Füsse fällt.

Quelle: auto motor sport

SCR-NACHRÜSTUNG FÜR EURO-5-DIESEL

Daimler-Werkstätten rüsten BMW-Diesel um
BMW sträubt sich, seine Euro-5-Diesel mit SCR-Katalysatoren nachrüsten zu lassen – und seine Händler gleich mit. Jetzt springen einige Daimler-Werkstätten ein und verbauen im Raum Stuttgart die Abgasreinigung von Dr. Pley auch in den Konkurrenzprodukten.

Martin Pley ist sauer: „Die generelle Haltung der BMW AG ist katastrophal“, sagt der Chef der Dr. Pley SCR Technology GmbH und nennt das Verhalten der Münchner ein „Kindergartenspiel“. Der Grund für die ausbaufähige Gemütshaltung: Der Autokonzern lehnt es weiterhin strikt ab, seine älteren Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 5 mit SCR-Katalysator-Systemen von Drittanbietern nachrüsten zu lassen. Dabei fallen viele dieser BMWs mit zu hohem Stickoxid-Ausstoß auf und sind von Innenstadt-Fahrverboten betroffen oder zumindest bedroht.

Drei Einbaupartner im Stuttgarter Raum
Dr. Pley ist einer dieser Drittanbieter. Seinem SCR-Katalysator für den Dieselmotor OM651, den Mercedes in zahlreiche seiner Modelle einbaute, sowie jenem für viele Volvo-Selbstzünder hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bereits die Freigabe erteilt. Für BMWs N47D20-Motor steht die Zulassung kurz bevor. Der Vierzylinder-Turbodiesel kommt in den Volumen-Baureihen der Münchner zum Einsatz und steckt im X1 ebenso wie im X3 und X5 sowie im 518/520/525d, 318d/320d/325d und 120/125d. Dr. Pley könnte also viele tausend Autos sauberer machen. Und natürlich viel Geld damit verdienen, wenn sich BMW und seine Händler nicht derart sträuben würde.

Doch Dr. Pley ist auch erfinderisch, Nicht nur in Bezug auf seine Technik, sondern auch, was das Geschäftliche angeht. Und so hat die Bamberger Firma im Raum Stuttgart einige Daimler-Vertragshändler überzeugen können, in ihren Werkstätten auch Fahrzeuge des bayerischen Erzrivalen umzurüsten. Dabei handelt es sich um die Burger Schloz GmbH, die Felix Kloz GmbH und die Wilhelm Jesinger KG. „Unsere Einbaupartner freuen sich natürlich über jeden fabrikatsfremden Kunden, der in ihrer Halle steht“, sagt Martin Pley. Es sei die freie Entscheidung selbständiger Autohändler, sich den Kunden anderer Marken zu öffnen, weshalb er auch keine Sanktionen seitens BMW befürchtet.

Mercedes zahlt, BMW zahlt nicht
Ihr Auto in einer Mercedes-Werkstatt umrüsten zu lassen ist aber nicht die einzige Kröte, die Besitzer eines BMW-Euro-5-Diesels schlucken müssen. Weil es BMW ablehnt, sich an den Kosten zu beteiligen, bleibt an ihnen nach jetzigem Stand die gesamten Summe hängen, die allein für die Teile mehr als 3.000 Euro betragen. Der Daimler-Konzern unterstützt seine Kunden, die in den Schwerpunktregionen leben (zu denen auch Stuttgart gehört) und ihren Euro-5-Diesel umrüsten lassen wollen, mit 3.000 Euro. Dr. Pley geht trotzdem davon aus, dass sich viele betroffene BMW-Fahrer für die Umrüstung, die ab Dezember 2019 lieferbar sein soll, entscheiden werden. Allein um Fahrverbote zu umgehen und den Wert ihrer Autos zu erhalten.

BMW rät dagegen weiterhin von einer Umrüstung ab. Sie führe zu einem höheren Fahrzeuggewicht und Kraftstoffverbrauch, wird eine Sprecherin von den Stuttgarter Nachrichten zitiert. Martin Pley kann die Argumentation nicht nachvollziehen: „Unser System wiegt etwa zehn Kilogramm und der Mehrverbrauch beträgt 1,2 Prozent. Das merkt kein Mensch.“

Irgendwie lässt sich die Haltung von BMW ja verstehen: Statt alte Autos aufwändig umzurüsten, wollen die Münchner Neuwagen verkaufen, weshalb sie ja auch üppige Eintauschprämien gewähren. Weil sich der Autokonzern derart strikt wehrt, müssen die Nachrüster erfinderisch werden. Das ist Dr. Pley mithilfe der Stuttgarter Mercedes-Händler gelungen, die sich ihrerseits über ein Zusatz-Geschäft freuen dürfen. Das Nachsehen haben jedoch einmal mehr die Kunden, in diesem Fall die BMW-Fahrer. Nicht, weil sie sich an einen Mercedes-Händler wenden müssen. Sondern weil wahrscheinlich die kompletten Kosten an ihnen hängenbleiben werden.
Ja, hier das Video des ZDF dazu:

 
Auf ein Neues... :rolleyes:


"Der Konzern hält die verwendete Zykluserkennung und die Abschalteinrichtung allerdings für legal und das Duisburger Urteil für falsch. Laut VW-Mitteilung sei es unerheblich, ob das Fahrzeug im Straßenverkehr die Grenzwerte einhalte oder nicht. Es zähle nur das Testergebnis auf dem Prüfstand: "Nach der für das streitgegenständliche Fahrzeug geltenden Rechtslage existieren keine Emissionsgrenzwerte für den realen Straßenbetrieb."
...
Die Richter am Landgericht Duisburg sahen das anders. Das Fahrzeug halte nur durch den Einsatz von manipulierter Software die Grenzwerte ein - und das habe VW vor Gericht auch nicht bestritten. Das Fahrzeug sei mit einer Software ausgerüstet, "die auf dem Prüfstand Schadstoffwerte suggerierte, die im alltäglichen Betrieb tatsächlich nicht erreichbar waren". Nur dadurch habe man die Grenzwerte der Euro-6-Norm eingehalten, urteilten die Richter.
...
VW habe daher "vorsätzlich" und "sittenwidrig" gehandelt und müsse dem Kläger den Kaufpreis ersetzen. Dagegen legte der VW Konzern Berufung ein. ..."
 
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