Heieiei.
Solche schrägen „Argumentationen“ liest man von dir aber - Gott sei Dank - selten, Rainer. Da sitzt wohl der Ärger über den optischen Auftritt der ZR1 tief.
Ich kann ja verstehen, wenn man die Optik der ZR1 nicht mag (geht mir genau so). Aber man sollte doch nicht ignorieren, dass das überhaupt
kein „Design“ ist, sondern schlicht Funktion (ich wiederhol’ mich wirklich ungern...
). Oder willst du ernstlich behaupten, die übergroßen Lufteinlässe vorne, die unförmige „Hakennase“ auf der Motorhaube und die großen bis riesigen Heckspoiler wären primär Designelemente?
Nicht ernsthaft, oder?
Die ZR1 sieht nur deshalb so aus, weil sie schnell sein soll. Mit Design hat das nichts zu tun. Wo aber kein Design vorhanden ist, sondern nur Funktion, lässt sich auch nicht von einem „verunglimpften“ Design sprechen. Oder meinst du mit „Design“ das grelle Orange?
Jetzt auch bitte nicht daherkommen und behaupten, man hätte die ZR1 optisch anders gestalten und trotzdem so schnell und (zuverlässig) performant machen können. Die Z06 mit ihren Temperaturproblemen und die Umbauten der Tuner zeigen sogar dem (uns) Laien, dass es anders offensichtlich nicht ging.
Unpassend sind auch dein Verweis auf die Vermarktung und die Cabrio-Variante. Offensichtlich wollte Chevrolet die ZR1 richtig schnell machen - und das selbstredend auch und insbesondere für den Track. Das ist Technik. Was das Marketing daraus macht oder nicht, spielt hierzu doch gar keine Rolle. Und ein Cabrio-Modell gab es doch seit jeher, oder? Nennt sich Tradition. Auch das kann mithin kein Argument sein.
Und doch: Der
Vergleich mit McLaren und Ferrari passt hervorragend. Ob man die Dinger mag und als „passend“, „klare Linie“ o.ä. empfindet, oder ob man sie generell bzw. zumindest auf normalen Straßen ähnlich peinlich findet wie die ZR1, ist eben schlicht eine
Frage des eigenen Geschmacks.
Fakt ist und bleibt jedenfalls: Mit der - optisch zweifelsohne polarisierenden - Gestaltung der ZR1 ist Chevrolet ein Auto gelungen mit einer Performance, für die andere Hersteller ihre Autos erheblich anders gestalten mussten und drastisch teurer verkaufen.
Immerhin in einem Punkt sind wir uns einig: Diese Autos gehören nicht auf die Straße, sondern auf die Rennstrecke.