E10 soll dazu beitragen, die Klimaziele hinsichtlich CO2-Emissionen zu erreichen. Schon dieses Ansinnen ist im Ergebnis fragwürdig - übrigens auch aus Sicht von Naturschutzverbänden wie dem BUND, die in diesen Dingen sonst auch eher zu einseitigen Betrachtungen neigen. Im Zusammenspiel mit der Subventionsgestaltung für die Landwirtschaft wird dafür der Verödung von Natur und Landschaft Vortrieb geleistet, der Anbau von Lebensmittel- und Futterpflanzen zurückgedrängt (kann man ja aus dem Ausland zukaufen und wenn dort Natur zu Anbaufläche wird, muß es das grüne Gewissen des deutschen Gutmenschen nicht bedrücken) und über so fragwürdige Dinge wie den geringeren Brennwert spricht man besser nicht, weil das ja nur zur Verunsicherung der Bürger führt. E10 ist weder Öko noch Super Duper, es ist schlicht ein Irrweg. Leider fällt es so unendlich schwer, einen solchen wieder zu verlassen. Da sind unsere europäischen Nachbarn schlauer, nutzen den in der EG-Verordnung enthaltenen Zeitrahmen bis 2020 und warten erstmal ab (bis auf Frankreich, wo die Absatzzahlen wohl auch hinter den Wünschen der Interessengruppen zurückbleiben)