So, jetzt will ich mich noch mal äußern:
1. Bei 100 mA Belastbarkeit muss man schon vorsichtig sein. Der Remote-Eingang zieht ja auch schon ein wenig Strom, ich vermute aber weniger als 10 mA. Bleiben also ca. 90 mA für das Relais übrig.
2. Freilaufdiode ist richtig. Damit werden die Spannungsspitzen beim Wegfall der Erregerspannung kurzgeschlossen. Andernfalls verhält sich die Wicklung des Relais wie eine Zündspule, die eine Spannungsspitze in die Elektronik schickt. Diese Diode wird einfach parallel zur Relaiswicklung geschaltet, und zwar in Sperr-Richtung, also der Anschluss mit dem Ringelchen an die Plus-Seite, der andere Anschluss an die Masse-Seite. Die komische Finder-Freilaufdiode ist sehr wahrscheinlich NICHT das, was Du brauchst.
3. Der Link zum Relais ist an sich das, was ich meinte. Allerdings zieht das Teil hier 150 mA, also mehr, als Du zur Verfügung hast. Daher musst Du ein anderes Relais suchen, das sich mit etwa 90 mA begnügt. Ich habe mal bei Conrad geschaut. Eine mögliche Alternative wäre z. B.
dieses. Es kommt mit 35 mA aus und bietet genügend Schaltleistung. Allerdings müsste das auf eine Leiterplatte gelötet werden. Oder mit Autosteckern
dieses. Es zieht zwar rechnerisch 98 mA, braucht dafür aber nicht eingelötet zu werden. Oder noch besser
dieses. Das ist wie das vorherige, aber hat noch eine Diode 1N4007. Das kann eigentlich nur eine Freilaufdiode sein. Mangels Erkennbarkeit musst Du aber mit einem Ohmmeter o. ä. überprüfen, in welcher Richtung die an der Wicklung anliegt.
4. Sicherung: Dein Link führt zur richtigen Sicherung. Dazu benötigst Du noch eine Fassung, z. B.
eine solche.
5. Abheben des Gehäuses vom Boden ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Ob es allerdings nötig ist, wenn die andere Seite gut gekühlt wird, weiß ich nicht.
6. Anschlussquerschnitt. 20 mm² bei 40% Kupfer ist ja so viel wie 8 mm² Kupferlitze. Das ist für die hier in Rede stehenden Leistungen nicht ganz so üppig. Wenn Du zu einem "richtigen" Kupferkabel (also 100% Kupfer) mit 20 mm² umsteigst, dann hast Du eine Verbesserung um 250%. Einen größeren Querschnitt halte ich nicht für erforderlich, zumal im Kfz ja keine langen Verbindungen bestehen. Bei 3 Metern Kabellänge und 20 mm² Querschnitt kannst Du mit rund 2,5 Milliohm rechnen. Wenn Du also die 100 A ziehst, mit der die Endstufe abgesichert ist (das ist wohl der Maximalwert), dann fallen an der Leitung 0,26 Volt ab. Für mein Empfinden ist das kein Problem. - Aber ich staune manchmal, was HiFi-Freaks mitunter für Unterschiede zu hören glauben.