Erster Ölwechsel, bekanntes Problem beim B58(M40i)

Ein Öl was für den Motor unter Volllast Top ist kann für einen Motor der nur im Teillastbetrieb läuft tödlich sein, da dann die Eigenschaften des Öls
Gar nicht zum tragen kommen.

Auch ne steile These.
Ich denke Hersteller rüsten Autos für den regulären Straßenbetrieb aus und sichern auch über das Öl eine gewisse Vollgasfestigkeit ab. Einen Renneinsatz berücksichtigt das nicht.
Dass man einen PKW auf öffentlichen Straßen auch nur annähernd motorisch so belastet wie auf einer Rennstrecke ist in meinen Augen eher nicht möglich, schon gar nicht wenn man sich halbwegs an die Regeln hält. Selbst 250km/h auf der Bahn sind nicht kritisch und wo bitte kann man das wirklich lange fahren?

Viele Diskussionen, seien es Reifen, Öl oder Corona sind mir zu viel Drama, zu viel Empörung, zu viel Mangel an relevanten Belegen und zu individuell.

Wenn sich Filter auflösen ist das schlecht, liegt vielleicht aber eher am Filter als am Öl. Kann man ja wechseln und schauen ob ne andere Marke das besser kann.
Welches Öl der Motor bekommen soll steht im Serviceheft oder in der BA. Ich will keinem raten in der Garantie was daran zu ändern, wenn man diese erhalten will.
 
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... Ein Öl was für den Motor unter Volllast Top ist kann für einen Motor der nur im Teillastbetrieb läuft tödlich sein, da dann die Eigenschaften des Öls Gar nicht zum tragen kommen. ...
Auch ne steile These. ...
Das wär' auch mir neu. :) :-) Richtig (und bekannt) ist aber sicherlich, dass z. B. ein Hochleistungs-Motoröl für die Rennstrecke (z. B. ein 10W-60) für tägliche Kurzstrecken im Winter ggf. nicht gut tauglich ist. das geht insofern zumindest in eine ähnliche Richtung. ;)
... Dass man einen PKW auf öffentlichen Straßen auch nur annähernd motorisch so belastet wie auf einer Rennstrecke ist in meinen Augen eher nicht möglich, schon gar nicht wenn man sich halbwegs an die Regeln hält. Selbst 250km/h auf der Bahn sind nicht kritisch und wo bitte kann man das wirklich lange fahren? ...
Für einen brav abgeregelten G29 wird das vermutlich stimmen. Soweit aber - z. B. mit einem leistungsgesteigerten und von der Abregelung befreiten M40i - längere Vollgasfahrten in hohen Geschwindigkeitsbereichen absolviert werden, könnte das m. E. durchaus eine erhebliche Belastung für den Motor sein (ggf. sogar höher als auf dem Track) - und insofern womöglich doch ein anderes Öl erfordern als der nette Vorschlag des Herstellers.
 
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Ich kann mir viel vorstellen, u.a. auch, dass einfach nur Fahren mit sehr hoher Geschwindigkeit das Öl weniger (thermisch) belastet. Zumindest ist meine Öltemperatur an diversen Autos bei hohen und gleichmäßigen Geschwindigkeiten niedriger als bei wechselnden Beschleunigungszuständen.
Wer am Serienzustand etwas ändert, der muss sich eben informieren und da ist immer der Profi der richtige Ansprechpartner.

In Sachen zerfledderter Ölfilter ist BMW der Ansprechpartner.
 
Das Zerfleddern des Ölfilters des Auslieferungszustands liegt nicht am Öl, sondern an der mangelhaften Qualität des Filters. Alle Filter bei nachfolgenden Ölwechseln weisen diesen Mangel nicht auf.
Hier wurden bei der Fertigung ein paar Cent gespart.
 
Wie ist das dann mit dem Serviceintervall, wenn man bei 2500 km ein Ölwechsel macht, wäre der folgende Service ja ein großer Service mit Luftfilter etc. Aber der wäre ja gar nicht nötig. Oder lässt man das dann nicht eintragen in der Historie?
 
Wie ist das dann mit dem Serviceintervall, wenn man bei 2500 km ein Ölwechsel macht, wäre der folgende Service ja ein großer Service mit Luftfilter etc. Aber der wäre ja gar nicht nötig. Oder lässt man das dann nicht eintragen in der Historie?
Moin Moin

Ich würde es in einer Freien machen lassen und nichts eintragen.
Dann bei 30000 den normalen Wechsel.

gruß
Karsten
 
Egal welche Plörre reinkommt :whistle: die Wechselintervalle halbieren oder vierteln bringt am meisten :t
bin ich voll bei dir. das sichert meinen arbeitsplatz. ich mag die 30tkm intervalle auch nicht. ich wäre für ölwechsel bei jedem tankvorgang, auch beim getriebeöl, wo die marge extrem hoch ist.:D

motoren und öle sollen weltweit funktionieren und wenn ein hersteller 30tkm intervall ansetzt, dann passt das und zwar nicht unter soften europäischen bedingungen mit dem besten kraftstoff der welt, mit teilweise soften zyklen sondern unter bedingungen, die wir hier beim besten willen nicht erreichen können. heutige motorenöle werden unter höchst widrigen bedingungen getestet. zyklen mit

- 30% kraftstoffgehalt im öl
- kaltstartanwendungen im minusbereich, wo der motor angelassen wird und dann für 10min vollgas gefahren wird
- zyklen, die über 1000 std mit absoluter niedriglast (simulation megacity) laufen um schlamm zu erzeugen
- eigens für die entwicklung gemischtem sog. schlechtkraftstoff. dieser kraftstoff ist so schlecht, dass er sofort schlamm erzeugt und ablagerungen am kolben fördert
- besonderen aftermarket additiven, wie z.b. reibwertverminderer oder oktanbooster, die irgendwelche internet-rambos in ihre autos füllen um irgendwas zu erreichen. letztendlich erreichen sie mit dieser fatalen mischung schlamm bzw,. korrosion und killen den motor innerhalb weniger zig tausend km
- 500 std. dauerläufe, wo sich halb-/volllast pausenlos abwechseln
- den üblichen nordschleifegeschichten
- extremen schwankungen in sachen umgebungsbedingungen (taxibetrieb in der wüste bzw. in fernost)

wenn dann ein hersteller für china, USA und europa für die selbe motor/öl-paarung drei unterschiedliche wechselintervalle festlegt (eu > USA > china/row), dann basiert das auf zig gebrauchtölanalysen von kunden in diesen regionen und dem o.g. prüfprogramm. letztendlich legt man die intervalle fest und dann passen sie auch, für den 0815-fahrer in D sowieso. das schöne ist: man wird entspannter wenn man diese zahlen mal gesehen hat. früher hat mein S54 alle 5tkm ein neues öl bekommen. totaler quatsch.
 
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Traurig zu lesen was hier passiert. Die Ausführungen von @querido sind allesamt richtig und zeugen von Erfahrungen, wahrscheinlich bei einem OEM, in Bereichen der Motorenentwicklung und des Schmierkreislaufes. Der Rest ist nur oilclub Kindergarten, tut mir leid das so sagen zu müssen.

Die Hersteller testen so ziemlich jedweden Unsinn aus den ein Kunde mit einem Motor anstellen kann. Da sind die flotten Autobahnfahrten der meisten User ein Scherz dagegen. Das ist auch teilweise der Grund warum Tuner noch so viel Leistung aus den Motoren "zaubern". Ich würde gerne so einen leistungsgesteigerten Motor auf dem Prüfstand im stationären Volllastbetrieb sehen. Das macht der nicht lange mit.
 
... zumal ... das alte Thema der “Garantie“... :w
 
deshalb bin ich auch kein fan von tuning, da es fast immer mit höheren kolbentemperaturen einher geht und dann gelten sämtliche empfehlungen bzgl. intervalle nicht mehr. ich kenne motoren, die für 5W-30 konstuiert wurden aber 0W-8 orgien aushalten und dabei vielleicht mal nachhilfe beim öldruck brauchen. robust, wie fort knox. bei anderen motoren sieht man schon bei der applikation für die TOP-leistungsvariante (sagen wir +10% leistung) plötzlich arge probleme.

man muss den motor also kennen und man muss wissen, dass die nebenwirkungen eines getunten motors den ganzen antrieb treffen. würden tuner das thema ganzheitlich und nachhaltig betrachten, gäbe es nur noch ein drittel von ihnen auf dem markt. das €/PS verhältnis würde schnell in bereiche des alten saugetunings rutschen usw.

am besten sind die, die einfach alles auf die rolle packen und dann videos drehen. die sind so gut, dass sie einfach alle sportmotoren dieser welt kennen.:D
 
Traurig zu lesen was hier passiert. Die Ausführungen von @querido sind allesamt richtig und zeugen von Erfahrungen, wahrscheinlich bei einem OEM, in Bereichen der Motorenentwicklung und des Schmierkreislaufes. Der Rest ist nur oilclub Kindergarten, tut mir leid das so sagen zu müssen.
der oil-club ist ein comedy club mit bezug zum thema öl mit den üblichen beissreflexen. im BITOG forum (www.bobistheoilguy.com dann auf Oil Forums klicken) kann man unter umständen einige oil monkeys aus der industrie treffen, die auf hohem level diskutieren aber im deutschsprachigen raum ist das alles satire.

@Brummm
wie ist das bei euch? es gibt ja z.b. 123recht.de...sind solche plattformen brauchbar?
 
Bei meinem freundlichen und kompetenten BMW Partner kostet ein Ölwechsel beim Z4 M40i 148,47 Euro + 28,21 Euro Märchensteuer = 176,68 Euro.
Der erste kleine Kundendienst der normal so bei um die 30.000 Kilometer fällig ist (ich habe ihn vorgezogen weil ich frisches Öl wollte) kostet beim Z4 M40i 264,32 Euro +50,22 Euro Märchensteuer = 314,54 Euro.

Z4-M40i-Oelwechsel.jpg Z4-M40i-erster-KD.jpg
 
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