Erster Ölwechsel, bekanntes Problem beim B58(M40i)

So, nach 2500 km jetzt auch der ersten Ölwechsel erledigt. Sicher ist Sicher. Service wurde aber nicht zurückgestellt und somit ist der folgende Service die 1. Inspektion.
 
So, nach 2500 km jetzt auch der ersten Ölwechsel erledigt. Sicher ist Sicher. Service wurde aber nicht zurückgestellt und somit ist der folgende Service die 1. Inspektion.
Moin Moin

Selbst gewechselt oder BMW?
Was für ein Öl wurde eingefüllt?

gruß
Karsten
 
Wer meint, dass 30tkm Intervalle gut sind, der hatte wenig mit Motoren zu tun. Ich habe noch keinen BMW Motoren gesehen, der mit 30tkm Intervallen nicht langsam verkokt.
Sauber bleiben die Motoren nur mit kurzen Intervallen und temperaturstabilen Motorölen.

Vanos Bereich .jpg
M54B30 E39.jpg

Der M54B30 hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 254tkm. Seht euch die Steuerkette und die Motorsauberkeit an.
Ölverbrauch? Nein.
Zeigt mir Bilder von Motoren mit 30tkm Intervallen und einem ordentlichen Motorzustand nach 250tkm. Und ja, der Motor bekam nach der Garantie nur Öle ohne BMW Freigaben.
 
Das hat nichts mit Experten zu tun. 0W-40 erfährt aus Unwissenheit einen Hype. Mehr Polymere (höhere Gefahr der Verkokung), weniger hitzestabil, höhere Verdampfung (NOACK), mehr Viskositätsverlust unter Scherung (geringerer HTHS), höherer Viskositätsverlust über das Intervall, da die Heißviskosität auf mehr Polymeren aufbaut, die verschleißen.
0W-40 wird mMn überwiegend von Leute empfohlen, die sich wenig mit Ölen beschäftigt haben. Ist doch alles super. "Kalt möglichst dünn und warm genug Reserven".
Was würdest du in den b58 füllen?
 
Wer meint, dass 30tkm Intervalle gut sind, der hatte wenig mit Motoren zu tun. Ich habe noch keinen BMW Motoren gesehen, der mit 30tkm Intervallen nicht langsam verkokt.
Sauber bleiben die Motoren nur mit kurzen Intervallen und temperaturstabilen Motorölen.

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Der M54B30 hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 254tkm. Seht euch die Steuerkette und die Motorsauberkeit an.
Ölverbrauch? Nein.
Zeigt mir Bilder von Motoren mit 30tkm Intervallen und einem ordentlichen Motorzustand nach 250tkm. Und ja, der Motor bekam nach der Garantie nur Öle ohne BMW Freigaben.

Erzählen kann ich viel im Internet wenn der Tag lang ist. Ohne weiteren Angaben zum Nutzungsprofil ist der ohnehin nichtssagende Post noch nutzloser.
 
Mache deine Erfahrungen selbst. Demontiere die Pleuellager eines M54B30 mit ca. 200tkm, der überwiegend mit 0W-40 z.B. New Life lief. Nach meinen Erfahrungen mit 0W Ölen meistens schlecht. Passt halt nicht mit deiner Theorie zusammen.
 
Mache deine Erfahrungen selbst. Demontiere die Pleuellager eines M54B30 mit ca. 200tkm, der überwiegend mit 0W-40 z.B. New Life lief. Nach meinen Erfahrungen mit 0W Ölen meistens schlecht. Passt halt nicht mit deiner Theorie zusammen.
Ich habe noch keine Theorie aufgestellt ;)

Pleuellager eines M54 mit 200tkm habe ich noch in der Garage liegen. Der lief mit 0w-40 und die hätten absolut nicht getauscht werden müssen. Ist aber auch wirklich nicht das Thema hier.
 
ich wäre für das Castrol 5W-30 M. es hat eine garantierte LSPI-fähigkeit dank API SN Plus, welche beim B58 sehr wichtig sein kann. das Ravenol erfüllt nur API SN. mit der MB 229.52 ist das Castrol nochmal breiter aufgestellt als das ravenol mit MB 229.51. unterschied? höhere anforderungen an die alterungsstabilität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz ehrlich, Jeder hat seine eigene Theorie zu Ölen. Belegbar ist das in den wenigsten Fällen. Der Hersteller wird sich bei den Wartungsintervallen schon etwas gedacht haben. Schaden wird ein zusätzlicher Ölwechsel trotzdem nicht, gerade nach der Einfahrphase. Belegbar sind hingegen Motorprobleme wegen Steuerketten, Kettenspannern etc.bei fast allen Herstellern und das liegt nicht am Öl.
 
Zuletzt bearbeitet:
@querido
Castrol ist doch aber “böse“ weil deren erste Öle in den Longlifeintervallen so böse gewesen sind und verschlammt sind und den Motor innen golden gefärbt haben.
;)

@Frozen40
www.atp-autoteile.de ist übrigens der einzige von Castrol lizensierte Onlinepartner. Dort kaufst du garantierte Originalware.
Ich hatte dort mehrfach gekauft.
Über ebay in deren Shop manchmal günstiger als auf deren eigener Seite.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@querido
Castrol ist doch aber “böse“ weil deren erste Öle in den Longlifeintervallen so böse gewesen sind und verschlammt sind und den Motor innen golden gefärbt haben.
;)
diese boshaftigkeit wurde anfang der 00er jahre beim S54 mit dem Castrol TWS 10W-60 geboren aber da konnte castrol nichts dafür. das war ein klassisches eigentor von BMW. man führte über nacht dieses öl ein um den S54 zu retten ohne seinen, wie man so schön sagt, appetit in sachen öl einschätzen zu können. es gab einen einzigen verschleißtest zzgl. zu der damals (!) gültigen fassung der LL-01, die bis 2018 eh sehr soft war. dann hat man kurzerhand die wechselintervalle übernommen (25tkm?!), die für den motor und das öl natürlich viel zu lang waren. das hätte kein 10W-60 der welt mitgemacht. mein S54 war sehr sauber. mit TWS 10W-60.

ich erinnere mich an eine studie mit einem S54. 4x25tkm und professionelle begutachtung (rating) des motors bei 100tkm. ventiltrieb: ausgeprägter schlamm und ein mit hartlack vergoldeter zylinderkopf. dieses beispiel und die tausenden forenbeiträge haben dem ruf von castrol in den foren (und nur dort) nachhaltig geschadet, obwohl dieses krasse eigentor von BMW geschossen wurde. man hat schon bei der auslegung des motors seine hausaufgaben nicht gemacht und da zu dieser zeit das thema öl als konstruktionselement deutlich unterschätzt wurde, hat man sich null gedanken über einen vernünftigen M-freigabetest (oder mehrere) gemacht. ich war ein junger bub und das internet steckte in den kinderschuhen. foren waren eine seltenheit aber die horrorstories bei carpassion.com, wo die ersten M3 S54 in sehr vielen fällen keine 10tkm erlebt haben, werde ich nie vergessen.

diese wahrnehmung zum thema öl als konstruktionselement ist heute krass anders was man an den explodierenden testumfängen in den spezifikationen der hersteller und auch der ACEAs und APIs sieht. jeder pups wird abgeprüft, weil es die neue technik auch verlangt. öle werden im optimalfall von motorenherstellern zusammen (!) mit einem bevorzugten ölhersteller entwickelt. hier bleiben die lokalen ölbauern aufgrund ihrer kleinen größe und erfahrung draußen und kommen erst ins spiel wenn der kuchen zu 80% an die großen verteilt ist. das ist so, wie wenn man an der tür des angesagtesten clubs der stadt steht und zusieht, wie die hübschesten frauen mit den großen jungs um 21 uhr reinlaufen um spaß zu haben. man selbst steht bei """" und kälte stundenlang in der schlange und wird dann um 3 uhr reingelassen und darf sich dann an der resterampe bedienen (jeder kennt diesen begriff, der ist nicht von mir)...die party ist vorbei. dürften viele von euch kennen und so ist es mit dem ölbusiness. so passiert es dann woche für woche.:whistle:

nach all diesen anstrengungen wird die arbeit von irgendwelchen ölhasspredigern in internetforen wieder kassiert, indem man irgendein lokales erzeugnis eines ölbauern empfiehlt. einfach so mit hilfe eines datenblattes, das man kurz quer liest und dann sagt: OK, öl A ist besser als öl B. castrol, shell, mobil 1? per definition nicht gut...:sneaky:

die ganz schlauen öldoktoren nehmen ne gebrauchtölanalyse (irgendeine, hauptsache eine). die sektenführer sogar eine infrarotspur und alle follower lauschen gespannt ob der guru die linke augenbraue hebt. bei den lokalen ölbauernprodukten lächelt der guru kurz und verschwindet wortlos. kurz darauf rauchen die online shops...

zurück zum B58: Castrol hat in diesem fall ein spitzenöl bzw. eines der wenigen (oder gar das einzige öl) auf dem markt gebracht, das diese sehr anspruchsvolle landschaft von herstellerfreigaben abdeckt. es ist keine kunst EINEN hersteller mit EINEM öl abzudecken, wobei das viele nicht mal schaffen. der traum der ölfirmen ist ein weltöl, also ein öl für alle motoren dieser welt mit allen freigaben. auch OEMs haben keine lust auf 5 spezifikationen. das ist nur papierkram und ein irrer aufwand. ein weltöl war vor 80 jahren möglich, heute gehen die anforderungen so krass auseinander, dass man froh sein kann wenn man 2-3 gewichtige herstellerfreigaben kombiniert. damit meine ich nicht die fiat spec, die man mit coca cola bekommt und dann auch nicht irgendwelche asbach-uralt geschichten, die nicht erneuert werden, sondern "ze latest stuff" und das bietet das Castrol im vorliegenden fall besser als das ravenol. SN Plus und MB 229.52 als differenzierung. bumm.

ich schreibe ein anderes mal etwas zum thema ölalterung und wie ölwechselintervallempfehlungen zustande kommen können. können, nicht müssen! ganz generell altern alle öle, ALLE, nach dem gleichen muster. die motorensauberkeit und kolbensauberkeit gehorcht dem verhalten einer hyperbel (y=1/x), d.h. es wird schon nach kurzer zeit "viel" ablagerung aufgebaut um dann abzuflachen. hyperbel halt. der alterungsprozess des öls an sich läuft nach einer phase des stillstands, wo die ölreserve noch vorhanden ist und wo man glaubt, dass alles stabil ist, plötzlich in eine e-funktion y=e^x über. hier die grenze (das intervall) zu setzen, ist nicht einfach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Belegbar sind hingegen Motorprobleme wegen Steuerketten, Kettenspannern etc.bei fast allen Herstellern und das liegt nicht am Öl.

Einen Konstruktiven Fehler/Schwachpunkt kann kein Öl kompensieren. Lange Ölintervalle haben aber Einfluss auf den Verschleiß von Kettentrieben. Der Rußanteil bei den heutigen Direkteinspritzern ist deutlich höher. Ruß beeinflusst den Kettenverschleiß deutlich.
Kettenverschleiß _Rußgehalt.PNG.png

Steuertrieb (5).PNG-1.png
Steuertrieb (6).PNG.png

Erhöhung der Öltemperatur von 50 auf 90°C erhöhte bei diesem Versuch die Reibkraft des Kettentriebs deutlich.
Quelle: Reibungsminimierung im Antriebsstrang 2015

Ich fülle in Motoren mit Kettentrieben kein SAE30 oder 0W Öl und fahre nur kurze Intervalle. Mehr kann ich aus meiner Sicht für ein langes Leben des Kettentriebs nicht tun.
Neben einem ordentlichen Fahrprofil (keine Kurzstrecken, kein Start-Stop usw.).
 
Also anstatt hier sinnlose Diskussionen über Öl zu führen fahre ich lieber. Wir hatten schon sehr viele BMW bei uns in der Familie, alle nur mit vorgegebenen Öl und den Intervallen. Mein Z3 hatte 380.000 km der E89 298.000, X3 2.0D meiner Mutter 420.000km, diverse 7er und 5er alle über 400.000km und 850i 480.000 km. Keines der Fahrzeuge hatte Motorprobleme. Und da wollt ihr erzählen das die Intervalle zu lang ist und das das vorgegebene Öl nicht taugt????
Aber ich kann das nach meinen Erfahrungen nicht glauben.
 
Also anstatt hier sinnlose Diskussionen über Öl zu führen fahre ich lieber. Wir hatten schon sehr viele BMW bei uns in der Familie, alle nur mit vorgegebenen Öl und den Intervallen. Mein Z3 hatte 380.000 km der E89 298.000, X3 2.0D meiner Mutter 420.000km, diverse 7er und 5er alle über 400.000km und 850i 480.000 km. Keines der Fahrzeuge hatte Motorprobleme. Und da wollt ihr erzählen das die Intervalle zu lang ist und das das vorgegebene Öl nicht taugt????
Aber ich kann das nach meinen Erfahrungen nicht glauben.
Volle Zustimmung.
 
... Und da wollt ihr erzählen das die Intervalle zu lang ist und das das vorgegebene Öl nicht taugt????
Aber ich kann das nach meinen Erfahrungen nicht glauben.
Es ist vor allem eine Frage des Einsatzbereichs, Uli. ;) Für den normalen Langstreckenverkehr taugen das normale Öl und die normalen Intervalle (m. E.) allemal. Insofern ist "fahren, fahren, fahren!" sicher nicht verkehrt. :t

Ohnehin ist das Thema bei BMW m. E. weniger problematisch als bei einigen anderen Herstellern und deren Motoren.
 
für manche sind die diskussionen sinnlos, weil das stammtischgepöbel zum thema öl irgendwann nicht mehr diskussionsstoff hergibt, da auf diesem niveau halt schon alles durchgekaut wurde. wenn man das thema auf ein höheres level hebt, mögen die einen dabei neue erkenntnisse sammeln, der laie dagegen kann nicht mehr folgen und schaltet ab. das ist auch ok. der pöbel als teil der laien beobachtet den fred aber weiter um nichts zu verpassen und grätscht dann doch wieder von hinten in die diskussion rein. :D

öle gehören im zusammenspiel mit ihrer einsatzumgebung zum komplexesten was die natur zu bieten hat. das sollte man anerkennen. vereinfachungen zeigen nur krasses unwissen. mit der einführung von fahrerlebniskabinen und elektroautos wird das aber etwas einfacher, versprochen.

Einen Konstruktiven Fehler/Schwachpunkt kann kein Öl kompensieren. Lange Ölintervalle haben aber Einfluss auf den Verschleiß von Kettentrieben. Der Rußanteil bei den heutigen Direkteinspritzern ist deutlich höher. Ruß beeinflusst den Kettenverschleiß deutlich.

Erhöhung der Öltemperatur von 50 auf 90°C erhöhte bei diesem Versuch die Reibkraft des Kettentriebs deutlich.
Quelle: Reibungsminimierung im Antriebsstrang 2015

Ich fülle in Motoren mit Kettentrieben kein SAE30 oder 0W Öl und fahre nur kurze Intervalle. Mehr kann ich aus meiner Sicht für ein langes Leben des Kettentriebs nicht tun.
Neben einem ordentlichen Fahrprofil (keine Kurzstrecken, kein Start-Stop usw.).

die definition eines additivs ist dem öl eigenschaften zu verleihen, die es zuvor nicht hatte (positiv als auch negativ) und/oder seine bereits vorhandenen eigenschaften positiv oder negativ zu verändern. damit kann man konstruktive fehler sehr wohl mit einem öl "überdecken", natürlich in gewissen grenzen. du zitierst sehr spezifische prüfstände und lehrbücher. das kann man machen aber...

lehrbücher, patente, paper sind meistens auf ein detailproblem fokussiert, bei dem sich die erkenntnisse häufig (!) nicht auf komplexe systeme, wie es ein vollmotor ist, übertragen lassen. wer sich schon mal irgendwas getestet hat und zwar mit wissenschaftlichem anspruch, der weiß das.8-) einfachste tests, wie ein vierkugelapparat oder ein SRV (schwing-reibverschleißtest) oder die von dir zitierten quellen werden häufig dann zitiert wenn man ein produkt bewerben will, dass in DEM test niedrige reib-/verschleißwerte gezeigt hat. soweit ich aber weiß, ist unter der haube eines autos ein komplexer motor und kein micky maus test. so werden diese simplen tests in einschlägigen kreisen genannt.:) :-)

ergo: ergebnisse aus solchen tests sind zwar extrem wertvoll und stehen am anfang (und nur dort) einer motoren(öl)entwicklung, doch lassen sie sich leider zu selten auf das verhalten in einem vollmotor oder gar gesamtfahrzeug übertragen.

auf anderen gebieten, wo chemie zum tragen kommt, ist es nicht anders. wenn alles so einfach wäre, würde man ein schlaues buch aufschlagen, 2-3 ratten von der straße nehmen, einen einfachen versuch an ihnen durchführen und fertig wäre der covid-impfstoff, der flächendeckend funktioniert, bezahlbar und sicher ist. wieso brauchen die chemiker und ärzte so lange um einen impfstoff zu finden wenn wir für alles bücher, foren, health-influencer und youtube haben???:whistle:
 
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