Exoten, Young- und Oldtimer – ein Thread für Automobilsten zum Fachsimpeln und Plaudern

Vor geraumer Zeit habe ich es bereits angekündigt und nun sollen den Worten auch Taten – allerdings auch wiederum „nur“ in Worten – folgen.
Daher möchte ich euch jetzt ein weiteres Fahrzeug vorstellen, welches mich ein Stück weit begleitet und durchaus auch geprägt hat: das Dickschiff. Oder besser bekannt als VW Phaeton.

Gleich von Beginn an wurde dieses Fahrzeug belächelt, ja sogar als „aufgeblasener Passat“ verschrien. Den Habitus eines ernstzunehmenden Mitstreiters in der (deutschen) automobilen Oberklasse wollte man dem Fahrzeug eingangs nicht zugestehen – und ein Stück weit fällt es ihm bis heute schwer Fuß zu fassen. Wenngleich sich die Gründe dafür im Laufe der Zeit verändert haben.
So wurde auch von mir anfangs der VW Phaeton als einfacher Volkswagen abgetan. Der nahezu parallel eingeführt VW Touareg wusste zumindest etwas mehr zu faszinieren. Vielleicht oder auch gerade wegen seiner Nähe zum Stuttgarter Bruder.

Alles begann an einem Wochenende 2008. Da stand er: dieser elegante schwarze Phaeton mit seinem braunen Interieur, abgesetzt mit Klavierlack-Zierleisten die mit dem schwarzen Keder harmonierten. Mein persönlicher Erstkontakt mit diesem Fahrzeug, welches ich auch zuvor auf den Straßen kaum wahrgenommen hatte.

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Es folgte eine überzeugende Testfahrt sowie wachsende Begeisterung für dieses Fahrzeug. Man konnte spüren, dass dieses Auto anders war – vielleicht auch anders sein wollte. Doch diese ersten Empfindungen konnten in der kurzen Zeit nicht näher eingeordnet werden.

Zumal die Zeit einfach noch nicht reif genug war. Daher folgten zunächst ein zuverlässiger BMW E91 und der Konterpart, gerade auch im Hinblick auf die Zuverlässigkeit, namens Mercedes Viano. Doch die Erinnerung an ein Fahrzeug kehrte wieder als ein neuer Wegbegleiter für die Langstrecken gesucht (und auch gefunden) wurde.


Da stand er nun – über vier Jahre später und trat tapfer seinen 18-monatigen (Leasing-) Dienst an. Die schlechten Erfahrungen mit dem Viano ließen uns diesen Schritt wagen. Ein gebrauchter VW Phaeton in Mocca-Anthrazit und beiger Innenausstattung. Fernab vom Schick des einstigen Individual-Vorführwagens, reduziert auf die wesentlichsten Annehmlichkeiten (u.a. mit Komfortsitzen und ACC) für den Fahrer.

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Man könnte jetzt viel zu den Einzelheiten der Ausstattungsdetail schreiben, den hervorragenden Fahrkomfort dieses Fahrzeuges loben und über die teilweise günstigen Leasingraten philosophieren – oder einfach Anekdoten niederlegen, welche die Bindung zum Fahrzeug vertieften.


Angefangen hat alles bereits bei der Überführungsfahrt. Diese oblag, wie eigentlich auch jede Fahrzeuganschaffung seit etlichen Jahren, mir. Zusammen mit einem guten Freund fuhren wir los. Mit einem kleinen Umweg sollte es in die vorrübergehend neue Heimat gehen. Und schon überraschte der Wagen zum ersten Mal. Denn es war nicht die mangelnde Leistung des 239-PS-starken Dieselmotors die den Vortrieb einstellte, sondern das bis 200-km/h-reichende ACC (abstandregelnder Tempomat). Es fiel einfach nicht auf, dass der Wagen bereits diese Zielgeschwindigkeit auf der leeren Autobahn erreicht hatte. Denn es war leise und wir musste die Lautstärke fürs Gespräch nicht anheben.
Ein Vorzug, der sich fortan immer wieder positiv bemerkbar machte. Ebenso wie das unauffällige, stets um Komfort bemüht regelnde ACC.

Schon kurz darauf lernten wir auch die bequemen Frontsitze sehr zu schätzen. Nicht nur, dass sie die Luftfederung dabei unterstützten die letzten Unfeinheiten zu dämpfen und derweil sanft im Lordosenbereich zu „massieren“, sondern dass diese auch bequemer sind als so manches Hotelbett. Lange Strecken verloren jedenfalls ihren Schrecken, so dass auch über 1000km am Tag problemlos und weitestgehend stressfrei bewältigt werden konnten.

Zum Wohlbefinden trägt auch das Hauptaugenmerk dieses Fahrzeuges bei. Manch einem Automobilisten sind die beweglichen Zierblenden bekannt, doch kaum einen der Zweck. Denn es ist nicht allein der Show-Effekt, sondern ein profane Grundgedanke: ein (nahezu) zugfrei arbeitende Klimaanlage.

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Und dieses Ziel wurde sehr zufriedenstellend erreicht. Allerdings gilt da auch für die sehr gute Heizung, welche selbst bei widrigsten Witterungsbedingungen für wohlige Wärme gesorgt hat.

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So folgten Kilometer um Kilometer, zwischenzeitlich Prüfung um Prüfung und Termin um Termin. Ein treuer Wegbegleiter war der Phaeton in seiner gesamten Zeit.

Aber er hatte auch erzieherische Wirkung. Nicht nur, dass einem das ACC endlich mal (seit Fahrschulzeiten) wieder verdeutlichte, was und wie groß der Sicherheitsabstand ist, sondern er wirkte auch entschleunigend. Zwar wurden auch weiterhin regelmäßig die 200 ausgereizt, aber halt nicht mehr der Geschwindigkeit wegen, sondern als Begleiterscheinung der Streckenbewältigung.

Darüber hinaus verdeutlichte der Phaeton, dass er keine sportlichen Ambitionen hat, auch wenn es diese Einstellmöglichkeit pro forma im Menü der Luftfederung gab. Seinen Widerwillen machte er nicht nur aufgrund seiner Masse und des nicht vorhandenen Seitenhalts der Sitze deutlich.

Doch auch hier kam es, wie es kommen musste. Die Rückreise vom entgegengesetzten Ende Deutschland in die Heimat. Das Navigationssystem, wenn auch technisch nicht ganz dem neusten Stand der Technik entsprechend, mahnte zahlreiche Staus und Verzögerungen an. Die Zeit verging, bis besagter Freund aus den ersten Stunden anrief. Ich solle doch bitte meine Essensbestellung, sofern ich noch etwas essen möchte, ihm mitteilen, da in bald Küchenschluss sei.
Noch über 70km vom Ziel entfernt. Hungrig! Und mit dem Wissen, dass mein Essen bald nur noch auskühlte, lernte der Phaeton zum ersten Mal fliegen. Doch er verstand die Bitte seines Meisters und leistete ihr Folge. Und doch sah man ihm die Erleichterung bei einem Blick durchs Fenster der Billardkneipe an. Ob diese nun auf den zurückliegenden und überstandenen Strapazen oder aber darauf begründete, dass er mich doch noch gerade so rechtzeitig an mein Ziel brachte, verriet er mir leider nicht. Es wird wohl eine Mischung aus beidem gewesen sein.

Er war es auch, der mich mehrfach nach Hessen führte. Erst zur Besichtigung und letztlich auch zur Abholung meines Zettis.
Ein Kontrast wie er größere kaum sein konnte. Die beiden vereinte eigentlich nur ein 3l großes Sechszylinderherz – und mich. Und so war bereits die Überführung mit dem Zetti ein Genuss, wie die beiden auf dem Heimweg miteinander spielten…oder waren es doch eher Keule sen. und Keule jr., die die freien Autobahnen genossen?

Umso schmerzlicher war dann der 24.01.2014 – der Tag der Rückgabe. Frisch aufbereitet nahm ich ihn in Empfang. Ein letztes Mal frohlockte die Dynaudio-Anlage mit klarem Klang und spielte die klassische Musik. Ein paar letzte Kilometer genoss ich den Sitzkomfort und die Vorzüge des ACC. Eile hatte ich ausnahmsweise mal keine. Und so gleitete ich diese letzte Fahrt in aller Ruhe. In Wehmut gab ich ihn dem Händler zurück – seit dem erinnere ich mich jedoch gerne an ihn.

Seit dem erfreue ich mich aber über jede einzelne Phaeton-Sichtung umso mehr und beneide jeden Fahrer um dieses Fahrzeug. Denn so bieder es auch sein mag – die altertümlich anmutende Zuverlässigkeit und Perfektion dieses zu einem Zweck bestimmten Fahrzeugs macht ihn einfach liebenswürdig. Noch eine Gemeinsamkeit mit dem Zetti.

Und wer weiß, vielleicht kommt doch noch einmal einer ins Haus.


Wer Interesse an weiteren, detaillierteren Ausführungen hat, der wird hier fündig.
 
Und gleich noch etwas im Anschluss, damit hier auch ein sportlicher Ausgleich erfolgt.

Denn während hier anderenorts darüber philosophiert wird, welcher Motor ein Frauenauto in ein echtes Männerauto verwandelt, gibt es auf dieser Welt ein paar wenige Überglückliche, die einfach in so ein altes Fahrzeug einsteigen und überglücklich sind - ganz gleich ob Mann oder Frau.

 
Ich hatte letzte Woche einen VW Beton als Mietwagen und musste an das Gespräch mit dir denken.
Positiv viel mir dir geringe Lautstärke auf. Das erwartet man aber auch in der Oberklasse.
Vom Rest war ich ziemlich enttäuscht und kann deine Begeisterung nicht ganz verstehen.

Wahrscheinlich verstehe ich das ganze Fahrzeugkonzept nicht.
 
Der VW Phaeton ist in der Oberklasse ein Stück weit wie der Zetti. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Und ich finde es gut, dass nicht alle denselben Geschmack haben.

Der Phaeton hatte halt ein einziges Ziel: bester Komfort in seiner Klasse.
Und dieses Ziel hat er erreicht und jahrelang verteidigt. Selbst die heutige S-Klasse konnte dem nur mit Magic-Body-Control Einheit gebieten. Man versuchte halt nicht auf Krampf diesem Koloss etwas Sportlichkeit einzuhauchen, wie es A8 und 7er versuchen, und sich auf das Wesentliche im Hinblick auf den Komfort zu beschränken.

Allerdings ist auch die Verarbeitung heute noch absolut top.
 
In diesem Thread kann man nicht vom Thema abkommen, solange Autos und deren Details im Mittelpunkt stehen.

Beim Lenkrad gibt es verschiedene Ausführungen. Problem ist halt, dass man Softlack wegen der Probleme vermied.
Insofern ist auch der Phaeton kein perfektes Auto. Denn jedes Modell hat seine Makel.

Im Übrigen ist das Lenkrad durchaus überladen. Gerade beim Tempomat bin ich persönlich vom Lenkstockhebel überzeugt, wie ihn BMW einst bot - insbesondere auch im Hinblick auf die "Belegung". Den E91 konnte ich blind bedienen und sogar hunderte Kilometer ohne eine einzige Pedalberührung auf der Autobahn zurücklegen.
Das Mercedes-Stöckchen ist dagegen für mich eine absolute Katastrophe.

Aber auch hier ist es halt wieder Geschmackssache und Gewöhnung.
 
Der Phaeton ist bestimmt ein tolles und eher seltenes Auto,ästhetisch gelungen find ich ihn von den Proportionen allerdings nicht.
Der Überhang vorne ist definitiv zu groß und insgesamt wirkt er wie ein Zwitter aus A8 und Passat.;)
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Das Thema ist aber Exoten, Young- und Oldtimer....

Man beachte den Nebentitel "ein Thread für Automobilisten". ;)

Und falls der Titel irgendwann einmal nicht ausreichen sollte, passe ich ihn einfach an. :D Aber ich habe es ja bereits jetzt bewusst weitläufig gefasst, so dass eigentlich alles jenseits des Downsizing-Einheitsbreies dazugehören dürfte. ;)

Der Phaeton ist bestimmt ein tolles und eher seltenes Auto,ästhetisch gelungen find ich ihn von den Proportionen allerdings nicht.
Der Überhang vorne ist definitiv zu groß und insgesamt wirkt er wie ein Zwitter aus A8 und Passat.;)
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Design und ästhetisches Empfinden ist ohnehin Geschmackssache und jeden unbenommen!

Der Audi A8 sieht in der Seitenansicht ähnlich aus. Das wird sich auch nicht ändern lassen, solange die VAG-Fahrzeuge in ihrer Basis-Plattform auf den FWD konzipiert sind. Da ist der lange vordere Überhang immanent und ein entsprechend passendere hinterer Übergang empfehlenswert. Ein Problem, dass die RWD-Basis-Konkurrenten grds. nicht kennen.

@geronimo
Die Zulassungszahlen sind aktuell stark zusammengebrochen und werden Ende diesen Jahres noch einmal deutlich nachlassen. Denn VW hat beschlossen, dass keine neuen Motoren in den "alten" Phaeton kommen, so dass ab Geltung der neuen Abgasvorschriften allein der 4,2l-V8-Benziner verbleiben wird. Bestellschluss ist wohl Mitte/Ende Mai 2015 für die übrigen Motoren. Und die aktuellen Leasingkonditionen erleichtern die Entscheidung auch nicht wirklich, sich noch einmal jetzt einen neuen zusammenzustellen und zu leasen. :(

Beim 7er BMW ist es dagegen egal. Der Nachfolger ist nahezu fertig und schon seit Langem kein Geheimnis mehr. Der wird zur IAA präsentiert und zum Jahreswechsel (+/-) verfügbar sein.
 
Hallo keulejr,
das mit den Zulassungszahlen ist für mich halb so wild. Ich hab nur in Wikipedia nachgeschaut, ob der Phaeton wirklich Exot ist. Ok, die Verkaufszahlen sind auf gleichem Niveau wie die für den 7-er, den sieht man aber auch recht selten. Insofern sind es imho beides Exoten ;-)

Die Maufaktur in Dresden hab ich heute im Internet angeschaut. Sie ist wohl edel, aber etwas verwaist. Teilweise werden auch CC und Touareg dort zusammengebaut, und man kann sie dort abholen.

Nachtrag: als Sachse weißt du das besser als ich :whistle:

Wir schweifen ab ... ;)

MfG Gerhard
 
... Wir schweifen ab ... ;)

Das kann man in diesem Thema eigentlich nicht. Hier geht es doch gerade um solche Dinge. Fachsimpelei und Plauderei rund um Autos und was sonst noch dazugehört. ;) Aber ich werde den Titel noch entsprechend anpassen. :D

Ich wohne in Sachsen, einen VW Phaeton hatten wir auch schon im Fuhrpark und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich trotzdem bisher kein einziges Mal in der Gläsernen Manufaktur (GMD) war. :oops: Und das obwohl es mich sehr interessiert. Muss ich vielleicht mal eine Tour dahin überlegen. :whistle:

In der GMD werden glaube ich nur der VW Phaeton und teils (zur Auslaustung) der Bentley Continental (glaube auch nur Flying Spur) gebaut. Allerdings kann auch die Auslieferung von VW (Passat) CC und VW Touareg wohl dort erfolgen.

Die bemühten Mitarbeiter tun auch vielen Phaeton-Enthusiasten sehr leid. Sie wurden lange von VW allein gelassen. Dass es einen Nachfolger geben wird, ist auch erst seit Ende letzten Jahres fix. Und das nach 12 Jahren Fertigung des bisherigen Modells mit nur unwesentlichen (technischen) Änderungen.
Aber ich kann es nur bestätigen, dass die Damen und Herren bemüht sind. Sowohl bei technischen Rückfragen wie auch beim Service (Termin für Besichtigung, aber krankheitsbedingt abgesagt) liefen ohne jede Beanstandung. :thumbsup:


EDIT:
Eine detailliertere Anpassung des Titels ist leider nicht möglich. :confused: :p :P
 
Ich kann das mit dem Phaeton verstehen. Ein seltenes, gebraucht sehr günstiges, aber wirklich sehr gutes Auto. Auch mein Vadder zog den mehrfach als Dienstwagen in Erwägung und hatte auch schon über einen gebrauchten 4.2 V8 als Firmenfahrzeug nachgedacht (dann natürlich mit Fahrtenbuch statt 1% Leasing). Haben sogar einen übers WE getestet. Geworden ist es aber immer ein Auto mit dem Stern. Und warum? Image. So blöd es klingt.

Bis zum letzten Jahr war es immer ein E Klasse T Modell. Seitdem fährt er jedoch ein Auto, das den Namen "Exot" oder "Auto für Individualisten" wahrscheinlich mehr verdient hat, als der Phaeton. Ich seh den zumindest verdammt selten. Nämlich folgenden:

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Ich kann das mit dem Phaeton verstehen. Ein seltenes, gebraucht sehr günstiges, aber wirklich sehr gutes Auto. Auch mein Vadder zog den mehrfach als Dienstwagen in Erwägung und hatte auch schon über einen gebrauchten 4.2 V8 als Firmenfahrzeug nachgedacht (dann natürlich mit Fahrtenbuch statt 1% Leasing). Haben sogar einen übers WE getestet. Geworden ist es aber immer ein Auto mit dem Stern. Und warum? Image. So blöd es klingt. ...

So blöd klingt es gar nicht. Denn auch aus diesem Grund wurde es bei uns damals ein VW Phaeton. Mit S-Klasse, A8 oder 7er kann man hierzulande leider nicht überall vorfahren. Beim VW Phaeton hat dagegen nur ein einziges Mal jemand nachgefragt. Er wollte wissen, wie eingefleischte BMW-Fahrer zum VW kommen und ob er sich ihn mal näher anschauen darf.

Das 1%-Leasing (nicht mit der 1%-Versteuerung/Fahrtenbuch verwechseln) bietet auch durchaus attraktive Konditionen. Denn da werden bis zu dreijährige Gebrauchtwagen 24-36 Monate verleast zu 1% des Brutto-Gebrauchtwagenpreises. Leider sind aber die Rahmenbedingungen absolut fix. 0€ Anzahlung, 36 Monate (24 nur als Ausnahme bei etwas älteren Fahrzeugen) und 25tkm p.a. (keine Minder-km-Vergütung/Mehr-km etwas teurer). Da muss man halt schauen, ob und inwieweit man in dieses Raster passt.

... Bis zum letzten Jahr war es immer ein E Klasse T Modell. Seitdem fährt er jedoch ein Auto, das den Namen "Exot" oder "Auto für Individualisten" wahrscheinlich mehr verdient hat, als der Phaeton. Ich seh den zumindest verdammt selten. Nämlich folgenden:

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Was ist denn da für ein Motor drin? Meine Vermutung liegt beim 350CDI.

Dieses extravagante Fahrzeug ist eigentlich prädestiniert für einen V8...wobei Mercedes den 420/450-CDI-V8 ja leider wie BMW eingestellt hat. Und natürlich auch für die Holzleisten im Kofferraum, die leider kaum jemand bestellt (zu teuer und zu schade).
 
Richtig. Ein 350 CDI und nahezu kompletter Ausstattung (inkl. Massagesitzen, aber ohne Holzplanken im Kofferraum - zu unpraktisch :)). Die Leasingkonditionen waren bei dem Shooting Brake so gut, dass es eigentlich kein Nein geben konnte. Zumal ihm der Mopf von der E-Klasse nicht gefallen hat.

Ich finde das Ding so toll. :) Mein Vadder schwärmt auch so davon. O-Ton: "Der beste Mercedes, den ich je hatte". Versteh ich. Wäre ein gutes T-Car für mich in ein paar Jahren. :rolleyes:
 
Für mich eines der schönsten Autos der Automobilgeschichte:

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Alfa Romeo Sprint GT, hier als 1750 GT Veloce. In den 60ern durchaus Porsche-Konkurrenz; mit 5-Gang Getriebe und vier Scheibenbremsen damals auch technisch auf der Höhe der Zeit. Hoffentlich wird das was mit der Wiedergeburt von Alfa, aktuell ist ja jeder ein "Exot" (hatte vor dem Z eine Giulietta). :rolleyes:

Genau so einer wie abgebildet (Bild aus der Wikipedia), der wär's :thumbsup:
 
@_hen
Der Motor ist echt gut. Kenne den aus dem C350 CDI T MoPf vom Schwager. Getriebe (7G-Tronic) und Distronic waren dagegen arg verbesserungswürdig und die Sportsitze auf Dauer einfach nur unbequem. Aber marschieren konnte der Karton sehr gut.

Kannst du etwas Näheres zu den Massagesitzen ausführen? Ist das auch "nur" die Lordose die sich bewegt oder gibt es da auch im Schulterbereich Bewegung. Die aktuelle S-Klasse (Baureihe 222) hat da ja zahlreiche Programme und Variationen, die beim ersten bloßen Test (5 Min.) sehr überzeugten. Dafür ist das Design für mich eine Katastrophe.
Und kann man bei den Sitzen auch den oberen Teil der Rückenlehne verstellen (analog BMW-Komfortsitzen)?

Gute Sitze sind schon etwas sehr Essentielles, wenn man viel im Auto unterwegs ist. Gerade der verstellbare obere Lohnenbereich ist da sehr angenehm. Ebenso wie eine Lordosenstütze, die man frei einstellen kann.
Daher habe ich auch im Zetti stark nachgebessert, sofern es technisch möglich und finanziell halbwegs vertretbar ist. Und die Lordose macht sich wirklich bezahlt.
 
Für mich eines der schönsten Autos der Automobilgeschichte:

Anhang anzeigen 177482

Alfa Romeo Sprint GT, hier als 1750 GT Veloce. In den 60ern durchaus Porsche-Konkurrenz; mit 5-Gang Getriebe und vier Scheibenbremsen damals auch technisch auf der Höhe der Zeit. Hoffentlich wird das was mit der Wiedergeburt von Alfa, aktuell ist ja jeder ein "Exot" (hatte vor dem Z eine Giulietta). :rolleyes:

Genau so einer wie abgebildet (Bild aus der Wikipedia), der wär's :thumbsup:

Ich kann leider gerade keine Bilder aus der Datensicherung hier hochladen. Von diesem Alfa-Modell dürfte ich noch ein paar Bilder auf der Rennstrecke habe. Vielleicht sogar im Zweikampf mit Zettis.

Ein sehr schönes Fahrzeug - das muss man den Italienern absolut zugestehen, dass sie das können! :t

Ich freue mich schon auf den Sommer, wenn dann endlich wieder die EAC stattfindet. Denn ich denke, dass da auch wieder ein paar Alfas dabei sein werden. Il Maestro wird sein Schätzchen aber sicherlich nicht nutzen, da er ja als ORG etwas gestresster unterwegs ist.
 
Für mich eines der schönsten Autos der Automobilgeschichte:

Alfa Romeo Sprint GT, hier als 1750 GT Veloce. In den 60ern durchaus Porsche-Konkurrenz; mit 5-Gang Getriebe und vier Scheibenbremsen damals auch technisch auf der Höhe der Zeit.
Yep,der Bertone ist optisch ein absoluter Traum in seiner schlichten Schönheit.
Allerdings bin ich letztens den Spider von einem Kumpel gefahren und seitdem weiß ich,dass es ein Traum bleiben wird.;)
 
Yep,der Bertone ist optisch ein absoluter Traum in seiner schlichten Schönheit.
Allerdings bin ich letztens den Spider von einem Kumpel gefahren und seitdem weiß ich,dass es ein Traum bleiben wird.;)

Wieso, wegen der befürchteten Folgekosten bzw. dem Zustand? ;) Beim Spider, z. B bei der Gummilippe, ist das Preisniveau bei guten Exemplaren noch überschaubar und die Kosten sind auch nicht so hoch. Beim Bertone ist es hingegen in der Tat so, dass wirklich gute Exemplare sehr teuer sind und noch teurer werden. Hat er aber irgendwie verdient. Alfa hätte dieses Design fortentwickeln sollen, ähnlich Porsche mit dem 911. Alle nachfolgenden Alfa Coupes waren mE nicht wirklich überzeugend... :rolleyes:
 
@_hen
Der Motor ist echt gut. Kenne den aus dem C350 CDI T MoPf vom Schwager. Getriebe (7G-Tronic) und Distronic waren dagegen arg verbesserungswürdig und die Sportsitze auf Dauer einfach nur unbequem. Aber marschieren konnte der Karton sehr gut.

Kannst du etwas Näheres zu den Massagesitzen ausführen? Ist das auch "nur" die Lordose die sich bewegt oder gibt es da auch im Schulterbereich Bewegung. Die aktuelle S-Klasse (Baureihe 222) hat da ja zahlreiche Programme und Variationen, die beim ersten bloßen Test (5 Min.) sehr überzeugten. Dafür ist das Design für mich eine Katastrophe.
Und kann man bei den Sitzen auch den oberen Teil der Rückenlehne verstellen (analog BMW-Komfortsitzen)?

Gute Sitze sind schon etwas sehr Essentielles, wenn man viel im Auto unterwegs ist. Gerade der verstellbare obere Lohnenbereich ist da sehr angenehm. Ebenso wie eine Lordosenstütze, die man frei einstellen kann.
Daher habe ich auch im Zetti stark nachgebessert, sofern es technisch möglich und finanziell halbwegs vertretbar ist. Und die Lordose macht sich wirklich bezahlt.

Die Automatik ist im Vergleich zum Wettbewerb echt unschön. Aber das Auto ist eh mehr für lange und zügige Autobahnetappen gedacht. Und die bewältigt der super, gepaart mit einem geringen Verbrauch (niedrigster Wert lag mal bei unter 6 Litern, dann aber ohne Autobahn).
Die Massagefunktion geht nicht ganz in den Schulterbereich. Ich meine, dass die irgendwo am Schulterblatt aufhört. Nettes Feature ist außerdem, dass sich der Sitz in Kurven einseitig aufpumpt und du dadurch weniger verrutschen kannst oder nach außen getragen wirst.

Ob man den oberen Teil verstellen kann, weiß ich grad gar nicht. Meine Eltern wohnen auch gute 800km weg. Ich muss sie vielleicht mal wieder anrufen. :rolleyes:
 
Die Automatik ist im Vergleich zum Wettbewerb echt unschön. Aber das Auto ist eh mehr für lange und zügige Autobahnetappen gedacht. Und die bewältigt der super, gepaart mit einem geringen Verbrauch (niedrigster Wert lag mal bei unter 6 Litern, dann aber ohne Autobahn).
Die Massagefunktion geht nicht ganz in den Schulterbereich. Ich meine, dass die irgendwo am Schulterblatt aufhört. Nettes Feature ist außerdem, dass sich der Sitz in Kurven einseitig aufpumpt und du dadurch weniger verrutschen kannst oder nach außen getragen wirst.

Ob man den oberen Teil verstellen kann, weiß ich grad gar nicht. Meine Eltern wohnen auch gute 800km weg. Ich muss sie vielleicht mal wieder anrufen. :rolleyes:

Unter 6l ist schon eine Ansage. Soweit ist es bei uns nicht gekommen. Aber das Auto war auch eher in der Stadt oder auf zügigen Autobahnetappen unterwegs. Da sind es dann doch eher um die 10l.

Das mit dem Aufpumpen wollte ich auch mal testen. War aber während der kurzen Probefahrt zu faul die Bedienungsanleitung zu lesen. Und nur beim Rumspielen hat es das irgendwie nicht eingestellt. BMW hatte im E60/61 auch dergleichen im Angebot. Da reichte ein Knopfdruck nahe der Sitzheizung und man konnte es mehrstufig einstellen. Nur hat sich mir damals der Sinn in einem ohnehin eher trägen 520dA Touring nicht ganz erschlossen.
 
Wieso, wegen der befürchteten Folgekosten bzw. dem Zustand? ;)
Nein,hängt damit zusammen,dass ich noch nie in einem Auto so schlecht gesessen habe,das passt für mich überhaupt nicht. Beim Kuppeln war meinem Knie das Lenkrad im Weg und das Getriebe war eine Katastrophe. Da kann der Wagen noch so schön sein,wenn Kuppeln und Schalten nicht flutscht macht's mir keinen Spass.
 
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