Exoten, Young- und Oldtimer – ein Thread für Automobilsten zum Fachsimpeln und Plaudern

Man kann nicht immer alles im Leben planen. Aber soweit es geht, kann man es versuchen.

Nachdem mein Zetti die letzten Monate ordentlich ranklotzen musste (von Nov. bis April etwa 1.000km/Woche), erreicht er sicherlich bald ein Alter, indem ihm bestenfalls Altersteilzeit zugutekommen sollte. Nun gilt es dann aber auch, einen brauchbaren Ersatz für den Alltag zu finden.

Das will allerdings gut geplant sein. Schließlich gilt es nicht nur die eigenen persönlichen Vorlieben zu befriedigen, sondern auch noch jene der Liebsten. Außerdem muss man wohl überlegen, ob man sich derzeit wirklich ein Auto dauerhaft kaufen oder nur vorübergehend anschaffen mag. Denn während manche Fahrzeuge allein für den Kauf interessant sind, bieten andere allein attraktive Leasingkonditionen.

Da es nicht zwingend wieder ein Roadster oder ein offenes Fahrzeug sein muss, ist die Auswahl zum Glück nicht allzu eingeschränkt. Lediglich (Mini-)Vans schließe ich derzeit kategorisch aus. Und etwas mehr Platz als im E85 wäre ebenfalls nicht schlecht.


So ging es natürlich als BMW-Fahrer und Freund der Marke zunächst dorthin. Aber mit erschreckend muss man wirklich konstatieren, dass BMW sich aktuell sehr viel Mühe gibt, mir zu missfallen. Vom Service einmal abgesehen...auch wenn das beharrliche Ignorieren der Kundschaft wohl nur bedingt verkaufsfördernd sein dürfte. Allein das neue „Design“ der Nieren wirkt richtig abstoßend. Mag sein, dass 7er LCI und X7 dem internationalen Designwünschen entsprechen. Für mich wurde jedenfalls der 7er dadurch schlichtweg verschandelt. Obwohl er seit dem E38 der erste auf Anhieb ansprechende 7er war. Aber gut...als junger Mensch ist der 7er sowieso deplatziert. Ebenso der 6er GT, der gewiss auch seinen Reiz hat.

Hinzu kommt, dass wohl aktuell eher die Multimedia-Anbindung einen BMW ausmacht, denn einst die „Freude am Fahren“. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man den neuen Z4 mit Induktionsladung fürs Handy bewirbt anstatt einfach eine (optionale) Sperre zu verbauen und diese anzupreisen. Ferner bin ich auch nicht gewillt, einen BMW-Aufpreis für einen Drei- oder Vierzylinder-Frontkratzer hinzunehmen (dazu später mehr).

Im Fokus stand allerdings das 2er Cabrio. Also den ausgestellten 2er mal näher angeschaut. Die Auspreisung war BMW-typisch hoch (knapp 55.000 Euro für einen 218i!). Doch schon die Sitzprobe missfiel. Die Innenraum- und Materialanmutung war schlichtweg enttäuschend. Raue Kunststoffflächen gepaart mit „Pseudo-Alu“-Zierat. Gut, da ist der E85 nicht unähnlich. So war bereits beim E85 das Oregon-Leder eher enttäuschend. Im 2er hat es sich für mich noch einmal verschlechtert (selbst Kunstleder würde ich in dieser Qualität nicht nehmen wollen). Das verbaute Lenkrad war hingegen eine Katastrophe. Selbst bei Dacia würde man sich wohl schämen, dafür Aufpreis zu verlangen. Aber gut, ein BMW 218i steht sowieso nicht zur Disposition.

Die Hoffnung lag auf dem M240i. Leider ist auch hier das Leder gleichermaßen mäßig. Und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum BMW auf Krampf bei den kleineren Modellen den R6 mit dem M-Paket kombiniert. Es will einfach nicht jedermann mit prollig-aggressiven Design umherfahren. Früher konnte man doch auch einen 323ti ohne dieses Optikzeugs kaufen. Beim 540i gehörte es schon fast zum „guten Ton“, dass der V8 nicht aus der Masse der R4- und R6-Modelle herausstach. Aber egal...auch andere Mütter haben schöne Töchter.


Und so habe ich mal angefangen, mir verschiedene Fahrzeuge anzuschauen, die mir zusagen könnten, und teils bei Probefahrten einen ersten Eindruck zu erlangen:

Den Anfang machte ein Ford Mustang 5.0 Cabrio (Facelift). Selbstverständlich käme hier allein der V8 in Betracht. Denn für mich macht in allererste Linie eines ein US-Car aus: ein echter Motor! Und das beginnt dort nun einmal erst ab V8.

Erwartungsgemäß konnte der Mustang mit (s)einem tollen V8-Klang begeistern. Nicht zu protzig, aber irgendwie doch präsent. Dazu ist der Innenraum in Verarbeitung und Anmutung jenem des 2er BMW nicht einmal ansatzweise unterlegen – in weiten Teilen vielmehr überlegen. Überraschend war auch das große Gepäckabteil trotz geöffnetem Dach. Für etwa 55.000 Euro bekommt man hier also einen Neuwagen mit einem echten Motor (nicht nur so eine Hilfsunterstützung für den Klimakompressor), eine sehr gute Ausstattung (ACC, Sitzheizung/-belüftung, Soundsystem, Navi., adaptives Fahrwerk, Klappenauspuff, u.v.m.).

Der Mustang fuhr sich auch angenehm komfortabel. Ob und inwieweit hier auch sportliche Ambitionen möglich sind, war während der kurzen „Trost“-Probefahrt (Verkäufer hat uns warten lassen und bot daraufhin die – nicht geplante – Spitztour an) durch Hamburg nicht festzustellen. Jedoch zeigte der Bordcomputer überraschend „niedrige“ Werte an. Denn 12l im Kurzstrecken-Stadt-Sound-hören-wollen-Testbetrieb sind aller Ehre wert. Einzig die 10-Stufen-Automatik ist mir hierbei negativ in Erinnerung geblieben. Sie wirkte bisweilen lethargisch und unentschlossen. Einige Gangwechsel erfolgten sogar relativ ruppig. Allerdings kann dies durchaus auch mit der Adaption zusammenhängen. Viele verschiedene Fahrer auf kurzen Strecken können hier also durchaus das Bild trüben.

Insofern werde ich den Mustang mal im Kopf behalten. Zumal das Vorfacelift-Modell noch LPG-umrüstbar wäre. Und darüber hinaus nicht über vier, sondern lediglich – mir eher zusagend – zwei Endrohre verfügt.


Der Chevrolet Camaro fiel als Cabrio dagegen schon beim ersten Anschauen raus. Der Kofferraum ist im Vergleich zum Mustang deutlich schlechter nutzbar. Zudem sagt mir die Optik wesentlich weniger zu. Wenngleich er in wesentlichen Teilen auch über die technische Basis der Corvette verfügen mag, so wäre mir diese als „Original“ doch lieber.


Weiter ging es in meinem automobilen Potpourri mit dem Mazda MX5 RF 184. Den „neuen“ MX5, Baureihe ND, wollte ich schon immer mal fahren. Hatte mich doch bereits der Vorgänger NC mit kleiner Motorisierung überzeugt. Außerdem las ich hier mit Begeisterung die einzelnen Erfahrungen. So zuletzt jene von @elkloso . Da ich zudem ein großer Targa-Fan bin – und es bis heute unverständlich finde, warum BMW beim E86 von dieser Möglichkeit abgesehen hat –, war es nur folgerichtig den RF mal anzuschauen.

Zugegeben, mehr Platz bekomme ich hier nicht. Eher (zumindest gefühlt) weniger. Zudem fehlen hier noch mehr Ablagen. Und die Getränkehalter vor der Bordrückwand sind einfach störend. Dafür kann der Mazda mit netten Details aufwarten. Allein die Lautsprecher in der Kopfstütze sind schon ein nette Gag. Gehört habe ich trotzdem nicht viel. Denn weder mag ich allzu laute Musik, noch sind die Windgeräusche bei offenem Dach über Tempo 110 dem Musikgenuss zuträglich.

Am Motorsound lag es allerdings auch nicht. Der war durchaus enttäuschend. Er wirkte beliebig und angestrengt. Und sorgt tatsächlich dafür, dass der Fahreindruck negativ „belastet“ wird. Denn ich hatte tatsächlich ein Grinsen beim Fahren. Die Handschaltung ist mega knackig und präzise. Dafür muss man beim E85/86 ordentlich Geld in die Hand nehmen, wie @Moscha mir aufgezeigt hat. Es macht einfach Spaß zu schalten.

Das hilft auch, den Motor richtig nutzen zu können. Denn für einen R4-Sauger ist der erstaunlich fit. So kann man gemütlich mit knapp 1.500rpm cruisen und im Stadtverkehr mitschwimmen. Hierzu muss man auch nicht herunterschalten, wenn man mal etwas beschleunigen muss. Man kann es aber – und man will es meist auch. Denn der Motor dreht und wirkt erst kurz vor Schluss ein wenig zugeschnürt, ähnlich wie der M54B30 im Zetti.

Aber all das bedeutet noch nichts. Der Fahrspaß kommt hier aus dem Gesamtpaket mit dem Setup. Denn der Mazda MX5 beweist, dass Spaß nicht gleich sportlich-hart bedeuten muss. Obwohl mit Sportpaket inkl. Bilstein-Sportfahrwerk ausgestattet, federt der MX5 mit gutem Komfort. Die Stabis scheinen auch nicht allzu hart zu sein. Denn bei Richtungswechseln „schaukelt“ es sichtbar. Nur stört es hier schlichtweg nicht wirklich. Denn der MX5 fährt absolut narrensicher mit leicht übersteuernder Tendenz. Schon im ersten Kreisverkehr merkt man, dass das Heck mitspielen will. Das ESP lässt dies auch ein klitzekleines Bisschen zu. Aber es lässt sich vollständig deaktivieren, ohne dass man hier überfordert wird. Der Mazda teilt freudig mit, wann der Grenzbereich beginnt und dass er auch angenehm „breit“ ist. So fährt man mit schwenkendem Heck umher...jede Gerade langweilt...man will eigentlich nur noch abbiegen und Kreisverkehre fahren. Hier kommt dann auch die serienmäßige Sperre (Hallo BMW!) vollends zur Geltung.

Etwas mehr Sound wäre halt wünschenswert. Dann wäre der MX5 ein echter Favorit. Denn so viel Fahrspaß ab Werk ist aller Achtung wert! Da muss sich der – ordentlich optimierte – E85 schon strecken. Nur gelingt es dem Mazda, den Fahrspaß auch innerhalb der StVO rüberzubringen.


Wie es der Zufall so will, stieß ich aber auch auf ein anderes verlockendes Angebot. „Ab 69€“ wird aktuell der VW Golf GTI Performance angeboten. Da können die Gedanken schon einmal schweifen. Denn warum einen neuen 1er BMW nehmen, wenn man auch das Original (sportlicher R4-Turbo-FWD) fahren kann?

Also einfach mal den Golf angeschaut. Bisher habe ich ihn als das biedere Standardfahrzeug schlechthin belächelt, aber auch respektiert. Schließlich bietet er wirklich eine sehr große Schnittmenge an Gefälligkeit. Er ist kompakt, bietet aber dennoch reichlich Platz. Er ist gut verarbeitet, wenngleich auch hier noch Luft nach oben besteht (aber deutlich über dem noch aktuellen 1er/2er liegend). Zudem fiel der GTI vor allem durch seine Präsenz auf. Es gibt einige davon auf den Straßen. Und nicht wenige derer Fahrer können davon absehen, hier überpräsent „rumzufurzen“.

Dabei ist der Klang für einen R4-Turbo eigentlich ordentlich. Man kann damit auch so fahren, dass man niemanden übermäßig belästigt. Selbst dann nicht zwangsläufig, wenn man mal die Leistung ausschöpft. Und die bietet der GTI Performance durchaus. Aktuell sind es 245 Pferde, kombiniert mit dem neuen 7-Gang-DSG (hierzu sogleich). Gefahren bin ich jedoch noch den „alten“ mit „nur“ 230 Pferdchen und 6-Gang-DSG. Doch auch das genügte schon vollkommen. Der Motor hängt gut am Gas, mit leichtem Turboloch drückt er den Wagen voran. Für den Alltag und zum Mitschwimmen reicht das vollkommen.

Meine größte Befürchtung war, dass die Leistung nicht wirklich auf die Straße kommt. Gerade bei eher mäßigen Witterungsbedingungen. Doch wie es der Zufall wollte, wurden die Straßen pünktlich zur Probefahrt klitschnass. So konnte ich – nach vorheriger und ausdrücklicher Absprache mit dem Verkäufer! – die ebenfalls serienmäßige Sperre (erneut ein Servus nach München) testen. Natürlich scharrt er mit deaktivierter Traktionskontrolle und fängt an zu trampeln. Aber es geht dann mit leichtem Versetzen in der Spur voran. Mit aktivierter Traktionskontrolle merkt man davon nur noch ein Flackern der Kontrollleuchte und eine etwas reduzierte Motorleistung. Aber das geschieht derart wohldosiert, dass es nicht störend/bevormundend auffällt. Selbst die Antriebseinflüsse in der Lenkung haben sich erfreulicherweise im erträglichen Rahmen gehalten.

Das alles kommt auf nicht einmal 10l im Schnitt. Absolut in Ordnung für die spaßige Stadtfahrt. Und wirklich positiv ist mir aufgefallen, dass die Öltemperatur sehr rasch steigt und betriebsbereit ist. Da braucht der M54B30 im Zetti ja leider deutlich länger.

Jedoch konnte das serienmäßige Sportfahrwerk nicht überzeugen. Es war einfach zu straff/hart abgestimmt. Unebenheiten merkt man so leider deutlich und auf Dauer stört es durchaus. Gerade, wenn man mal eine längere Strecke fahren möchte. Hier wäre das adaptive Fahrwerk wohl Pflicht (siehe sogleich). Das Setup ist zudem untersteuernd ausgelegt, wenngleich der GTI überraschend lange neutral bleibt. Das geht deutlich schlechter – selbst mit RWD, wie BMW zuletzt auch mit einigen Fahrzeugen demonstriert hat.

Daher kann man durchaus schwach werden. Denn das ist ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Angebot.


Ganz im Gegensatz zum Ford Kuga Ecoboost. Der sollte auch 230 PS haben. Wo die geblieben sind, weiß ich nicht. Jedenfalls erschien das Ding wie eine Wanderdüne, sobald man mehr als 70 fuhr. Dafür aber mit deutlich höherem Verbrauch. Hier konnte selbst das Leasingschnäppchen (94,80€ netto inkl. Wartung & Verschleiß) nicht überzeugen.


Es gibt jedoch noch einen anderen VW Golf. Nämlich den Golf R. Innen eigentlich identisch zum GTI (Performance). Auch technisch ist die Basis recht ähnlich. Aber er hat (zumindest im Vergleich zum alten GTI Performance schon) das 7-Gang-DSG und den 4Motion-Haldex-Allrad. Dazu kommen die 310 PS, die der überarbeitete R4-Turbo liefert.

Das geschieht zwar etwas unspektakulärer als im GTI. Denn hier kommt das neuere Getriebe und der Allradantrieb zugute. Da fällt auch das etwas größere Turboloch nicht auf. Dennoch schiebt der R ordentlich an. Nach Belieben kann man die Geschwindigkeit erhöhen. Wobei die Probefahrt leider keinen Vmax-Test zuließ. Das Ganze wird untermalt von einem deutlich brummigeren Grundton und einem – zumindest wie ein Blow-off-klingendem – Zischen. Erfreulich ist, dass der Sound über die Fahrprofilauswahl angepasst werden kann. So kann man sich im Zweifel sein eigenes Fahrprofil individualisieren. Das ist auch gut so. Denn dauerhaft ist das adaptive Fahrwerk im Race-Modus einfach zu straff und der Sound bei niedrigeren Geschwindigkeiten bisweilen dröhnig. Auf „Comfort“ eingestellt, bietet der Golf R sogar auch Komfort. Hier kann ich mir durchaus vorstellen auch längere Strecken aushalten zu können – besser als mit dem KW V3 in meinem Z4, obwohl dieses schon komfortorientiert abgestimmt ist.

Leider bieten weder GTI noch R die Möglichkeit, die Sitze mit Massagefunktion (Lenkradheizung ist leider auch nicht verfügbar) aufzurüsten. Auch die – zumindest bei manueller Verstellung – nur zwei Wege verstellbare Lordose ist nicht ganz optimal. Ansonsten haben die Sitze einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Mir haben sie jedenfalls besser als die M-Sitze im E85 gefallen.

Vollkommen überrascht war ich dagegen vom Fahrverhalten des Golf R. Zeitlich kurz vorm GTI gefahren, wusste ich schließlich nicht, was mich erwartet. FWD-Basis und Erinnerungen an meine letzten Audi-Fahrten verhießen jedenfalls nichts Gutes. Doch ich wurde überrascht. Die Autobahnausfahrt, die ich mit meinem Zetti flott durchfahre – Bremen und Umland bietet leider nicht allzu viel kurvige Geläuf –, meisterte der Golf R ohne Murren. Dass ganze mit einer Gelassenheit und Souveränität, die mich einfach nur überraschte. Beim Angasen am Scheitelpunkt konnte man sogar etwas Leben im Heck wahrnehmen – trotz aktiviertem ESP.

Auch hier bleibt der Verbrauch bei unter 10l im Schnitt. Die 0,3l Mehrverbrauch im Vergleich zum GTI sind also vollkommen akzeptabel.

Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass mich eine kleine Runde „Golf fahren“ derart überrascht hätte. Aber immerhin gibt es aktuell für den Golf R kein vergleichbar attraktives Leasingangebot. Ansonsten wäre ich echt ins Grübeln gekommen.



Mal schauen, welche Fahrzeuge mir demnächst noch zusagen. Denn trotz allem Spaß und Variation hänge ich doch noch sehr an meinem Zetti. Klar, wenn mal wieder irgendwo etwas ist, dann sorgt das für Verdruss. Aber in der Summe seiner Eigenschaften und in Anbetracht unserer gemeinsamen Zeit (immerhin nun schon 6 Jahre und bald 150.000km) bietet er mir doch noch viel Spaß. Und das dank LPG zu einem echt verdammt günstigen Preis. Da kann selbst ein kleiner Citroen C2 mit Diesel nur im Stadtverkehr mithalten.


Fotos habe ich bei alledem nicht gemacht. Erstens bin ich sowieso kein guter Fotograf (selbst Handyschnappschüsse misslingen meist) und zweitens ging es mir stets um die Fahrzeuge und darum, mir von diesen einen Eindruck zu verschaffen. Das mache ich am liebsten mit voller Aufmerksamkeit.

Bei alledem war ich jedenfalls sehr positiv überrascht, wie freundlich und kundenorientiert andere Autohäuser agieren. Probefahrten werden ohne Nachfrage angeboten (Mustang). Auch mit ausdrücklichem Hinweis darauf, dass gar kein konkretes Kaufinteresse besteht, wurden die Fahrten angeboten. Beim MX5 meinte der Verkäufer dazu, dass er bereits "gewonnen" habe, wenn sich ein Fahrer sog. Premiummarken überhaupt für eines seiner Modelle interessiert oder sich gar hineinsetzt.

So geht Service und Kundenorientierung, liebe Münchener. Stattdessen prägt sich das negative BMW-Service-Bild umso mehr, wenn man für Ersatzteile in der Niederlassung noch einmal knapp 100% auf eure UVP draufzahlt.
 
Nun, die Sperre ist beim Z4 M40i - dem Topmodell - ebenfalls serienmäßig. Auch beim MX-5 ist sie nur Bestandteil der höheren Ausstattungsversionen und nur beim Topmodell - wollte man den RF so bezeichnen - serienmäßig. Beim Z4 kann sie für den 30i optional bestellt werden, dort ohne Paketbindung.

Wäre der Abarth 124 Spider für Dich vielleicht interessant? Der hat "etwas mehr Sound", wobei dieser natürlich Geschmackssache ist.



 
Man kann nicht immer alles im Leben planen. Aber soweit es geht, kann man es versuchen.

Nachdem mein Zetti die letzten Monate ordentlich ranklotzen musste (von Nov. bis April etwa 1.000km/Woche), erreicht er sicherlich bald ein Alter, indem ihm bestenfalls Altersteilzeit zugutekommen sollte. Nun gilt es dann aber auch, einen brauchbaren Ersatz für den Alltag zu finden.

Das will allerdings gut geplant sein. Schließlich gilt es nicht nur die eigenen persönlichen Vorlieben zu befriedigen, sondern auch noch jene der Liebsten. Außerdem muss man wohl überlegen, ob man sich derzeit wirklich ein Auto dauerhaft kaufen oder nur vorübergehend anschaffen mag. Denn während manche Fahrzeuge allein für den Kauf interessant sind, bieten andere allein attraktive Leasingkonditionen.

Da es nicht zwingend wieder ein Roadster oder ein offenes Fahrzeug sein muss, ist die Auswahl zum Glück nicht allzu eingeschränkt. Lediglich (Mini-)Vans schließe ich derzeit kategorisch aus. Und etwas mehr Platz als im E85 wäre ebenfalls nicht schlecht.


So ging es natürlich als BMW-Fahrer und Freund der Marke zunächst dorthin. Aber mit erschreckend muss man wirklich konstatieren, dass BMW sich aktuell sehr viel Mühe gibt, mir zu missfallen. Vom Service einmal abgesehen...auch wenn das beharrliche Ignorieren der Kundschaft wohl nur bedingt verkaufsfördernd sein dürfte. Allein das neue „Design“ der Nieren wirkt richtig abstoßend. Mag sein, dass 7er LCI und X7 dem internationalen Designwünschen entsprechen. Für mich wurde jedenfalls der 7er dadurch schlichtweg verschandelt. Obwohl er seit dem E38 der erste auf Anhieb ansprechende 7er war. Aber gut...als junger Mensch ist der 7er sowieso deplatziert. Ebenso der 6er GT, der gewiss auch seinen Reiz hat.

Hinzu kommt, dass wohl aktuell eher die Multimedia-Anbindung einen BMW ausmacht, denn einst die „Freude am Fahren“. Anders kann ich mir nicht erklären, wieso man den neuen Z4 mit Induktionsladung fürs Handy bewirbt anstatt einfach eine (optionale) Sperre zu verbauen und diese anzupreisen. Ferner bin ich auch nicht gewillt, einen BMW-Aufpreis für einen Drei- oder Vierzylinder-Frontkratzer hinzunehmen (dazu später mehr).

Im Fokus stand allerdings das 2er Cabrio. Also den ausgestellten 2er mal näher angeschaut. Die Auspreisung war BMW-typisch hoch (knapp 55.000 Euro für einen 218i!). Doch schon die Sitzprobe missfiel. Die Innenraum- und Materialanmutung war schlichtweg enttäuschend. Raue Kunststoffflächen gepaart mit „Pseudo-Alu“-Zierat. Gut, da ist der E85 nicht unähnlich. So war bereits beim E85 das Oregon-Leder eher enttäuschend. Im 2er hat es sich für mich noch einmal verschlechtert (selbst Kunstleder würde ich in dieser Qualität nicht nehmen wollen). Das verbaute Lenkrad war hingegen eine Katastrophe. Selbst bei Dacia würde man sich wohl schämen, dafür Aufpreis zu verlangen. Aber gut, ein BMW 218i steht sowieso nicht zur Disposition.

Die Hoffnung lag auf dem M240i. Leider ist auch hier das Leder gleichermaßen mäßig. Und ich verstehe beim besten Willen nicht, warum BMW auf Krampf bei den kleineren Modellen den R6 mit dem M-Paket kombiniert. Es will einfach nicht jedermann mit prollig-aggressiven Design umherfahren. Früher konnte man doch auch einen 323ti ohne dieses Optikzeugs kaufen. Beim 540i gehörte es schon fast zum „guten Ton“, dass der V8 nicht aus der Masse der R4- und R6-Modelle herausstach. Aber egal...auch andere Mütter haben schöne Töchter.


Und so habe ich mal angefangen, mir verschiedene Fahrzeuge anzuschauen, die mir zusagen könnten, und teils bei Probefahrten einen ersten Eindruck zu erlangen:

Den Anfang machte ein Ford Mustang 5.0 Cabrio (Facelift). Selbstverständlich käme hier allein der V8 in Betracht. Denn für mich macht in allererste Linie eines ein US-Car aus: ein echter Motor! Und das beginnt dort nun einmal erst ab V8.

Erwartungsgemäß konnte der Mustang mit (s)einem tollen V8-Klang begeistern. Nicht zu protzig, aber irgendwie doch präsent. Dazu ist der Innenraum in Verarbeitung und Anmutung jenem des 2er BMW nicht einmal ansatzweise unterlegen – in weiten Teilen vielmehr überlegen. Überraschend war auch das große Gepäckabteil trotz geöffnetem Dach. Für etwa 55.000 Euro bekommt man hier also einen Neuwagen mit einem echten Motor (nicht nur so eine Hilfsunterstützung für den Klimakompressor), eine sehr gute Ausstattung (ACC, Sitzheizung/-belüftung, Soundsystem, Navi., adaptives Fahrwerk, Klappenauspuff, u.v.m.).

Der Mustang fuhr sich auch angenehm komfortabel. Ob und inwieweit hier auch sportliche Ambitionen möglich sind, war während der kurzen „Trost“-Probefahrt (Verkäufer hat uns warten lassen und bot daraufhin die – nicht geplante – Spitztour an) durch Hamburg nicht festzustellen. Jedoch zeigte der Bordcomputer überraschend „niedrige“ Werte an. Denn 12l im Kurzstrecken-Stadt-Sound-hören-wollen-Testbetrieb sind aller Ehre wert. Einzig die 10-Stufen-Automatik ist mir hierbei negativ in Erinnerung geblieben. Sie wirkte bisweilen lethargisch und unentschlossen. Einige Gangwechsel erfolgten sogar relativ ruppig. Allerdings kann dies durchaus auch mit der Adaption zusammenhängen. Viele verschiedene Fahrer auf kurzen Strecken können hier also durchaus das Bild trüben.

Insofern werde ich den Mustang mal im Kopf behalten. Zumal das Vorfacelift-Modell noch LPG-umrüstbar wäre. Und darüber hinaus nicht über vier, sondern lediglich – mir eher zusagend – zwei Endrohre verfügt.


Der Chevrolet Camaro fiel als Cabrio dagegen schon beim ersten Anschauen raus. Der Kofferraum ist im Vergleich zum Mustang deutlich schlechter nutzbar. Zudem sagt mir die Optik wesentlich weniger zu. Wenngleich er in wesentlichen Teilen auch über die technische Basis der Corvette verfügen mag, so wäre mir diese als „Original“ doch lieber.


Weiter ging es in meinem automobilen Potpourri mit dem Mazda MX5 RF 184. Den „neuen“ MX5, Baureihe ND, wollte ich schon immer mal fahren. Hatte mich doch bereits der Vorgänger NC mit kleiner Motorisierung überzeugt. Außerdem las ich hier mit Begeisterung die einzelnen Erfahrungen. So zuletzt jene von @elkloso . Da ich zudem ein großer Targa-Fan bin – und es bis heute unverständlich finde, warum BMW beim E86 von dieser Möglichkeit abgesehen hat –, war es nur folgerichtig den RF mal anzuschauen.

Zugegeben, mehr Platz bekomme ich hier nicht. Eher (zumindest gefühlt) weniger. Zudem fehlen hier noch mehr Ablagen. Und die Getränkehalter vor der Bordrückwand sind einfach störend. Dafür kann der Mazda mit netten Details aufwarten. Allein die Lautsprecher in der Kopfstütze sind schon ein nette Gag. Gehört habe ich trotzdem nicht viel. Denn weder mag ich allzu laute Musik, noch sind die Windgeräusche bei offenem Dach über Tempo 110 dem Musikgenuss zuträglich.

Am Motorsound lag es allerdings auch nicht. Der war durchaus enttäuschend. Er wirkte beliebig und angestrengt. Und sorgt tatsächlich dafür, dass der Fahreindruck negativ „belastet“ wird. Denn ich hatte tatsächlich ein Grinsen beim Fahren. Die Handschaltung ist mega knackig und präzise. Dafür muss man beim E85/86 ordentlich Geld in die Hand nehmen, wie @Moscha mir aufgezeigt hat. Es macht einfach Spaß zu schalten.

Das hilft auch, den Motor richtig nutzen zu können. Denn für einen R4-Sauger ist der erstaunlich fit. So kann man gemütlich mit knapp 1.500rpm cruisen und im Stadtverkehr mitschwimmen. Hierzu muss man auch nicht herunterschalten, wenn man mal etwas beschleunigen muss. Man kann es aber – und man will es meist auch. Denn der Motor dreht und wirkt erst kurz vor Schluss ein wenig zugeschnürt, ähnlich wie der M54B30 im Zetti.

Aber all das bedeutet noch nichts. Der Fahrspaß kommt hier aus dem Gesamtpaket mit dem Setup. Denn der Mazda MX5 beweist, dass Spaß nicht gleich sportlich-hart bedeuten muss. Obwohl mit Sportpaket inkl. Bilstein-Sportfahrwerk ausgestattet, federt der MX5 mit gutem Komfort. Die Stabis scheinen auch nicht allzu hart zu sein. Denn bei Richtungswechseln „schaukelt“ es sichtbar. Nur stört es hier schlichtweg nicht wirklich. Denn der MX5 fährt absolut narrensicher mit leicht übersteuernder Tendenz. Schon im ersten Kreisverkehr merkt man, dass das Heck mitspielen will. Das ESP lässt dies auch ein klitzekleines Bisschen zu. Aber es lässt sich vollständig deaktivieren, ohne dass man hier überfordert wird. Der Mazda teilt freudig mit, wann der Grenzbereich beginnt und dass er auch angenehm „breit“ ist. So fährt man mit schwenkendem Heck umher...jede Gerade langweilt...man will eigentlich nur noch abbiegen und Kreisverkehre fahren. Hier kommt dann auch die serienmäßige Sperre (Hallo BMW!) vollends zur Geltung.

Etwas mehr Sound wäre halt wünschenswert. Dann wäre der MX5 ein echter Favorit. Denn so viel Fahrspaß ab Werk ist aller Achtung wert! Da muss sich der – ordentlich optimierte – E85 schon strecken. Nur gelingt es dem Mazda, den Fahrspaß auch innerhalb der StVO rüberzubringen.


Wie es der Zufall so will, stieß ich aber auch auf ein anderes verlockendes Angebot. „Ab 69€“ wird aktuell der VW Golf GTI Performance angeboten. Da können die Gedanken schon einmal schweifen. Denn warum einen neuen 1er BMW nehmen, wenn man auch das Original (sportlicher R4-Turbo-FWD) fahren kann?

Also einfach mal den Golf angeschaut. Bisher habe ich ihn als das biedere Standardfahrzeug schlechthin belächelt, aber auch respektiert. Schließlich bietet er wirklich eine sehr große Schnittmenge an Gefälligkeit. Er ist kompakt, bietet aber dennoch reichlich Platz. Er ist gut verarbeitet, wenngleich auch hier noch Luft nach oben besteht (aber deutlich über dem noch aktuellen 1er/2er liegend). Zudem fiel der GTI vor allem durch seine Präsenz auf. Es gibt einige davon auf den Straßen. Und nicht wenige derer Fahrer können davon absehen, hier überpräsent „rumzufurzen“.

Dabei ist der Klang für einen R4-Turbo eigentlich ordentlich. Man kann damit auch so fahren, dass man niemanden übermäßig belästigt. Selbst dann nicht zwangsläufig, wenn man mal die Leistung ausschöpft. Und die bietet der GTI Performance durchaus. Aktuell sind es 245 Pferde, kombiniert mit dem neuen 7-Gang-DSG (hierzu sogleich). Gefahren bin ich jedoch noch den „alten“ mit „nur“ 230 Pferdchen und 6-Gang-DSG. Doch auch das genügte schon vollkommen. Der Motor hängt gut am Gas, mit leichtem Turboloch drückt er den Wagen voran. Für den Alltag und zum Mitschwimmen reicht das vollkommen.

Meine größte Befürchtung war, dass die Leistung nicht wirklich auf die Straße kommt. Gerade bei eher mäßigen Witterungsbedingungen. Doch wie es der Zufall wollte, wurden die Straßen pünktlich zur Probefahrt klitschnass. So konnte ich – nach vorheriger und ausdrücklicher Absprache mit dem Verkäufer! – die ebenfalls serienmäßige Sperre (erneut ein Servus nach München) testen. Natürlich scharrt er mit deaktivierter Traktionskontrolle und fängt an zu trampeln. Aber es geht dann mit leichtem Versetzen in der Spur voran. Mit aktivierter Traktionskontrolle merkt man davon nur noch ein Flackern der Kontrollleuchte und eine etwas reduzierte Motorleistung. Aber das geschieht derart wohldosiert, dass es nicht störend/bevormundend auffällt. Selbst die Antriebseinflüsse in der Lenkung haben sich erfreulicherweise im erträglichen Rahmen gehalten.

Das alles kommt auf nicht einmal 10l im Schnitt. Absolut in Ordnung für die spaßige Stadtfahrt. Und wirklich positiv ist mir aufgefallen, dass die Öltemperatur sehr rasch steigt und betriebsbereit ist. Da braucht der M54B30 im Zetti ja leider deutlich länger.

Jedoch konnte das serienmäßige Sportfahrwerk nicht überzeugen. Es war einfach zu straff/hart abgestimmt. Unebenheiten merkt man so leider deutlich und auf Dauer stört es durchaus. Gerade, wenn man mal eine längere Strecke fahren möchte. Hier wäre das adaptive Fahrwerk wohl Pflicht (siehe sogleich). Das Setup ist zudem untersteuernd ausgelegt, wenngleich der GTI überraschend lange neutral bleibt. Das geht deutlich schlechter – selbst mit RWD, wie BMW zuletzt auch mit einigen Fahrzeugen demonstriert hat.

Daher kann man durchaus schwach werden. Denn das ist ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Angebot.


Ganz im Gegensatz zum Ford Kuga Ecoboost. Der sollte auch 230 PS haben. Wo die geblieben sind, weiß ich nicht. Jedenfalls erschien das Ding wie eine Wanderdüne, sobald man mehr als 70 fuhr. Dafür aber mit deutlich höherem Verbrauch. Hier konnte selbst das Leasingschnäppchen (94,80€ netto inkl. Wartung & Verschleiß) nicht überzeugen.


Es gibt jedoch noch einen anderen VW Golf. Nämlich den Golf R. Innen eigentlich identisch zum GTI (Performance). Auch technisch ist die Basis recht ähnlich. Aber er hat (zumindest im Vergleich zum alten GTI Performance schon) das 7-Gang-DSG und den 4Motion-Haldex-Allrad. Dazu kommen die 310 PS, die der überarbeitete R4-Turbo liefert.

Das geschieht zwar etwas unspektakulärer als im GTI. Denn hier kommt das neuere Getriebe und der Allradantrieb zugute. Da fällt auch das etwas größere Turboloch nicht auf. Dennoch schiebt der R ordentlich an. Nach Belieben kann man die Geschwindigkeit erhöhen. Wobei die Probefahrt leider keinen Vmax-Test zuließ. Das Ganze wird untermalt von einem deutlich brummigeren Grundton und einem – zumindest wie ein Blow-off-klingendem – Zischen. Erfreulich ist, dass der Sound über die Fahrprofilauswahl angepasst werden kann. So kann man sich im Zweifel sein eigenes Fahrprofil individualisieren. Das ist auch gut so. Denn dauerhaft ist das adaptive Fahrwerk im Race-Modus einfach zu straff und der Sound bei niedrigeren Geschwindigkeiten bisweilen dröhnig. Auf „Comfort“ eingestellt, bietet der Golf R sogar auch Komfort. Hier kann ich mir durchaus vorstellen auch längere Strecken aushalten zu können – besser als mit dem KW V3 in meinem Z4, obwohl dieses schon komfortorientiert abgestimmt ist.

Leider bieten weder GTI noch R die Möglichkeit, die Sitze mit Massagefunktion (Lenkradheizung ist leider auch nicht verfügbar) aufzurüsten. Auch die – zumindest bei manueller Verstellung – nur zwei Wege verstellbare Lordose ist nicht ganz optimal. Ansonsten haben die Sitze einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Mir haben sie jedenfalls besser als die M-Sitze im E85 gefallen.

Vollkommen überrascht war ich dagegen vom Fahrverhalten des Golf R. Zeitlich kurz vorm GTI gefahren, wusste ich schließlich nicht, was mich erwartet. FWD-Basis und Erinnerungen an meine letzten Audi-Fahrten verhießen jedenfalls nichts Gutes. Doch ich wurde überrascht. Die Autobahnausfahrt, die ich mit meinem Zetti flott durchfahre – Bremen und Umland bietet leider nicht allzu viel kurvige Geläuf –, meisterte der Golf R ohne Murren. Dass ganze mit einer Gelassenheit und Souveränität, die mich einfach nur überraschte. Beim Angasen am Scheitelpunkt konnte man sogar etwas Leben im Heck wahrnehmen – trotz aktiviertem ESP.

Auch hier bleibt der Verbrauch bei unter 10l im Schnitt. Die 0,3l Mehrverbrauch im Vergleich zum GTI sind also vollkommen akzeptabel.

Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass mich eine kleine Runde „Golf fahren“ derart überrascht hätte. Aber immerhin gibt es aktuell für den Golf R kein vergleichbar attraktives Leasingangebot. Ansonsten wäre ich echt ins Grübeln gekommen.



Mal schauen, welche Fahrzeuge mir demnächst noch zusagen. Denn trotz allem Spaß und Variation hänge ich doch noch sehr an meinem Zetti. Klar, wenn mal wieder irgendwo etwas ist, dann sorgt das für Verdruss. Aber in der Summe seiner Eigenschaften und in Anbetracht unserer gemeinsamen Zeit (immerhin nun schon 6 Jahre und bald 150.000km) bietet er mir doch noch viel Spaß. Und das dank LPG zu einem echt verdammt günstigen Preis. Da kann selbst ein kleiner Citroen C2 mit Diesel nur im Stadtverkehr mithalten.


Fotos habe ich bei alledem nicht gemacht. Erstens bin ich sowieso kein guter Fotograf (selbst Handyschnappschüsse misslingen meist) und zweitens ging es mir stets um die Fahrzeuge und darum, mir von diesen einen Eindruck zu verschaffen. Das mache ich am liebsten mit voller Aufmerksamkeit.

Bei alledem war ich jedenfalls sehr positiv überrascht, wie freundlich und kundenorientiert andere Autohäuser agieren. Probefahrten werden ohne Nachfrage angeboten (Mustang). Auch mit ausdrücklichem Hinweis darauf, dass gar kein konkretes Kaufinteresse besteht, wurden die Fahrten angeboten. Beim MX5 meinte der Verkäufer dazu, dass er bereits "gewonnen" habe, wenn sich ein Fahrer sog. Premiummarken überhaupt für eines seiner Modelle interessiert oder sich gar hineinsetzt.

So geht Service und Kundenorientierung, liebe Münchener. Stattdessen prägt sich das negative BMW-Service-Bild umso mehr, wenn man für Ersatzteile in der Niederlassung noch einmal knapp 100% auf eure UVP draufzahlt.
schön geschriebener text max, ich denke aber am begeistersten, hast du dich beim mazda angehört :)
und irgendwie sieht er bissschen wie ne mischung aus unserem z4 und z3 aus.
 
@Surprize
Ich weiß, dass im Z4 M40i die Sperre serienmäßig und im 3,0i optional (erstmals seit langem wieder) erhältlich ist.

Den Abarth 124 Spider habe ich ebenfalls auf der Liste. Nur sind hier aktuell im Umkreis keine Fahrzeuge verfügbar. Und der Fiat 124 Spider wäre für mich eher uninteressant. Denn der Abarth bietet schon einige Details (Bremse, Auspuff, Ausstattung) mehr.

@reptile
Der Mazda hat echt Spaß gemacht. Der Golf R allerdings auch bei deutlich besserer Alltagstauglichkeit.

Zum Glück geht es erst einmal nur darum, Eindrücke zu sammeln.
 
@Surprize
Ich weiß, dass im Z4 M40i die Sperre serienmäßig und im 3,0i optional (erstmals seit langem wieder) erhältlich ist.

Den Abarth 124 Spider habe ich ebenfalls auf der Liste. Nur sind hier aktuell im Umkreis keine Fahrzeuge verfügbar. Und der Fiat 124 Spider wäre für mich eher uninteressant. Denn der Abarth bietet schon einige Details (Bremse, Auspuff, Ausstattung) mehr.

@reptile
Der Mazda hat echt Spaß gemacht. Der Golf R allerdings auch bei deutlich besserer Alltagstauglichkeit.

Zum Glück geht es erst einmal nur darum, Eindrücke zu sammeln.

Ich kann dem Vorschreiber nur zustimmen, schön geschrieben!
Ich hatte mir rund 1 Jahr eine ähnliche Frage gestellt wobei ich nur nach Cabrios / Roadster geschaut hatte. Der Fiat wurde damals für teils ca. 20.000€ als Lusso - Neuwagen verkauft, an sich ein sehr gutes Angebot! Da ich aber eigentlich keine Turbomotor wollte, habe ich zumindest mal den MX5 gefahren, der wirklich ein sehr gutes, agiles Auto ist. Bekannte Nachteile sind wohl mangelhafte Rostvorsorge und Kratzer im Verdeck, durch die Bügel. Alles in allem aber ein "bezahlbares", gutes Auto mit modernem Infotainment, Licht (LED) und geringem Verbrauch (ca. 7 l). Leider ist der Kofferraum halt echt klein, da passt nichtmal ein größerer Einkauf für 2 rein. Er ist gefühlt noch kleiner als beim Z3, sodass ich dann einen E85 gekauft habe. Mit dem bin ich an sich zufrieden, schaue aber öfters mal den MX5 oder den Fiat spider an. Schöne Autos - bin gespannt ob du den e85 damit ersetzt!
 
ob du den e85 damit ersetzt!

Als Ersatz für den Z4 würde ich MX5/124 Spider nicht direkt in Betracht ziehen. Dafür wären sie mir zu wenig alltagstauglich.

Ginge es aber darum, neben einem Alltagswagen noch ein Spaßfahrzeug zu haben, wären das durchaus interessante Kandidaten.
 
Porsche schaue ich mir gerne mal an, fahre ich auch gerne mal...aber kaufen/leasen würde ich derzeit keinen.

Mein Post ist eigentlich auch keine Kaufberatung. Da mir das Forum viele nützliche Informationen gibt, wollte ich halt mal wieder etwas zurückgeben. Da bot sich dieses "Sammelbecken" an. Denn diese Auswahl ist ja wirklich sehr durchmischt. Das fand ich überall sonst deplatziert.

Es muss sich auch keiner Sorgen machen. Der Zetti bleibt und das sind eher lose Gedanken, was irgendwann vielleicht man kommen könnte. Erschreckend ist vielmehr, dass ich es immer noch nicht geschafft habe, den BMW 640xd GT mal ausgiebiger zu fahren. Das hat man nun vom Standortwechsel. Aber dessen Massagefunktion nutze ich gerne. 👍
 
So jetzt habe ich mir die Zeit genommen um den ganzen Text zu lesen - das war ja eine wilde Mischung da darf man gespannt sein wie es weitergeht :13wideeye
Solange der ZZZZ bleibt ist alles gut.. :12thumbsu
 
@keulejr bist du gewerbetreibender? Denn die aufgeführten leasingangebote sind ja für privatleute nicht möglich.
 
@Jack Blues
Da kennst du mich nicht richtig. Da ich für den Zetti ohnehin nicht mehr das bekommen würde, was ich haben möchte, bleibt er wohl bis zum bitteren Ende. Nur kommt halt irgendwann der Zeitpunkt, wo man bei jeder Reparatur nachdenken muss, ob es noch wirtschaftlich sinnvoll ist. Zumindest die wesentlichen Verschleißteile liegen noch auf Vorrat.

@sedalere
Eigentlich gehe ich aktuell nur ein wenig meinem Hobby/meiner Leidenschaft nach und schaue mal, was der Markt so bietet. Konkret ist da noch nichts und das wird wohl auch noch etwas dauern, solange keine Not besteht.

@CCZZ
Ja, das sind teils Gewerbeangebote. Da ich darauf problemlos zurückgreifen könnte, kann ich die bei meinen Überlegungen mit einbinden. Für reine Privatnutzer gibt es aber auch durchaus mal attraktive Angebote.

Das o.g. GTI-Angebot wird im Übrigen bei Sonderausstattungen schnell teurer. Mit etwas Ausstattung kommt man dann auch auf 130-150€ netto pro Monat zzgl. 1.500€ netto Anzahlung. Zudem werden Mehrkilometer mit über 0,12€ netto berechnet, Minderkilometer dagegen mit unter 0,02€ netto. Da relativiert es sich halt, wenn man keine nackte Mutti haben möchte.

Es gibt aber auch für Privatnutzer aktuell entsprechende Angebote, weil es halt ein Auslaufmodell ist.
 
Bergrennen in Neuffen - Tausende Besucher beim dritten Bergpreis Schwäbische Alb
Die Stadt Neuffen wurde gestern erneut zum Mekka für Motorsportfans. Der dritte Bergpreis Schwäbische Alb sorgte wieder für eine historische Rennsportatmosphäre mit Tradition und lockte tausende Besucher an den Fuß des Hohenneuffen. Sehr schön war es dort gewesen :) :-) Neuf. 1.jpgNeuf. 2.jpgNeuf. 3.jpgNeuf. 4.jpgNeuf. 5.jpgNeuf. 6.jpgNeuf. 7.jpgNeuf. 8.jpg
 
Am Samstag hat Heidegger in Liechtenstein den ausgebauten Standort eröffnet - Exoten, Young- und Oldtimer soweit das Auge reicht :13wideeye
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Danach eine kleine Tour durch die Schweiz - in sämtlichen Tunneln das Turbo-Pfeiffen des B7, herrlich :whistle:

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Wie, am Samstag...und da bist du jetzt schon wieder raus?! :eek: :o :O_oo:

Ich frage mich nur, wer ernsthaft 72 Jungfrauen haben möchte, wenn es doch solche schönen Orte zum Verweilen gibt. :thumbsup:
 
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