Fridays for Hubraum

Die Webseite kann man aber ruhig mal lesen - wenn auch ggf. nur für einen Einblick in Denkweise und Selbstverständnis der Aktivisten. Und dass es „Arrestables“ und „Non-Arrestables“ gibt, das war mir neu. :confused:

Interessant ist, dass im Text eine „Regenerative Culture AG“ erwähnt wird, das Impressum verweist dagegen auf eine „Compassionate Revolution Ltd.“. Offenbar gibt es lokale, selbständige Einheiten („Ortsgruppen“), von denen manche (aber nicht alle) als rechtlich selbständige Gesellschaften eingerichtet sind, sowie eine übergeordnete (?) Organisation.

Ich glaub, die gesellschaftsrechtliche Struktur lass‘ ich einen unserer Wirtschaftsermittler mal weitergehend ausleuchten - könnte interessant sein, ob und wer hinter alldem steckt. :) :-) Jedenfalls find‚ ich die mehrfache Betonung der Friedlichkeit des Vorgehens schon mal gut. Hoffentlich wird das auch in der Praxis ordentlich und konsequent umgesetzt.
 
Diese Art, wie in diesem Video, wird leider viel zu oft genutzt um ein falsches Bild zu erzeugen. z.B. auch im VW-Diesel Skandal werden Formulierungen verwendet die Leute in eine bestimmte Richtung lenken sollen. Manchen ist eben jedes Mittel recht.
 
Diese Art, wie in diesem Video, wird leider viel zu oft genutzt um ein falsches Bild zu erzeugen. z.B. auch im VW-Diesel Skandal werden Formulierungen verwendet die Leute in eine bestimmte Richtung lenken sollen. Manchen ist eben jedes Mittel recht.

Es liegt allerdings auch an den Menschen, nicht blind dabei zu helfen, dass sich solche Sachen weiterverbreiten
Es gab ein angebliches Foto von einer FFF Demo, die zeigen sollte, welchen Dreck die Schüler hinterlassen oder währenddessen produzieren.
Leider stammt das Originalfoto von einer Straßenecke aus Neapel, vor einer Fastfood Bude an einem normalen Tag (keine Demo)

Das ursprüngliche Bild ist Google Streetview entnommen, dazu per Bildbearbeitungsprogramm noch mehr Müll eingearbeitet, dann noch ein Schild und fertig ist der Fake.

Es ist egal, ob solche Sachen der FFF oder der FfH Bewegung untergejubelt werden.
 
Ich wusste nicht, dass ich mit Dir sympathisieren muss, um mich zu wundern, dass Du so schnell bis Seite 774 kommst und die ganzen Bezüge dazu verinnerlichen kannst. 😉
Sehr schade, dass du nicht zwischen den Zeilen lesen kannst, nicht in diesem Fall.
Aber was auch vorhersehbar war und entsprechend bestätigt wurde.

Dir noch einen schönen Tag :)
 
Die Webseite kann man aber ruhig mal lesen - wenn auch ggf. nur für einen Einblick in Denkweise und Selbstverständnis der Aktivisten. Und dass es „Arrestables“ und „Non-Arrestables“ gibt, das war mir neu. :confused:

Interessant ist, dass im Text eine „Regenerative Culture AG“ erwähnt wird, das Impressum verweist dagegen auf eine „Compassionate Revolution Ltd.“. Offenbar gibt es lokale, selbständige Einheiten („Ortsgruppen“), von denen manche (aber nicht alle) als rechtlich selbständige Gesellschaften eingerichtet sind, sowie eine übergeordnete (?) Organisation.

Ich glaub, die gesellschaftsrechtliche Struktur lass‘ ich einen unserer Wirtschaftsermittler mal weitergehend ausleuchten - könnte interessant sein, ob und wer hinter alldem steckt. :) :-) Jedenfalls find‚ ich die mehrfache Betonung der Friedlichkeit des Vorgehens schon mal gut. Hoffentlich wird das auch in der Praxis ordentlich und konsequent umgesetzt.

Das kannst Du nicht selber?
 
Sehr schade, dass du nicht zwischen den Zeilen lesen kannst, nicht in diesem Fall.
Aber was auch vorhersehbar war und entsprechend bestätigt wurde.

Dir noch einen schönen Tag :)

Ich habe das schon so verstanden, wie Du es geschrieben hast 😉
Nur bevorzuge ich nicht den Ausdruck "Sympathisant", wenn man einen Kommentar liked.
Ebenso muss ich nicht jemanden persönlich dumm (oder unsympathisch) finden, nur weil ich einen Kommentar kritisiere.

Sympathisanten, so wie ich Deine Antwort verstanden habe, haben immer eines gemeinsam:
Ein personifizierte Feindbild, welches die Clique für sich identifiziert hat.
Das ist dann Kochen im eigenen Saft, man schaukelt sich selber hoch.
Es emotionalisiert sich dann einseitig.

Wer es braucht....
 
Nur bevorzuge ich nicht den Ausdruck "Sympathisant", wenn man einen Kommentar liked.
Ebenso muss ich nicht jemanden persönlich dumm (oder unsympathisch) finden, nur weil ich einen Kommentar kritisiere.

Sympathisanten, so wie ich Deine Antwort verstanden habe...
Nicht nur du hast es so verstanden und es war wohl auch so gemeint. Likes und Kritik verteile ich nach meinem Meinungsbild, nicht ob ich jemand sympathisch finde und schon gar nicht nach Gruppenzwang.
 
Ich habe das schon so verstanden, wie Du es geschrieben hast 😉
Nur bevorzuge ich nicht den Ausdruck "Sympathisant", wenn man einen Kommentar liked.
Ebenso muss ich nicht jemanden persönlich dumm (oder unsympathisch) finden, nur weil ich einen Kommentar kritisiere.

Sympathisanten, so wie ich Deine Antwort verstanden habe, haben immer eines gemeinsam:
Ein personifizierte Feindbild, welches die Clique für sich identifiziert hat.
Das ist dann Kochen im eigenen Saft, man schaukelt sich selber hoch.
Es emotionalisiert sich dann einseitig.

Wer es braucht....
Wenn es schon so weit gekommen ist, dass ein personifiziertes Feindbild entstanden wäre, dann wäre ich von dir und anderen Personen hier sehr enttäuscht. Denn so schätze ich dich (und andere ;) ) wirklich nicht ein! Ganz im Gegenteil.
Wer jetzt wie und was und überhaupt an meiner Aussage verstanden hat ist vollkommen unwichtig, denn jeder liest einen Text etwas anders.
 
Der erste und vermutlich letzte Greta-Witz über den ich zumindestens schmunzeln konnte.
 

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Wie man Kindern Angst macht, warum Greta demnächst noch durchgeknallter redet, und wieso wir der Skepsis misstrauen
AutorVera LengsfeldVeröffentlicht am2. Oktober 2019
DER SATIRISCHE WOCHENRÜCKBLICK MIT HANS HECKEL
Der Junge war mit seinen Eltern zur Hamburger „Fridays for Future“-Demo gekommen. Das vielleicht acht- oder neunjährige Kerlchen war mit einem Pappschild unterwegs, auf dem es seine Angst vor dem Weltuntergang und seine Wut über die Untätigkeit der Erwachsenen verewigt hat.

Nanu? Hat der Kleine den Klimawandel „gesehen“? Hat er die Berechnungen verstanden oder gar selbst nachgeprüft, nach denen wir nur noch wenige Jahre vom endgültigen „Kipp-Punkt“ entfernt sind, ab dem sich an der Apokalypse nichts mehr ändern lässt? Oder haben ihm das alles Erwachsene, mutmaßlich die eigenen Eltern und Lehrer, erzählt?
Wir leben in interessanten Zeiten. Lehrer berichten entnervt von „Helikopter-Eltern“, die ihre Kinder in Watte packen und am liebsten bis ins Klassenzimmer begleiten, damit den zarten kleinen Gemütern nichts wiederfährt, was ihre Seelchen traumatisieren könnte. Märchen wie das vom Suppenkasper werden ess-unwilligen Kindern schon lange nicht mehr erzählt, viel zu grausam − Trauma-Alarm! Ebenso sind der Daumenlutscher und etliche andere traditionelle Erzählungen auf der Schwarzen Liste gelandet, wohin sie fortschrittliche Eltern und Pädagogen fürsorglichst verbannt haben.
Die gleichen fortschrittlichen Eltern und Pädagogen finden jedoch nichts dabei, dem arglosen Nachwuchs gruselige Visionen vom nahen Weltuntergang durch den globalen Hitzetod ins Gemüt zu pumpen.
Verständlicherweise verlieren die davon gebeutelten Kinder jedwedes Vertrauen in die Erwachsenen und beschimpfen sie aus vollem Herzen. Doch was passiert dann? Dann erleiden die Kinder das Schlimmste, was man einer schimpfenden Person antun kann.
Was ich damit meine? Stellen Sie sich vor, Sie wollen einem Mitmenschen, der ihnen mutmaßlich übel mitgespielt hat, ordentlich einen reinwürgen und nehmen ihn sich barsch zur Brust. Sie hoffen dann, dass er sich grämt und wehrt, damit’s richtig hochkocht und Sie Ihre Wut erst recht herausströmen lassen können. Doch wie antwortet der Typ? Er lächelt sie gütig-gönnerhaft an, gibt Ihnen in allem Recht und preist Sie als ganz tollen Kerl, ja als sein Vorbild.
Wäre das nicht zum Auswachsen, verdammt nochmal? Alles wäre verpufft, Ihr ganzer Zorn im süßen Nebel der jovialen Bestätigung ins Leere gelaufen!
Genau das erlebt Greta Thunberg seit Monaten. Sie poltert, doch die Beschimpften geben ihr jedes Mal recht. Jetzt verstehen wir, warum sie in New York so hysterisch wurde, warum sie drohte („Wir werden nicht zulassen, dass ihr damit durchkommt“), schimpfte („Wir werden euch nie verzeihen“) und zornesrot fragte: „Wie könnt ihr es wagen?“ Und wir ahnen auch schon, dass Gretas nächste Rede noch durchgeknallter ausfallen wird. Nämlich wegen der Reaktion ihrer honorigen Zuhörerschaft: Da knüppelt das Mädel auf die versammelte Weltprominenz beim UN-Sondergipfel ein, dass es kracht − und was machen die so deftig Bepöbelten? Sie klatschen begeistert Beifall, ja, johlen sogar vor Verzückung!
Manche Kritiker unterstellen der Schwedin, verrückt zu sein. Erlebnisse wie das in New York wären jedenfalls ein triftiger Grund, es zu werden.
Daher wollen wir es der 16-Jährigen auch nicht verübeln, dass sie manch merkwürdige Dinge aufführt. Mit anderen Kindern und Jugendlichen im Alter von acht (!) bis 17 Jahren hat sie eine offizielle Beschwerde beim UN-Kinderrechtsausschuss eingereicht. Objekt der Beschwerde, die von einer US-amerikanischen Menschenrechts-Anwaltskanzlei vertreten wird, sind die Länder Deutschland, Argentinien, Brasilien, Frankreich und die Türkei. Der Vorwurf: Weil diese Staaten zu wenig gegen die Klimakrise täten, verstießen sie gegen weltweit gültige Kinderrechte.
Die fünf Länder verantworten so um die sechs Prozent der globalen CO2-Emissionen. China und die USA blasen 40 Prozent des Kohlendioxids in die Atmosphäre. Gegen die beiden hat Greta keine Beschwerde eingereicht. Schon eigenartig.
Allerdings soll man sein Saatgut ja am besten dort einbringen, wo es auf fruchtbaren Boden trifft, was in diesem Fall bedeutet: Der Vorwurf des schlimmen Klimasünders kann nur dort richtig aufgehen, wo das Schuldgefühl der Menschen bereits hinlänglich hochgezüchtet wurde. Und da sind wir in Deutschland spitze!
Wir baden seit Jahrzehnten in unserer Schuld und sehnen uns nach neuem Stoff, der uns den Rausch des Schuldigseins noch intensiver, bunter und vielfältiger genießen lässt. Die Klimasünde kommt da wie gerufen. Wir wollen bestraft und geschurigelt werden. Und andere strafen und schurigeln dürfen.
„Verbietet uns endlich etwas“, prangte auf einem Protestschild der Hamburger Klima-Demo − das auf dem Boden einer Republik, in deren Ostteil vor nur einer Generation noch erfolgreich für die Freiheit demonstriert wurde! Eine beeindruckende Entwicklung.
Als er fotografiert wurde, stand der überzeugte Untertan ausgerechnet vor dem Streit’s-Haus am Hamburger Jungfernstieg. Das ist die Stelle, an der das Lied der Deutschen am 5. Oktober 1841 erstmals öffentlich gesungen wurde, also ein wichtiger Erinnerungsort der deutschen Freiheitsbewegung gegen die Unterdrückung und die Verbote durch die Obrigkeit. Einen sinnigeren Platz hätte man für diese Aufnahme nicht finden können.
Im „Spiegel“ barmt die Kulturchefin des Magazins, dass man ihr endlich von oben vorschreiben möge, was sie zu essen hat, damit sie sich gesund und umweltschonend ernähren kann, ohne selbst entscheiden zu müssen. Die politische Führung des Landes solle endlich ihre „Macht“ nutzen und handeln, um den „Willen der Vernünftigen“ umzusetzen − mit Verboten und Vorschriften. Diese Sehnsucht eröffnet ungeahnte Chancen für die Mächtigen. Bei so gut wie allem, was wir tun, emittieren wir irgendetwas, das unsere Umwelt beeinflusst. Ob wir fahren oder heizen, fernsehen oder am Rechner arbeiten, telefonieren oder Briefe oder E-Mails schicken, essen oder duschen oder baden, produzieren oder konsumieren oder entsorgen − egal, irgendeine Emission wird dabei praktisch immer erzeugt.
Das heißt also: Mit dem Argument „Klimaschutz“ können die Regierenden und ihre machtvollen Einflüsterer in jeden beliebigen Lebensbereich der Bürger eindringen, ihn gründlich überwachen und mit Verboten und Geboten komplett einbetonieren. Man kann den Leuten für weitere Klimaabgaben auch nach und nach den größten Teil ihres Wohlstands abknöpfen. Wer dagegen anredet und von „Freiheit“ oder „Bürgerrechten“ wie Eigentumsschutz faselt, den kann man leichterhand als Feind der Menschheit, ja des gesamten Planeten entlarven und niedermachen.
Das Geniale dabei: Die Schuld wird niemals versiegen, egal wie sich die Untertanen auch abmühen, nach immer neuen Verboten und Bestrafungen gieren und sich kleiner und kleiner machen − eben weil Emissionen sich gar nicht vermeiden lassen. So kann die Verbots- und Verarmungsmaschine immer weiter, immer rigoroser drauflos hämmern.
Damit die Leute spuren, werden sie gründlich in Panik versetzt, wie Greta es ja auch gefordert hat: „We want you to panic“ (Wir wollen, dass ihr in Panik geratet). Panische Menschen lassen sich wie dumme Tiere umherscheuchen und rennen jedem Scharlatan hinterher, der ihnen Erlösung verspricht. Auch wenn die natürlich ausbleibt.
Ruhige und skeptische Menschen sind dagegen lästig. Glücklicherweise ist es gelungen, das Etikett „Klimaskeptiker“ zum Schimpfwort umzudeuten. Auch eine epochale Leistung: Vor gar nicht langer Zeit war jeder stolz darauf, als „Skeptiker“ zu gelten, als einer, der offizielle Lesarten oder Behauptungen der Regierung „kritisch hinterfragt“. Heute sind solche Figuren nur noch verdächtig, ja geradezu ekelerregend.
 
Wie man Kindern Angst macht, warum Greta demnächst noch durchgeknallter redet, und wieso wir der Skepsis misstrauen
AutorVera LengsfeldVeröffentlicht am2. Oktober 2019
DER SATIRISCHE WOCHENRÜCKBLICK MIT HANS HECKEL
Der Junge war mit seinen Eltern zur Hamburger „Fridays for Future“-Demo gekommen. Das vielleicht acht- oder neunjährige Kerlchen war mit einem Pappschild unterwegs, auf dem es seine Angst vor dem Weltuntergang und seine Wut über die Untätigkeit der Erwachsenen verewigt hat.

Nanu? Hat der Kleine den Klimawandel „gesehen“? Hat er die Berechnungen verstanden oder gar selbst nachgeprüft, nach denen wir nur noch wenige Jahre vom endgültigen „Kipp-Punkt“ entfernt sind, ab dem sich an der Apokalypse nichts mehr ändern lässt? Oder haben ihm das alles Erwachsene, mutmaßlich die eigenen Eltern und Lehrer, erzählt?
Wir leben in interessanten Zeiten. Lehrer berichten entnervt von „Helikopter-Eltern“, die ihre Kinder in Watte packen und am liebsten bis ins Klassenzimmer begleiten, damit den zarten kleinen Gemütern nichts wiederfährt, was ihre Seelchen traumatisieren könnte. Märchen wie das vom Suppenkasper werden ess-unwilligen Kindern schon lange nicht mehr erzählt, viel zu grausam − Trauma-Alarm! Ebenso sind der Daumenlutscher und etliche andere traditionelle Erzählungen auf der Schwarzen Liste gelandet, wohin sie fortschrittliche Eltern und Pädagogen fürsorglichst verbannt haben.
Die gleichen fortschrittlichen Eltern und Pädagogen finden jedoch nichts dabei, dem arglosen Nachwuchs gruselige Visionen vom nahen Weltuntergang durch den globalen Hitzetod ins Gemüt zu pumpen.
Verständlicherweise verlieren die davon gebeutelten Kinder jedwedes Vertrauen in die Erwachsenen und beschimpfen sie aus vollem Herzen. Doch was passiert dann? Dann erleiden die Kinder das Schlimmste, was man einer schimpfenden Person antun kann.
Was ich damit meine? Stellen Sie sich vor, Sie wollen einem Mitmenschen, der ihnen mutmaßlich übel mitgespielt hat, ordentlich einen reinwürgen und nehmen ihn sich barsch zur Brust. Sie hoffen dann, dass er sich grämt und wehrt, damit’s richtig hochkocht und Sie Ihre Wut erst recht herausströmen lassen können. Doch wie antwortet der Typ? Er lächelt sie gütig-gönnerhaft an, gibt Ihnen in allem Recht und preist Sie als ganz tollen Kerl, ja als sein Vorbild.
Wäre das nicht zum Auswachsen, verdammt nochmal? Alles wäre verpufft, Ihr ganzer Zorn im süßen Nebel der jovialen Bestätigung ins Leere gelaufen!
Genau das erlebt Greta Thunberg seit Monaten. Sie poltert, doch die Beschimpften geben ihr jedes Mal recht. Jetzt verstehen wir, warum sie in New York so hysterisch wurde, warum sie drohte („Wir werden nicht zulassen, dass ihr damit durchkommt“), schimpfte („Wir werden euch nie verzeihen“) und zornesrot fragte: „Wie könnt ihr es wagen?“ Und wir ahnen auch schon, dass Gretas nächste Rede noch durchgeknallter ausfallen wird. Nämlich wegen der Reaktion ihrer honorigen Zuhörerschaft: Da knüppelt das Mädel auf die versammelte Weltprominenz beim UN-Sondergipfel ein, dass es kracht − und was machen die so deftig Bepöbelten? Sie klatschen begeistert Beifall, ja, johlen sogar vor Verzückung!
Manche Kritiker unterstellen der Schwedin, verrückt zu sein. Erlebnisse wie das in New York wären jedenfalls ein triftiger Grund, es zu werden.
Daher wollen wir es der 16-Jährigen auch nicht verübeln, dass sie manch merkwürdige Dinge aufführt. Mit anderen Kindern und Jugendlichen im Alter von acht (!) bis 17 Jahren hat sie eine offizielle Beschwerde beim UN-Kinderrechtsausschuss eingereicht. Objekt der Beschwerde, die von einer US-amerikanischen Menschenrechts-Anwaltskanzlei vertreten wird, sind die Länder Deutschland, Argentinien, Brasilien, Frankreich und die Türkei. Der Vorwurf: Weil diese Staaten zu wenig gegen die Klimakrise täten, verstießen sie gegen weltweit gültige Kinderrechte.
Die fünf Länder verantworten so um die sechs Prozent der globalen CO2-Emissionen. China und die USA blasen 40 Prozent des Kohlendioxids in die Atmosphäre. Gegen die beiden hat Greta keine Beschwerde eingereicht. Schon eigenartig.
Allerdings soll man sein Saatgut ja am besten dort einbringen, wo es auf fruchtbaren Boden trifft, was in diesem Fall bedeutet: Der Vorwurf des schlimmen Klimasünders kann nur dort richtig aufgehen, wo das Schuldgefühl der Menschen bereits hinlänglich hochgezüchtet wurde. Und da sind wir in Deutschland spitze!
Wir baden seit Jahrzehnten in unserer Schuld und sehnen uns nach neuem Stoff, der uns den Rausch des Schuldigseins noch intensiver, bunter und vielfältiger genießen lässt. Die Klimasünde kommt da wie gerufen. Wir wollen bestraft und geschurigelt werden. Und andere strafen und schurigeln dürfen.
„Verbietet uns endlich etwas“, prangte auf einem Protestschild der Hamburger Klima-Demo − das auf dem Boden einer Republik, in deren Ostteil vor nur einer Generation noch erfolgreich für die Freiheit demonstriert wurde! Eine beeindruckende Entwicklung.
Als er fotografiert wurde, stand der überzeugte Untertan ausgerechnet vor dem Streit’s-Haus am Hamburger Jungfernstieg. Das ist die Stelle, an der das Lied der Deutschen am 5. Oktober 1841 erstmals öffentlich gesungen wurde, also ein wichtiger Erinnerungsort der deutschen Freiheitsbewegung gegen die Unterdrückung und die Verbote durch die Obrigkeit. Einen sinnigeren Platz hätte man für diese Aufnahme nicht finden können.
Im „Spiegel“ barmt die Kulturchefin des Magazins, dass man ihr endlich von oben vorschreiben möge, was sie zu essen hat, damit sie sich gesund und umweltschonend ernähren kann, ohne selbst entscheiden zu müssen. Die politische Führung des Landes solle endlich ihre „Macht“ nutzen und handeln, um den „Willen der Vernünftigen“ umzusetzen − mit Verboten und Vorschriften. Diese Sehnsucht eröffnet ungeahnte Chancen für die Mächtigen. Bei so gut wie allem, was wir tun, emittieren wir irgendetwas, das unsere Umwelt beeinflusst. Ob wir fahren oder heizen, fernsehen oder am Rechner arbeiten, telefonieren oder Briefe oder E-Mails schicken, essen oder duschen oder baden, produzieren oder konsumieren oder entsorgen − egal, irgendeine Emission wird dabei praktisch immer erzeugt.
Das heißt also: Mit dem Argument „Klimaschutz“ können die Regierenden und ihre machtvollen Einflüsterer in jeden beliebigen Lebensbereich der Bürger eindringen, ihn gründlich überwachen und mit Verboten und Geboten komplett einbetonieren. Man kann den Leuten für weitere Klimaabgaben auch nach und nach den größten Teil ihres Wohlstands abknöpfen. Wer dagegen anredet und von „Freiheit“ oder „Bürgerrechten“ wie Eigentumsschutz faselt, den kann man leichterhand als Feind der Menschheit, ja des gesamten Planeten entlarven und niedermachen.
Das Geniale dabei: Die Schuld wird niemals versiegen, egal wie sich die Untertanen auch abmühen, nach immer neuen Verboten und Bestrafungen gieren und sich kleiner und kleiner machen − eben weil Emissionen sich gar nicht vermeiden lassen. So kann die Verbots- und Verarmungsmaschine immer weiter, immer rigoroser drauflos hämmern.
Damit die Leute spuren, werden sie gründlich in Panik versetzt, wie Greta es ja auch gefordert hat: „We want you to panic“ (Wir wollen, dass ihr in Panik geratet). Panische Menschen lassen sich wie dumme Tiere umherscheuchen und rennen jedem Scharlatan hinterher, der ihnen Erlösung verspricht. Auch wenn die natürlich ausbleibt.
Ruhige und skeptische Menschen sind dagegen lästig. Glücklicherweise ist es gelungen, das Etikett „Klimaskeptiker“ zum Schimpfwort umzudeuten. Auch eine epochale Leistung: Vor gar nicht langer Zeit war jeder stolz darauf, als „Skeptiker“ zu gelten, als einer, der offizielle Lesarten oder Behauptungen der Regierung „kritisch hinterfragt“. Heute sind solche Figuren nur noch verdächtig, ja geradezu ekelerregend.

Klimasteuer klingt auch schon so gewohnt wie die Ökosteuer. Bei den anderen Namen, die sie verdient hätte - aufgrund ihres wahren Zwecks - wäre das auch nicht vermittelbar gewesen. :d
 
Wie man Kindern Angst macht, warum Greta demnächst noch durchgeknallter redet, und wieso wir der Skepsis misstrauen
AutorVera LengsfeldVeröffentlicht am2. Oktober 2019
DER SATIRISCHE WOCHENRÜCKBLICK MIT HANS HECKEL

Erschienen in:
Die Preußische Allgemeine Zeitung – die deutsche Wochenzeitung für Politik, Kultur und Wirtschaft. Die PAZ spricht eine geschichtsbewusste Leserschaft an und vertritt den Gedanken einer deutschen Leitkultur. Preußisch korrekt statt politisch korrekt – die PAZ berichtet über Themen, die andere Wochenzeitungen lieber verschweigen. Unsere preußisch-wertkonservative Berichterstattung bietet Ihnen einen ungeschönten Blick auf das Zeitgeschehen und Woche für Woche Orientierung in der Flut oft belangloser Nachrichten. In ihren Kommentaren legt die PAZ den Maßstab preußischer Tugenden im besten Sinne an. Abonnieren auch Sie die Preußische Allgemeine Zeitung und lesen Sie wöchentlich tiefgründige Berichte von A wie Ahnenforschung, über B wie Bismarck, O wie Ostpreußen in Geschichte und Gegenwart, W wie Wochenrückblick bis Z wie Zweiter Weltkrieg. Kritisch. Konstruktiv. Klartext für Deutschland.


Möchtest Du vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob das Dein Milieu ist?
 
Erschienen in:
Die Preußische Allgemeine Zeitung – die deutsche Wochenzeitung für Politik, Kultur und Wirtschaft. Die PAZ spricht eine geschichtsbewusste Leserschaft an und vertritt den Gedanken einer deutschen Leitkultur. Preußisch korrekt statt politisch korrekt – die PAZ berichtet über Themen, die andere Wochenzeitungen lieber verschweigen. Unsere preußisch-wertkonservative Berichterstattung bietet Ihnen einen ungeschönten Blick auf das Zeitgeschehen und Woche für Woche Orientierung in der Flut oft belangloser Nachrichten. In ihren Kommentaren legt die PAZ den Maßstab preußischer Tugenden im besten Sinne an. Abonnieren auch Sie die Preußische Allgemeine Zeitung und lesen Sie wöchentlich tiefgründige Berichte von A wie Ahnenforschung, über B wie Bismarck, O wie Ostpreußen in Geschichte und Gegenwart, W wie Wochenrückblick bis Z wie Zweiter Weltkrieg. Kritisch. Konstruktiv. Klartext für Deutschland.


Möchtest Du vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob das Dein Milieu ist?

Ich kannte das Blatt vorher noch gar nicht, aber siehe hier:

 
@MartinHM

Ist halt ein ehemaliges (nach '45) Vertriebenen-Blatt.
Da sind die Vertriebenen zwar zu 95% schon tot, die Leserschaft eine andere und dann eben der Trivialliteratur des heutigen Groschenromans angepasst.
Der Kern der Sache (Aussage) kann sich auf wenige Sätze beschränken, dieser wird jedoch sehr lautmalerisch mit Wörtern und vielen Füllsätzen beschrieben.

Das ist allerdings dann wenig den preußischen Tugenden entsprechend.
 
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Möchtest Du vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob das Dein Milieu ist?
Die Herkunft der Quelle ist 50/50, aus der ich es weitergeleitet habe. Daher finde ich es interessant, welche der beiden Quellen einem unterstellt wird.
 
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