Für die Fliegerfreunde hier im Forum

Zum Cockpit:
Es sind dann doch schon ganz schön viele Anzeigen, Knöpfe, Schalter und Hebel.
Gut, dass es nicht auch noch eine Kupplung und ein Getriebe gibt😁

Zum Reisebericht:
Tolle Bilder aus Perspektiven, die ich nur ansatzweise als Aussicht vom Berggipfel kenne!👌
 
... Gut, dass es nicht auch noch eine Kupplung und ein Getriebe gibt...
Von wegen!!! :w Es gibt eine Kupplung!!! Und auch ein Getriebe!!! :D Kein Quatsch!!!

Der Propeller hängt nicht direkt auf der Kurbelwelle, dazwischen gibt es ein Getriebe. Hier auf den ersten Fotos kann man das gut sehen:

Und dazwischen gibt es auch noch eine Kupplung - eine Rutschkupplung, um genau zu sein. Diese soll verhindern, das der sich drehende Propeller durch seine große Massenträgheit beim Abschalten des Motors den Motor zerstört. Dieses Reibmoment der Kupplung wird bei jeder Kontrolle gemessen und darf bestimmte Werte nicht über- oder unsterschreiten. Das ist nur einer von vielen kleinen Unterschieden von Auto- und Flugzeugmotoren! :) :-)
 
  • Das einzige Instrument, was andere Flugzeug noch zusätzlich haben ist ein "VOR". Das Navigieren mithilfe von VOR's ist nicht Bestandteil der UL-Ausbildung, im Gegensatz zur LAPL- oder PPL-Ausbildung. Allerdings verlieren die VOR's zunehmend an Bedeutung. In Schulung und bei Übungen werden diese Drehfunkfeuer zwar noch verwendet, in der Praxis ist ihre Relevanz nahezu Null, weil (fast) jedes Flugzeug heute eine Moving Map hat. Die VOR's sind so etwas wie elektronische Leuchttürme aus der Zeit, als es noch kein GPS gab.

Super Zusammenfassung 👍

Dass VOR-Navigation in der UL Ausbildung nicht geschult wird, wusste ich nicht - aber zu mindestens die Grundlagen werden doch auch beim BZF vermittelt - oder ?
 
Nach einer Stunde "Mittagspause" geht's nun weiter! Von San Marino bis Salerno, kurz hinter Neapel, ist es ein ganz schönes Stück! Zweieinhalb Stunden brauchen wir für die 450 km. Es geht quer durch die Regionen Marken, Umbrien und Abruzzen bis nach Kampanien.


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Ich bin überrascht, wie hoch die Berge in den Abruzzen sind. Und an manchen Stellen sieht es so aus, als flöge man über den Urwäldern Kolumbiens. An einen Motorausfall mag man hier nicht denken... Kurz vor der Ankunft bekommen wir dann schon einen ersten Eindruck vom Vesuv, der sich rechts von uns in 30km Abstand im Dunst von Neapel aufbaut. Aber den sollten wir ja wider Erwarten noch von Nahem sehen.


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Unser kleiner Flugplatz "Aviosupervicie del Sole", mit deren Betreibern ich vorher Kontakt aufgenommen hatte, liegt etwas südlich von Salerno und in der Zone eines Airports, in die man nicht ohne Funkkontakt einfliegen darf. Wir melden uns also an, bekunden unsere Absicht und gehen dann runter. Von weitem kann man zwischen den vielen Gewächshäusern kaum eine Landepiste ausmachen.


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Erst, wenn man ganz nah dran ist, nimmt man die Begrenzungen wahr. Der Platz ist nicht so wahnsinnig lang, man darf sich mit dem Aufsetzen nicht zuviel Zeit lassen. Am Ende der Bahn kommt erst eine Straße und dann gleich Strand und Meer. Hier könnte man es auch eine Woche lang aushalten...


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Da wir uns angekündigt hatten, werden wir schon erwartet. Zwar hat man keinen Hangarplatz für uns, aber zwei schöne Parkplätze.


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Und noch freundlicher als schon am Telefon werden wir von "Magno" begrüßt. Und irgendwie bedient er alle Klischees, die ich von Süditalienern habe...


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Dieser kleine Flugplatz direkt am Meer ist erst vor 3 Jahren entstanden. Man hat ein großes Gebäude errichtet mit Hangar, Werkstatt und einigen Büro- und Vereinsräumen. Ein Taxi bringt uns von hier direkt ins Hotel. Allein hier könnte ich es schon 1 Woche lang "aushalten"...
 
... aber zu mindestens die Grundlagen werden doch auch beim BZF vermittelt - oder ?
Nein, "vermittelt" werden sie nicht. Man setzt sie allerdings (auch in der BZF-Prüfung!) ein Stück weit voraus, auch bei UL-Fliegern! UL-Piloten müssen ja nicht zwingend ein BZF machen. Die dürfen ja auch ohne BZF fliegen - allerdings nur im Golf- und Echo-Luftraum!!! Und keineswegs im Ausland. In der BZF-Prüfung verwendet man sie als Anflughilfe, als Positionsmeldung, aber weder die technischen noch die navigatorischen Hintergründe werden "vermittelt" oder "hinterfragt". Das ist Augabe der LAPL/PPL-Ausbildung.

Dort und in der LAPL/PPL-Prüfung sind sie allerdings noch exorbitant wichtig! Vielleicht kann @mabel was dazu sagen, der macht das ja gerade! :) :-)
 
Hab gerade was Interessantes über autonomes Landen gelesen:
Die TU München und Braunschweig haben unter dem Namen ‚C2Land‘ ein autonomes Landesystem entwickelt, das ohne teure Systeme am Boden auskommt.
Das Ganze ist wohl Kamera-basiert und wurde sogar für ULs getestet worden sein.
„Als weiterer Partner hat die messWERK GmbH mit einem Ultraleichtflugzeug die Anwendbarkeit des Konzepts für diese Flugzeugklasse der allgemeinen Luftfahrt untersucht.“
 
Dort und in der LAPL/PPL-Prüfung sind sie allerdings noch exorbitant wichtig! Vielleicht kann @mabel was dazu sagen, der macht das ja gerade! :) :-)

In den aktuellen LAPL-Prüfungsfragen für das Bundesland NRW (wenn ich das richtig verstanden habe wird nur in NRW und noch einem weiteren Bundesland die Prüfung nach dem Aicademy-Fragenkatalog abgenommen, in allen anderen Bundesländern ist es nach wie vor der Boeing-Fragenkatalog) gibt es etliche Fragen zum Thema VOR. Zwei, drei davon, die sich mit der praktischen Peilung beschäftigen - also durchaus mit Praxisbezug - die allermeisten VOR-Fragen beziehen sich aber nur auf das stumpfe Auswendiglernen von für das praktische Fliegen völlig sinnlosen Abkürzungen der Q-Gruppen beim VOR.

In der Theorie-Ausbildung wurde in meinem Fall überhaupt nicht auf das Thema VOR eingegangen. Das hängt aber sicher davon ab, wo und wie man die Theorie lernt. Ich musste mir alles selber beibringen, was ich ohne praktischen Bezug schwierig zu verstehen fand. Als ich dann das erste Mal nach VOR geflogen bin und auch im Flugzeug einige praktische Übungen dazu erledigt habe, war mir das, was ich theoretisch so schwierig zu verstehen fand, sofort völlig klar.

Gruß
mabel
 
…... die allermeisten VOR-Fragen beziehen sich aber nur auf das stumpfe Auswendiglernen von für das praktische Fliegen völlig sinnlosen Abkürzungen der Q-Gruppen beim VOR.
…………...

Die mir bekannten Q-Gruppen (QNH, QFE, …) beziehen sich auf die Bezugshöhen des Luftdrucks und sind natürlich nicht sinnlos, oder meinst Du im Zusammenhang mit dem VOR etwas anderes?
 
Nein, DIE sind natürlich nicht sinnlos. Ich meine die Q-Bezeichnungen für die Winkel von/zur Station, rechtweisen, missweisend und alles um 180° gedreht, als da wären:
QUJ = QDM + VAR = QDR um 180° gedreht + VAR
QDM = QTE um 180° gedreht + VAR = QDR um 180° gedreht
QTE = QDR + VAR = QDM um 180° gedreht + VAR
QDR = QDM um 180° gedreht = QTE - VAR

Da wird man (ich ) doch schwindelig :-)

Gruß
mabel
 
Tag 3: Lokalflug Neapel und Flug nach Sizilien

Natürlich könnten wir den Lokalflug an der Küste fliegen und gleich weiterdüsen nach Sizilien. Aber ich ahne bereits, dass dieser Flug eine Reihe alter Erinnerungen auffrischen und eine neue Perspektive dieser herausragenden Ziele, die ich allesamt schon auf 2 und 4 Rädern erkundet habe, ergänzen würde. Also planen wir lieber eine Pause ein, um das kurz sacken zu lassen. Vor dem Flug frage ich Magno, der inzwischen unsere Flieger betankt hat, ob wir wohl eine Freigabe für den Vesuv bekommen? Er ist sehr skeptisch, eher nicht, meint er. Der Airport Neapel sei keine 10km entfernt und habe derzeit enorm viel Verkehr. Die Küste sei doch viel schöner! Da hat er nicht ganz Unrecht. Die Amalfiküste ist in der Tat eine der schönsten Küsten Europas! Aber probieren werde ich es trotzdem! :) :-) Mehr als ablehnen kann der Tower nicht.


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Wir starten nach Westen und sind bereits nach 10 sec über dem Meer. Rechts oben sieht man bereits Salerno und am Horizont erhebt sich die Amalfiküste mit ihren schmucken Dörfchen wie Amalfi, Maiori, Positano und wie sie alle heißen. Wer dort noch nie war, hat definitiv was verpasst.


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Wir fliegen an der Küste entlang und genießen als erstes einen Blick auf Salerno. Das ist eine recht große Stadt, ich erinnere mich, dass wir mal hierher ausweichen mussten, da es in den Dörfchen keine freien Hotelzimmer mehr gab.


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Während man mit dem Auto Stunden benötigt, um die Dörfchen abzuklappern, geht das mit dem Flieger im Minutentakt. Hier fliegen wir an Maiori vorbei.


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Das ist Atrani.


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Das Dörfchen Amalfi gab der Küste seinen Namen und sorgte auch dafür, dass diese Südküste der Halbinsel von Sorrent zum Weltkulturerbe ernannt wurde.


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Fast jede Ecke ist hier wie aus einem Bilderbuch entnommen! Das hier ist Conca dei Marini.


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Es gibt spektakuläre Häuser und Hotels, die hier in die Felsen gehauen wurden. Hier das Grand Hotel Tritone in Praiano.


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Und es wimmelt nur so von Buchten und Büchtchen, die man quasi nur mit dem Boot erreichen kann!


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Und das hier ist das Punta Campanella Resort & SPA Hotel in Marina del Cantone.


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Auch Positano ist eines der besonders attraktiven Dörfer.
 
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Als wäre diese Küste nicht schon Highlight genug, jetzt geht's erst richtig los! Kaum sehen wir das Ende der Halbinsel von Sorrento, taucht auch Capri am Horizont auf.


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Es ist eine Weile her, dass ich auf Capri war... in Erinnerung ist lediglich der Hafen und die blaue Grotte geblieben, aber Größe, Form, Umrisse der Insel sind mir damals verborgen geblieben. Das sollte sich nun ändern!


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Eine unglaublich steile und schroffe Küstenlinie liegt uns zu Füßen, besonders im Osten und Süden. Dazwischen die beiden Dörfer, von einem Riesen-Felsbrocken getrennt.


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Im Hafen ist es heute ziemlich eng. Richtige Mega-Yachten liegen hier herum. Das ist schon sehr beeindruckend.


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Wir biegen um die Westseite herum und blicken zurück: "WOW!" Welch ein Anblick!


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Und als wir um die Ecke kommen, taucht der Vesuv am Horizont auf. In der Mitte des Bildes liegt die Spitze der sorrentinischen Halbinsel und rechts die beiden Dörfchen Capri und Anacapri. Hier unten rechts am Bildrand (aber nicht mehr auf dem Foto!) befindet sich die "Blaue Grotte".


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Hier sieht man die beiden Felsen gut, zwischen denen das Dörfchen Capri liegt.


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Das ist Sorrento, eine tolle Stadt, wie die ganze Gegend hier!


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Und nun zählt's! Der Vesuv ist ja schon vor hier aus ein ganz schöner Brocken, aber ich würde ihn ja zu gern einmal umrunden! Aber er liegt fast komplett in der Kontrollzone (CTR) des Airports Neapel und damit nicht einfach so erreichbar. Also mal die Frequenz von Napoli Appproach gerastet und hineingehört, was da so los ist. Oh Mann, ein Airliner nach dem anderen. Ich sehe schwarz... Trotzdem, die Frage muss erlaubt sein, die nächste Pause im Funkverkehr nutze ich und frage, sinngemäß: "Wir sind zwei deutsche UL "advanced" (ein in Italien extrem wichtiger Zusatz, denn dann wird man wie ein Echo-Flieger behandelt!!!), unterwegs auf Sightseeing-Tour für ein paar Fotos. Erbitte Freigabe zum Rundflug um den Krater." - Kurze Stille auf der anderen Seite! Dann "Standby!" Ich schöpfe Hoffnung! Ob wir 5000ft fliegen könnten und später 7500? Im freundlichsten Englisch, das mir möglich ist, bejahe ich natürlich diese Frage. Nun sind wir fast am Ziel unserer Wünsche! *zitter* Und dann kommt sie tatsächlich: Die Freigabe für einen Turn gegen den Uhrzeigersinn um den Krater. In beiden Cockpits bricht Jubel aus!


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Nach der halben Runde werden wir aufgefordert, auf 7500ft zu steigen, ich nehme an, nur so kann der Controller die Mindestabstände zu seinen Airlinern einhalten. Von hier oben ist es nämlich ein Katzensprung zum Airport von Neapel. Ich könnte hier den Motor abstellen, den Turn um den Vulkan zu Ende fliegen und ganz locker nach Neapel reinsegeln.


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Wir fliegen unseren Turn zu Ende, sinken wieder wie "befohlen" auf unsere Anfangshöhe von 4000 und verabschieden uns mit einem kräftigen und doppelten "mille grazie". Wow, meine Erwartungen sind übertroffen. Und ich werde den Gedanken nicht los, dass der Lotse uns Freizeit-Fliegern, die den weiten Weg aus D hierher in seine CTR unternommen haben, schlicht einen Gefallen tun und so unseren Urlaub um eine Attraktion reicher machen wollte.
 
Der letzte 500 km lange Abschnitt zum Ziel "Syrakus" auf Sizilien ist schnell erzählt. Es geht 160km quer übers Meer, der Rest an der Coastline entlang, immer parallel zur Westküste Italiens bis an die Stiefelspitze.

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Unterwegs sehen wir Stromboli, einen der aktiven Vulkane hier in der Nähe, und dann kommt bald auch schon die Straße von Messina in Sicht, die Meerenge zwischen Italiens Festland und Sizilien. Die geringste Entfernung beträgt 3km, von hier oben sieht es nach weniger als einem km aus! Ich rufe "Reggio Approach" und lasse mir eine Freigabe für unsere Formation geben. Wir wollen auf die andere Seite wechseln und an Taormina und dem Ätna weiter in Richtung Catania. Die Freigabe kommt umgehend.


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Taormina ist schon von weitem an den drei Bergen, die zum Land immer höher werden, zu erkennen. Ein toller Ort, mit vielen historischen Highlights. Eines der schönsten Motive Siziliens wird gleich mitgeliefert: Das "Antike griechische Theater". Von unten sieht das so aus: Dagmar & Herbert Ontour

Die Stadt ist dementsprechend hochgradig touristisch gestylt und - das muss auch gesagt werden - nicht ungefährlich. Als wir zum ersten Mal dort waren, hat man während des Abendessens unser Wohnmobil aufgebrochen und um mehr oder weniger Wertvolles erleichtert: Von zwei Kameras bis hin zu einer Dose Erbsen.


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Trotzdem: Taormina ist eine echte sizilianische Perle! Hier ist die schönste Stelle! Die kleine Insel heißt "Isola Bella".


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Und dann erreichen wir Catania. Der größte Airport Siziliens lässt uns nicht sofort durchfliegen! Er weist uns an, einen Vollkreis über der Stadt zu drehen. Nun ja, auch nicht schlecht. So sehen wir gleich Catania, den Ätna und den Flughafen aus der Nähe!


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Und dann wird auch klar, warum wir nicht sofort durchfliegen durften. Dieser Airliner, der da gerade abgerollt ist, war im Anflug! Wir konnten ihn im Short Final sehr gut sehen, und in dem Moment, als klar war, dass der Flieger nicht durchstartet, kam die Freigabe vom Tower! Von hier sind's nun noch 20min bis zum Ziel.


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Wir sind am Ziel: Der kleine Platz "Aviosupervicie Siracusa". Auch hier habe ich uns bereits im Februar angemeldet. Der Chef persönlich erwartet uns und weist uns ein. Zwei seiner Flugzuge werden etwas enger zusammengeschoben, und schon ist Platz für unsere beiden. Hier bleiben wir 4 Tage und vertreiben uns die Zeit mit Lokalflügen zum Ätna, zu den Liparischen Inseln und - als Höhepunkt der Reise - nach Malta.
 
Tag 4+5: Lokalflug Sizilien mit Liparischen Inseln und dem Ätna sowie Besuch Ätna

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Die Insel "Vulcano", dessen letzter Ausbruch 1890 war.


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Lipari, diese Insel gab der Inselgruppe, die auch Äolische Inseln heißen, ihren Namen.


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Es gibt noch etliche andere. Dieses hier ist Salina.


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Ebenfalls Salina, aus diesem Schlot ist aber schon lange nichts mehr herausgeflogen!


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Das ist die Mittelstation des Ätna. Bis dort, etwa 2000 m, fährt eine Seilbahn. Dann muss man umsteigen in den LKW.


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Das ist ebenfalls die Mittelstation, dann geht's per LKW weiter bis zur höchsten Stelle auf 3000m, die man als Tourist (auch zu Fuß!!!) erreichen kann.


malta51etna.jpg

Der große Krater von 2001. Er ist nicht vollends erloschen. Aber hier kann man auf der Caldera entlang laufen. Fegt man mit der Hand 10-20 cm der Lava-Asche beiseite, steht man auf heißem Boden!


malta52etna.jpg

Die höchste Stelle des Ätna auf 3.350m, ich wäre ja gerne da drüber geflogen, aber das ist leider nicht erlaubt...


malta53etna.jpg

Und so sieht es aus, wenn man sein Haus verliert. Das war auch 2001.
 
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Tag 4+5: Lokalflug Sizilien mit Liparischen Inseln und dem Ätna sowie Besuch Ätna

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Die Insel "Vulcano", dessen letzter Ausbruch 1890 war.


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Lipari, diese Insel gab der Inselgruppe, die auch Äolische Inseln heißen, ihren Namen.


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Es gibt noch etliche andere. Dieses hier ist Salina.


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Ebenfalls Salina, aus diesem Schlot ist aber schon lange nichts mehr herausgeflogen!


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Das ist die Mittelstation des Ätna. Bis dort, etwa 2000 m, fährt eine Seilbahn. Dann muss man umsteigen in den LKW.


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Das ist ebenfalls die Mittelstation, dann geht's per LKW weiter bis zur höchsten Stelle auf 3000m, die man als Tourist (auch zu Fuß!!!) erreichen kann.


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Der große Krater von 2001. Er ist nicht vollends erloschen. Aber hier kann man auf der Caldera entlang laufen. Fegt man mit der Hand 10-20 cm der Lava-Asche beiseite, steht man auf heißem Boden!


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Die höchste Stelle des Ätna auf 3.350m, ich wäre ja gerne da drüber geflogen, aber das ist leider nicht erlaubt...


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Und so sieht es aus, wenn man sein Haus verliert. Das war auch 2001.
Danke für die wirklich tollen Bilder die du mit uns teilst und auch die Informationen dazu.....somit wird man wieder schlauer, lernt was, sieht was von der Welt und da alles so toll abfotografiert und dokumentiert ist kann man sich nun ein Bild davon machen und muss nicht unbedingt selbst dorthin (was man schon gerne möchte aber ich hab jetzt das Gefühl nicht mehr etwas unbedingt verpasst zu haben)
 
Danke :t:t:t:t auch von mir, so viele schöne Erinnerungen kommen mir in den Sinn: den Ätna im Schnee (April), in Taormina eine sehr sehr gute Pizza mit verschiedenen Käsesorten und Pistazien - die Hänge des Ätnas sind voll davon, der Duft von Orangenblüten, der Anflug mit dem Linienjet - aus der Luft wird erst deutlich wie groß und dominant der Vulkan diese Insel beherrscht und wie fruchtbar er sie macht.

Freue mich schon auf die Eindrücke von Malta und ob ich eine der vielen Buchten wiedererkenne in denen ich mit meiner Tochter letztes Jahr Abkühlung suchte, Marsaxlokk mit dem Gaskraftwerk direkt neben dem schönen Hafen, Mdina's Altstadt auf dem Bergrücken, die türkisblaue Bucht bei Gozo, die beherrschende Farbe des gelben Sandsteins - die ganze Insel incl. der Gebäude scheint daraus zu bestehen.... :rolleyes:
 
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Tag 6: Malta

Ein wesentliches Highlight der ganzen Flugwoche ist natürlich Malta. Erstens: Ich war noch nie auf Malta. Zweitens: Es ist ein Großflughafen und Hauptstadt-Airport, das ist ebenfalls ein Novum. Und schließlich drittens: Es ist die bislang südlichstre Stelle, die ich mit dem eigenen Flieger besucht habe. Und viel weiter südlicher geht es in Europa nun mal nicht. Da gibt's noch Kreta, das war's dann aber! Wir haben in den 6h Netto-Aufenthalt in Valetta zwar nicht so wahnsinnig viel gesehen, aber ein umfangreicher Spaziergang um die Spitze der Halbinsel und Mittagessen sowie ein Käffchen im Park war immerhin drin.


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Nicht einmal eine Stunde sind wir über Wasser geflogen, das ist verglichen mit den 2,5h aus 2018 kaum der Rede wert. Wir haben auch etwas Glück. Der Anflug erfolgt exakt über Valetta, der Ausflug macht immerhin noch ein Sightseeing an der Südküste möglich.


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Diese Halbinsel in der Mitte, das ist die Hauptstadt Maltas, Valetta. Ein halbes Jahr vorher hatte ich uns angekündigt. Die Papiere für Mensch und Maschine waren umfangreich und komplett vorher einzureichen. Aber dann ging alles bestens.


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Man hat uns behandelt wie die Großen! Auf der Rwy 31 wurde gestartet. Auf der Rwy 23, die ich hier gerade ansteuere, wird gelandet. Und wir sind bereits im Endanflug, als eine Linienmaschine noch eine Startfreigabe bekommt und vor unserer Nase startet. Die Malteser als ehemalige englische Kronkolonie sprechen hervorragend Englisch, so dass es keinerlei Probleme gibt, die zahlreichen Vorgaben beim Anflug zu erfüllen. Wir werden mit einem PKW von der Parkposition abgeholt und zum GAT (General Aviation Termial) gebracht. Dort zahlen wir unseren Obolus und werden anschließend von einem GAT-Mitarbeiter in den öffentlichen Bereich des Airports gebracht. Zu erwähnen ist vielleicht noch: Die Landung hat ganze 5€ gekostet... das "Handling" allerdings 175€. :d


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"Möchten Sie ein Taxi in die Stadt?" fragt der GAT-Mitarbeiter und bringt uns zu einem kleinen Schalter: "Please, queue up!" Dort lässt er uns zunächst hilflos stehen, aber wir kapieren schnell: Man sucht sich sein Ziel aus einer langen Liste, merkt sich die Nummer des Ziels und bezahlt. Man bekommt ein Kärtchen, das man dem Taxifahrer draußen überreicht, und der bringt einen ans Ziel seiner Wünsche. Ein betont einfaches und - wie soll ich sagen? - "betrugsfreies" System! Insgesamt ist Malta nach meinem Eindruck ein "Mittelding" zwischen arabischer und westlicher Welt. Eine Art Schwelle zwischen Morgen- und Abendland.

Die "Triton Fountains" mitten in der Stadt.


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Ein Parkanlage am "Saluting Battery"-Point.
 
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Eine sehenswerte Stelle, dieser Saluting-Battery-Point.


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Die Auberge de Castille.



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Der Hafen.



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Es war uns schon vorher scheixxegal, was die Landung und der Aufenthalt hieram Airport von Valetta kostet, zu überwältigend ist dieses Abenteuer! Aber als man uns am "Crew-Exit" für 4 people einen ganzen Bus schickt, sind wir uns sofort einig: ALLEIN DAS WAR ES WERT!!! :b


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Den gewünschten Ausflug über die City bekommen wir leider nicht genehmigt. Aber immerhin ein Flug an der Südküste Maltas entlang.
 
Tag 7 und 8: Flug von Sizilien nach Kroatien

Es hilft nichts, wir müssen uns heute von Sizilien verabschieden. Eigentlich wollten wir als nächstes nach Korfu fliegen. Ich hatte das alles genau so vorbereitet wie Malta. Und auch vom Airport Korfu hatte ich eine positive Rückmeldung bekommen. Aber leider hat der Flughafen zwei Tage vorher abgesagt - keine Ahnung, warum! Aber bitte schön: Dann geben wir unser Geld eben woanders aus! Zum Beispiel in Kroatien.

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Kurz vor der Abreise


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Wir sind dann zum Airport Foggia in Apulien geflogen. Eine letzte Übernachtung in Italien, von hier ist es nicht weit nach Dubrovnik. Es ist sehr windig an diesem Nachmittag, fast stürmisch. Unsere Flieger müssen mit Sandsäcken festgehalten werden.



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Der Flug über's Meer dauert nur 1 Stunde und ist - so quer über die Adria - ein tolles Erlebnis. Hier sieht man uns im kurzen Endanflug auf den recht verkehrsreichen Airport von Dubrovnik.


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Und wie man sieht, ist er nicht nur verkehrsreich, es landen auch richtig dicke Brummer hier. Wir parken in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Airbus A340.


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Ich kenne die Küste Kroatiens ganz gut, war hier schon 2x mit einer Motoryacht unterwegs. Aber aus der Luft sehe ich diese Gegend nun zum ersten Mal.


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Das ist Korcula, das Städtchen auf der gleichnamigen Insel.


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Fast in der Dämmerung kommen wir in Mali Losinj an. Am nächsten Tag ist Flugpause, statt dessen fahren wir einen halben Tag mit einem Daycruiser herum!
 
Tag 9 und 10: Besuch von Vrsar und Pula, dann über Zell am See nach Innsbruck

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Der Endanflug auf den Flugplatz Vrsar. So wie dieses Penthouse hier stelle ich mir meinen Altersruhesitz vor!


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Es gibt wohl viele romantische Örtchen in Istrien und Dalmatien. Aber Rovinj ist für mich das schönste!


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Pula wird wie Dubrovnik von vielen Billig-Airlines angeflogen. Hier segeln wir zwischen Easy-Jet und Ryan-Air ein, geben unseren Flugplan auf und düsen weiter durch Slovenien Richtung Österreich.


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Kurz vor dem Start, wir müssen noch eine Easy-Jet Maschine vorbei lassen.


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Am letzten Tag fliegen wir bei unglaublich schönem Wetter kreuz und quer durch die Dolomiten. Da dürfen die drei Zinnen natürlich nicht fehlen.


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Und das ist das Sella-Massiv. Unten links kann man das Pordoijoch erkennen. Ich weiß nicht, wie oft ich dort schon herumgefahren bin, auf 2 Rädern, auf 4 Rädern und auf Skiern! Nun endlich auch auf "2 Flächen".


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Seit drei Monaten ist der Airport Innsbruck auch für UL freigegeben. Das müssen wir natürlich gleich ausprobieren. Von hier sind wir in zwei Stunden wieder daheim. Die längste, weiteste und südlichste Tour ist zu Ende.

Ich bedanke mich für's Lesen!

Schönen Sommer noch, Herbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn! Danke für diesen interessanten Bericht und die Bilder!

Einen Teil Deiner Route bin ich im Juni mit dem ZZZ gefahren, aber Deine Bilder sind um ein vielfaches eindrucksvoller als ich die Gegenden abgespeichert habe.

Danke und bitte weiterhin solche Dokumentationen.
 
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