Und was willst du? Auch in Bezug auf die Rasse, groß, klein, Mischling, Züchter, Tierheim ...Die Idee mit der Anschaffung eines Hundes stammte von meiner Frau.
Es funktioniert nur mit WIR.
Hier im Anhang ein paar Anregungen VOR der Anschaffung eines neuen Familienmitgliedes, das allerdings nicht „vermenschlicht“ werden darf.
Einiges könnt ihr schnell abhaken (Haus / Garten ist vorteilhaft), andere Punkte erfordern eine ehrliche Klärung aller Beteiligten.
Wir haben bisher 7 große Hunde, zeitweise 3 gleichzeitig, in unserer Familie gehabt. Schutzhundeausbildung, Rettungshundearbeit, Agility und vor allem der Alltag mit Hund sind mir bekannt (jeder Hundebesitzer hat ja die Weisheit mit Löffeln gefressen, wie hier - nicht von dir - angemerkt wurde), ich also auch

Dazu haben wir 2 Würfe mit unserer Berner Hündin gehabt, engagiert und nach den offiziellen Vorgaben des Schweizer Sennenhundeverbands SSV.
Jede interessierte Familie haben wir uns intensiv angeschaut und mehrfach und lange das für und Wider besprochen.
2x haben wir einen Welpen bzw. Junghund zurückgenommen, weil die jeweilige Familie dennoch absolut überfordert war, es aber erst im Alltag merkte, als die Veränderungen spürbar waren - in der Theorie klappt ja vieles

Wir hatten uns ein Rückkaufrecht vorbehalten, ehe der Hund irgendwo anders hin ging.
Wir haben z.B. nach vier Monaten also einen Berner zurückgekauft (der war dann 7 Monate), der total verstört und eingeschüchtert war, weil die Familie uneins war.
Frau und Kinder wollten unbedingt, Vater hat geschauspielert und so getan, als wolle er auch unbedingt.
Alles war angesprochen, Einigkeit in der Familie, wer hat die Verantwortung (nicht die Kinder), Alltag, Arbeit, Urlaub und und und. Alles kein Problem.
Aber der Vater wollte sein Leben nicht umstellen.
Neben Problemen in seiner eigenen Firma (der Hund durfte jetzt doch nicht mit, die Frau blieb jetzt zu Hause wegen des Hundes und konnte in der Firma nicht mehr mithelfen, der Mann fuhr jetzt allein in Urlaub ....) ist die Ehe fast zerbrochen.
Wir haben den Hund zurückgekauft und abgeholt, es war für einen Teil der Familie ein Drama, der Vater hat sich der Situation entzogen und sich in die Firma verdrückt.
Was für uns übrig blieb: ein verstörter Junghund, den wir behutsam neu aufrichten mussten, damit er Sicherheit gewinnt.
Vorteilhaft war, dass wir an die ersten 3 Lebensmonate anknüpfen konnten, die er hier bei uns verbracht hatte, seine Mama war ja auch noch da, hat ihn sogar überlebt. Letztlich haben wir ihn behalten.
Ich will nicht einfach abraten, du fragst, deshalb ehrliche Antwort: setzt euch intensiv mit den Fragen auseinander (u.a. auch Checklisten im Netz), klärt in der Theorie alle Fragen, der Alltag ist dennoch anders.
Man kann auch erste Schritte machen und z.B. ein Tierheim unterstützen und regelmäßig eine Zeit lang dort Hunde ausführen und dabei schon einiges mit Hund und Umwelt an Erfahrungen machen.
Der eigene große Garten (hundesicher eingezäunt? Für einige Hunde sind 1,50 aus dem Stand kein Problem) ist sicher für schnelles Lösen kein Problem (Kacke einsammeln oder Tretminen akzeptieren? Nachbarn finden Häufchen neben dem Zaun auch nicht immer gut!?).
Er ersetzt aber nicht die Beschäftigung. Gelangweilte Hunde suchen sich möglicherweise etwas, graben den Garten um, finden das Spiel mit Möbeln klasse, Teppiche können gut angeknabbert werden ..., was auch immer.
Und/oder zeigen Verhaltensstörungen, die wiederum keine Freude machen - und das 10-14 Jahre lang, im Einzelfall auch länger.
Wünsche intensive Klärung und gute Entscheidung, ohne in wenigen Monaten oder auch in ein paar Jahren zu hadern

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