Injektor/HDP/Zündspulen Probleme gelöst nach Austausch oder wieder nur rausgezögert?

Also, meine Injektoren wurden auch vom Vorbesitzer zum Überholen gegeben. 6 Monate später (natürlich bei mir :mad:) waren 2 Stück wieder undicht und haben gesifft.
Die Rechnung liegt mir gerade vor: 495€ . Ich habe dann alle erneuert.....Kosten ja fast nix :g.
Ausgehend von meiner Erfahrung kann ich natürlich nur abraten....neue rein und gut ist es..
 
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Auf der linken Seite unterhalb des elektrischen Anschlusses sind zwei Werte aufgedruckt.
Zum Beispiel 582 und darunter 212.
Bei einem Tausch des Injektors durch einen Neuen wird dann ein Energieabgleichwert von 58,2 mJ und ein Durchflussabgleichwert von 2,12 mg/stk programmiert, damit das Steuergerät die Einspritzmenge exakt berechnen kann. Dies gleicht die Fertigungstoleranzen aus.
Wenn die alten Injektoren wieder am ursprünglichen Zylinder montiert werden
muss natürlich nichts verändert werden.
 
BMW tauscht in den USA die Injektoren bis 100.000 Meilen oder 10 Jahre kostenlos aus. Wenn eine Reinigung günstiger und sicher wäre, dann hätten die das doch garantiert gemacht?
Wie bei Nappo habe ich leider auch schlechte Erfahrungen mit aufbereiteten Injektoren gemacht.

Die meisten Injektoren machen schon vor 100.000 vereinzelt Probleme. Index 9 ist kein besonders guter Index. Fallen angeblich recht häufig aus. Häufiger als z.B. Index 8.
 
Energieabgleichwert von 58,2 mJ und ein Durchflussabgleichwert von 2,12 mg/stk

Danke, wieder was gelernt.

Index 9 ist kein besonders guter Index. Fallen angeblich recht häufig aus. Häufiger als z.B. Index 8.

Ich kann dein Engagement in Richtung Neuteil gut verstehen. Gebranntes Kind scheut halt das Feuer. Aber würdest du ein Austausch Triebwerk (11002158618 ) für 13.000,00 kaufen, nur weil die Kurbelwellenlager hin sind und für 2.000,00 beim Motorenbauer des Vertrauens wieder revidiert werden könnten??

Ich habe gerade eben mit einem Service Meister von BMW gesprochen. Nicht der Kleinste Laden den ich kenne.

Es gibt seitens BMW keine Anweisungen die Fehleranfälligkeit von Injektoren festzustellen. Also wird das auch nicht gemacht. Deshalb dürften empirische Zahlen nicht so einfach aufzutreiben sein. Rein gefühlsmäßig sieht das wohl anders aus.

Und, was noch viel wichtiger ist. Wenn der Computer "kaputt" sagt, das ist das in Stein gemeißelt. Keine weiteren Fragen. Das "defekt" aber auch einfach nur verdreckt bedeuten könnte, wird nicht geprüft. Ein siffender Injektor kann im Vorfeld auf dem Prüfstand erkannt werden.

Ich gehöre einer Techniker Generation an, der es fast schon körperlich weh tut ein Maschinenbauteil zu entsorgen, obwohl es nach einer ordentlichen Revision wieder funktionieren würde.

Nehmt doch nur das Beispiel Vanos für die M52, M52TU und M54 Motoren. Natürlich auch die dicken 8 Zylinder. Eine gut gemachte Vanos Einheit ist oftmals besser als das Original. Wer kennt denn jemanden der sich bei BMW eine neue Vanos Einheit verbauen läßt. Also ich habe noch niemanden getroffen. Aber dafür jede Menge, die sich eine überarbeitete haben einbauen lassen.

Wenn eine Reinigung günstiger und sicher wäre, dann hätten die das doch garantiert gemacht?

Bei den heutigen Verrechnungskosten plus Prüfstand rechnet sich das für den Händler nicht. Wenn man das Privat macht und auf vorhandene Resourcen zurückgreifen darf sieht das eben anders aus. Für 50,00 zzgl. Nebenkosten packt die von mir erwähnte Firma einen Injektor noch nicht einmal an.

Für die Reinigung der Injektoren für die Luftfahrt werden den Unternehmen, als auch der Bundeswehr, ca. 250,00 / Stück zzgl. MwSt. in Rechnung gestellt. Da ist ein Neuteil beim Autobauer günstiger, nicht aber für ein Flugzeug. Der Prüfstand an dem ich arbeiten durfte kostet ja schon fast 250.000 und kann Drücke bis 1.500 bar erzeugen. Für unsere Benzin Injektoren brauchen wir ca. 4 bar. Beim Diesel sieht das anders aus, aber darüber wollen wir ja nicht reden.

Wir reden hier über eine privat angeschobene Idee. Was ist denn verkehrt daran die eigenen Injektoren, vor dem Exitus, zur Aufbereitung zu geben und wieder einzubauen? Und wenn ein Injektor die Tests nicht schafft, wird er gegen einen baugleichen ausgetauscht.
 
Das sehe ich etwas anders. Zuerst stellt sich die Frage, wie die Reinigung überhaupt durchgeführt wird. Werden die zerlegt? Werden die Durchflussmengen verändert/angepasst? Auch ein alter Injektor hat natürlich Verschleiß.
Die Werte können nach 100000 Km nicht mehr die aufgedruckten sein. Da jede Flüssigkeit ja bekanntlich Spuren hinterlässt. Dann käme noch der unbekannte Faktor durch die Revision hinzu.....
 
Wow, so viel Text. Ich habe doch gesagt, dass es eine gute Idee ist. Spannend wird halt, ob es wirklich funktioniert. Wenn danach das Sprühbild super ist und die Flussmengen passen, ist das eine super Sache!! Auch ich habe mein Vanos überholt. Mit Injektoren hatte ich schlechte Erfahrungen gemacht, aber es ist ja auch was völlig anderes die zu reinigen. Da haben die 0815 Aufbereiter entweder nicht ausreichendes Equipment, oder die Abweichungen sind zu groß. Wenn ich bei der Vanos die Dichringe tausche, läuft sie wieder super, beim Injektor scheint es wohl erheblich komplexer zu sein, den wieder auf Auslieferungszustand zu bekommen.

Apropo Lagerschalen: Ich warte gerade auf die Lagerschalen der Eingangsnockenwelle. Bei mir haben sich die Rechteckringe eingeschliffen und das Vanos hält den Öldruck nicht mehr sauber. Wie Du siehst schraube ich auch schon sehr tiefgreifend am Motor. Ich wollte die Reparatur eigentlich heute machen, aber die Lieferung von Leebmann kam nicht :(. Das ist auch so ein "Konstruktionsfehler", der alle N52 und manche 2009er N54 betrifft.
 
Mein Motor läuft nicht mehr so weich wie früher, der Auspuffklang ist auch rauher. Manchmal läuft er wieder eine Zeit lang rund und weich und hat gefühlt untenrum viel mehr NM und dann läuft er wieder rauher und zugeschnürt.

Es gibt in INPA einen VANOS Test. Da konnte ich dann sehen, dass sich das Eingangsvanos nie sauber auf einen Wert einstellen konnte, sondern immer so ca. 7 Grad gependelt ist. (Hoch/Runter/Hoch). Die Software versucht also über den Öldruck die Vanos sauber zu verstellen, es gelingt ihr aber nicht. Wirklich aufgefallen ist das Problem erst, als ich meine Adaptionswerte gelöscht hatte und die Vanos sich wieder neu einlernen musste. Ich habe jetzt 1,5 Jahre nach dem Fehler gesucht. Ich war vor 2 Monaten bei BMW am Frankfurter Ring. Dort haben sich zwei Meister den Wagen angeschaut und man hat auf defekte Hydrostößel getippt. Beim Tausch der Hydrostößel ist mir der eingelaufene Dichtring des Einlass-Vanos aufgefallen. Ich vermute, dass das die Ursache ist. Leider muss ich noch etwas warten, ob sich das bestätigt. Ich habe jetzt schon auf die neuen Teflonringe getauscht, aber das Problem blieb leicht verringert bestehen. Es taucht auch eher bei warmem Motor (dünnes Öl) auf. Die Symptome passen also. Dauert ja nur ca. 7 Stunden die Lagerleiste zu wechseln :whistle:
Die neuen Teflonringe fürs Vanos gibts laut BMW seit 11/2008. Mein Zetti ist von 6/2009 und hatte noch die Metallringe verbaut. Das Problem war vom N52 bekannt.

Hier ein Foto. Du siehst, wie sich vorne auf der Innenseite der Ring eingeschliffen hat. Da müsste eine glatte Dichtfläche sein. Wenigstens kann man beim N54 die Lagerleisten einfach wechseln!! Das ist beim N52 nur einlassseitig möglich.
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Zuerst stellt sich die Frage, wie die Reinigung überhaupt durchgeführt wird. Werden die zerlegt? Werden die Durchflussmengen verändert/angepasst?

Nein Christian, sie werden nicht zerlegt. Das sind Piezo Injektoren. Allein der Gedanke an eine Zerlegung läßt ein mulmiges Gefühl entstehen. Dementsprechend wird auch nichts verändert. Automotoren sind da eher genügsam wenn es um leicht veränderte Parameter geht, eine Flugzeugturbine wohl nicht.

Da haben die 0815 Aufbereiter entweder nicht ausreichendes Equipment, oder die Abweichungen sind zu groß.

Und genau darin liegt das Problem. Die meisten kaufen sich bei Fielmann ein Ultraschallgerät für 30,00€, kippen irgendeinen Haushaltsreiniger dazu und hoffen darauf, das es schon irgendwie klappt. Wenn man ein wenig mit der ausgedienten Zahnbürste nachhilft, sieht das Ergebnis auch garnicht so schlecht aus.

Die penible Ansteuerung des Piezo-Elements ist das A und O. Ohne eine Betätigung während des Reinigungsprozesses kann es im Innern nicht sauber werden. Schließlich steht das Ventil im ausgebauten Zustand auf ZU. Und wenn nichts rauskommt, kommt auch nichts rein. Auch keine Ultraschall Reiniger. Ich bleib einfach mal am Ball.
 
Ich verlink mal ein kleines Video der Fa. Bandelin. Allein schon an den Spezialreiniger zu kommen ist nicht einfach. Und das Zeug kostet auch noch richtig Geld. Wenn man jetzt noch die Reinigung mit einem pulsieren der Düsen verbinden könnte, dann wäre das die halbe Miete.

Injektorreinigung im Ultraschallbad
 
Das Tickopur TR13 gibts bei Ebay....wie du schon sagst, die Düsen müsste man dabei arbeiten lassen. Das wäre sicher kein großes Problem, ich denke aber, das sich die Injektoren, genauso wie Düsen im Ölbrenner, von Durchlass her verändern/vergrößern. Also müsste man eigentlich die Werte neu einmessen, das halte ich für enorm schwierig....
 
Das Tickopur TR13 gibts bei Ebay

Stimmt, aber ganz unten auf der Seite steht auch - keine Abgabe an Privatanwender. Klar, mit ein wenig Schmuh wird man wohl dran kommen. Aber eben nicht so ganz einfach.

Düsen müsste man dabei arbeiten lassen. Das wäre sicher kein großes Problem

Doch, genau darin liegt das Problem. Ein Piezo Injektor ist nicht vergleichbar mit einem simplen Magnetventil, wie sie heute wieder verbaut werden. Da liegen Spannungen bis 48 V an.

Aber man wächst ja auch irgendwie mit den Aufgaben. Ich bin mir sehr sicher, das ich dafür eine praktikable, nachvollziehbare und messbare Lösung finden werde. Vielleicht nicht innerhalb der nächsten paar Tage, aber es wird auch keine Jahresaktion draus.
 
Man sollte auch noch den Unterschied zwischen den Injektoren für den 3.0i und den 35i / 35is Injektoren beachten :

Die 3.0i Version arbeitet mit einem geringen Druck von 4 bar.
Die für den 35i arbeiten mit 250 bar Einspritzdruck.
Neuere Versionen (B58er Motoren) sogar mit bis zu 350 bar.

Daher denke ich das eine Überholung der Injektoren für die 3.0i Motoren
nicht so kompliziert ist (trotz grundlegend gleicher Funktionsweise) wie
für die Hochdruckvarianten, die schneller wieder anfangen können zu lecken.
 
Der 30i sollte eigentlich mit einer Saugrohreinspritzung arbeiten - Piezo-Injektoren wie beim 35i/s wären mir neu &:
 
Habe eben mal das TIS durchstöbert. Die Injektoren mit Piezo Technik wurden anscheinend erstmals beim N54 eingesetzt, der 3.0i oder 3.0si hat normale Einspritzventile mit magnetischer Betätigung.
 
Die Injektoren mit Piezo Technik wurden anscheinend erstmals beim N54 eingesetzt

Danke. Dieser Hinweis ist Gold wert. Ich hatte mich ein wenig verrannt, weil im Auto des Juniors (318i EZ 2009) die Piezos verbaut sind. Deshalb hatte ich angenommen, das auch in den anderen Autos die Dinger drin sind.

Wenn ich das richtig sehe, dann ist in folgenden Zettis simple Magnettechnik verbaut:

BMWE85Z4 2.5iN522006/01Roadster2004-2008
BMWE85Z4 2.5siN522006/01Roadster2004-2008
BMWE89Z4 23iN52N2009/02Roadster2008-2011
BMWE85Z4 3.0iN522006/01Roadster2004-2008
BMWE85Z4 3.0siN522006/01Roadster2004-2008
BMWE86Z4 3.0siN522006/04Coupe2005-2008
BMWE89Z4 30iN52N2009/02Roadster2008-2011
 
Aber das ist doch klar. Man kann doch nicht einen normalen Saugrohr-Einspritzer mit einem Hochdruck-Direkteinspritzer vergleichen. Die Piezo Injektoren wurden bereits beim N55 durch einfachere aber robustere Magnetventile ersetzt.
 
Die Piezo Injektoren wurden bereits beim N55 durch einfachere aber robustere Magnetventile ersetzt.

Das war eine weise Entscheidung. Macht die Suche nach einer Lösung etwas einfacher. Danke.

Daher denke ich das eine Überholung der Injektoren für die 3.0i Motoren
nicht so kompliziert ist

Meine o.a. Liste zeigt ja schon mal auf, wohin der Zug gehen könnte, bzw. welche Fahrzeuge in Frage kommen könnten. Das sind ja alles Fahrzeuge die durchaus die 100.000 km schon überschritten haben, oder auf dem Weg dorthin sind.

Bis 4 bar Druck bekomme ich hin. Und eine realistische Simulation wohl auch.
 
Ich verstehe das gerade nicht. Hier geht es um die Piezo Hochdruck-Injektoren vom N54. Alle anderen Z4 Modelle haben GARKEINE Probleme mit Injektoren, also muss da auch NICHTS gemacht werden.
 
Nicht böse sein. Bin ja in dem Thema auch noch nicht ganz sattelfest. Aber es kommt so langsam.

Wenn die Magnetventile keine Probleme bereiten, warum werden dan so viele davon getauscht. Die sind doch vom Aufbau her nicht viel anders und verschmutzen auch? Und vom Preis spielt das auch keine große Rolle zu den Piezo's. Ich starte mal eine Suchanzeige für dieses Projekt. Ich brauche Übungsmaterial, sonst ist das als wenn ich blind wäre und trotzdem von der Farbe rede.
 
Du meinst die Vanos Magnetventile vermutlich - also die Ventile, die per Öldruck die Nockenwelle verstellen. Bitte nicht mit Einspritzventilen verwechseln. Für die Vanos Magnetventile gibts genug Reinigungsmöglichkeiten. Da braucht es kein Spezialwerkzeug für 50 Euro.
 
Du meinst die Vanos Magnetventile vermutlich - also die Ventile, die per Öldruck die Nockenwelle verstellen. Bitte nicht mit Einspritzventilen verwechseln. Für die Vanos Magnetventile gibts genug Reinigungsmöglichkeiten. Da braucht es kein Spezialwerkzeug für 50 Euro.

Genau die meine ich. Und auch wenn es dir vielleicht komisch vorkommen sollte, ich habe sogar schon mal so ein Ventil in der Hand gehabt. Darf ich mal fragen, welches Spezialwrkzeug für 50,00 du meinst? Doch nicht etwa ein Ultraschallgerät vom Krabbeltisch, oder?

Ich verdeutliche noch einmal um was ich gebeten habe. Um Bauteile (hier Einspritzventile) die höchstwarscheinlich demnächst eh in den Schrott gewandert wären. Als kleine Gegenleistung habe ich (kostenfrei) eine Ultraschallreinigung im Pulsierverfahren angeboten.

Was ist daran verwerflich??
 
Wir haben von einer Aufbereitungsmöglichkeit für Einspritzdüsen gesprochen. Ich habe nie den geistigen Spagat zu Vanos Magnetventilen gemacht. Für die Vanos Magnetventile gibts genügend Anleitungen im Internet, wie die gereinigt werden können ohne Equipment. (mit oder ohne zerlegen). Da ist ja kein kleines Ventil oder sowas, sondern da wird per Elektromagnet ein Kolben verschoben. Der ganze Kolben ist manchmal schwergängig auf Grund der Ölablagerungen. Du kannst dafür selbstverständlich gerne eine Ultraschallteinigung anbieten. Das hat aber mit den Einspritzdüsen nichts mehr zu tun. Die Einspritzdüsen mit Magnetventil fallen nicht aus, also braucht es für die keine Aufbereitung. Die Vanos Magnetventile haben eine einfache Mechanik, keine Präzisionstechnik. Dafür gibt es Lösungen, da muss keine neue gefunden werden. Es wäre einzig und allein interessant eine Aufbereitungsmöglichkeit für N54 Injektoren zu finden. Alles andere gibts schon oder wird nicht gebraucht.
 
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Falls das Thema noch interessant sein sollte, teile ich gerne meine Erfahrung des letzten halben Jahres mit.
Da ich keinen Betrieb finden konnte der meinen Anforderungen entsprochen hat, habe ich mal selbst Hand angelegt.
Die Injektoren meines Z4 QP arbeiten nun wieder wie am ersten Tag.
Weitere Infos, wenn gewünscht.
 
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