Jokins Bastelecke - heute: Hydrolager der Querlenker tauschen

So, es ist vollbracht. Hab zwar etwas länger gebraucht, weil die Beifahrerseite nicht runter wollte und nachher auch nicht drauf wollte aber jetzt passts. Hätte nicht gedacht das man so einen Unterschied bemerkt, aber man gewöhnt sich halt mit der Zeit an Lager die vielleicht etwas weich sind. Jetzt läuft er super geradeaus und lenkt sich sehr direkt und präzise, ganz zu schweigen von dem verschwundenen Klack Geräusch bei Querfugen und Unebenheiten.
Ist zwar keine Arbeit die ich öfter machen muss (man wird älter :whistle:) aber wenn die jetzt so lange halten wie die alten bin ich zufrieden. Ich glaub ich dreh nachher noch eine Runde 8-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit in Normallage ausrichten meint Cheffe, dass die Lager im eingefederten Zustand keine Verdrehung erleiden dürfen. Wenn man die auf der Bühne drauf macht gerade, so dass sie ohne Spannung sitzen, sind aber die Räder nicht am Boden. Federt das Auto jetzt ein wenn es herunter gelassen wird, werden die Hydros/Querlenkerlager verdreht und auf Spannung gehalten. Das dauert nicht lang und die sind K.O.

Nochmal ne Nachfrage hierzu.
Wenn ich Powerflex verbaue muss ich darauf nicht achten, weil die Buchsen sich ja ineinander verdrehen können. Richtig?!?
 
Meyle verbaut Vollgummi und keine Hydrolager. Wenn die so schnell kaputt sind wurde beim Einbau geschlampt. Wichtig ist dass sich die Lager in Normallage ausrichten können, passiert das nicht (Montage auf der Bühne) dann verrecken die im Zeitraffer

Das ist etwas was ich nicht verstehe, wenn ich mir die Teile ansehe ist die Winkellage der Hydrolager doch exakt vorgegeben.
Die Bohrung ist nicht rund, sondern hat einen Formschluss. Was soll sich da ausrichten?
Im TIS steht auch nichts davon.
Was hingegen wohl eher wichtig ist, ist die exakte axiale Einbaulage, d.h. wie weit das Lager auf den Querlenker aufgeschoben werden muss. Dieses Maß wird mit 287,3 +/-1 mm von der eingepressten Hülse als Kante, bis zu einem der Kugelbolzen (Mittelpunkt) des Querlenkers angegeben.

Ich habe mir übrigens die Gummilager von TRW (Satz 52,--EUR mit Versand) gekauft, wobei ich nicht weiß, ob das ein Hydrolager, oder nur ein Vollgummilager ist.

P1010579.JPG P1010580.JPG .
 
Das ist etwas was ich nicht verstehe, wenn ich mir die Teile ansehe ist die Winkellage der Hydrolager doch exakt vorgegeben.
Die Bohrung ist nicht rund, sondern hat einen Formschluss. Was soll sich da ausrichten?
Im TIS steht auch nichts davon.
Was hingegen wohl eher wichtig ist, ist die exakte axiale Einbaulage, d.h. wie weit das Lager auf den Querlenker aufgeschoben werden muss. Dieses Maß wird mit 287,3 +/-1 mm von der eingepressten Hülse als Kante, bis zu einem der Kugelbolzen (Mittelpunkt) des Querlenkers angegeben.

Ich habe mir übrigens die Gummilager von TRW (Satz 52,--EUR mit Versand) gekauft, wobei ich nicht weiß, ob das ein Hydrolager, oder nur ein Vollgummilager ist.

Anhang anzeigen 245959 Anhang anzeigen 245960 .
Die Lager werden mit Schmierseife montiert, senkt man das Fahrzeug nicht rechtzeitig ab, verdreht sich das Lager trotz "Formschluss" und trocknet so fest. Danach geht das Lager schnell kaputt. Außerdem wird das Lager oft mit Gewalt aufgeschoben anstatt richtig zu schmieren. Dadurch entsteht schon bei der Montage eine Vorschädigung.

Ob es ein Gummilager ist oder nicht erfährt man meist erst wenn man das Lager zerstört. Ich persönlich habe auf PU gewechselt und bin damit überglücklich. Mit Serie hat das aber nicht mehr viel zu tun.
 
Die Verdrehsicherheit wurde beim e46 schon besser gelöst mit dem Profil, daher unkritischer als beim e36 der noch einen runden Zapfen hatte.

Trotzdem sollte man darauf achten. Der Punkt mit der axialen Einbaulage ist aber auch wichtig!
 
Vorweg - ich habe jetzt nicht den gaaazen Thread gelesen ....

Ob Meyle, Lemförder oder Original, ist ein Sache und womit man sie montiert 'ne andere, aber:

Kaputt gehen die Hydrolager doch sicherlich oft deshalb, weil viele Autos (meines auch) tiefergelegt sind. Daduch ist das Lager immer verspannt/verdreht, wie wenn die Achse eingefedert wäre. Bei 3 cm Tieferlegung an der Vorderachse sind es 3-4 Grad. Das dürfte sich nicht nur auf die Lebensdauer, sonder evtl. auch auf Komfort und Fahrverhalten negativ auswirken. Neu Lager helfen hier nicht, da durch den 8-kant von Zapfen zu Lager ja die radiale Lage des Lagers vorgegeben wird.
Leider fiel mir bisher noch keine vernünftige Lösung für diese Problem ein, ausser evtl. die Meyle Lagerbuchsen die man selber in den Lagerarm pressen muss (das Alu-Teil mit den zwei Löchern). Hier könnte man vor dem Einpressen der Buchse in den Lagerarm, die radial korrekt Lage der Teile zueinander bestimmen.
Daher finde ich den runden Zapfen am e36 eben besser. Da montiere ich das Hydrolager auf dem Querlenkerzapfen mit Terpentin, lasse das Auto ab, Lager und Zapfen verdrehen sich zueinander in eine verspannungsfreie Lage (egal wie tief das Auto liegt), das Terpentin verflüchtigt sich - und gut ist.
Jeder Kommentar willkommen :) :-)
 
Da hab ich vor kurzem auch daran gedacht, weil es eben auch an der HA Lager gibt, die auf die Höhe ausgerichtet sind. Das Längslenkerlager ebenso. Eigentlich müsste man dies nach dem Tieferlegen einmal lösen und richtig ausgerichtet wieder anziehen.
 
... ich sehe gerade, die Lager-Buchsen gibt es auch von Lemförder.
Sieht so aus, als wären es die Gleichen wie am hinteren Längslenker. Weiß jemand mehr?
upload_2016-10-13_20-24-43.jpeg
 
Nein sind nicht die gleichen. Also die Längslenkerlager und Hydrolager VA sind unterschiedlich.
 
Ich löse an der Hinterachse nach dem Tieferlegen alle Streben, Lager, Lenker, Stoßdämpfer usw. und ziehe sie in der Normallage an.
Für das Längslenkerlager habe ich mir eine Lehre gemacht, um das Lager bei ausgebautem Längslenker in der richtigen Lage anzuziehen. Man kommt an das Lager ja nicht ran, wenn der Längslänger am Karosserieboden verschraubt ist.
 
Da hab ich vor kurzem auch daran gedacht, weil es eben auch an der HA Lager gibt, die auf die Höhe ausgerichtet sind. Das Längslenkerlager ebenso. Eigentlich müsste man dies nach dem Tieferlegen einmal lösen und richtig ausgerichtet wieder anziehen.
Hast du das etwa nicht getan? [emoji33]
 
Ich habe die Hydrolager gestern getauscht. Die alten waren Original BMW, die rechte Seite war bereits ausgelaufen. Beim Abziehen ist es dann ganz "zerbröselt". Mit dem Abzieher konnte ich aber auch dieses innere Teil des Lagers, was zuerst auf dem Querlenker stecken blieb, entfernen.
Ich habe es, wie bereits hier von anderen beschrieben, mit Auffahrrampen zum Entfernen der Versteifungsplatte und Wagenheber zum Wechseln der Hydrolager durchgezogen.
Ohne montiertes Rad lässt sich das alles recht gut bewerkstelligen und ich habe dann wie hier empfohlen dasselbe auch zeitnah wieder montiert und den Wagen aufs Rad gestellt, falls sich doch noch etwas ausrichten muss, solange die Seifenlauge wirkt.
Lt. Internetrecherche ist das von mir eingebaute TRW JBU656 ein Gummilager und kein Hydrolager. Was man vielleicht vorher auch schon am niedrigeren Preis erkennen konnte.
Ich bin heute bei dem schönen Wetter eine Tour gefahren und kann keine Nachteile durch Vibrationen oder dergleichen feststellen. Im Gegenteil, die Lenkung ist plötzlich viel direkter.
Allerdings bin ich vermutlich auch nicht besonders sensibel, sonst wäre ich nicht so lange mit so einer "schwammigen" Lenkung herumgefahren.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an den Threaderöffner und die anderen vielen Tipps, die es mir möglich machten, den Wechsel selber zu bewerkstelligen.
 
Hand aufs Herz wer hat beim Wechsel die alten Schrauben für die Platte an der Unterbodeplatte wiederverwendet?

Ich frage mich gerade ob ich zum demontieren der Unterbodenplatte wirklich Rampen brauche. Was spricht gegen.

1. Rangierwagenheber an der Mitte bei der Aussparung der Versteifungsplatte ansetzen. Und gesamte Front hochheben. An den Seitlichen Aufnahmen zusätzlich mit Böcken sichern.
2. Unters Auto, Platte abschrauben - Platte baumelt auf Wagenheber .
3. Wagen ablassen um die Platte Wegnehmen zu können.
4. Wiederholen von Punkt 1.
5. Abziehen und Aufziehen der Lager.
6. Absetzen und vor dem Anheben Versteifungsplatte wieder mit dem Loch in den Wagenheber "einsetzten".
7. Wiederholen von schritt 1.
8. Platte festziehen und fahren und freuen

Grüße Alex
 
Hand aufs Herz wer hat beim Wechsel die alten Schrauben für die Platte an der Unterbodeplatte wiederverwendet?

Ich frage mich gerade ob ich zum demontieren der Unterbodenplatte wirklich Rampen brauche. Was spricht gegen.

1. Rangierwagenheber an der Mitte bei der Aussparung der Versteifungsplatte ansetzen. Und gesamte Front hochheben. An den Seitlichen Aufnahmen zusätzlich mit Böcken sichern.
2. Unters Auto, Platte abschrauben - Platte baumelt auf Wagenheber .
3. Wagen ablassen um die Platte Wegnehmen zu können.
4. Wiederholen von Punkt 1.
5. Abziehen und Aufziehen der Lager.
6. Absetzen und vor dem Anheben Versteifungsplatte wieder mit dem Loch in den Wagenheber "einsetzten".
7. Wiederholen von schritt 1.
8. Platte festziehen und fahren und freuen

Grüße Alex
Genau so....

Und ja, ich würde die schrauben auch wieder verwenden;-) warum auch nicht... weil Bmw das sagt?

Gruß
 
Euer Ernst???
Wegen weniger als 20€ wollt ihr Experimente eingehen?
Die Versteifungsplatte gibt dem Z die Steifigkeit und die Schrauben werden ich glaube mit 90° Drehwinkel angezogen!
Also da hätte ich viele andere Sachen wo ich vorher 20€ einsparen würde, die Schrauben löst man ja auch nicht jede Woche kann ich nicht verstehen Sorry
 
Ich denk entweder zieht man sie beim 2.ten mal etwas weniger fest was nicht zweckmäßig ist oder man zieht sie nach den Vorgaben an 59Nm +90° Drehwinkel bin mir nicht mehr sicher, wenn die Schraube dann bricht würde ich mir in den Arsch beißen extra Arbeit und verlorene Zeit wegen knapp 20€
 
Hi,

da ich als Hobby schraube und dann noch am eigenen Wagen, soll es auch ordentlich werden.
Also neue Schrauben!

Wenn es anders soll, würde ich in die Werkstatt gehen.

Das Anziehen der Schrauben mit 59NM und dann 90° Drehwinkel ist schon ganz schön arg angezogen.

Oryx
 
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