KTM steht vor Insolvenz

Es ist aber schon überraschend wie schnell es bei KTM den Bach runter ging. Vor 1 Jahr noch alles super, mal eben noch MV Agusta gekauft. 😳
Dann plant das Management immense Absatzzahlen. Passte nicht, aber Folge ist Überkapazität und aktuell angeblich 100.000 Karren auf Lager und beim Händler. Die müssen verramscht werden um schnell Liquidität zu generieren. Teufelskreis - Managementfehler.
E5+ wird nicht das Hauptproblem sein, das haben andere auch. Kann man mit Tageszulassungen und Sondergenehmigungen auch umgehen.
Vlt. spricht das Einheitsdesign von 125er bis 1390er dann doch eine zu kleine Zielgruppe an. Magst du eine (nicht) magst du alle (nicht).
Schade eigentlich, der V2 hatte was, Druck ohne Ende und Charakter - würde ich jedem Japsen - boring Reihenvierer immer vorziehen.
 
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Es ist und bleibt so wie es immer war. Die „oben“ stecken sich die Taschen voller Geld und der „Rest“ wird entsorgt, wenn nichts mehr abzugreifen ist. Richtet mal euren Blick auf die aktuelle Situation im Norden unsereres Landes.
 
Naja...das ist doch eine recht populistische Überschrift. Die Coronahilfen werden rechtens gewesen sein und Dividenden kann man nur bei Gewinnen ausschütten. Außerdem ist Pierer zwar Hauptaktionär, aber es gibt auch noch andere Anteilseigner in der Holding die gerne eine Dividende für ihr eingesetztes Kapital sehen wollen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beabsichtigt war, KTM vor die Wand zu fahren. Aber binnen 18 Monaten das ganze bis dato gesunde Unternehmen runterzuwirtschaften muss man erstmal hinkriegen.
 
Verrückte Entwicklung, habe es nicht näher verfolgt oder geprüft. Sehr bitter für die betroffenen Mitarbeiter usw. War die Firma denn wirklich so gesund wie angenommen wird? Spätestens seit Wirecard bin ich da nicht so sicher. Wenn einer der Big 4 Wirtschaftsprüfungsunternehmen weltweit es nicht mal auf die Reihe kriegt einen Zahlungsdienstleister trotz Warnungen korrekt zu prüfen, bin ich mir nicht so sicher ob das was ein Motorradhersteller da an Geschäftsberichten vorgelegt hat auch wirklich den tatsächlichen wirtschaftlichen Zustand der Firma wiedergibt. Ich möchte behaupten ein Motorradhersteller ist für Wirtschaftsprüfer weit weniger greifbar als ein Zahlungsdienstleister so vom Geschäftsmodell.
 
hatte in den 90er jahren einige LC4s. Vom Sound und dem Coolness Faktor vor der Dorf-Disse nicht zu toppen :) :-)

Dass es denen heute schlecht geht wundert mich nicht. Produktion in Indien oder China ist für mich ein abolutes Don`t-Buy Argument. Deutsche kaufen Deutsch, ganz einfach :whistle:
 
bissi viel Protektionismus, oder? man kann durchaus auch österreichische oder japanische Bikes kaufen.. aber ich gebe Dir zu Indien und China recht.. sowas kauft man(n) nicht ;)
haste Recht!
nochmal drüber nachgedacht, würde ich jetzt schreiben: ich bevorzuge Produkte aus EU(USA), und vermeide es, wenn es sich einrichten lässt, Dinge aus dem Reich der Mitte....
:love:
ich habe sicher auch Verständnis für Leute, die jeden Groschen :-) 3x umdrehen müssen. Aber niemals werde ich bei TEMU oder wie dass heisst einkaufen, dann lieber zur Not irgendwas gebrauchtes....

Um KTM selber tut es mir leid. Hatte ja früher Mopeds von denen und für mich war die Marke etwas Gutes, so wie früher GRUNDIG; TELEFUNKEN; AEG,.....
 
Betrifft die Insolvenz eigentlich nur die Mopped-Abteilung oder kann ich anfangen Ausschau nach nem Schnapper-Xbow zu halten? :sneaky:
 
Betrifft die Insolvenz eigentlich nur die Mopped-Abteilung oder kann ich anfangen Ausschau nach nem Schnapper-Xbow zu halten? :sneaky:
Die Idee hatte ich auch schon. Aber auch jetzt ist die Ersatzteile Versorgung ein Problem, da die X Bow nicht mehr gebaut werden. Und die werden in Zukunft ihre Priorität bestimmt nicht in die Erhaltung des alten xbow stecken.
 
zum Glück sind die KTM Fahrräder eine eigene und unabhängige Firma, und somit von dieser Situation nicht betroffen.
Die bauen nämlich, m.M.n., sehr schöne Räder.
 
zum Glück sind die KTM Fahrräder eine eigene und unabhängige Firma, und somit von dieser Situation nicht betroffen.
Die bauen nämlich, m.M.n., sehr schöne Räder.
schön ja,
aber unverschämt teuer bei mittelmäßigen Komponenten. Vom Gewicht reden wir lieber auch nicht.
 
Also so ein SX10 als EBike um die 20kg - das ist schon recht leicht.
Und unter 4K€ ist auch nicht besonders teuer.
Na ja,ein Arbeitskollege hat bei Poco ein E Bike für unter 2000 gekauft.
Von den Daten ist es gefühlt gleichwertig.

In Südtirol hat mein Bikeverleiher die KTM im Programm.
Für eine Woche kann man damit leben,dann ist es aber auch gut.
 
Gewährleistung ist Pflicht des Händlers.
Garantie ist Sache des Herstellers.
Also, man ordentlich zuschlagen bei den Rappelkisten!
 
Gewährleistung ist Pflicht des Händlers.
Garantie ist Sache des Herstellers.
Also, man ordentlich zuschlagen bei den Rappelkisten!
Soso,
und die Händler reißen sich dann drum diesen Überbestand ohne eigene Gewährleistung des Herstellers abzuverkaufen? Das klingt spannend. :D
 
Gewährleistung = gesetzliche Regelung, Pflicht für jeden Verkäufer
Garantie = freiwillige Leistung des Herstellers, Regeln vertraglich frei vereinbar.
Das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge.

Mein Motorrad Dealer mit Werkstatt vertreibt Suzuki und KTM (keine Sorge, ich fahr BMW).
Da sind die letzten Jahre schon Maschinen mit Macht in den Markt gedrückt worden.
Händler müssen im Herbst ihr Kontingent für das Volgejahr ordern. Was da jetzt bei KTM selbst steht ist bewusst über die Bestellungen produziert worden, nach dem Motto die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber wie man sieht stirbt sie.
Und die Händler werden die Masse garantiert nicht abnehmen. Die haben ja selbst noch genug stehen, was jetzt ne Tageszulassung bekommt und damit an Wert verliert.
 
Insolvenz in Eigenverwaltung.
Gläubiger werden mit Peanuts abgefunden oder gehen völlig leer aus.

Und dann sind Zigtausend Mopeds zum Nulltarif auf Lager.

Für einen Neustart keine schlechte Ausgangsbedingung.
 
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