Bumbum
macht Rennlizenz
- Registriert
- 1 November 2020
- Wagen
- BMW Z4 e85 roadster 3,0i
Entschuldige aber was du hier von dir gibst, sind doch nichts als Stammtischparolen.Die Hersteller geben eine Lebensdauer von 8-10 Jahren, bzw. eine Laufleistung von 160.000 km an. Dann ist entscheidend, wie man den Akku pflegt, kann die Lebensdauer entsprechend verringern und dann halten die vielleicht nur 5 oder 6 Jahre. Neue Akkus kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Wie entscheiden dann die meisten? Neues Auto. Was bekommt man dann für sein gebrauchtes E-Fahrzeug? Wahrscheinlich nichts, also entsorgen. Was kostet die Entsorgung? Das Geld muss man in den Kauf eines neuen Autos mit einkalkulieren. Usw., usw…
De facto ist das Thema zum einen komplexer und zum anders nicht so negativ, wie du es hier darstellst.
Guck doch mal in den Gebrauchtautomarkt, da gibt's genügend 8-10 Jahre alte E-Autos, die immer noch brauchbare Reichweiten haben. Und auch wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass die Akku Haltbarkeit nicht so schlecht ist, siehe z.B.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie, d.h. die Dauer bis zur Unterschreitung der 70% Restkapazität, liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus halten mindestens 1.000 komplette Ladezyklen. Das heisst, bei einer Batteriekapazität von 60 kWh und einem angenommenen Verbrauch von 20 kWh pro 100 km reichen sie für mindestens 300.000 km. In der Realität halten Akkus deutlich länger durch, denn in der Regel wird das Auto nicht komplett leer gefahren und vollständig aufgeladen, sondern die Ladung erfolgt mittendrin. Das verlängert - durch die geringere Belastung - das Akkuleben.
Aber selbst 70% können gerade als Daily Pendlerfahrzeug noch durchaus brauchbar sein. Und ungeachtet ob Leasing oder Kauf: Wer behält seinen Daily >8Jahre oder 300.000km, so dass es beim heutigen Kauf eine Rolle spielen würde ob das Auto dann noch 69% oder 85% Reichweite hat? Solche Käufer dürften die absolute Ausnahme sein.
Und mit uns'ren Zettis ist das Daily-Käuferverhalten eh nicht vergleichbar.
Ob ein moderner 320d als Biturbo Euro 6d Mildhybrid in 10 Jahren / 300tkm noch besser/weiter fährt als ein gleich altes Elektroauto? Da ich bereits bei 80tkm den ersten BiTurboschaden hatte (>10k€), bei 25tkm war schon die Überwachung des Stickoxidkats defekt und viele kleinere Probleme, mache ich mir da keine Illusionen...
Bin auch Verbrennerfan und bekomme nächste Woche meinen neuen ST aber das ist kein Grund unsachlich über andere Konzepte herzuziehen!
Edit: Upps, @CF01 hat wohl etwas schneller getippt
