Leasing sinnvoller und intelligenter als Kaufen oder Finanzieren?

Das ist für mich ein wichtiger Punkt. Nach den Erfahrungen mit meinem zeitweise quasi unverkäuflichen E91 EURO5 Diesel möchte ich das Restwertrisiko nur noch ungern selbst tragen.
Das ist denke ich der einzige Punkt. Denn Schnäppchen lassen sich beim Kauf als auch beim Leasing machen.

Wem das Geld "egal" ist, Eigentum dagegen wichtig, der wird nach wie vor lieber kaufen und das Restwertrisiko selbst tragen.
Es geht ja nicht darum, dass einem das Geld egal sei. Bei Nischenfahrzeugen muss man sich über das Risiko im klaren sein. Bei einem DD Kombi hingegen ist das Restwertrisiko, insbesonders bei längerer Laufzeit, überschaubar. Das einem das Geld nicht egal ist sieht man daran, dass man im überwiegenden Fall mit einem Kauf preiswerter fährt. (Schnäppchen und sonstige Sonderangebote mal rausgenommen)

Gesetzliche Änderungen fallen auch nicht vom Himmel. Für aktuelle Fahrzeuge gibt es auch immer Bestandsschutz. Im Übrigen zählen diese Argumente auch für das Leasing. Kommt in der Leasingzeit eine gesetzliche Änderung und du bist betroffen, kommst du nicht aus dem Vertrag raus und zahlst weiter.

Die Unterschiede die hier aufgemacht werden, sind nicht wirklich welche sondern fallen bei genauer Betrachtung auf einen Punkt zusammen... das Restwertrisiko. Dieses lässt sich der Anbieter logischerweise bezahlen.
 
Wir drehen uns im Kreis. Das sind die gleichen Banken, die dem Hersteller und seinem Händlernetz die Verkaufskonditionen finanzieren. Mit genau den gleichen Hintergrund wie beim Leasing. Abgesehen davon zieht der Hersteller/Händler die gleichen Mittel beim Verkauf. Oder warum denkst du, bot z.B. Mazda das Topmodell in einer Aktion für 28k an.

Gleiche Bank, aber komplett andere Konstellation. Beim Kauf bekommt der Hersteller von der Bank den Kaufpreis und der Eigentümer wird der Kunde, welcher dann die Raten und aktuell vll 1-2% Zinsen zahlt.

Im Leasing ist die Leasingbank der Eigentümer und die Leasingraten sind keine Darlehenstilgung sondern sollen den Wertverlust kompensieren. Das tolle an der Sache ist, dass die Bank das Auto zeitgleich noch abschreiben darf und somit eine geringere Steuerlast hat. Firmenpolitisch könnte man jetzt auch hingehen und sagen, dass die Leasingbank dem Hersteller den Wagen zum LP abkaufen soll, um die Bilanz des Herstellers besser ausehen zu lassen.

Unterschiedlicher könnten die beiden Fälle nicht sein.
 
Unterschiedlicher könnten die beiden Fälle nicht sein.
Unterschiedlich sind beide Systeme im Finanzinnenverhältnis. Was beiden Systemen gleich ist, ist die Hersteller/Bank/Händler Konstellation. Ersterer möchte seinen Absatz forcieren und nutzt seine Bank dazu. Der Händler als Ausführender hat ebenfalls seine Restriktionen.

Das Außenverhältnis, welches wir hier betrachten, betrachtet das Angebot des Marktes. Über Eigentum, Abschreibung usw. sprachen wir nicht. Den betriebswirtschaftlichen und finanztechnischen Unterschied kann ich auch im Detail erklären. Aber darum geht es ja gar nicht.
 
Also ich kann jeden, der sich bei der Finanzierungsart unsicher ist, nur ermutigen Leasing mal mit einem günstigen Angebot zu testen für 24 Monate. Mit den günstigen Angeboten macht man üblicherweise im schlechtesten Fall nicht mega viel Miese. Das Thema ist einfach zu subjektiv um es komplett rational abzubilden. Jeder gewichtet verschiedene Aspekte anders, entsprechend sollte sich jeder sein eigenes Urteil aus Erfahrung bilden. Ich habs erst beim Firmenwagen gemerkt wie angenehm das dann doch ist, wenn man eine garantierte Mobilität hat. Und das obwohl ich noch nie mit einem meiner Alteisen liegen geblieben bin. Gut, Firmenwagen ist noch mal ne andere Sache kostentechnisch, aber rein vom Feeling her das Gleiche. Auch bei Privatleasing kann man sich typischerweise darauf verlassen im Pannenfall einen Ersatzwagen zu bekommen ohne Extrakosten.
 
Nur mal so die Frage an Dich: Muss es sich für Dich denn unbedingt auf den Heller rechnen? Auch bei einem 20tkm/Jahr-Leasing liegt der G29 als 30i oder M40i in einem Bereich, wo es sich rechnen könnte, wenn man jetzt schon weiß, dass man das gekaufte Auto ohnehin nur ein paar Jahre behalten wird. Klar: Vielleicht auch nicht. Dafür hast Du aber keinen Stress, das Auto wieder zu einem bestimmten Preis verkaufen zu müssen. Ging ja bei Deinem 28i nicht gerade flott, oder? ;) Und Du könntest auch Blau mit roten Sitzen oder etwas anderes schräges nehmen.

Übrigens: Ich stelle nicht fest, dass die, nunja, "emotionale Bindung" zum geleasten Auto weniger ist, also zum bezahlten. Was aber festzustellen ist, dass mich manche negative Dinge nicht so stören. Mir ist letztes Jahr ein Taxi reingefahren und vor ein paar Wochen hat mein Motor Probleme gemacht. Das war, klar, nervig. Hätte ich das Auto gekauft, würde es mich ziemlich ärgern, dass ich jetzt einen Unfallwagen habe. Und ich würde bestimmt auch öfter darüber nachdenken, ob nicht irgendwas am Motor wäre.


@Surprize

Es ist viele richtig was du schreibst. Aber als ich den 2.8i zum 2. mal inserierte, ging er weg und zwar zum Preis, den ich mir vorstellte. Ich setze mich nicht den Zwang aus, zu einem bestimmten Zeitpunkt, mein Auto zu verkaufen, sonder wenn es nach meinen Vorstellungen, was den Preis anbelang weggeht ist es O.K. Ansonsten fahr ich es eben weiter, oder gebe es in Zahlung.
Das Leasingangebot das mir der BMW Händler machte, war einfach nicht lukrativ genug.

So mache ich es seit 30 Jahre und werde das beibehalten.
 
Ein skodahändler bei uns um die Ecke hat den Octavia Kombi für Gewerbe für 49 Euro netto im Angebot. 24 Monate, 10000 im Jahr, 990 Euro Überführung.
 
Hab heute mein Wolfsauto X3 xDrive 30e auf die X-Line Version geändert. Dabei gleichzeitig den LF auf 0,58 optimiert.

Leider fünf Monate Lieferzeit.
 
Fiat 500 Elektro mit 95 PS für 98€ mtl. - LF: 0.40
Der Deal Ersteller scheint sich richtig auszukennen. :D Ist die Version mit dem kleineren Akku von 23,7 kWh, daher ist die angegebene Reichweite geringer als die vom ADAC angegebene, dort geht es um die Version mit 42 kWh. ;)
 
Schon klar, finde es halt tödlich für so eine "neue" Technologie, wenn bei solchen Lock Angeboten falsche Tatsachen suggeriert werden. Klar, könnte man sagen selber Schuld, wenn man sich vorher nicht informiert. Aber das ist ungefähr so realitätsnah wie die Bedienungsanleitung zu lesen, bei der Klientel. Behaupte ich mal ganz frech ohne es böse zu meinen. :p :P Noch dazu steht das vorliegende Modell (Fiat 500 Action) für mein Verständnis genau NICHT auf der BAFA Liste. Was komplett fatal wäre. Fiat 500 La Prima, Icon und Passion stehen bspw. explizit drauf. Action ist eine weitere Variante und die sehe ich eben nicht.

Sollte man die BAFA Förderung im angestrebten Umfang tatsächlich bekommen, ist das aber für meinen Geschmack wirklich ein interessantes Angebot, wenn man überwiegend in der Stadt rum eiert und keine Austattung braucht, glaub der hat nicht mal das Infotainment drin. :thumbsup:

Edit: Die Informationspolitik seitens Fiat scheint aber gerade zu fürchterlich zu sein, finde nicht mal ne Preisliste woraus hervorgeht welche Version jetzt genau was an Features hat. :rolleyes: Wie mir scheint, dann der kleine 23,7 kWh immerhin mit bis zu 50 kW geladen werden per CCS, sollte es tatsächlich mal schnell gehen müssen. Dürfte also in <30 Min. aufladen an einer entsprechenden Ladestation. Wahrscheinlich nur so 80-90%, aber immerhin. Nicht jeder Kleinwagen lässt sich mit 50 kW laden. :thumbsup: Der 42 kWh soll sogar mit bis zu 85 kW laden können. Das würde ich aber jeweils nochmal vom Anbieter verifizieren lassen, falls jemand das Angebot annehmen will. :) :-)
 
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Das ist schon krass finde ich!
Ja finde ich auch. Und den Cupra Hybrid gab/gibt es auch deutlich für unter 200€. Ich persönlich wäre da schwach geworden, aber meine Frau wollte keinen Seat haben bzw. gar nichts us dem VW Konzern ;)

Wir sind dann den Kia Xceed plugin zur Probe gefahren den es für 149€ (inklusive Inspektionen!) gibt. Aber der hatte leider etwas zu wenig Leistung. 140 PS kombiniert klingen auf dem Papier erst mal ausreichend aber in der Praxis ist der eMotor für Landstraßen zu schwach, außer man hat vieeeeeeeel Geduld, und der Benziner quält sich selbst bei Autobahnspurts schon aus niedrigen Geschwindigkeiten (sind halt auch nur ca 100 Sauger PS). In Summe ein gutes Stadtauto, aber wer viel Landstraße und erst Recht AB fährt, wird damit eher unglücklich. Da ist die Leistungskombination von den VW Konzern Modellen mit 200 Ps schon smarter. Da kann man auch mal durchbeschleunigen ohne dass der Verbrenner mitarbeiten muss.
 
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