Letztens beim "Freundlichen"

Was ich persönlich ärgerlich finde, dass unsere tolle Gesetzgebung inzwischen von jedem eine mittlere juristische Ausbildung erwartet, um allen Eventualitäten zielsicher ausweichen zu können. Egal ob Versicherungen oder Werkstattbesuche, man muss sich inzwischen gut vorbereiten, um nicht eine Spontanaktion unter den Konto Lehrgeld verbuchen zu müssen. Trotzdem steht am Ende der Kunde an erster Stelle und das ist glaube ich hier der Punkt. Ich hatte auch mal keine Lust mein Auto zu der 80km entfernten Vertretung zu fahren, wo das Auto gekauft wurde, nur meine lokale Werkstatt hat mir genau erklärt was es für Folgen/Kosten verursachen kann, wenn sie selber tätig werden. Hier trennt sich eben die Spreu vom Weizen...
 
Was ich persönlich ärgerlich finde, dass unsere tolle Gesetzgebung inzwischen von jedem eine mittlere juristische Ausbildung erwartet, um allen Eventualitäten zielsicher ausweichen zu können. Egal ob Versicherungen oder Werkstattbesuche, man muss sich inzwischen gut vorbereiten, um nicht eine Spontanaktion unter den Konto Lehrgeld verbuchen zu müssen. Trotzdem steht am Ende der Kunde an erster Stelle und das ist glaube ich hier der Punkt. Ich hatte auch mal keine Lust mein Auto zu der 80km entfernten Vertretung zu fahren, wo das Auto gekauft wurde, nur meine lokale Werkstatt hat mir genau erklärt was es für Folgen/Kosten verursachen kann, wenn sie selber tätig werden. Hier trennt sich eben die Spreu vom Weizen...

Ich sehe das etwas differenzierter.

Der Service der Unternehmen ist so gut wie noch nie. Es herrscht seit Jahren ein Dienstleistungswettbewerb rund um den Kunden.

Betrachtet mal die Ladenöffnungszeiten, Garantieversprechen, Versicherungensleistungen, Lieferservice, Rücknahmegarantien, Gewährleistungsansprüche,...
90% der Konsumenten glauben wirklich es gäbe ein "14-tägiges RückgabeRECHT", dass es sich hier nur um Kulanz handelt versteht kaum einer.

Das Problem ist, dass die Unternehmen über Jahre hinweg sehr vollmundige Versprechen bzw. Kulanz gegeben haben. Irgendwann sitzt mann dann in der Falle und kann nicht mehr zurück, auch wenn es aus wirtschftlichen Gründen notwendig ist. Stellt euch mal vor einer der großen Kaufhausketten würde einfach über Nacht keinen Umtausch und keine Rückgabe mehr zulassen bzw. diese selektieren. Die könnten gleich zumachen.

Hinzu kommt, dass die Unternehmen im Allgemeinen es oft sehr gut mit Ihren Kunden meinen. Leider sitzen dann beim Kunden vor Ort auch nur Menschen. Da liegt dann auch meist der Hund begraben.

Nimm einen Kulanzantrag den der Servicemitarbeiter für dich stellen soll.

Dieser hängt ab, ob:

  1. Der Servicemitarbeiter dich sympatisch findet.
  2. Er dir ambitioniert helfen will.
  3. Er genug Zeit hat für deinen Fall.
  4. Er sich gut mit der Materie auskennt.
  5. Er den Antrag richtig formuliert.
  6. Er dir von seinem Serviceleiter aus helfen darf.
  7. Der Serviceleiter den Fall ambitioniert bearbeitet.
  8. Der Serviceleiter dir helfen will.
  9. Der Serviceleiter dir in deinem Fall helfen kann.
  10. Alle motiviert sind.
  11. Du nett und freundlich bist.
  12. Du kooperationsbereit bist.
  13. usw.
Das sind jetzt nur mal schnell ein paar Abhängigkeiten. Wenn man das unternehmerische und persönliche Gesamtgeflecht nimmt, dann kann für ein und den gleichen Fall die Lösung von "Ablehnung" bis zur "vollen Kostenübernahme" liegen.

Je mehr die Entscheidung von subjektiven Einflüssen abhängt, desto ungenauer das Ergebnis. Sprich: bei einem Neuwagen gibt es 2 Jahre Garantie und basta. Danach wird es von Jahr zu Jahr schwammiger.

Was uns Konsumenten auf den Magen schlägt ist die gestiegene Konsumfrequenz. Wir kaufen immer mehr und immer komplexere Produkte ein. Dadurch entstehen immer mehr Abhängigkeiten und Schnittstellen, die zu Problemen führen können.

Bei einem Leasingwagen hängt der ausführende Händler, die BMW AG und die BMW Bank in einem Geschäft drin. Beim Smartphone, an sich schon ein komplexes Teil, gibt es den Mobifunkbetreiber und den Handyhersteller, dazu noch ein paar App-Produzenten, Facebook & Co....

Wer da mithalten will, der muss schauen wo er bleibt. Aber das war schon immer so auf der Welt. Ein dummer Steinzeitmensch wurde vom Säbelzahntiger gefressen. Heutzutage wird er vom sozialen Netz aufgefangen und darf zur Wahl gehen ;-P

PS: Eines ist noch besser als Früher: Die Informationsmöglichkeit. Jeder kann sich wie hier im Forum Rat und Hilfe suchen, wenn er ein Problem hat. Vor 20 Jahren musste man da selber durch.
 
Super Text sehe ich in den meisten Punkten genau so.

Trotzdem sollte man wissen was für eine Garantie man hat und wie die Bestimmungen sind...
 
@Gerry
Du zählst zwar detailliert so ziemlich alle Möglichkeiten des für und wieder auf, widersprichst dir aber in der Grundmessage selber.
“Der Service der Unternehmen ist so gut wie noch nie“ Das mag in Einzelfällen richtig sein, mit all Deinen Beispielen zeigst Du aber,
dass die Praxis in alle Richtungen gehen kann, positiv wie negativ und dann sind wir wieder bei der Spreu und dem Weizen...

Ein weiterer Aspekt ist dass der "Freundliche" noch so freundlich sein kann, wenn die Marke dahinter versagt und da gehen derzeit alle Premiummarken
sehr fragwürdige Wege, wenngleich unsere "Weissblauen" komischerweise immer noch besser sind als die Herren der Ringe oder Sterne...
 
Im Endeffekt ist doch wie immer alles Interpretationssache - und ob die Formulierung für oder gegen den Kunden ausgelegt wird ist Sache der Werkstätte und deren Kulanz.
Ist leider so und wird sich wohl nie ändern.
 
Was ich persönlich ärgerlich finde, dass unsere tolle Gesetzgebung inzwischen von jedem eine mittlere juristische Ausbildung erwartet, um allen Eventualitäten zielsicher ausweichen zu können. Egal ob Versicherungen oder Werkstattbesuche, man muss sich inzwischen gut vorbereiten, um nicht eine Spontanaktion unter den Konto Lehrgeld verbuchen zu müssen.

Ich sehe das komplett anders.

Früher wurden Geschäfte per Handschlag gemacht. Das gibt's heute nur noch auf ausgewählten Märkten (z.B. auf dem Gallimarkt in Leer). Absolute Vertrauens- und Ehrensache einen ausghandelten Preis auch zu bezahlen.

Dies ist mit der Zeit aus der Mode gekommen, nur noch per Zuruf wurden Preise ausgehandelt und Waren getauscht - immerhin stehen die Waren auf vielen Wochenmärkten auch heute noch zwischen Kunde und Verkäufer.

Und schon ging die Verbindlichkeit verloren. Um diese Verbindlichkeit wieder herzustellen wurden dann Gesetze eingeführt, dass eben auch ein mündlicher Vertrag gilt.

Blöd nur, wenn die Menschen nicht mehr miteinander reden können und Waren und Dienstleistungen entgegen nehmen ohne vorher über den Preis zu reden.

Und genau das passiert in Werkstätten immer wieder. Die Werkstätten rechnen nach ihrem Leistungsverzeichnis ab und der Kunde fällt aus allen Wolken wieso er so viel bezahlen muss.

Und das nur, weil die beiden nicht miteinander geredet haben.

BMW versucht das so langsam mit seinem Service-Ticket in den Griff zu bekommen, denn Qualität, Termin und Kosten gehören zwischen Kunde und Werkstatt fest vereinbart und notiert. Bei der Qualität ist's einfach ... das steht eher als "Beispiel" zur Verbindlichkeit drauf. Wichtiger sind Abholtermin und Kosten - beides darf nicht auf Zuruf zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, sondern muss vorher festgelegt werden und sobald absehbar ist, dass der Termin oder die Kosten "anders" als vereinbart ausfallen, wird mit dem Kunden rechtzeitig was Neues vereinbart.

Was mich an der Sache stört: Es ist sooo einfach - und dennoch begreifen es die Kunden einfach nicht. Und auch die Serviceberater begreifen es einfach nicht, dass auf Werkstattaufträgen grundsätzlich der Termin und die Kosten notiert gehören.

Und wenn etwas auf Garantie oder Kulanz abgerechnet wird, dann steht unten drunter "0 Euro" mit der Kundenunterschrift, das Original bleibt bei der Werkstatt.

Kommt es am Ende zu einem Rechnungsbetrag, der nicht telefonisch abgestimmt wurde, dann bleibt es bei den "0 Euro" ... dazu braucht man doch keine juristische Ausbildung - völlig normales Geschäftsgebahren ... reden, handeln, machen, zahlen.
 
Eine persönliche Art Dinge im Geschäftsleben zu regeln ist kaum relevant. Es gibt "Kunden", die wie ich beruflich sowohl von der technischen, wie auch von der kaufmännisch/juristischen Seite
und außerdem aus dem KFZ-Bereich viel Erfahrung mitbringen. Hier mag das zutreffen, was Du (@Jokin) schreibst. Aber es gibt jede Menge Ahnungslose und die werden leider sehr sehr unterschiedlich behandelt, weil sie nicht wissen worüber sie reden, handeln wie sie es gerade für richtig erachten, aber trotzdem falsch, machen was auch immer und zahlen oft mehr oder zu viel. Mit dem Service Ticket ist BMW auf dem richtigen Weg Transparenz und Gleichbehandlung zu schaffen, unabhängig vom Kenntnisstand des Kunden...
Gruß, Stefan
 
Das mit den Kosten für die Untersuchung ist eine Sache, da gebe ich Jokin völlig recht. Zu erfragen wie teuer es ungefähr wird bzw. zu sagen "falls es teurer als X Euro wird bitte anrufen" habe ich schon immer intuitiv gemacht (oder ich habe mir es in sehr führen Jahren unbewusst von meinen Eltern abgeschaut).

Was allerdings schon nervig ist, und wo man die Schuld in meinen Augen schon beim Verkäufer suchen kann: warum verschweigt dieser einem die Existenz einer Gewährleistung? Als ich damals einen Defekt hatte, kam erstmal die Antwort "ist leider nicht von der Garantie abgedeckt". Ich kanns zwar nicht mehr zu 100% bezeugen, aber ich glaube nicht, dass ich damals gefragt habe "ist das von der Garantie abgedeckt?" sondern "es ist was kaputt. Wie läuft das jetzt?".

Erst als ich relativ bestimmt mit suggestiv-Fragen ala "und wie siehts mit Gewährleistungsansprüchen in der Phase der Beweislastumkehr aus?" ankam, wurde dann ohne zu mucken alles bezahlt. So als wären die (Autohaus mit jahrzentelanger Erfahrung) nie ohne mich (27 jähriger Käufer, der zum ersten mal in seinem Leben nen Auto von vorne bis hinten gekauft hat) auf die Idee gekommen, dass es soetwas gibt. Hätte ich nicht diverse Juristen in meinem Umfeld, wäre ich nie darauf gekommen, nochmal nachzuhaken.

Natürlich kann man sagen die Kunden sind selber schuld. Aber woher hätte z.B. ich (bzw. in diesem Fall der TE) von alleine auf so ein Stichwort wie Gewährleistung kommen sollen? Klar, wenn mans einmal weiß, ists logisch, aber die ganze Welt inkl. Werbung redet immer nur von Garantie. Dem Kaufvertrag liegen auch nur die Garantiebedingungen bei, selbst "alle Unterlagen durchlesen" hilft hier nicht (oder irre ich mich da?).

In meinem Fall und jetzt auch im Falle des TE fragt man sich schon, wieviele Ahnungslose aus eigener Tasche gezahlt haben, weil sie einfach nichts von der Existenz einer Gewährleistung wissen.
 
Kannst Du das mit der Gewährleistung mal etwas erleutern, ich kenne mich damit nämlich auch nicht aus - danke schon mal :t

Gruß Dieter
 
Mit dem Service Ticket ist BMW auf dem richtigen Weg Transparenz und Gleichbehandlung zu schaffen, unabhängig vom Kenntnisstand des Kunden...

... was zur Folge hat, dass der Kenntnisstand der Kunden tendenziell sinkend ist, denn man muss sich ja mit nix mehr auseinander setzen, sondern sic einfach nur noch durchs Leben treiben lassen.

Ich hab's ja schon immer gesagt: Die Welt geht nicht durch Kriege unter, denn wirklich schlaue Kriegsherren wird's bald nicht mehr geben - die Welt geht an ihrer eigenen Dummheit zu Grunde, denn die letzten verbliebenen Schlauen werden sich mit der Entwicklung von Service-Tickets die Zeit für den Fortschritt rauben lassen.

Vielleicht haben wir Glück und wir erfinden noch rechtzeitig intelligente Roboter :t
 
:14yesz: is klar... nur das klärt immer noch nicht warum die 96,- für nix verlangen. das problem ist das es das einzigste bmw autohaus im umkreis von 50km ist.

für die rep seh ich keine probleme sondern das ich sowas nicht zum ersten mal höre das so autohäuser die leute abzocken wollen :13winkz:

gestern mit dem laden telefoniert woher ich den wagen hab. senden mir einen neuen zu aber einbau zahlen sie nicht. also bleiben jetzt die 96,- plus ca 100,- für einbau an mir hängen.

ist doch ein guter schnitt für meinen "freundlichen" hier im ort,

...dafür das eigentlich alles abgedeckt sein sollte :undecided
 
hab ich! wörtlich... "wird abgedeckt von der garantie. bitte hierzu nicht mir mich kontaktieren, ich verkaufe nur"

die säcke lecken dir vor dem autokauf die schuhsole und danach kennen sie dich kaum noch :13whipz:

aber der jung wird beim nächsten autokauf bestimmt bevorzugt :d
Ich erkläre es nochmal anders:

Das beste wäre gewesen, ganz zu anfang mit deinem Verkäufer zu telefonieren (bzw. schon vor dem Kauf abzuklären, was in Falle eines Schadens genau ansteht), aber das hilft dir jetzt natürlich auch nicht mehr weiter.
 
Ein dummer Steinzeitmensch wurde vom Säbelzahntiger gefressen. Heutzutage wird er vom sozialen Netz aufgefangen und darf zur Wahl gehen ;-P
Der Säbelzahntiger hat nicht gründlich gearbeitet. Oder die Reproduktionsrate der Dummen war ungleich größer als der Appetit des Tigers. Es gibt sie jedenfalls immer noch in großer Zahl (nicht die Säbelzahntiger) ;)
 
hab ich! wörtlich... "wird abgedeckt von der garantie. bitte hierzu nicht mir mich kontaktieren, ich verkaufe nur"

die säcke lecken dir vor dem autokauf die schuhsole und danach kennen sie dich kaum noch :13whipz:

aber der jung wird beim nächsten autokauf bestimmt bevorzugt :d
Na dann nagel ihn drauf fest. Wenn er dir das zugesagt hat, muss er das auch halten, und wer gewerblich verkauft, lässt sich auf gewisse gesetzliche Pflichten ein, die er nicht einfach mit "bitte nicht mehr kontaktieren" abtun kann. Und falls er sich nicht festnageln lässt: lese dir nochmal meine Zeilen zum Thema "Gewährleistung" durch, will ich jetzt nicht zum 2. mal wiederholen ;). Wenn du klar deine Rechte durchziehst, zahlst du keinen cent (bis auf die Rechnung des anderen Autohauses).
 
@Gerry
Du zählst zwar detailliert so ziemlich alle Möglichkeiten des für und wieder auf, widersprichst dir aber in der Grundmessage selber.
“Der Service der Unternehmen ist so gut wie noch nie“ Das mag in Einzelfällen richtig sein, mit all Deinen Beispielen zeigst Du aber,
dass die Praxis in alle Richtungen gehen kann, positiv wie negativ und dann sind wir wieder bei der Spreu und dem Weizen...

Ein weiterer Aspekt ist dass der "Freundliche" noch so freundlich sein kann, wenn die Marke dahinter versagt und da gehen derzeit alle Premiummarken
sehr fragwürdige Wege, wenngleich unsere "Weissblauen" komischerweise immer noch besser sind als die Herren der Ringe oder Sterne...

@ Stefan

Vielleicht sollte ich den Satz etwas einfacher ausdrücken: "Der Service, den die Unternehmenszentralen entwickeln ist so gut wie nie. Leider ist das was beim Kunden durch die Mitarbeiter ankommt meist nur noch 30%."

In einem guten Bericht (glaube Wirtschaftswoche oder Brand Eins) wurde mal gezeigt, wie viel Millionen ein Autohersteller wie Mercedes in Verkäufertrainings, Ausbildung Schulungen und Serviceberatung steckt. Die Ziele sind alle hochgesteckt. Die Trainer und Aftersales - Manager haben aber selbst zugegeben, dass davon nur ein Teil wirklich umgesetzt wird. Das Problem ist und bleibt der Mensch. Ein netter und versierter Serviceberater ist halt gut. Einen Miesepeter werde ich mit 1000 Schulungen nicht besser machen.

Ich finde es auch immer etwas vermessen, wenn an Autoverkäufer und Serviceberater eine andere Messlatte gelegt wird als an andere Berufsgruppen.

Ein erfahrener Mann hat mir mal gesagt: Junge, du musst in deinem Leben nur ein paar Sachen finden:

  1. eine fähige und treue Frau
  2. einen fähigen Steuerberater
  3. einen fähigen Anwalt
  4. einen fähigen Arzt
  5. einen fähigen Zahnarzt
  6. einen fähigen Vermögensberater
  7. und einen fähigen Autoverkäufer
wenn du das geschaft hasst, dann läuft dein Leben bequem und einfach.

Zum Thema Kulanzleistung hab ich nur gehört, dass den Autobauern die Ausufernden Risikolasten aus Kulanz und Gewährleistung gerade in der Wirtschaftskrise fast das Genick gebrochen haben. Deshalb wurden die Kulanzregeln wohl bei allen Autobauern weiter verschärft. Ist eigentlich eine logische Konsequenz. Natürlich empfinden wir Kunden die Wegnahme einer FREIWILLIGEN Leistung des Herstellers als Verlust. Ist wie mit dem Weihnachtsgeld ...
 
Eine persönliche Art Dinge im Geschäftsleben zu regeln ist kaum relevant. Es gibt "Kunden", die wie ich beruflich sowohl von der technischen, wie auch von der kaufmännisch/juristischen Seite und außerdem aus dem KFZ-Bereich viel Erfahrung mitbringen. Hier mag das zutreffen, was Du (@Jokin) schreibst. Aber es gibt jede Menge Ahnungslose und die werden leider sehr sehr unterschiedlich behandelt, weil sie nicht wissen worüber sie reden, handeln wie sie es gerade für richtig erachten, aber trotzdem falsch, machen was auch immer und zahlen oft mehr oder zu viel. Mit dem Service Ticket ist BMW auf dem richtigen Weg Transparenz und Gleichbehandlung zu schaffen, unabhängig vom Kenntnisstand des Kunden...
Gruß, Stefan

@ Stefan

Ich glaube Ahnungslose werden seit der Steinzeit immer gleich behandelt. Wie muss ich wohl nicht erläutern. Wissen ist einfach Macht und daran wird sich nix ändern. Ist genauso wie die Omis die ihren Bankberater aus Schottland wild mit ihrem Geld an der Börse spekulieren lassen.

Was mich einfach erschreckt ist die Tatsache, dass man sich heutzutage gut informieren kann. Freunde, Bekannte, Berater, Verbraucherzentrale, Internet,... überall. Bei Kauf des Toasters für 19,99 € werden Testberichte gelesen, Angebote verglichen, Freunde befragt usw., aber beim Defekt ihres 50.000€ Autos wird der Wagen einfach mal auf den Hof gestellt.

Gefährlich ist die Entwicklung eines gepamperten Kunden, also wenn der Kunde sich durch jahrelange Serviceleistung (wie das Serviceticket) einzelner Großunternehmen an ein Niveau gewöhnt, welches weit entfernt von der Rechtslage ist. Dann gibt es früher oder später immer ein böses Erwachen.

Nebenbei: Die Grundregeln des Kaufvertragsrechts sollte man als mündiger Bürger zumindest ansatzweise kennen, ähnlich wie die Straßenverkehrsordnung. Nicht die Details, aber zumindest grobe Züge. Ich musste dies leider auch durch finanzielle Einbussen erst lernen :-(

Lustig fand ich auch einen meiner ehemaligen Kollegen aus dem Vertrieb. Ein mit allen Wassern gewaschener Verkäufer, der hat die Kunden immer gut um den finger gewickelt und Kasse für die Firma gemacht. Beim Werkstattermin wurde er aber trotz seines Geschicks oft über den Tisch gezogen. Hat anscheinend was mit geistiger Wachsamkeit zu tun.
 
Mein CD Wechsler ist defekt. Da ich das Auto erst ca 4 Monate habe dachte ich das wird ohne Probleme von der Selection Plus Garantie übernommen. Jedoch spätestens bei dem Autohaus wo ich das Auto gekauft habe...

Also zum BMW meines Vertrauens in meiner Stadt gefahren. Erklärt das der Wechsler defekt ist und ob das auf Garantie läuft.
Ich müsste hierzu den Wagen für ein paar Stunden bei Ihnen stehn lassen. Ok...

Nach 4 Stunden der Anruf... Geht nicht auf Garantie! Neuer Wechsler Kostet ca 550,-

Jetzt aber das beste...

Eine Rechnung mit dem Punkt "CD Wechsler geprüft -> DEFEKT"
Diagnose und Arbeitszeit 96,- Euro :j

DAS WUSSTE ICH BEREITS OHNE DIE PRÜFUNG :g

Den Laden sollte man eigentlich bei BMW direkt melden :1angryz:

:14yesz: is klar... nur das klärt immer noch nicht warum die 96,- für nix verlangen. das problem ist das es das einzigste bmw autohaus im umkreis von 50km ist.

für die rep seh ich keine probleme sondern das ich sowas nicht zum ersten mal höre das so autohäuser die leute abzocken wollen :13winkz:

gestern mit dem laden telefoniert woher ich den wagen hab. senden mir einen neuen zu aber einbau zahlen sie nicht. also bleiben jetzt die 96,- plus ca 100,- für einbau an mir hängen.

ist doch ein guter schnitt für meinen "freundlichen" hier im ort,

...dafür das eigentlich alles abgedeckt sein sollte :undecided

@ CHEWI

Oh man, jetzt verstehe ich deinen Fall erst mal richtig...

  1. Du hast den Wagen bei einem Händler irgendwo in Deutschland vor 4 Monaten gekauft.
  2. Dein Wechsler ist kaputt gegangen.
  3. Anstatt den Defekt beim VERKÄUFER zu reklamieren, fährst du zu dem Händler vor Ort.
  4. Der macht eine fehlersuche, für die du 96€ zahlen musst.
  5. Du bist sauer auf den Händler vor Ort.
  6. Dann kontaktierst du den VERKÄUFER.
  7. Der schickt dir einen Wechsler zu.
  8. Den Einbau vor Ort musst du nochmal mit 100€ bezahlen.
  9. Du bist immer noch sauer auf den Händler vor Ort.
Oje oje.

Tut mir echt leid, aber du scheinst eine etwas verschobene Denkweise zu haben.

Obwohl überall ein BMW Logo drauf ist, bedeutet das nicht, dass du überall deine Waren reklamieren kannst. BMW ist nicht H&M....

Dir ist innerhalb der 12 Monatigen Gewährleistungsfrist für Gebrauchtwagen ein Mangel (Wechsler defekt) aufgetreten. Diesen Mangel kannst du nur beim VERKÄUFER reklamieren. Das ist der Laden wo du den Wagen abgeholt hast. Der VERKÄUFER muss dir den Mangel beseitigen. Die Kosten für Ersatzteile, Reparatur und evtl. Hin und Herfahrt muss der VERKÄUFER bezahlen.

Dein Händler vor Ort kann ganix für den Fall. Für den bist du ein Kunde, der mit einem fremdgekauften Auto auf den Hof kommt und ein Problem gelöst haben will. Dabei hast du den Händler beauftragt mal "nachzuschauen" was da sein könnte. Dein Hinweis, dass du bereits vorher gesagt hast, dass der Wechsler kaputt ist, hilft nix. Warum ist eigentlich logisch. Der Händler muss sich doch VERGEWISSERN, dass es wirklich der Wechsler ist und nicht vielleicht ein Kabel, oder ein Steuergerät. Dazu muss er den Fehler nachprüfen. Er hat geprüft, es war wirklich der Fehler, er hat die Europlus angefragt, die haben abgelehnt, er kann nix mehr für dich ohne Auftrag machen, die Fehlerdiagnose musst du aber bezahlen.

Das ist ein ganz normaler Ablauf in der Welt.

"Hallo Doktor, ich habe mir mein Knie verdreht, ist bestimmt was am Miniskus. Aha, Ich muss sie mal Röntgen.... ja, sie hatten recht, es ist der Miniskus. Sollen wir behandeln? Nee, ich will erst ne zweite Meinung. Okay, aber fürs Röntgen und meine Diagnose bekomme ich 200€...."

Verstanden?

Also: Wenn du auf einen sauer sein willst, dann ist es dein VERKÄUFER. Aber wie du ja schon schreibst "wird abgedeckt von der garantie. bitte hierzu nicht mir mich kontaktieren, ich verkaufe nur". Ich denke du solltes dir jemanden suchen der sich mit Kaufvertragsrecht auskennt, ansonsten wirst du dich nur weiter aufregen.

Bitte gebe aber in Zukunft nicht den falschen Leuten oder allen pauschal die Schuld.
 
Wenn wir gerade bei der "Freundlichkeit" und " Service" angekomnen sind kann ich auch noch was schönes dazu beitragen. Habe vor zwei Wochen Winterreifen mit Felge gekauft, an Montag (14.11) ist endlich die Rechnung gekommen und gester (17.11) die Mahnung, so schafft man sich glückliche Neukunden die gerne wieder kommen,
 
Wenn wir gerade bei der "Freundlichkeit" und " Service" angekomnen sind kann ich auch noch was schönes dazu beitragen. Habe vor zwei Wochen Winterreifen mit Felge gekauft, an Montag (14.11) ist endlich die Rechnung gekommen und gester (17.11) die Mahnung, so schafft man sich glückliche Neukunden die gerne wieder kommen,
"Mahnung"? Oder "Zahlungserinnerung"?

:14yesz: is klar... nur das klärt immer noch nicht warum die 96,- für nix verlangen.
Wieso "für nix"? Versetz Dich in deren Lage und überlege genau ob Du einer Kundenaussage "ist defekt" ungeprüft glauben willst um eine Reparatur durchzuführen oder Kulanzanträge zu schreiben mit dem Risiko, dass lediglich ein Anwenderfehler vorlag oder "Kleinkram" wie ein loser Stecker.
 
Wenn wir gerade bei der "Freundlichkeit" und " Service" angekomnen sind kann ich auch noch was schönes dazu beitragen. Habe vor zwei Wochen Winterreifen mit Felge gekauft, an Montag (14.11) ist endlich die Rechnung gekommen und gester (17.11) die Mahnung, so schafft man sich glückliche Neukunden die gerne wieder kommen,
Kann ich bestätigen, ging mir genauso.
Montags die Rechnung und Freitags die Zahlungserinnerung.
Als ich dann anrief und verklickerte daß ich am Mittwoch überwiesen hatte, meinte die Dame daß man noch bis Montag kommender Woche abwarten wird, dann geht die erste Mahnung raus - echt super kundenfreundlich :j
Daß ich aber 3x 50km fahren mußte bis ich die richtigen Rückleuchten hatte wollte Keinen so richtig interessieren, erst als ich den Abteilungsleiter verlangt und mit dem gesprochen hatte gab es 10% auf 336Euro Kaufpreis.
Dann der 270Euro teure Ölwechsel den ich nach der Preisauskunft hab doch nicht machen lassen, bin ja nicht beklobbt, dazu noch die Aufbereitung für 170Euro die letztendlich 2x gemacht wurde weil ich nach dem ersten Versuch ganz und garnicht einverstanden war.... usw.usw......
Ich werde jedenfalls nach Saarbrücken nicht mehr fahren, dort gabs nur Pleiten Pech und Pannen, von Anfang an.
Es laufen dort zwar nur Superpuppen rum aber dafür fahr ich dort nicht hin.
Wenn ich dann hier lese was bei den :t im Allgemeinen für Preise aufgerufen werden bin ich sehr stark motiviert dort, wenn's irgendwie möglich ist, nicht mehr hin zu fahren.

und noch eins - sowas kenne ich bei meinem VW Händler nicht, ist zwar auch nicht immer ein Schnäppchen aber so wie bei BMW gehts dort nicht zur Sache wenn einem die Rechnung präsentiert wird.

Gruß Dieter
 
Was macht Ihr Euch denn da 'nen Kopf ?!?

Auf der Rechnung steht ein Zahlungstermin.
Zu diesem Termin wird (spätestens :b) bezahlt.

Zwischenzeitliche (viel zu frühe) Zahlungserinnerungen werden "zur Kenntnis" genommen - da würde ich nur nochmal in die Rechnung schauen und prüfen ob meine Terminüberweisung auch korrekt rausgehen wird.

Und wenn dann noch eine Mahnung kommt - ja, und? ... ist doch vollkommen egal!

Da würde ich noch nichtmal anrufen !!

Und ich würde mir da auch keine weiteren Gedanken dazu machen ... nun gut, ist nunmal so, wenn die ihre Arbeitsabläufe nicht im Griff haben ...
 
Damit es nicht zu solch unerfreulichen Ereignissen kommt, ist die Automobilbranche herstellerübergreifend dazu übergegangen im Reparatur- und Ersatzteilgeschäft sofortige Barzahlung zu verlangen. Verkauf auf Rechnung ist nicht zuletzt wegen der Zahlungsmoral der Kunden (die zB. nicht verstehen wollen, warum sie einen BMW nicht zu vermeintlich günstigeren VW-Preisen unterhalten können) zur Ausnahme geworden. Da die Zahlung einer Rechnung vorbehaltlich der Vereinbarung eines Zahlungsziels eh sofort nach Erhalt fällig ist und die Erinnerung nur dem Verkäufer Kosten verursacht, lohnt die ganze Aufregung nicht.
 
Verkauf auf Rechnung ist nicht zuletzt wegen der Zahlungsmoral der Kunden (die zB. nicht verstehen wollen, warum sie einen BMW nicht zu vermeintlich günstigeren VW-Preisen unterhalten können) zur Ausnahme geworden
Was schreibst Du denn da für'n wirres Zeug.
Glaubst Du ernsthaft daß BMW was besonderes ist, so nach dem Motto - wer BMW fährt muß halt tiefer in die Tasche greifen
Es gibt nicht den geringsten plausibelen Grund dafür daß ich z.B. bei VW 135Euro und bei BMW 270Euro (ha - zufällig genau das Doppelte) für nen Ölwechsel zahlen muß, außer daß BMW wohl raffgieriger ist als VW.
Bei VW zahle ich auch keine Unsummen wenn die mal nen Fehlerspeicher auslesen und event Resetten, wenn da was ist holt der Techniker das Lesegerät und schaut mal nach, das kostet mich keinen Heller.
Ich habe gerade vor ein paar Tagen die große Inspektion mit Zahnriemenwechsel bei meinem Passat 2,8-30V 4 Motion machen lassen, dazu muß die gesamte Front abgebaut werden, dazu noch 6L LL-01 Öl und was sonst noch war, hat mich insgesamt 770Euro gekostet, bei BMW zahlste dafür wohl das doppelte, fragt sich nur warum?
Ich hab's schonmal geschrieben, ich bin kein armer Mann, ich lasse mir aber nur sehr ungern die Kohle aus der Tasche ziehn.
...und bitte - nicht den oberlehrerhaften megaschlauen Spruch - "hättest halt nen VW kaufen sollen"
Ich halte die Preispolitik von BMW in Sachen Reparatur und Service für reichlich überzogen, besser als andere deutsche Hersteller sind sie nämlich nicht - nicht die Bohne.

Gruß Dieter
 
Was schreibst Du denn da für'n wirres Zeug.
Glaubst Du ernsthaft daß BMW was besonderes ist, so nach dem Motto - wer BMW fährt muß halt tiefer in die Tasche greifen
Es gibt nicht den geringsten plausibelen Grund dafür daß ich z.B. bei VW 135Euro und bei BMW 270Euro für nen Ölwechsel zahlen muß, außer daß BMW wohl raffgieriger ist als VW.
Bei VW zahle ich auch keine Unsummen wenn die mal nen Fehlerspeicher auslesen und event Resetten, wenn da was ist holt der techniker das Lesegerät und schaut mal nach, das kostet mich keinen Heller.
Ich habe gerade vor ein paar Tagen die große Inspektion mit Zahnriemenwechsel bei meinem Passat 2,8-30V 4 Motion machen lassen, dazu muß die gesamte Front abgebaut werden, dazu noch 6L LL-01 Öl und was sonst noch war, hat mich insgesamt 770Euro gekostet, bei BMW zahlste dafür wohl das doppelte, fragt sich nur warum?
Ich hab's schonmal geschrieben, ich bin kein armer Mann, ich lasse mir aber nur sehr ungern die Kohle aus der Tasche ziehn.
...und bitte - nicht den oberlehrerhaften megaschlauen Spruch - "hättest halt nen VW kaufen sollen"
Ich halte die Preispolitik von BMW in Sachen Reparaturservice für reichlich überzogen, besser als andere deutsche Hersteller sind sie nämlich nicht - nicht die Bohne.

Gruß Dieter

Dieter, das stimmt. Bohnen bleiben Bohnen.
 
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