M54 - Kompressor infinita - T21

irgendwann lernt es mal jeder... und die brauchen einfach noch eine weile...
 
Nur mal so am Rande. Sowohl Wasser als auch Methanol dürften mit fast allen am Markt befindlichen Motorenölen inkompatibel sein. Die Konsequenz ist, dass diese im Zeitraffer altern und dem Motor deutlich erhöhten Verschleiß und Korrosionsneigung bescheren. Das sollte man wissen.
 
Habe es mal gegoogelt und auch nur lächerliche, sich selbst disqualifizierende Beiträge wie #24 hier finden können: boote-forum.de - Das Forum rund um Boote

Auch bei der normalen Verbrennung entsteht Wasserdampf - und zwar ziemlich genau 1kg Wasser je verbranntem Liter Benzin - dieses gelangt anteilig natürlich durch BlowBy auch ins Öl aber wird durch die Kurbelwellengehäuseentlüftung wieder der abgeführt. Inwiefern nun eine Wassereinspritzung ...
dem Motor deutlich erhöhten Verschleiß und Korrosionsneigung
...bescheren soll, würde mich auch mal interessieren.
Klar ist der Wasseranteil im BlowBy etwas höher und durch ggfs. höhere Verbrennungsdrücke könnte es auch generell etwas mehr BlowBy geben (niedriger einstelliger Prozentbereich!?) aber das alles dürfte bei entsprechenden Betriebstemperaturen immer noch weit weniger Korrosion verursachen als z.B. häufiger Kurzstreckenbetrieb bei einem Serienmotor.

Und die wenigsten, welche Wassereinspritzung nachrüsten, werden damit ausschließlich frühmorgens zum Bäcker fahren....
 
„Der M4 GTS verwendet das System mit Wasser.
Funktioniert mit dem Top Tec 4200 5W-30 New Generation (BMW LL-04).
Verdünnt das Öl nicht und beeinträchtigt die Laufleistung auch nicht.

Rost ist auch kein Thema bei destilliertem Wasser.
Stichwort "freie Ionen" ... Salze die die Ladung transportieren.
Dann sollte man sich mal mit dem Material aus dem ein Motor besteht beschäftigen und woraus unsere Luft und der Treibstoff zusammengesetzt ist.

BMW
BMW M
Porsche

arbeiten mit Bosch
und Bosch selber hat dieses kurze Statement

Mit der Einspritzung von Wasser als feinem Sprühnebel in den Sammler lässt sich die Verbrennungsluft in der Regel um etwa 25 °C abkühlen. Durch die kühlere Ladeluft kann der Zündzeitpunkt nach vorne und damit näher an den Bestwert verschoben werden. Das steigert den Wirkungsgrad der Verbrennung, während gleichzeitig die Verbrennungsendtemperatur sinkt. Außerdem besitzt kühle Luft eine höhere Dichte, was den Sauerstoffanteil im Brennraum erhöht. Daraus resultiert ein höherer Mitteldruck im Brennverlauf, der zu einer optimierten Leistungs- und Drehmomentausbeute führt. Schließlich reduziert die effektive Innenkühlung des Brennraums die thermische Belastung einer Reihe elementarer Bauteile. Das schont nicht nur Kolben, Auslassventile und Katalysatoren. Die Ausweitung der Klopfgrenze durch die Wassereinspritzung hilft zudem, einen bekannten Zielkonflikt bei der Auslegung leistungsstarker Motoren weitgehend aufzulösen: Leistung und Verbrauch werden maßgeblich durch das Verdichtungsverhältnis bestimmt.“
Quelle: T21 Industries
 
Die Themen Wasser und Methanol sollte man trennen. Folgendes bezieht sich auf die Effekte von Methanol, die es auf Motor und Motoröl hat sobald es mit Motoröl in Kontakt kommt.

Was sagt die Wissenschaft dazu?

"Methanol is essentially insoluble in oil, but, on entering the oil during cold starts, forms an emulsion which can be stable for several hours or several years .(...) upper-cylinder wear is more pronounced under conditions in which methanol and its combustion products are likely to be found in the oil. In addition emulsion sludges have plugged filters or formed deposits in various locations in the engine"
Quelle: LINK (General Motors - Abteilung für Betriebsstoffe)

Effekte von Methanol auf Motoröl und seine Additive:
"The test result indicates that the detergent-dispersant performance, antiwear performance, oxidation performance and low temperature performance were effect negatively. The methanol gasoline with medium ingredient methanol has more significant influence. Road test result shows that gasoline oil got worse quickly, and periods of oil change got shorter using the methanol gasoline with 15% methanol. The integrated analysis indicated that methanol gasoline has great negative impact on engine oil."
Quelle: LINK

Effekte von Methanol/Wasser auf Motor und Öl bzw. ein Vergleich von Ölen, die dieses Gemisch besser vertragen sollen (Motortest über 50 Std. mit Ölproben nach jeweils 10 Std.)
"In the engine test it was observed that accumulations of wear metal in used oil were higher with methanol fuel compared with diesel, while the TBN was lower. This suggested that the high wear may be due to contamination of lubricating oils by methanol and water. (...) It was also established that methanol and water contaminants of the lubricating oil were the principal reasons for the higher wear."

Interessant: Hatte Öl A im Versuch ohne Methanol noch den niedrigsten Eisenabrieb, ist es mit Zugabe von Methanol das Schlusslicht. Interessant: Andere Öle verhalten sich dagegen nicht so.

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Statement: (2) The presence of a polar hydroxyl group renders it more corrosive to engineering metals, i.e. iron, zinc, lead, magnesium, aluminium and copper.

Conclusion:
1) The principal mechanism of higher wear in methanol-fueled engines appears to be due to methanol and water contamination of the lubricating oil film.
(2) Conventional oils are not capable of controlling higher wear in methanol engines. This, however, can be controlled by formulations modified by the presence of more polar/metal sensitive additive systems.
(3) The four-ball tests have shown that the combined effect of methanol and water contamination promotes wear more significantly than either of the dilutants individually. Hence, the wear is severe in methanol-fueled engines as both the contaminants are present.

Quelle: LINK

SAE Paper:
"...using methanol as a fuel generally promotes a cleaner lubricant environment but also induces significantly greater engine wear compared to gasoline. This wear affects engine operation and durability. However, optimized lubricant formulations can provide acceptable engine performance..."
Quelle: LINK

Engine Labs-Blog zu dem Thema Ölkompatibilität:
"Here is a photo of three different oils mixed with the same amount of methanol. As you can see, different oils handle the methanol differently. You can also see why it’s called “milking” of the oil, which is different from blowing a headgasket and creating a “milkshake.(...) With that said, methanol injection engines require chemistry tailored to handle the extra fuel dilution that comes along with injected methanol, so the owners of these engines should be looking for oils that are designed for methanol fuels.”

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Quelle: LINK

Additivfirma Infineum: Patentanmeldung einer Additivtechnologie, die mit Methanol gut zurecht kommen soll:
"A prepared lubricating oil composition product can be used for better solving the problems of corrosion and abrasion of the engine employing the methanol gasoline, and has high acid neutralization performance, alkaline holding performance, abrasion resistance, detergency, dispersibility and oxidation resistance, the lubrication requirements of the engine employing the methanol gasoline can be met, and the lubrication requirements of the engine employing the methanol gasoline (M5 to M100) with any proportion can be met."
Quelle: LINK

Mein persönlicher Eindruck ist, dass das Thema im Rennsport beherrschbar ist, weil dort die Motoren nur eine sehr begrenzte Zeit halten müssen, die Ölintervalle und Standzeiten ultrakurz sind, der Betrieb extrem und die Auswirkungen des Methanoleintrags erst dann zu Tage treten wenn die Motoren eh vor der Überholung stehen. Für die kommenden Euro 7-Motoren (Lambda 1), die Wasser a.) zur Kolbenkühlung bei Volllast und b.) nutzen um im Schleichbetrieb Kraftstoff zu sparen wird es sehr spannend sein welcher Hersteller auf diese Technologie im Serienbetrieb beherrscht. Ich denke da nur an die Wassereinspritzung für den Hybridmotor, der die meiste Zeit steht, weil das Auto 70km E-Reichweite hat.

Beim M4 GTS hat man es entweder Ölseitig super gelöst oder man geht schlicht davon aus, dass die wenigen GTS, die ausschließlich zum Brötchen holen verwendet werden, irgendwann auf Kulanz repariert werden. So viele werden es schliesslich nicht sein.

Ich wäre bei den bunten YouTube-Clips immer vorsichtig, besonders dann wenn einem etwas verkauft wird, das angeblich keine oder kaum Nachteile hat oder der einzige Nachteil darin besteht, dass die Anlage teuer ist.:D
 
Spritzt der M4 denn Wasser-Methanol ein, oder nur Wasser? Ich war von Letzterem ausgegangen und dazu finde ich in deinen Zitaten auch nix!?

Immerhin fahren Saab 99 seit fast 50 Jahren mit Wassereinspritzung, der M4 seit immerhin 6 Jahren... von gehäuften Motorschäden aufgrund der Wassereinspritzung ist mir zumindest noch nie was zu Ohren gekommen...

Laut BMW reicht der 5l Wassertank übrigens 1-5 Tankfüllungen - also auf 60-300l Sprit kommen 5l Wasser. Da bei jedem verbrannten Liter Benzin auch ein Liter Wasser entsteht, sorgt die Wassereinspritzung für eine 1,6-8,3% Steigerung des Wasserinhaltes in der Verbrennungsluft. Ob das sich wirklich negativ im Öl auswirken kann? Zumal Wasser nur bei Volllast eingespritzt wird und da ist das Öl in der Regel warm genug um kein Kondensat zu binden. (Somit sollte auch das Thema "Brötchen holen mit Wassereinspritzung" erst gar kein Problem darstellen)

Schätze da ist die Anfettung mit Benzin bei herkömmlichen Turbomotoren im Volllastbereich schädlicher als die homöopathische Wasserdosis...
 
Servus Leute, ich bin jetzt schon eine Zeit lang Mitglied hier im Forum, aber zählte eigentlich immer zu dem stillen Mitleser. Dies soll sich jetzt ändern.
Zu meiner Person, ich bin der Klaus und fahre seit 2015 nen e85 als 3.0i.
2017 hab ich mit nem T3 313 aufgerüstet und war eigentlich bis jetzt im November ganz zufrieden, bis dann auf der AB bei Vollgas der 6te Zylinder seine Kompression verlor.
Shit happens, Wagen geht jetzt zu KJ Mobil und im Anschluss wollte ich ne Snow Performance Wassereinspritzung mit neuer Abstimmung bei T21 verbauen lassen.
Nun meine eigentlich Frage (eigentlich mehrere Fragen):
Fährt jemand von euch solch ein Kit, falls ja welche Erfahrung habt ihr gemacht, habt ihr es eingetragen, was sagt der TÜV dazu und was hat es gekostet?

Mir geht es weniger darum, das letzte rauszukitzel, sondern alles dauerhaft und standfest zu bekommen.
Verbaut habe ich bereits schon einen Ölkühler und eine Luftfilterabschirmung, ebenso fahre ich seit 4 Jahren Individualabstimmung.
Ladeluftkühler kommt für mich nicht in Frage.
Bin für jeden konstruktiven Beitrag dankbar.

Lg Klaus P.
 
Der LLk dient halt dazu die Ansaugtemperatur unten zu halten, das hilft zieht aber dann wieder ein paar individuelle abstimmungs massnahmen nach sich , soweit ich mal gehört habe , ist der M54 im Z4 auch mit einem anderen BDR bestück wie der M54 im Z3 an den man nicht so leicht den Druck erkönnte um besser abzustimmen.
 
Danke Leute, aber wie gesagt LLK ist raus.
Macht bei mir keinen Sinn bei 0,45 Bar Ladedruck und kostet zudem noch ein Vermögen.
 
Update:
Habe gerade von T21-Industries folgende Info erhalten:

Wäre es interessant ein Video zu machen von dem bei T21-Industries gebauten Z4 mit Wasser-Ladeluftkühler ?
Der hat aktuell knapp unter 400 PS und um die 420 Nm und geht sehr gut ab ! :t
N52 demnächst…
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade schon im anderen INFINITAS Thread erwähnt aufgrund der wilden Preis Spekulationen ein kleines Beispiel von T21-Industries

Das 400PS Setting im M54
Kompressor
Upgradeeinspritzung
WLLK
Ölkühler
Fächerkrümmer
Liegt bei 9999,99€
 
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