Nach über 16 tollen Jahren ist nun die Zeit gekommen..........

Nach meiner Erfahrung sind wirklich gute bzw. nach den eigenen Vorstellungen umgebaute Autos extrem selten. Und dann kann mans lieber gleich selber richtig machen. Aber klasse, wenn du ein Auto nach deinen Vorstellungen gefunden hast. Da kann man auf jeden Fall eine Menge Geld sparen.
 
Dieses ganze umbauen eines originalen Autos ist tatsächlich extrem teuer und nervenaufreibend. Bin froh das ich meinen gepflegten und umgebauten 3,0si zum Preis eines originalen gekauft habe.

Würde ich wieder machen, wenn es so offen und seriös abläuft.

Bin gespannt wie es weitergeht. :)

Nach meiner Erfahrung sind wirklich gute bzw. nach den eigenen Vorstellungen umgebaute Autos extrem selten. Und dann kann mans lieber gleich selber richtig machen. Aber klasse, wenn du ein Auto nach deinen Vorstellungen gefunden hast. Da kann man auf jeden Fall eine Menge Geld sparen.
Kann ich tatsächlich bestätigen. Die ganze Umbauerei verschlingt sehr viel Geld, Nerven und Zeit.
Jedich sind umgebaute Fahrzeuge rar am Markt, oder kosten das gleiche was eine Basis samt Umbau kostet.
Im Nachgang hätte ich evtl. auch ein V5 Auto aus der VLN besser gekauft, jedoch ist das mit der Zulassung u.U. dann wieder ein größeres Problem.

@Gaskrank
Wo aus MG kommst du denn?
 
Auf Ölsuche:

Nach unserem letzten Besuch am Ring und der Erkenntnis, dass das QP Öl braucht, war nun weitergehende Überlegungen notwendig. Ein Auto was zum Tracktool umgebaut werden soll und welches Öl braucht, ist nicht die allerbeste Kombination.
An dem zuletzt durchgeführten ÖL-Wechsel sollte es nicht gelegen haben, es wurde hier 5W40 verwendet. Dies ist in keinsterweise zu dünn. Welche Bauteile gibt es, die hierfür verantworlich sein können und welche kein Vermögen kosten?
Na klar, der Ölabscheider, der muss es sein. Wenn man an Projekten arbeitet und es gibt unerwartete Probleme, wünscht man sich immer leichte/einfache Lösungen und so war es hier ebenfalls (Man klammert sich doch immer an jeden Strohhalm).

Also neuen Ölabscheider (KGE) samt aller Schläuche bestellt.
Zum N52 muss man folgendes sagen. Es gibt diese Motoren ja in zwei unterschiedlichen Ausführungen: Beim N52 mit grauen Ventildeckel sitzt der Ölabscheider unter der Saugbrücke,
beim N52 mit schwarzen Ölabscheider ist dieser in den Ventildeckel integriert. Ob besser oder schlechter möchte ich hier gar nicht ausarbeiten, jedenfalls im Falle des N52 mit grauen Deckel ist der Austausch eben dieser ein echte Qual.
Teils wird hier empfohlen die Saugbrücke zu demontieren, um hier den Abscheider selbst und alle Schläuche samt Heizungen demontieren und montieren zu können. Im Zuge des Wechsels wurde ebenfalls noch ein Ölwechsel auf 15W60 (hatte ich noch von der Emmy) und eine Ölkohle Reinigung der Brennräume durch ein Zusatz Additiv durchgeführt.

Mein Kumpel, mit dem ich auch am Ring war, bot mir an das QP für ne Dienstreise mit nach Hanover zu nehmen, so konnte man auf gut fast 700 km mal testen, in wieweit sich die durchgeführten Arbeiten bemerkbar machten.
Ich war über sein Angebot sehr froh, da mir für ausgiebige Testfahrten die Zeit fehlte und ich wollte erst mit einem voll funktionsfähigen Fahrzeug wieder auf den Ring zurückkehren.

Es folgte der Tag der Ernüchterung, nach Hin- und Rückfahrt fehlte gut ein halber Liter Öl. Ok, wäre auch super gewesen wenn unsere Ansätze direkt die Lösung des Problems gewesen wären.
Wenn es also nicht durch eine defekte KGE zum Ölverbrauch kommt, gibt es nur zwei Ursachen: Das Öl gelangt anhand defekter Ventilschaftdichtungen oder durch defekte oder verklebte Ölabstreifringe in den Brennraum.
Beides abslout nicht prickelnd, da für beides der Motor geöffnet werden muss.
Gerade die Ventilschaftdichtungen waren in den ersten N-Motoren von BMW ein Dauerbrenner, wenn man sich hier ein wenig mit beschäftigt.
Zeitlich würde dies mich massiv zurückwerfen und diverse Anfragen bei Motorenbauern, bekannten Schraubern brachte hier eher Ernüchterung.
Entweder wollte keiner wegen der Valvetronic nicht an den Motor dran, oder die Angebote waren lächerlich hoch, quasi Abwehrangebote.
Sollte man vielleicht den Kopf mal abbauen und sich den Ventiltrieb anschauen, oder Kopf zum abdrückten, testen und umbauen wegschicken?
Mit Material und Lohnkosten für Überarbeitung, Ein- und Ausbau wären das auch um die 2000 Eur, ohne zu wissen ob es wirklich etwas gebracht hat?
In diesen Wochen stand das Projekt wirklich auf der Kippe.

Es zahlt sich jedoch immer wieder aus, wenn man über weit vernetzte Kanäle verfügt. Über einen Kontakt eines befreundeten Motorsportteams, kam ich an einen Ersatzmotor für deren damaliges V5 Fahrzeug.
Geringe Laufleistung, viele Komponenten revidiert und zu einem fairen Kurs.
In Summe bat sich hier die Möglichkeit den kompletten Motor inkl. allen Anbauteilen einfach eins zu eins zu tauschen, anstatt diverse Reparaturen durchzuführen, die letztendlich auch wohl zum Ziel geführt hätten, jedoch um welchen Preis in finanzieller und zeitlicher Hinsicht?
Die Entscheidung war also gefallen, der Motor wurde gekauft und wird gewechselt.
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Das neue Herz:

Im Dezember letzten Jahres bot sich die Gelegenheit den Motorwechsel durchzuführen. Es war keine Saison, das Auto wird nicht gefahren oder gar benötigt, beruflich ist etwas Ruhe eingekehrt und eine befreundete Werkstatt hat über die Feiertage geschlossen, so dass ich deren Werkstatt nutzen konnte.
Quasi....jetzt oder nie.

Der Ausbau des originalen Triebwerks war relativ easy, hier ist der Platz im Motorraum des Zettis ein wahrer Schraubertraum. So vergingen gerade einmal 3 Stunden und das alte Herz hing am Haken des Werkstattkrans.
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Der Einbau des neuen Motors, gestaltete sich jedoch etwas mühseliger. Der Motor kam aus einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe und hier ist die Ölwanne anders als beim Schalter. Ebenso waren beim bestellen der Ersatz Aluschrauben vergessen worden, neue Führungshülsen vom Block zur Getriebeglocke zu bestellen.
Die im alten Block verbauten ließen sich jedoch nicht dazu bewegen ihren bekannten Platz zu verlassen. Erst diverse Telefonate brachten ein Spezialwerkzeug hervor, mit welchen wir die alten Hülsen entfernen konnten.
Es wäre sehr enttäuschend gewesen, wenn ein paar Euro teures Bauteil hier die Arbeiten zum erliegen gebracht hätten.
Damit alles passend zusammengebaut werden konnte, mussten einige Komponenten vom alten und vom neuen Block modifiziert werden, das hat leider etwas aufgehalten.
Als das neue Triebwerk am neuen Platz angekommen war, musste noch der Kabelbaum des Thermostates repariert werden, beim Transport des Motors wurde leider das Thermostatgehäuse und der Stecker des Kabelbaums beschädigt.
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Das Getriebe fügte sich an seinem angedachten Platz und beim Zusammenbau fiel mir auf, was ich vergessen hatte.
Eine neue Hardyscheibe......
In diesem Stadium haben wir alle Komponenten erneuert, an die man nur sehr schwierig herankommt, also Kupplung, Motorlager usw. die Hardyscheibe ist mir dabei jedoch durchgegangen.
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Es folgte daraufhin der teuerste Kauf einer Hardyscheibe den es wohl jemals gegeben hat. Ein Autoteilehändler in näherer Umgebung hatte diese auf Lager und sie kostete stolze 110 Eur. Wenigstens war sie verstärkt und wird wohl hoffentlich das ganze Auto selbst überleben.
Danach kann ich sie noch ausbauen und hoffentlich weiterverkaufen.......;-)
Das Starten des neuen Motors wahr schon ein wenig Nervenkitzel. Es musste der Motorkabelbaum, der für ein Automatikfahrzeug vorgesehen war umgebaut werden, da dieser ein wenig anders als der des Schalters ist und er war komplett anders aufgebaut als der bisherige.
Daher stellte ich mich auf eine Reihe Fehlermeldungen beim ersten starten der Zündung ein, jedoch wie sich glücklicherweise herausstelle unbegründet. Es lag kein Fehler vor und der Motor startete sofort und lief seidenweich.
Es folgte ein Ölwechsel, Kontrolle sämtlicher Flüssigkeiten und kleinere Restmontagen.
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Dann erfolgte auf dem Hof die erste kurze Probefahrt, alles perfekt.
Erschöpft und zufrieden ging es dann nach Hause, mit dem Wissen eine große Baustelle abgehakt zu haben (dachte ich jedenfalls).......
 
Oh man, heftig und noch kein Ende in Sicht. Da bekommt man als nicht Schrauber und Nordschleifen Fahrer wieder etwas Angst. ;-)
 
Öl, aber diesmal anders....

Der neue Motor war drin und es folgten im Januar ein paar Probefahrten. Es gab auch keinerlei großen Probleme, es schien also, als ob wir unseren Job doch ganz gut gemacht hätten. So ging das Coupe wieder in die Garage und es konnte die weiteren Umbauten koordiniert werden.
Zwischenzeitlich wurde um Karneval herum die Garage zum jährlichen Beautytreff für die Zuffenhausener, das störte das QP aber nicht weiter, man ist ja tolerant....
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Als dann die abschließende Endreinigung anstand, kam der Schock.

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Der neue Motor musste irgendwo massiv ÖL verlieren, alle Neuralgischen Punkte wie Ventildeckeldichtung, Valvetronikmotor, Ölwannendichtung wurden abgesucht, jedoch ohne eine Undichtigkeit ausmachen zu können.
Natürlich war auch mein Kumpel nicht wahrlich begeistert, dass nun ein riesiger Ölfleck seinen Garagenboden ziert.
Da ich zeitlich nicht so ganz flexibel und ehrlich gesagt auch nicht den Nerv dazu hatte, übergab ich das QP dem Schrauber meines Kumpels erneut zur Kontrolle, irgendwo muss das Öl ja herkommen.
Nachdem er das QP auf seiner Bühne hatte, rief er mich an und schilderte das Problem: ....du, die Ölwanne hat nen Riss....na super.
Mir war damals eine kleine Macke in der Aluölwanne aufgefallen, diese war jedoch minimal und ich hatte mir dabei wirklich nicht diese Folgen erträumt.
Was war passiert? Beim Ausbau, oder Transport des Motors muss dieser mit der Ölwanne irgendwo angeschlagen sein. Es folgte eine kleine Macke in der Aluwanne und ein nicht sichtbarer Haarriss. Beim Fahren und aufheizen des Öls, wurde aus dem Haarriss ein kleiner Spalt und das warme Öl konnte beim letztmaligen abstellen des Wagens noch schön weiter aus der Wanne herauslaufen.
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Ok, wie machen wir weiter? Er sagte ich schweiße dir das, dafür muss aber die Wanne raus und die Vorderachse abgelassen werden.

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Ich besorgte also neue Aluschrauben und Dichtung und hoffte diesmal auf ein gutes (ÖL)Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, kommt es mir nur so vor, - das sieht für mich eher nach Korrosion aus?
 
Asche auf mein Haupt🤫
(ok, Korrosion gibts auch bei Alu)
aber diese Pickel sehen echt aus wie ganz klassische Rostpickel...🤷‍♂️
bin jetzt aber gespannt, wie‘s weiter geht...
 
Corona und verschobener Saisonstart.....

im März 2020 legte auch Corona das normale Leben in Deutschland weitestgehend lahm. Auch der Saisonstart der RCN GLP war hiervon betroffen, was einerseits natürlich sehr schade für alle Teilnehmer war, es eröffnete aber auch ein gewisses
Fenster um die weiteren Umbauten abzuschließen. Beruflich war es nämlich bedingt durch die neuen Kontaktbeschränkungen auch sehr ruhig geworden und über Dienstreisen musste ich mir erstmal keinen Kopf machen.
Also wurden alle Teile für den Umbau bestellt.

Sitze:

Recaro Pole Position mit Original Recaro Konsolen.
Nach Rücksprache mit meinem Tüv Prüfer des Vertrauens sind Konsolen anderer Hersteller nur schwierig (nicht unmöglich) einzutragen.
Ich wollte zuerst auch nur Stoffbezogenen PP verbauen, jedoch waren diese beim angefragten Händler nicht lieferbar und bei einem anderen Händler noch teurer als die Kunstleder schwarz / Dinamica.
Da ich nun die Zeit nutzen wollte, habe ich mich für die Kunstledervariante entschieden (Sommertest folgt).


Gurte:

Hier wurden ECE 4 Punkt Schroth Racing Gurte in 3 Zoll Schulterbreite und 2 Zoll Beckenbreite zum schlaufen gewählt. Diese Gurte sind für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen, wenn Sie am Original Befestigungspunkt der Seriengurte am Fahrzeug verbaut werden.
Also beim Z4QP nicht möglich, daher werden diese am Bügel mit Gurtstrebe geschlauft.

Bügel:

Wiechers Bügel mit herausnehmbaren Kreuz und Optionaler Gurtstrebe. Dazu Domstreben vorne & hinten.

Reifen & Felgen

irgendwas leichtes und gute Reifen (dazu später mehr)

Stabis:

H&R Stabis vorne und hinten

Fahrwerk:

Hier sollte eigentlich ein KW Clupsport einziehen.
Jedoch war das Budget schon sehr stark geschröpft. Ich habe mir lange Gedanken gemacht, im Forum einige Berichte gelesen und mich mit Bekannten aus dem Motorsport ausgetauscht.
Herausgekommen ist ein Kompromiss, den ich nun versuchsweise eingegangen bin.
Es wurde ein ST XTA Fahrwerk mit einstellbaren Domlagern ausgewählt.
Hierfür meinen besten Dank an @Matze93 der das Fahrwerk samt Stabis besorgte.
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Wie verläuft denn beim Wiechers-Bügel die Gurtstrebe? Nimmt die nicht sehr viel Platz hinter den Sitzen ein? Ich habe meine Pole Position erstmal mit Seriengurten verbaut, weil ich aufgrund meiner Länge relativ weit hinten sitzen muss. Erfahrungen dazu würden mich brennend interessieren.

Das Thema Fahrwerk treibt mich auch noch um. KW Clubsport (70 N/mm Federrate vorne) oder ST XTA (50 N/mm vorne) sind ein guter Kompromiss, wenn man noch viel auf der Straße fahren will. Für halbwegs ambitionierte Rennstrecke sind die Federraten aber viel zu gering. O-ton KW: "Ja, das Clubsport ist ja auch nicht für die Rennstrecke gedacht." Achso! Dann erklären sie das doch mal ihrer Marketing-Abteilung... Ich hab das Prozedere mit meinem E90 jedenfalls schon durch, wo ich das KW Clubsport nachträglich auf deutlich höhere Federraten umgebaut habe. Und das wohlgemerkt bei einem Auto, das zu 99% im Straßenverkehr bewegt wird (200.000 km mit KW Clubsport, 160.000 davon mit 90 N/mm vorne und 140 N/mm hinten).

Nun ist der E86 etwas leichter als der E90, aber nach ersten Gesprächen mit Umbauern am Ring ist man da im Bereich zwischen 100-150 N/mm für die Rennstrecke schon ganz gut aufgestellt. Das deckt sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen am E90. Solche Federraten bekommt man aber natürlich nicht mehr von der Stange.
 
Wie verläuft denn beim Wiechers-Bügel die Gurtstrebe? Nimmt die nicht sehr viel Platz hinter den Sitzen ein? Ich habe meine Pole Position erstmal mit Seriengurten verbaut, weil ich aufgrund meiner Länge relativ weit hinten sitzen muss. Erfahrungen dazu würden mich brennend interessieren.

Das Thema Fahrwerk treibt mich auch noch um. KW Clubsport (70 N/mm Federrate vorne) oder ST XTA (50 N/mm vorne) sind ein guter Kompromiss, wenn man noch viel auf der Straße fahren will. Für halbwegs ambitionierte Rennstrecke sind die Federraten aber viel zu gering. O-ton KW: "Ja, das Clubsport ist ja auch nicht für die Rennstrecke gedacht." Achso! Dann erklären sie das doch mal ihrer Marketing-Abteilung... Ich hab das Prozedere mit meinem E90 jedenfalls schon durch, wo ich das KW Clubsport nachträglich auf deutlich höhere Federraten umgebaut habe. Und das wohlgemerkt bei einem Auto, das zu 99% im Straßenverkehr bewegt wird (200.000 km mit KW Clubsport, 160.000 davon mit 90 N/mm vorne und 140 N/mm hinten).

Nun ist der E86 etwas leichter als der E90, aber nach ersten Gesprächen mit Umbauern am Ring ist man da im Bereich zwischen 100-150 N/mm für die Rennstrecke schon ganz gut aufgestellt. Das deckt sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen am E90. Solche Federraten bekommt man aber natürlich nicht mehr von der Stange.

Die Gurtstrebe verläuft hinter den Sitzen relativ nah an der hinteren Verkleidung, jedoch stößt der Sitz nicht an der Strebe an, sondern die Sitzschiene am Hauptbügel. Man kann tatsächlich den Sitz nicht mehr so weit nach hinten verstellen, wie ohne Bügel. Das ist jedoch nur eine Rastung der Recaro Sitzschienen. Für mich und meiner Größe ist das jedoch die absolut beste Sitzposition für sportliche Etappen. Eine Position zum rumlümmeln hinterm Lenkrad ist da natürlich nicht mehr möglich.

Im Bereich Fahrwerk ist die Federrate des ST Fahrwerks schon etwas soft, man kann jedoch im Nachgang die Federn noch tauschen.
Da ich kein Semi-professioneller Rennfahrer bin (oder vielleicht noch nicht), war mir erstmal eine gute Balance des Autos wichtig, als Zehntel oder Sekunden in den Rundenzeiten. Es mag sein, dass man in Zukunft vielleicht irgendwann an das Limit des Fahrwerks angelangt ist, aber dann gibt es neue Möglichkeiten sich zu orientieren.
Was viel entscheidender ist, ist das richtige einstellen der Fahrwerksgeometrie. Hierzu kommt noch ein eigener Abschnitt.

Gruß Utze
 
Vorbereitungen Sitzzusammenbau....

Die Poleposition Sitze im Z4 sind eine super Sache, leider passen diese nur schwierig in das QP, da die Türverkleidung immer minimal am Äußersten Punkt der Schulterwange anstoßen.
Es hat tatsächlich einige Versuche gekostet, die optimale Sitz- und Einbauposition zu finden. Gefühlt sind die Sitze bestimmt zehnmal ein- und wieder ausgebaut worden.
Die Serien L-Adapter sowie die Sitzschienen wurden minimal optimiert, um den Sitze ca 10 mm näher an den Getriebetunnel zu bekommen. Für mich mit 1,80 samt Helm nun eine perfekte Sitzgeometrie.
Ich habe auch nicht das Gefühl zu hoch zu sitzen, da ich mit der Sitzwanne gut nach hinten gegangen bin.
Ich muss immer leicht nach hinten gekippt sitzen, da mir sonst auf längeren Etappen die Oberschenkel einschlafen, wenn die Sitzfläche zu flach ist.
Selbst im G31 mit den Sportsitzen und ausziehbarer Schenkelauflage habe ich hier teils Probleme.
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Probleme mit dem Fahrwerk.....

Der Umbau des Fahrwerks und der Stabis verlief problemlos, die hinteren Stützlager wurden ebenfalls direkt mitgewechselt.
Das Thema Koppelstangen ist beim Fahrwerksumbau immer etwas spannend, da die Aufnahme am Federbein vorne bei den Gewindefahrwerken nicht an der selben Position wie am Serienfederbein sich befindet.
Wenn die Serienkoppelstangen dann verwendet werden, geht der Stabi ziemlich nah in Richting des Dreieckslenkers. Es soll wohl passen, jedoch wollte ich diese Konstellation so nicht verbauen.
Ich habe daher HD Koppelstangen eines Peugeot 406 Break der Hinterachse genommen, welche der Bauart der Serienteile entsprechen, jedoch kürzer sind.
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Ein weit aus größeres Problem mit dem Fahrwerk war der einstellbare Nachlauf, statt Sturz. Ja ihr lest richtig, das Fahrwerk wird mit einstellbaren Domlagern geliefert, um den Sturz einstellen zu können.
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Leider hat sich nach Rücksprache mit KW herausgestellt, dass die Aufnahmezapfen der Domlagerplatten falsch eingepresst wurden. KW hat mir dann Kulanterweise 6 neue Zapfen zugeschickt und ich konnte diese umpressen.
Ich habe hier direkt eine längere Variante ausgewählt, da mit dem Verbau der Domstrebe vorne die Befestigungsmuttern nur auf den letzten Gewindegängen griffen.
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Die alten Bolzen habe ich mit der Spindelpresse eines Nachbarn ausgepresst und die neuen Gewindebolzen mittels Langmutter und Akkuschlagschrauber eingezogen. Dann konnte das ganze Retour gebaut werden.
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In diesem Zuge habe ich mich auch direkt um die Beleuchtung gekümmert. Der rechte Xenonbrenner ist ausgefallen. Nach ersten Testen hatte ich das Steuergerät in Verdacht. Zuzm Glück hatte ich noch eins in Reserve und habe dies dann ausgetauscht.
Hierbei viel auch auf, dass die rechte Leuchtweitenregulierung nicht funktioniert. Die Verkabelung im Scheinwerfer war in Ordnung, daher hatte ich gehofft, es wäre der Stellmotor. Nach einem Test mit dem LWR Motor der linken Seite musste ich leider feststellen, dass beide LWR Motoren in Ordnung waren. Nach dem durchmessen der LWR Leitungen hat sich herausgestellt, dass diese im Bereich des vorderen Querträgers durchkorrodiert waren. Also aus einem alten Kabelbaum Leitungen ausgetrennt und in den LWR Kabelbaum eingelötet.
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Da die Scheinwerfer einmal draußen waren, habe ich diese auch direkt geschliffen und mit neuem Klarlack versehen, leider sind einige Verschmutzungen im Inneren des Scheinwerfers und auch das Ergebnis der Lackierung stellt mich nicht hundertprozentig zufrieden,
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eventuell geh ich da noch mal ran.
 
Einzug des Überollbügels.......

Nachdem nun endlich das Fahrwerk fertig war, konnte ich mich dem Einbau des Überollbügels witmen. Ich hatte bei Wiechers einen Überollbügel mit herausnehmbaren Kreuz und Gurtstrebe bestellt, zusätzlich noch Domstreben vorne und hinten.
Ein Alubügel und Domstreben wären nicht möglich gewesen, da diese im Motorsport nicht eingesetzt werden dürfen.
Ich hatte bisher mit Wiechers Produkten noch keine direkten Erfahrungen, es gab jedoch in den Motorsportkreisen teils interssante Erfahrungen über Qualität und Passgenauigkeit, ich lies mich jedoch überraschen.
Alle Komponenten wurden in einem riesigen Karton angeliefert. Um das ganze transportieren zu können, mussten die Bauteile einzeln in den Kombi verladen werden.
Sie waren aber alle sehr gut verpackt und haben die Lieferung ohne irgendwelche Beschädigungen überstanden.

Der Bügel selbst wird am Bodenblech und an den hinteren Domen mit jeweils 3 Schrauben pro Seite und Unterlegblechen verschraubt. Da die komplette Kofferraumverkleidung für den Fahrwewrkseinbau schon demontiert wurde,
waren die Vorbereitungen überschaubar.
Ich wollte den Bügel so weit wie möglich nach hinten einbauen, damit der Sitz so weit wie möglich nach hinten geht. Es zählte also jeder Millimeter.
Der Innenraumteppich sollte dem Bügel selbst nicht weichen, jedoch muss um den Bügel montieren zu können in dem Teppich selbst eine Öffnung hinein geschnitten werden.
Ich wollte nicht von der Seite den Teppich einschneiden, da dies immer eine unschöne Schnittkante hervorgebracht hätte.
Daher habe ich mich für einen Sternförmigen Schnitt im Vollen des Teppichs entschieden, rein theoretisch könnte man bei Ausbau des Bügels den Teppich so fast unsichtbar zurückrüsten.

Nachdem alle Positionen des Bügels angezeichnet waren, konnten die Löscher gebohrt werden. Dies stellte sich jedoch nicht so leicht da, weil an den Position der Dome man nicht mit einer regulären Bohrmschine drankommt.
Ich habe dann alle Löscher mit einem Bohrer und einer Druckluft Winkelbohrschiene an-zentriert, dann mit der Winkelbohrschiene kleine Löscher durchgebohrt und vom Radhaus her die Löscher aufgebohrt.
Apropos Radhaus. Die Radhausschalen aus- und vor allem wieder einzubauen war mal ne richtige Scheissarbeit.

Nachdem alle Löcher mit Rostschutz versehen wurden, konnte der Bügel verschraubt werschraubt werden. Alle Bohrungen und Steifigkeitsbleche wurden großzügig mit Karosseriemasse abgedichtet.20200512_092248.jpg20200512_092255.jpg20200512_092308.jpg20200512_092314.jpg20200512_092317.jpg20200512_093829.jpg20200512_093832.jpg20200512_102400.jpg
 
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