Nachhaltig leben/fahren

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fahre ich einfach ca. 1.000 km weniger mit dem Z.
Bin ich damit jetzt auch ein ausgewiesener Umweltfreund?!?!

Wenn es dir gelingt deine durchschnittliche Jahreskilometerzahl um 1000km zu senken - und stattdessen nicht z.B. zu fliegen oder sonstige Verkehrsmittel mit hohem CO2 Ausstoß zu nutzen- dann ist das super.

Warum klammert man sich beim Thema Nachhaltigkeit eigentlich immer an CO2?
Das lässt viele andere Aspekte komplett außer Acht.
Hier am Beispiel schön gezeigt:
 
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Ganz schön radikal…
Wir sind uns doch wohl einig, dass man nicht von 100 auf 0 runterbremsen kann. Das dies Schritt für Schritt geschehen muß. Ich werde bestimmt das Fleisch essen nicht aufgeben, aber vielleicht einschränken. Den Mustang gebe ich auch nicht ab, jedoch jetzt auf Saisonkennzeichen, somit weniger Fahrten damit. Und in Sachen Konsum war ich schon immer konservativ, weil so erzogen. Bin ich jetzt heuchlerisch weil ich nicht alles umkrempel?
Es gibt heute in der Argumentation oft nur noch Extreme und Schwarz/Weiß. Daran muss man sich wohl auch in Autoforen gewöhnen.
 
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Seit November studiert meine Älteste in Oldenburg „Nachhaltige Unternehmensführung“ als Masterstudiengang. Mal sehen was sie mir in Punkto Nachhaltigkeit noch nahebringt.
Im Moment arbeite ich eher an meiner eigenen Nachhaltigkeit im Sinne von mehr Freizeit/bewußter Leben/gesundheitliche Ressourcen bewahren, damit bin ich nachhaltigkeitsmäßig aktuell voll ausgelastet.
 
@darkwood
Dabei wurde doch gerade für das hiesige Sportwagenform die besonders hohe Bildungswartung hervorgehoben.
;)
Kannste knicken, gibt überall von jeder Sorte.
 
Daher vielleicht lieber weiter im Thema zu kleinen und leicht umsetzbaren Nachhaltigkeitstipps, von den Usern, die diese gerne teilen möchten.

Wir sind ja im Café und fern von Politik.
Muss sich ja keiner zu uns an den Tisch setzen, dem das Thema oder der "Kaffee" nicht schmeckt. :p :P
 
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...was ist denn das? Sorry, hab nur Mittlere Reife :(
Das ist ein Schreibfehler, sorry, hab Feierabend, da passiert sowas.
Bin da sicher nicht perfekt, wie auch bei der Nachhaltigkeit, was sicher nicht nur am e85 liegt. Aber immerhin braucht der bei mir keine 10l/100km trotz Automatik. 😉
 
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Es gibt heute in der Argumentation oft nur noch Extreme und Schwarz/Weiß. Daran muss man sich wohl auch in Autoforen gewöhnen.

weil es einfacher ist, da man sein eigenes Denkmuster nicht verlassen muss. Alles andere wäre anstrengend. Zuhören und verstehen wollen ist halt geistige / empathische Arbeit.
Dann passieren schon mal verunglückte höhnische Bemerkungen ... halt so wie der Klassenkasper von früher.
 
Also ich halte für mich schon mal fest, dass es hier bisher mehr der Sache aufgeschlossene Wortmeldungen gab, als ich erwartet habe. :) :-) Mag vielleicht an einer konservativen Erwartungshaltung liegen, wie dem auch sei. Irgendwie kriegt man alles zerredet, von dem her bleibe ich einfach mal naiv beim positiven Eindruck.
 
Um mal eine paar Zahlen in den Raum zu werfen:
Ein Z4 hat einen Realverbrauch ca.10 L/100km. Dabei emittiert er direkt 23,8 kg CO².
Hinzu muss man fairerweise aber auch die Herstellung und Produktion des Kraftstoffes mit rein rechnen. Man spricht da von ca. 30% die oben drauf kommen. Also ca. 31 kg pro 100km oder halt 0,31 kg CO²/pro km.

Kommen wir also zu den Tipps:

Beispiel Hafermilch
Kuhmilch hat eine CO² Emission von ca. 2,4 kg/L
Hafermilch hat eine CO² Emission von ca. 1,0 kg/L.
Man hat also eine Ersparnis von 1,4 kg/L

Ein durchschnittlicher Bundesbürger nimmt 50 L Milch im Jahr zu sich (einschließlich Butter, Joghurt, Eis usw. (Klick mich!)) Wenn man alle Milchprodukte durch Hafermilch und andere pflanzliche Produkte austauschen würde, hätte man satte 70 kg CO² eingespart.
Also ein ganzes Jahr diese plörre Trinken entspricht einer Strecke von 225 km mit dem Z4….

Thema Reifen
Die Herstellung eines Auto Reifen erzeugt pro Reifen 300 kg CO². Vier Reifen machen 1200 kg.
Ein Satz Runderneuerte spart 1/3 des CO². Macht zusammen 400 kg Ersparnis (Klick mich!)
Bei entsprechend umweltfreundlicher Fahrweise (alles andere wäre verlogen) halten die 10 Jahre.
Das ergibt eine Jahresfahrstrecke von ca. 129 km mit dem Z4

Thema Windeln.
Da gibt es scheinbar sogar eine britische Studie (Klick mich!), die besagt, dass man pro Kind in 2,5 Jahren 570 kg CO² einspart.
Aufs Jahr gerechnet sind das 228 kg
Das ergibt eine Fahrstrecke von ca. 735 km mit dem Z4

Eh ich Hafermilch trinke, Selbstmörder-Reifen aufziehe oder gar vollgeschissenen Windeln wasche, fahre ich einfach ca. 1.000 km weniger mit dem Z.
Bin ich damit jetzt auch ein ausgewiesener Umweltfreund?!?!

Jetzt noch ein paar Zahlen zum Nachdenken:
Um nachhaltig genug zu sein, dass man die 2° Ziele erreicht, darf man maximal ca. 2,0 Tonnen CO² pro Jahr, pro Kopf generieren - Insgesamt!
Ein durchschnittlicher Deutscher emittiert 7,7 Tonnen CO². Leute, die als zweit- oder drittwagen einen Z fahren sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weit, weit über die 10,0 Tonnen CO².
Nochmal zu Erinnerung: Ein Z4 emittiert 2,0 Tonnen CO² schon nach ca. 5.000 km und diese Jahreslaufleistung überschreiten vermutlich die meisten hier.

Wer bei einem Foodprintrechner mal den Öko Superstudenten spielt, kommt noch nicht auf 2,0 Tonnen (30qm Passivhausbewohner mit Wärmepumpe, ohne Auto, ohne ÖPNV nur Fahrrad, nur saisonale Bioprodukte und Veganer). Um diese Ziele auch nur ansatzweise zu erreichen, muss man nicht über Hafermilch im Kaffee reden, sondern um ein radikal alternatives Leben. Weit weg vom Eigenheim im Grünen, eigenem Auto, oder gar Spaß-Roadster.

Auch wenn das kein Politiker offen aussprechen möchte, das 2° Ziel ist nicht nur schwierig, es ist utopisch!

Jedem dem das Thema Umwelt angeblich so am Herzen liegt, dass er sogar seine eigene Körperhygiene vernachlässigt, darf überhaupt gar kein Auto haben oder nutzen und Sportwagenfahrer müssten die Antichristen in Persona sein. Und genau deshalb empfinde ich das Thema hier in einem Sportwagenforum, in dem zweiwöchige Alpentouren von allen gelikt werden, als maximal lächerlich.
Volle Zustimmung.

Für dieses Phänomen gibt es auch einen Begriff: "Greenwashing".

Leider sind viele mittlerweile pseudo nachhaltig, aber der Urlaub mitm Flieger muss sein! Aber denkt dran, waschbare Toilettentücher benutzen. Ist klar 😂

Lieber die großen Posten in der Bilanz anpacken.
 
Das Thema ist ja nicht uninteressant... manch einen stört vielleicht der Öko-Anstrich.
Weg von der Grundsatzdiskussion, hin zu den Details.
Was mir persönlich ein Dorn im Auge ist, ist die Haltbarkeit von Klamotten. Die Regel "wer billig kauft,kauft zweimal" scheint mir hier ausser Kraft gesetzt. Markenware hält ähnlich kurz wie Billigzeug, Jeans gibt es fast ausschließlich mit Stretchanteil. Das wollsiegel bei Pullovern ist auch nichts mehr wert...
 
Lustig das viele Ältere einfach zur Nachhaltigkeit erzogen wurden, und es auch noch leben, aber die Jugend vom der Oma als Umweltsau singt🤪
Nein, das ist nicht lustig, sondern beschämend.
Viele (wenn nicht die Mehrheit) der Älteren wurden nicht zur Nachhaltigkeit erzogen, sondern deren Eltern haben den damaligen Mangel gut verwaltet.
Manche hat diese Erfahrung geprägt - Andere jedoch (leider) nicht - siehe Oma und die Jünger von FFF. - (Sorry Dieter)

Ich möchte nicht detailliert auf meinen persönlichen ökologischen Fußabdruck eingehen.
Ich dusche auch nicht mehr täglich, (@Frau Zett möge mir verzeihen) mein zetti (immer noch mit Serienfelgen - 16 Zoll :whistle:) ist Bj. 2005 und mein T-Car ist Bj. 2006 und ich werde diese auch weiterhin fahren.
Schneller, weiter, höher ist nicht (mehr) meins.
Möge jeder für sich selbst reflektieren, wo er persönlich siedelt.

Mal sehen, ob dieser Thread in Bezug auf Clicks, mit den "Uhren" und dem "Schönen" mithalten kann und vielleicht doch etwas an Umdenken bewirkt.

Nice WE @all
 
Zuletzt bearbeitet:
Volle Zustimmung.

Für dieses Phänomen gibt es auch einen Begriff: "Greenwashing".

Leider sind viele mittlerweile pseudo nachhaltig, aber der Urlaub mitm Flieger muss sein! Aber denkt dran, waschbare Toilettentücher benutzen. Ist klar 😂

Lieber die großen Posten in der Bilanz anpacken.
Ganz und gar nicht.
Die ersten Zeilen im Eröffnungspost sollten dargelegt haben, worum es gehen sollte.
Nachhaltigkeit ist dabei nicht zwingend ein Verzicht, sondern vielmehr alternatives Handeln.
[...]
Man muss nicht in jedem Lebensbereichen die Nachhaltigkeit zur Prämisse des Handelns machen.
[...]
 
Seit November studiert meine Älteste in Oldenburg „Nachhaltige Unternehmensführung“ als Masterstudiengang. Mal sehen was sie mir in Punkto Nachhaltigkeit noch nahebringt.
Im Moment arbeite ich eher an meiner eigenen Nachhaltigkeit im Sinne von mehr Freizeit/bewußter Leben/gesundheitliche Ressourcen bewahren, damit bin ich nachhaltigkeitsmäßig aktuell voll ausgelastet.
In dem Zusammenhang versuche ich meine Arbeitszeit vorauss. mit meinem 50er zu reduzieren. Das ist noch ein ganzes Stück hin und wahrscheinlich auch mit Verzicht verbunden. Aber ich habe nicht vor, bis 70 Vollzeit zu arbeiten.
 
Das Thema ist ja nicht uninteressant... manch einen stört vielleicht der Öko-Anstrich.
Weg von der Grundsatzdiskussion, hin zu den Details.
Mir geht es nicht darum ob das Thema ansich interessant ist. Mir geht es darum, dass das Thema hier im Forum völlig deplatziert ist. Weil der Großteil der User (ich eingeschlossen), im Sinne des Umweltschutzes, schlicht Umweltschweine sind.

Ich habe ja in meinem vorangegangenen Beitrag bewusst die entsprechende (lächerlich geringen) km gegenübergestellt, um zu zeigen, dass das alles nur Tropfen sind. Man hat aber einen vollen Eimer in der Hand. Es ist unfassbar albern der Umwelt zuliebe Hafermilch zu saufen, aber bei den ersten Sonnenstrahlen sein Roadster aus der Garage zu holen und Mal eben eine "Runde" zu drehen.
Wer wirklich meint, etwas ökologisches tun zu wollen, kommt nicht drumherum sein Spaßauto zu verkaufen (besser noch zu verschrottet, damit das Auto nicht bei anderen Petrolheads Schaden anrichtet).

Damit will ich nicht sagen, dass man diese kleinen Schritte nicht auch machen soll. Nein, ich Versuche auch bewusster und damit beschränkter zu konsumieren. (Ja, Hafermilch hab ich auch probiert. Das Zeug schmeckt mir nicht.)
Wenn aber HIER, in einem Sportwagenform, über Hafermilch oder waschbares Klopapier gesprochen wird, wirkt das unfassbar lächerlich.
Das ist so, als würde bei Weight Watchers eine Gruppe ü300kg sitzen und darüber philosophieren ob man statt Mayo besser Ketchup zu den XXL Pommes bestellen soll, weil Ketchup ja 5 Kalorien weniger hat...
 
Demnächst werde ich den Klarspüler für die Spülmaschine selbst mixen. Der Hersteller Miele schlägt das, unter Angabe zweier Möglichkeiten, sogar in der Anleitung selbst vor.
 
Hatte ich schon, was aber v.a. bei Gläsern und Besteck unschöne Spuren hinterlassen hatte. Diese Spuren addieren sich quasi bei jedem Spülgang. Das muss nicht sein.
Herunterdosiert habe ich schon so weit wie möglich.
Das scheint aber auch am Spülmittel zu liegen; das ist beim Ökospülmittel weniger als bei der alten Spülmittelversion von Alio (Aldi). Die neue Version des Aldi-Spülmittels hat erfreulicherweise kein Benzotriazol (in Kläranlagen nicht abbaubar) mehr drin; muss ich testen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bisher dachte ich, dass ich einfach nur arm sei. :unsure:

Aber dem ist nicht so! Ganz offensichtlich fahre ich einfach nur nachhaltig. 8-)
Denn meinen gebraucht gekauften Z4 mit inzwischen über 300tkm auf der Uhr nutze ich das ganze Jahr im Alltagsbetrieb und das mit der kleinstmöglichen Bereifung. Und noch dazu - was gab es da früher für einen Aufschrei, wenn man das kundtat - mit deutlich umweltfreundlicheren Autogas.

Ich hab aber auch ein Glück. :) :-)
 
Einschränkungen hab ich dadurch nicht und selbst Stunden später kann man da immer noch duschen.
Ohnehin duschen wir nicht täglich, weshalb es keinen Sinn macht unzählige Liter Wasser durch die Heizung auf Temperatur zu halten. Und brauche ich Wasser außer der Reihe, dann ists in 20min heiß.
Die Modellrechnung des Heizungsherstellers bestätigt
Das funktioniert nur sicher mit einem Durchlauferhitzer oder einer Frischwasserstation, hast du einen Speicher, wird's gefährlich und die Folgen können heftig werden!

 
Nutze seit zwei Jahren Wassersprudler mit Glasflaschen.
Kein geschleppe mehr, dosierbar und Plastikflaschen waren eh nie mein Ding.
Unser Trinkwasser kommt aus Tiefbrunnen unter einem großen Wald.
Wurde bisher nicht erwähnt.
 
@d'Bernd.
Ein wichtiger Hinweis.
Siehe auch hier:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz schön radikal…
Wir sind uns doch wohl einig, dass man nicht von 100 auf 0 runterbremsen kann. Das dies Schritt für Schritt geschehen muß. Ich werde bestimmt das Fleisch essen nicht aufgeben, aber vielleicht einschränken. Den Mustang gebe ich auch nicht ab, jedoch jetzt auf Saisonkennzeichen, somit weniger Fahrten damit. Und in Sachen Konsum war ich schon immer konservativ, weil so erzogen. Bin ich jetzt heuchlerisch weil ich nicht alles umkrempel?
Radikal ist da nichts. Natürlich könnte man das jetzt seitenlang differenzieren in allen möglichen Grau-Abstufungen. Veranschaulicht das Ganze aber nicht mehr. Und die richtig radikalen Tips gibts bei den Frugalisten, aber die schreiben sich da nicht die Moral auf die Fahne.

Und es bringt auch nichts, sich permanent selbstzukasteien unter dem Deckmantel Nachhaltigkeit, wenn gleichzeitig 1,x Mrd. Chinesen brutal nach Wohlstand und Konsum streben, 1,x Mrd. Inder auf einer Müllhalde leben und Du als einzelner von 80 Mio. Deutschen dir ein schlechtes Gewissen machst, wenn Du statt 1 Steak pro Woche 2 auf den Grill schmeisst.
 
Zuletzt bearbeitet:
wurden nicht zur Nachhaltigkeit erzogen, sondern deren Eltern haben den damaligen Mangel gut verwaltet.


Nice WE @all
Das triffst mMn eher. Ende der 80iger hat im Osten die Mutti noch die Windeln ausgekocht. Ich fand, begeistert war die davon nicht. Ganz toll waren auch die potthäßlichen Dederon-Beutel. Heut wird das als Nachhaltigkeit abgefeiert. :-) Ich glaube, wir sollten alle froh sein, dass es Fortschritt gab und gibt und den zu schätzen wissen. Warmes Wasser hat nicht jeder auf der Welt, da würden manche sonst was für geben. Genauso, dass es Obst ausm Südland gibt und nicht das ganze Jahr Kohl und Rüben gegessen werden müssen. Usw.
 
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