Um mal eine paar Zahlen in den Raum zu werfen:
Ein Z4 hat einen Realverbrauch ca.10 L/100km. Dabei emittiert er direkt 23,8 kg CO².
Hinzu muss man fairerweise aber auch die Herstellung und Produktion des Kraftstoffes mit rein rechnen. Man spricht da von ca. 30% die oben drauf kommen. Also ca. 31 kg pro 100km oder halt 0,31 kg CO²/pro km.
Kommen wir also zu den Tipps:
Beispiel Hafermilch
Kuhmilch hat eine CO² Emission von ca. 2,4 kg/L
Hafermilch hat eine CO² Emission von ca. 1,0 kg/L.
Man hat also eine Ersparnis von 1,4 kg/L
Ein durchschnittlicher Bundesbürger nimmt 50 L Milch im Jahr zu sich (einschließlich Butter, Joghurt, Eis usw.
(Klick mich!)) Wenn man alle Milchprodukte durch Hafermilch und andere pflanzliche Produkte austauschen würde, hätte man satte 70 kg CO² eingespart.
Also ein ganzes Jahr diese plörre Trinken entspricht einer Strecke von 225 km mit dem Z4….
Thema Reifen
Die Herstellung eines Auto Reifen erzeugt pro Reifen 300 kg CO². Vier Reifen machen 1200 kg.
Ein Satz Runderneuerte spart 1/3 des CO². Macht zusammen 400 kg Ersparnis
(Klick mich!)
Bei entsprechend umweltfreundlicher Fahrweise (alles andere wäre verlogen) halten die 10 Jahre.
Das ergibt eine Jahresfahrstrecke von ca. 129 km mit dem Z4
Thema Windeln.
Da gibt es scheinbar sogar eine britische Studie
(Klick mich!), die besagt, dass man pro Kind in 2,5 Jahren 570 kg CO² einspart.
Aufs Jahr gerechnet sind das 228 kg
Das ergibt eine Fahrstrecke von ca. 735 km mit dem Z4
Eh ich Hafermilch trinke, Selbstmörder-Reifen aufziehe oder gar vollgeschissenen Windeln wasche, fahre ich einfach ca. 1.000 km weniger mit dem Z.
Bin ich damit jetzt auch ein ausgewiesener Umweltfreund?!?!
Jetzt noch ein paar Zahlen zum Nachdenken:
Um nachhaltig genug zu sein, dass man die 2° Ziele erreicht, darf man maximal ca. 2,0 Tonnen CO² pro Jahr, pro Kopf generieren - Insgesamt!
Ein durchschnittlicher Deutscher emittiert 7,7 Tonnen CO². Leute, die als zweit- oder drittwagen einen Z fahren sind mit sehr großer Wahrscheinlichkeit weit, weit über die 10,0 Tonnen CO².
Nochmal zu Erinnerung: Ein Z4 emittiert 2,0 Tonnen CO² schon nach ca. 5.000 km und diese Jahreslaufleistung überschreiten vermutlich die meisten hier.
Wer bei einem Foodprintrechner mal den Öko Superstudenten spielt, kommt noch nicht auf 2,0 Tonnen (30qm Passivhausbewohner mit Wärmepumpe, ohne Auto, ohne ÖPNV nur Fahrrad, nur saisonale Bioprodukte und Veganer). Um diese Ziele auch nur ansatzweise zu erreichen, muss man nicht über Hafermilch im Kaffee reden, sondern um ein radikal alternatives Leben. Weit weg vom Eigenheim im Grünen, eigenem Auto, oder gar Spaß-Roadster.
Auch wenn das kein Politiker offen aussprechen möchte, das 2° Ziel ist nicht nur schwierig, es ist utopisch!
Jedem dem das Thema Umwelt angeblich so am Herzen liegt, dass er sogar seine eigene Körperhygiene vernachlässigt, darf überhaupt gar kein Auto haben oder nutzen und Sportwagenfahrer müssten die Antichristen in Persona sein. Und genau deshalb empfinde ich das Thema hier in einem Sportwagenforum, in dem zweiwöchige Alpentouren von allen gelikt werden, als maximal lächerlich.