NAS Thread

Ich mache aus Sicherheitsgründen kein VPN direkt bis aufs NAS. Ich gehe davon aus, dass der Router im Abblocken von unerwünschten Kontakten besser ist als das NAS, weil er für so etwas konstruiert wurde - das NAS nicht.
100% Zustimmung. Nur ist der Fritz VPN Client echt sehr Basic was die Anpassungsmöglichkeiten angeht.

Das mit dem SMB muss ich dann nochmal checken. Liegt vielleicht daran, dass ich den Laptop am Handy Hotspot hatte und darüber ins VPN wollte. Anders kann ich die Verbindung Zuhause schlecht testen.
 
Hätte eine QNAP TS-419P II mit 4x 2 TB Seagate Platten abzugeben.

Bei Interesse ----> PN


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Sollte aber auch über den Hotspot laufen. Sobald der Tunnel aufgebaut ist, ist der funktional ja immer 100% identisch, so zumindest meine Erfahrung und meine Kenntnis.
 
Ernstgemeinte Frage: Wofür nutzt ihr den NAS heute noch?

Mein Setup ist: Dropbox mit verschlüsselten Containern und für die Langzeit Archivierung dann ein AWS S3 Glacier.
Vorteil:
  • Liegt außerhalb meiner Wohnung, wodurch die Daten auch im Brandfall oder Einbruch sicher sind
  • Verschlüsselung durch Container und Algorythmus stellt sicher, dass Dritte keinen Zugriff auf meine Daten haben
  • Kostengünstig im Unterhalt
  • Muss mich weder um Bereitstellung noch Hardware kümmern
 
Ich Nutze das NAS als Speicher für Filme, Serien, Dokumente und Backups.

Ich habe kein Netflix, kein PrimeVideo, kein Sky und ich mag es nicht wenn meine Daten auf dem Computer von jemand anderem liegen.
 
Ich gehe davon aus, dass du den Fall meinst, dass jetzt die Anbieter meine Daten "verlieren"?

Das sehe ich nicht als kritisch an. Zum Einen gibt es Verträge die sowas und Ausfallsicherheit (meist 99,9%) regeln, zum Anderen sind es so große Player dass ich da ersteinmal kein Risiko für Konkurs o.ä. sehe. Wenn AWS von heute auf morgen abgeschaltet wird, funktioniert Vieles im Internet und in der Wirtschaft nicht mehr.

Gleichzeitig müsste ja Dropbox + AWS ausfallen, dass ich gar keine Daten mehr habe. Fällt Dropbox aus, habe ich ein älteres Backup im S3 und fällt AWS aus, habe ich die aktuellen Daten in der Dropbox.

Mit einem physischen NAS hast du ja ähnliche Probleme. Du musst ja verschiedene Szenarien sicherstellen, wie HDD Ausfall über Ransomware bis hin zu Brand/"Verlust". Dadurch brauchst du ja im besten Fall schon NAS + Offsite Backup.
 
Ein online Backup hat schon seine Berechtigung. Verschlüsselt ist das ganze auch einigermaßen privat.

Problematisch sehe ich dort die Kosten. Bei größeren Datenmengen wird es monatlich schon teuer. Müsste man alles gegenrechnen.

Ein eigenes Nas bietet aber noch mehr tolle Möglichkeiten. Ich werde jetzt ein pihole übers Nas laufen lassen.
 
Es gibt einige Fälle die mir da einfallen. Wenn Du meinst bei dem Public-Cloud Setup "save & secure" zu sein; dann viel Glück :D

Und klar habe ich eine Backup und air-gap Strategie neben dem Speicher. Das gehört dazu. Ein Public Cloud Angebot kann auch dabei eine Olle spielen.
 
Ernstgemeinte Frage: Wofür nutzt ihr den NAS heute noch?

Mein Setup ist: Dropbox mit verschlüsselten Containern und für die Langzeit Archivierung dann ein AWS S3 Glacier.
Vorteil:
  • Liegt außerhalb meiner Wohnung, wodurch die Daten auch im Brandfall oder Einbruch sicher sind
  • Verschlüsselung durch Container und Algorythmus stellt sicher, dass Dritte keinen Zugriff auf meine Daten haben
  • Kostengünstig im Unterhalt
  • Muss mich weder um Bereitstellung noch Hardware kümmern
Was erzeugen so 4 TB online storage denn an laufenden Kosten? Erschien mir zuletzt nicht wirklich wirtschaftlich. Sicherlich kostet die Hardware erstmal eine Stange Geld und auch Folgekosten durch Strom usw. dafür habe ich lokal 1 Gbps Bandbreite und bin nicht von der Internetverbindung abhängig. Ohne Glasfaserverbindung ist man ja jedes Mal gekniffen, wenn man größere Datenmengen hochladen muss, weil der Upstream da meistens lahm ist.
Zudem laufen bei mir da ein paar Bastel Container drauf. Für triviale Datenablage sind Cloudlösungen sicherlich eine attraktive Alternative, wenn man nicht wahnsinnig viel Speicher braucht. Meinem Eindruck nach wird es aber ab einem gewissen Bedarf ziemlich unwirtschaftlich. AWS S3 Glacier erschließt sich dem Laien nicht trivial, würde ich sagen.
 
5TB kosten 10€/Monat/Nutzer bei der Dropbox. 8,50€ bei S3 Glacier mit Deep Access (Bereitstellung der Daten innerhalb von 12h).

Ja gut, dann sind wir aber glaub ich gerade bei dem Punkt auf den ich hinaus wollte ;)
Wofür ihr den NAS nutzt. Bei 5TB und 1Gbps Bandbreite reden wir ja nicht mehr über paar Dokumente und private Fotos, die man speichert. Das sind ja dann schon andere Datenmengen und Zwecke. Bei Film Streaming o.ä. verstehe ich das total.

Glacier ist mit Sicherheit nicht trivial, aber macht in manchen Anwendungsfällen für mich Sinn. z.B. wenn ich Forschungsdaten (z.B. Trainingsdaten einer AI) habe, die ich nicht mehr brauche, aber auch nicht wegeschmeißen will. Dann stelle ich die in ein Langzeitarchiv und brauche die auch erstmal nicht lokal vor Ort.

Alternative wäre halt ein NAS. Aber glaube mir ist die Infrastruktur zu aufwendig. Außerdem ist weg halt weg bei einer HDD.
 
Nur für Fotos und Dokumente, sind so kommerzielle Cloudangebote mittlerweile sicher eine brauchbare Alternativen. Vielleicht mal meiner Schwester empfehlen. :D Ich hab da halt auch Images, Backups und sowas drauf, da ist es schon ganz angenehm es lokal zu haben. Solange ich kein Glasfaser Zuhause habe, ist das per Cloud einfach nix. Ich könnte zwar 1 Gbps per TV Kabel haben, aber ist ja bekannt wie extrem die Bandbreite zu Stoßzeiten einbricht oder einbrechen kann, je nach Aus- oder Überlastung des eigenen Knotens.
 
Ja gut, verständlich. Später wirds dann kommerziell wieder interessant, wenn man On-Prem Systeme abbauen will. Machen mittlerweile viele unserer Kunden. Manche gut, manche weniger gut, aber es macht oft schon Sinn.

Zurück zum NAS: Ich werde in Zukunft recht viele wissenschaftliche Daten haben (Training von AI Modellen, Datenbanken, etc...). Da überlege ich auch noch, ob ich das in eine private Cloud per NAS oder auf einen der kommerziellen Anbieter schiebe.
Tue mir bisschen schwer damit sowas zuhause zu haben.
 
Wen es interessiert, bei 30 ct/kWh kommt man bei angenommenen 50 W Verbrauch auf ziemlich exakt 10 EUR Stromkosten pro Monat. Ergo ist Dropbox mit 10 EUR mtl. für 5 TB bei Dropbox schon attraktiv, wenn einem das reicht.
 
Ich würde aber sagen das 50 Watt schon sehr hoch gegriffen sind. Ich hab einen Gesamtverbrauch am Rack von ca 115W als da wären:

- Unifi Dreammaschine Pro
- 24 Port POE Switch ( incl. 3 AP's, 4 Kamera's und 3 Raspberry Pi's über POE )
- FritzBox
- Proliant Microserver Gen 8 mit 4x 3,5" Hdd

Wenn man dann noch PV auf dem Dach hat geht das im Grundrauschen unter.
 
Ich habe den Verbrauch meiner DS918+ nicht erfasst, kann also durchaus was dran sein. Der Punkt ist jedoch, mit einem NAS musst du erstmal massiv in Vorkasse für die Hardware gehen. Je nach Anspruch gehen da gut und gerne ein paar grüne Scheine weg. Im Sinne einer hohen Verfügbarkeit sogar noch mehr. Sprich Spiegelung, USV usw. erst dann kommen die Stromkosten oben drauf. Und ewig hält die Hardware auch nicht. Festplatten sollten irgendwann ersetzt werden, USV braucht neue Akkus usw. ergo muss man theoretisch oder praktisch zusätzlich Rückstellungen bilden.
Das alles fällt bei einer Cloudlösung weg. Du bezahlst die monatlichen Kosten und fertig. Im besten Fall machst du noch ein offline Backup, das ist aber 1:1 auch so beim NAS, ergo vernachlässigbar. Sprich das NAS müsste schon massiv günstiger zu betreiben sein bis zum betriebswirtschaftlichen Breakeven auf lange Sicht.

Mit einer eventuellen PV Anlage auf dem Dach argumentieren finde ich am Thema vorbei. Wer hat das schon? Klar, hier vielleicht doch einige. Aber in der breiten Masse, und um die geht es ja meistens am Ende, eher nicht. Das ist ungefähr so sinnvoll wie die Stellplatzkosten für ein Fahrzeug als 0 EUR anzunehmen nur, weil man dafür keine Extrakosten hat, um mal in eine dem Forum angepassten Analoge auszuschweifen. Wenigstens Opportunitätskosten fallen IMMER an.
Ja ich weiß, das mag etwas übertrieben rational herangegangen sein, aber jemanden, dem nichts am Basteln liegt, für den ist es genau das.

Edit: Gut 40 W idle sollen mit einer vollbestückten DS918+ aber nicht so unrealistisch sein, wenn ein paar Pakete laufen.
 
Bin gerade am Planen und benötige etwas Entscheidungshilfe, vielleicht ist ja wem langweilig...

Meine Eigenbau-NAS hat sich leider verabschiedet.
Ich hatte einen zusätzlichen SATA Controller verbaut, der hatte leider einen Aussetzer bzw. dem traue ich auch nicht mehr ganz.
Jedenfalls waren in meinem RAID5 dann zwei Festplatten abwesend, das hat dem RAID5 natürlich so gar nicht gepasst. Habe viel versucht, aber ich konnte die Daten nicht retten.
Was zum Glück nicht so dramatisch ist, waren nur Videos.
Auf der NAS lief auch ein Samba Domain Controller, der war wie das ganze OS auf einem USB-Stick installiert und ich konnte die Domain nun auf eine Univention VM übertragen. Somit ist die Eigenbau-NAS aktuell arbeitslos.

Nun überlege ich was ich mit der Hardware machen soll. Entweder wieder aufbauen, oder verkaufen und eine vorhandene Synology NAS aufrüsten.

Gegen den Wiederaufbau gibt es für mich einige Argumente:
- Ein System mit 8x 2TB Festplatten ist für mich nicht mehr so ganz zeitgemäß. Eigentlich müsste man direkt größere Festplatten nehmen.
- Ein paar Videos werde ich mir wieder beschaffen. In Zeiten von Netflix, Amazon Prime und Co. bin ich mir gar nicht sicher, ob ich noch mal so eine große Sammlung benötige.

Verkauf ist so ein Thema. Es sind alles gute Komponenten (Lian Li PC-Q25B Gehäuse, ASUS Mainboard mit AMD (ich meine E-450), viele WD RED HDDs (sind auch ein paar andere drin, insgesamt 8x2TB)), Netzteil (meine Enermax)).
Aber was ist so was wert? Kann ich gerade nicht wirklich beurteilen, bzw. fällt mir schwer.

Synology NAS wäre eine DS716+II mit aktuell 2x4TB im RAID1 vorhanden. Da wäre meine Idee zwei größere Platten 14/16TB (je nach Preis) einzubauen, dann hätte ich auch wieder genügend Platz...
Könnte man da die vorhandenen Platten nacheinander austauschen? Also erste Platte rein - RAID rebuild - dann die zweite Platte rein - Raid rebuild - Speicher vergrößern? Habe ich noch nie gemacht...

Wenn man doch wieder aufbaut, was nimmt man? Hatte aktuell einen Ubuntu Server installiert. Fände aber auch Lösungen wie Proxmox oder TrueNAS interessant. Hatte auch mal ein Xpenology installiert, aber da scheint DSM7 noch nicht zu funktionieren...

Was würdet ihr machen? Falls wer Interesse an der Eigenbau NAS hat, gerne auch melden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu kann ich Dir nicht wirklich einen Rat geben, finde aber Deine bedauernswerte Erfahrung recht interessant.

Ich hatte mich vor vielen Jahren intensiv mit dem Aufbau von ausfallsicheren Serversystemen beschäftigt. Dabei bin ich nach vielen Versuchen (u.a. Dual-Controller mit 14xPlatten im 19" Case) und Überlegungen zu der Erkenntnis gekommen, daß ich das nicht über z.B. eine Dekade längerfristig ausfallsicher halten kann. Irgendwann wird einer der bei mir schon duplizierten Controller ausfallen und dann das Teil runter reißen.

Einen Ersatzcontroller mit zum RAID-Verbund passender Firmware dürfte nach einigen Jahren kaum noch aufzutreiben sein. Damit wäre aber ein Recovery des RAID's blockiert.

Also frühzeitig ein Ersatzteil kaufen (Controller #3), der dann aber auch durch Rumliegen altern kann (z.B. Kondensator-Probleme).

Somit habe ich mich irgendwann aufgrund der Komplexität und hohen Kosten für langfristig ausfallsichere Lösungen von den RAIDs verabschiedet, zugunsten von höherwertigen Backuplösungen.

Genau diese prognostizierte Controller-Problematik hat Dich jetzt getroffen.
 
So schlimm ist das zum Glück nicht. Wären das wirklich wichtige Daten gewesen, hätte ich ja auch eine Datensicherung gehabt. Kein Backup -> Kein Mitleid :D

Bei dem System war der SATA Controller auch die Schwachstelle. Der ist nicht zu vergleichen mit richtigen RAID Controllern aus dem Serverbereich, glaube der hat keine 30€ gekostet.
War in dem Fall ja auch ein Softwareraid unter Ubuntu. Was aber generell erstaunlich gut funktioniert, da war ich schon zufrieden mit. Erweiterung des RAIDs, defekte Festplatten ersetzen, geht alles recht einfach.
Auch bei einer Neuinstallation des Ubuntu Servers konnte das Softwareraid wieder eingebunden werden. Lief jetzt bestimmt fast 8 Jahre ohne größere Probleme.

Im Serverbereich ist mir beim Kunden jedoch wirklich mal ein LSI Megeraid Controller abgeraucht, den konnte ich zum Glück durch ein aktuelles Modell ersetzen und das "alte" RAID wurde sogar noch erkannt.

Hatte auch schon eine defekte Synology NAS beim Kunden, da konnte ich ebenfalls die alten Platten in das neue System übernehmen und das RAID und auch die meisten Einstellungen wurden erkannt und wieder übernommen.

Ist aber auch ein wenig Glückssache.
Wenn ich an alte Systeme denke, da musste man teilweise noch genau die identische Festplatte bekommen. Teilweise wurden andere Festplatten vom RAID Controller nicht akzeptiert. Da hat man sich oder dem Kunden auch besser was aufs Lager gelegt, das ist manchmal schon sinnvoll. Mache ich bei einigen Servern teilweise immer noch, oder eben HotSpare wenn der Kunde weiter entfernt ist.
 
Soweit ich das mitbekommen habe nutzt Synology beim Synology Hybrid RAID (SHR) ein reines Software RAID. Dadurch kann man die Festplatten über eine entsprechendes Live Bootmedium mit quasi jeder Hardware, die genug SATA Ports hat, wieder das RAID einbinden. Finde ich nicht verkehrt. Sicherlich mag es gute Argumente für Hardware RAIDs geben, aber ich bin recht zufrieden mit der Synology Lösung. Ich meine es gibt auch die Option auf Hardware RAIDs, habe ich aber keine Erfahrung mit. Rückblickend, kommend von Xpenology, würde ich nicht mehr dazu raten mit Xpenology anzufangen. Oder anders ausgedrückt wenigstens dann nicht, wenn man nur Interesse an einer Lösung hat die "einfach funktioniert". Wenn man was zum knobeln sucht, ist das auch ok. Damals noch in Ausbildung/Studium hatte ich nicht das Geld bzw. war nicht bereit den Preis für Synology Hardware zu bezahlen. Dafür hat es sicher in Summe einige Tage gekostet dazu zu recherchieren. Dabei hab ich auch viel gelernt, daher bin ich da nicht böse drum und bin trotzdem froh es so gemacht zu haben.
Aber wie gesagt, wenn es einfach nur laufen soll, besser gleich in die echte Synology Hardware investieren, sofern es Synology werden soll. QNAP ist anscheinend ja grob gleichwertig, habe ich aber keinerlei Erfahrung mit.
 
Welches problemlos und einfach verwendbare Einsteiger NAS komplett mit Festplatten z.B. 2 x 4 TB o.ä. würdet Ihr denn empfehlen, wenn man damit nur über Kabel (also nicht WLAN) backups machen will und keine sonstigen Spielereien? Mache meine backups bisher manuell auf externen Festplatten. Danke
 
...sofern es Synology werden soll. QNAP ist anscheinend ja grob gleichwertig, habe ich aber keinerlei Erfahrung mit.
In einer der aktuellen c't ist wieder ein NAS-Vergleich.


Mist, doch nicht soo aktuell:
  • c't 01/2021S.26 NAS-Betriebssysteme - Konzeptvergleich
  • c't 01/2021 Kaufberatung:
 
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