Exakt! Die Forza ist tatsächlich so etwas wie ein halbes Motorrad, denn die Basis ist, auch wenn man es kaum glauben mag, identisch mit der der NC750X.
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Da beide Fahrzeuge auf derselben technischen Basis stehen, musste Honda bei der NC den Tank weiter nach vorne und nach unten verlagern. Er sitzt im Bereich der Knie. Der Platz, wo sich bei einem klassischen Motorrad der Tank befindet, bleibt dadurch frei. Diesen Raum nutzt Honda clever: Die NC bietet dort ein großes Staufach, in dem problemlos ein gängiger Integralhelm Platz findet. Also ähnlich praktisch wie ein Großroller.
Dabei fällt erst auf, wie interessant die Preisgestaltung ist:
Die Forza wird als Luxus-Roller vermarktet, und in diesem Segment sind hohe Preise durchaus üblich (13.299 € netto). Wer gezielt einen hochwertigen Großroller sucht, empfindet die Forza vermutlich als preiswert: Sie bietet ein motorradähnliches Fahrverhalten, Doppelkupplungsgetriebe, solide Verarbeitung und im Vergleich sind der Yamaha TMAX oder BMW-Roller sogar noch teurer.
Die NC hingegen setzt auf dieselbe Technik, wird aber im Motorradbereich als schlichtes, funktionales Pendler-Bike positioniert. Leistungsschwach, wenig emotional, dafür praktisch und effizient. Kein Fahrzeug, das man sich aus Leidenschaft kauft, sondern eines, das einen zuverlässig und günstig zur Arbeit bringt. Entsprechend liegt der Einstiegspreis bei moderaten 8.499 €, mit DCT bei 9.499 €.